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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung
für einen
Wischerarm, sowie ein Flachbalkenwischblatt nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Aus
der DE-A-102 30 457 ist bereits eine Anschlußvorrichtung für einen
Wischerarm und ein Wischblatt bekannt, die ein wischblattseitiges
erstes Anschlußteil
und ein wischarmseitiges zweites Anschlußteil aufweisen, die in Betriebstellung
nebeneinander angeordnet sind. Das zweite Anschlußteil weist
ein Gelenkelement auf, so dass das Wischblatt um eine Gelenkachse
schwenkbar mit dem Wischerarm verbunden ist, wobei ein Sicherungsmittel
vorgesehen ist, so dass die beiden Anschlußteile ineinander greifen.
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Weiterhin
sind zahlreiche Anschlußvorrichtungen
für Wischerarme
mit Wischblättern
bekannt, bei denen das wischarmseitige Anschlußteil über dem wischblattseitigen
Anschlußteil
angeordnet ist.
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Problematisch
bei derartigen Anschlußvorrichtungen
ist jedoch, dass diese ein ungünstiges Strömungsprofil
aufweisen und durch ihre Bauhöhe dem
Fahrtwind des Kraftfahrzeugs einen hohen Windwiderstand entgegensetzen.
Darüber
hinaus muss trotz der flachen Bauweise ein gefälliges Äußeres gewährleistet sein.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung mit
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass das erste
Anschlußteil
eine Aufnahme zur Aufnahme des Sicherungsmittels aufweist, in der eine
zur Gelenkachse parallele longitudinale Ausformung, insbesondere
eine Rille, vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein verbessertes
Strömungsverhalten
erzielt und eine niedrige Bauhöhe
der Anschlußvorrichtung
bzw. des Wischerarms mit dem Wischblatt erzielt.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
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In
einer einfachen und kostengünstigen
Ausführung
umfasst das Sicherungsmittel eine Brücke mit einer Begrenzung. Dadurch
ist gewährleistet, dass
sich im Betrieb das Wischblatt nicht vom Wischerarm lösen kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Sicherungsmittel das erste
Anschlußteil
zumindest teilweise übergreift
und die Begrenzung derart angeordnet ist, dass in Betriebstellung
das erste Anschlußteil
und das zweite Anschlußteil
gegenüber
einem axialen Verschieben auf der Gelenkachse arretiert sind.
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Eine
einfache Handhabung wird in kostengünstiger Weise dadurch erzielt,
dass das erste Anschlußteil
vom zweiten Anschlußteil
durch eine Drehung zumindest eines der Anschlußteile um das Gelenkelement
um einen Lösewinkel
lösbar
und/oder verbindbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen oder ohne besondere Kenntnisse das Wischblatt vom
Wischerarm zu trennen, bzw. diese zu verbinden, wodurch die Montage
insbesondere auch für
den Laien, vereinfacht wird.
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Weiterhin
vorteilhaft ist es, wenn die Begrenzung einen Ansatz zur Festlegung
des Lösewinkels aufweist.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn der Lösewinkel
zwischen 5 und 50°,
insbesondere zwischen 20 und 40° vorzugsweise
zwischen 20 und 30°,
idealerweise etwa 25° beträgt, da auf
diese Weise ein sicherer Halt der Anschlußvorrichtung gewährleistet
ist ohne die Handhabung beim Wechsel des Wischblatt zu beeinträchtigen.
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Hierbei
ist es von besonderem Vorteil, wenn eine Anschlagbegrenzung vorgesehen
ist, die insbesondere durch eine Kante oder Fläche der Aufnahme gebildet ist,
die eine Drehung über
den Lösewinkel
hinaus verhindert. Insbesondere wird dadurch ein Wechsel des Wischblatts
noch weiter vereinfacht.
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Idealerweise
ist die longitudinale Ausformung derart dimensioniert, daß sie beim
Lösen und/oder
Verbinden der Anschlußteile
den Ansatz aufzunehmen vermag.
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In
einer einfachen Ausführung
ist vorteilhafter Weise die Aufnahme rillenförmig ausgebildet und umfaßt insbesondere
zwei Seitenwände
und einen Boden, der insbesondere im Wesentlichen eben ausgebildet
ist. Dies ist in einem Spritzgussverfahren einfach zu fertigen und
daher überaus
kostengünstig.
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Hierbei
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Ausformung am Boden der
Aufnahme, insbesondere im Bereich einer der Seitenwände angeordnet ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn das erste Anschlußteil eine Spoilerwand aufweist,
die die Gesamthöhe
des ersten Anschlußteils
bildet und eine Spoilerseite abschließt. Auf diese Weise wird ein
besonders strömungsgünstiges Äußeres erzielt
und darüber
hinaus eine besonders gefällige
Optik erreicht.
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Besonders
einfach, kostengünstig
und gefällig
schließt
das Sicherungsmittel das erste Anschlußteil im Wesentlichen bündig ab.
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Ein
erfindungsgemäßes Flachbalkenwischblatt
mit einem ersten Anschlußteil
zum Befestigen des Flachbalkenwischblatts an einem Wischerarm, das
ein Gelenkgegenelement umfasst, so dass das Flachbalkenwischblatt
um eine Gelenkachse schwenkbar mit dem Wischerarm verbindbar ist,
wobei eine rillenförmige
Aufnahme zur Aufnahme eines Sicherungsmittels vorgesehen ist, in
der eine zur Gelenkachse parallele longitudinale Ausformung vorgesehen
ist, weist ein besonders gutes Strömungsverhalten auf, so dass
das Wischblatt auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten sicher auf der
Scheibe geführt
wird. Darüber
hinaus ist dadurch eine sichere, zuverlässige und einfach handzuhabende
Verbindung mit einem Wischerarm ermöglicht.
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Hierbei
ist es vorteilhaft, wenn ein Spoiler vorgesehen ist und das erste
Anschlußteil
eine Spoilerwand aufweist, die den Spoiler in seinem Querschnitt
im Wesentlichen aufnimmt und das erste Anschlußteil spoilerseitig abschließt. Auf
diese Weise wird das Strömungsverhalten
des Flachbalkenwischblatts noch weiter verbessert und damit ein
optimales Wischergebnis auch bei hohen Geschwindigkeiten des Fahrzeugs
erzielt.
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Besonders
vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Gelenkgegenelement als kreisrunde Öffnung ausgebildet
ist, die einen Gelenkbolzen aufzunehmen vermag. Ein derartiges Wischblatt
ist schnell und einfach zu wechseln und einfach und kostengünstig in
der Herstellung.
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Zeichnungen
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1,
eine erfindungsgemäße, montierte Anschlußvorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung,
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2,
die Anschlußvorrichtung
mit erstem und zweitem Anschlußteil
aus 1 in einer Draufsicht,
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3,
das freie Ende eines Wischerarms mit dem wischarmseitigen zweiten
Anschlußteil
der Anschlußvorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung,
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4,
das wischblattseitige, montierte erste Anschlußteil der Anschlußvorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
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5,
das Anschlußteil
aus 4 in einer Seitenansicht,
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6,
das Anschlußteil
aus 4 in einer Draufsicht,
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7,
die Anschlußvorrichtung
zu Beginn eines Lösevorgangs
in perspektivischer Darstellung,
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8,
die Anschlußvorrichtung
inmitten des Lösevorgangs
in perspektivischer Darstellung,
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9,
die Anschlußvorrichtung
während
des Lösevorgangs
in einer Seitenansicht.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung 10 mit
einem Abschnitt eines Wischblattes 12 und eines Wischerarmes 14 gezeigt. Die
Anschlußvorrichtung 10 umfaßt im Wesentlichen ein
erstes Anschlußteil 16,
das am Wischblatt 12 befestigt ist, sowie ein zweites Anschlußteil 18,
welches am Wischerarm 14 befestigt ist. Das Wischblatt 12 ist als
sogenanntes Flachbalkenwischblatt ausgebildet, und umfaßt im Wesentlichen
einen Wischgummi 20, der auf einer Federschiene 22 gehaltert
ist. Zur Verbesserung der Strömungseigenschaften
ist auf der, dem Wischgummi 20 abgewandten Seite der Federschiene 22 ein
Spoiler 24 befestigt, insbesondere auf die Federschiene 22 aufgeschoben,
der aus einem gummielastischen Material ausgebildet ist. Das erste Anschlußteil 16 ist
fest mit der Federschiene 22 verbunden, so daß das Wischblatt 12 am
ersten Anschluß 16 sicher
gehaltert ist.
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Der
Wischerarm 14 trägt
an seinem freien Ende das zweite Anschlußteil 18, der Wischerarm 14 ist
hierbei im Bereich seines freien Endes als einfache Stange ausgebildet,
die einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die
im Querschnitt längere
Seite der Stange verläuft
senkrecht zur Scheibe, die hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeichnet
ist. Damit verläuft
die längere Seite
des rechteckigen Querschnitts im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung
des Querschnitts des Wischblattes 12. Das zweite Anschlußteil 18 ist
hier als Blechbiegeteil ausgebildet und umgreift das freie Ende
des Wischerarms 14 mit einem ersten Abschnitt 28 klammerartig.
Ein zweiter Abschnitt 30 des zweiten Anschlußteils 18 erstreckt
sich senkrecht vom freien Ende des Wischerarms 14 in Richtung des
ersten Anschlußteils 16 und übergreift
dieses brückenartig.
Dadurch ist ein Sicherungsmittel 32 gebildet, das durch
eine Brücke 34 des
zweiten Abschnitts 30 gebildet ist, die von einer Begrenzung 36 abgeschlossen
wird. Die Brücke 34 verläuft etwa senkrecht
zur Längserstreckung
des Wischerarmes 14, parallel zur Oberfläche der
Scheibe oder etwa parallel zu der Ebene, die durch die Federschienen 22 gebildet
ist.
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Das
erste Anschlußteil 16 weist
zur Aufnahme der Brücke 34 eine
Aufnahme 38 und eine Tasche 40 auf, wobei in verbundenem
Zustand die Brücke 34 in
die Aufnahme 38 und die Begrenzung 36 in die Tasche 40 aufgenommen
ist. Dadurch greifen erstes Anschlußteil 16 und zweites
Anschlußteil 18 ineinander.
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Weiterhin
ist am zweiten Anschlußteil 18 ein Bolzen 26 vorgesehen,
der sich in Richtung der Längserstreckung
des Wischerarms 14 beabstandet von der Brücke 34 erstreckt.
Die Längserstreckung des
Bolzens 26 verläuft
senkrecht zur Längserstreckung
des Wischerarmes 14 und damit etwa parallel zur Brücke 34.
Der Bolzen 34 greift in ein Gelenkgegenelement 43,
das als Sackloch ausgebildet ist (4), ein,
wodurch ein Gelenkelement 44 gebildet ist. Das erste Anschlußteil 16 ist
damit mit dem zweiten Anschlußteil 18 drehbeweglich
verbunden.
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Der
Bolzen 26 ist hierbei derart ausgebildet, daß er einerseits
das zweite Anschlußteil 18 am
freien Ende des Wischerarms 14 befestigt und gleichzeitig
Teil des Gelenkelements 44 ist.
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In 2 ist
die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung 10 sowie
das Wischblatt 12 und dem freien Ende des Wischerarms 14 in
einer Draufsicht gezeigt. Das freie Ende des Wischerarms 14 ist in
seiner rechteckigen Gestalt senkrecht zur Scheibenebene, die hier
der Ebene des Blattes entspricht, gezeichnet. Daran befestigt ist
das zweite Anschlußteil 18,
mit seinem ersten Abschnitt 28 und seinem zweiten Abschnitt 30.
Der erste Abschnitt 28 umklammert das freie Ende des Wischerarms 14 und
ist durch den Bolzen 26 am Wischerarm 14 befestigt. Der
Bolzen 26 ragt, hier nicht sichtbar, in das erste Anschlußteil 16 hinein.
Von dieser Gelenkachse, die durch den Bolzen 26 gebildet
wird, beabstandet, ist der zweite Abschnitt 30 mit dem
Sicherungsmittel 32 angeordnet. Das Sicherungsmittel umfaßt die Brücke 34,
die durch die Begrenzung 36 begrenzt wird. Die Brücke 34 ist
hierbei in die Aufnahme 38 des ersten Anschlußteils 16 eingefügt, so daß sich eine
im Wesentlichen glatte Oberfläche
des ersten Anschlußteils 16 ergibt.
Die Begrenzung 36 ist in die Tasche 40 des ersten
Anschlußteils
eingefügt.
Im Bereich der Tasche 40 weist das erste Anschlußteil 16 darüber hinaus
eine Spoilerwand 46 auf, die das erste Anschlußteil 16 im
Wesentlichen abschließt.
Auf der der Gelenkachse und damit dem Bolzen 26 zugewandten Seite
der Aufnahme 38, ist die Aufnahme 38 so viel breiter
als die Brücke 34,
das ein Spalt 48 entsteht, und zwar so, dass das zweite
Anschlußteil 18 um
einen Lösewinkel 50 gegenüber dem
ersten Anschlußteil 16 um
die Gelenkachse gedreht werden kann.
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In 3 ist
das zweite Anschlußteil 18 einer erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung 10 in
einer Variation gezeigt, die jedoch funktional identisch aufgebaut
ist. Die gleichen Elemente wurden deshalb auch mit den gleichen
Bezugsziffern versehen. Am ersten Abschnitt 28 des zweiten
Anschlußteils 18 ist der
Bolzen 26, der die Gelenkachse bildet, befestigt. Hiervon
beabstandet ist das Sicherungsmittel 32, welches im Wesentlichen
die Brücke 34 und
die Begrenzung 36 umfaßt.
Die Begrenzung 36 ragt senkrecht nach unten und ist einstückig mit
der Brücke 34 ausgebildet.
Dadurch sind an der Begrenzung 36 eine Innenwand 52 sowie
eine Außenwand 54 gebildet.
Die Innenwand 52 und die Außenwand 54 begrenzen
damit die axiale Beweglichkeit auf der Gelenkachse, in dem sie Anschläge in der
Tasche 40 des ersten Anschlußteils 16 bilden.
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Weiterhin
weist die Begrenzung 36 zur Stabilisierung und Verbesserung
der Befestigung einen Ansatz 56 auf, der die Begrenzung 36 in
Richtung des Bolzens 26 und damit in Richtung der Gelenkachse
vergrößert. Zur
Stabilisierung ist auf der Brücke 34 noch
eine Erhöhung 58 ausgebildet,
die die Biegesteifigkeit der Brücke 34 erhöht. Typischerweise
ist die Erhöhung 58 direkt
aus dem Blech der Brücke 34 herausgebogen.
In einer Variation der Erfindung kann die Erhöhung 58 auch nach
unten, also als Vertiefung ausgebildet sein.
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In 4 ist
das erste Anschlußteil 16 einer erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung 10 mit
dem Wischblatt 12 in perspektivischer Darstellung gezeigt.
Das Wischblatt 12 umfaßt
einen Spoiler 24, der an der Federschiene 22 befestigt
ist. Ebenso wie der Spoiler 24 ist auch das erste Anschlußteil 16 an
der Federschiene 22 befestigt. In einer Variation kann das
erste Anschlußteil 16 auch
am Spoiler 24 befestigt sein. Das erste Anschlußteil 16 weist
eine Öffnung
als Gelenkgegenelement 42 auf, die zur Aufnahme des Bolzens 26 dient,
so daß zusammen
mit dem Bolzen 26 ein Gelenkelement 44 (1)
gebildet ist. Die Öffnung 42 kann
hier als durchgehendes Loch, oder als Sackloch ausgeführt sein.
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Von
deren Gelenkachse, die durch den Bolzen 26 und das Gelenkgegenelement 42 gebildet
ist, beabstandet ist die Aufnahme 38, die in montiertem Zustand
die Brücke 34 aufzunehmen
vermag. Die Aufnahme 38 umfaßt hierbei einen Boden 60,
sowie eine erste Seitenwand 62 und eine zweite Seitenwand 64,
die auf der dem Gelenkelement 44 zugewandten Seite der
Aufnahme 38 angeordnet ist. Der Boden 60 der Aufnahme 38 weist
im Bereich der zweiten Seitenwand 64 eine longitudinale
Ausformung 66 auf, die parallel zur Gelenkachse und damit parallel
zum Gelenkgegenelement 42 verläuft.
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Hierbei
reicht die longitudinale Ausformung 66, genauso wie die
Aufnahme 38 von der Tasche 40 bis zur äußeren Begrenzung
des ersten Anschlußteils 16,
so daß der
Ansatz 56 des zweiten Anschlußteils durch die longitudinale
Ausformung 66 zu gleiten vermag. Die Tasche 40 folgt
in ihrer inneren Kontur der Begrenzung 36 mit dem Ansatz 56 des
zweiten Anschlußteils 18.
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In 5 ist
das Wischblatt 12 mit dem ersten Anschlußteil 16 der
erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung 10 in
einer Seitenansicht gezeigt. Die Ansicht ist hierbei von der Seite
vorgenommen, auf der in montiertem Zustand der Wischarm 14,
beziehungsweise das zweite Anschlußteil 18 angeordnet sind.
Im Querschnitt weist das erste Anschlußteil 16 eine schildkrötenförmige, buckelförmige Oberseite 72 auf,
die auf einer Seite durch die Spoilerwand 46 abgeschlossen
ist. Die Spoilerwand 46 ragt hierbei über die schildkrötenförmige Oberfläche 72 hinaus. Das
Gelenkgegenelement 42, welches zur Aufnahme des Bolzens 36 (1)
dient, ist von der Aufnahme 38 in Längsrichtung des Wischblattes 12 beabstandet
angeordnet. Die Aufnahme 38 umfasst den Boden 60,
die erste Seitenwand 62 und die zweite Seitenwand 64.
Im Bereich der zweiten Seitenwand 64 ist im Boden 60 die
longitudinale Ausformung 66 vorgesehen, die sich nach unten
in Richtung der Federschiene 22 erstreckt. Die erste Seitenwand 62 verläuft im Wesentlichen
senkrecht zum Boden 60. Die zweite Seitenwand 64 schließt damit
dem Boden 60 einen Winkel von über 90°, insbesondere über 100° ein. Auf
diese Weise ergibt sich eine rillenförmige longitudinale Ausformung 66,
durch die bei der Montage der Ansatz 56 der Begrenzung 36 des
zweiten Anschlußteils 18 geführt werden
kann. Die Tiefe der Aufnahme 38 bzw. die Höhe der ersten
Seitenwand 62 ist hier bei der Art dimensioniert, daß die Brücke 34 des
Sicherungsmittels 32 des zweiten Anschlußteils 18 vollständig aufgenommen
werden kann, so daß die
schildkrötenförmige, gekrümmte Oberseite
des ersten Anschlußteils 16 gerade
etwa bündig,
bis auf den Spalt 48, abgeschlossen wird.
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Der
Boden 60 und die Brücke 34 weisen
hierbei eine Breite zwischen 3 mm und 15 mm, insbesondere zwischen
5mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 7mm und 9mm, idealerweise 8
mm auf. Die Brücke 34 weist
hierbei eine Länge
zwischen 10 mm und 30 mm, insbesondere zwischen 15 mm und 25 mm,
vorzugsweise zwischen 18 mm und 23 mm, idealerweise etwa 22 mm auf.
Durch diese Maße
wird eine ausreichende Stabilität
bei einer besonders kompakten Bauweise erzielt.
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Im
oberen, der longitudinalen Ausformung 66 abgewandten Bereich
der zweiten Seitenwand 64 ist eine Kante 68 durch
einen Flächenabschnitt
gebildet, so dass die Brücke 34 beim
Drehen gegenüber dem
ersten Anschlußteil 16 nicht über einen
vorbestimmten Lösewinkel 50 hinaus
gedreht werden kann. Somit ist eine Anschlagsbegrenzung gebildet, die
ein einfaches Lösen
der beiden Anschlußteile 16, 18 bewirkt.
die zweite Seitenwand 64 kann auch einen ersten Abschnitt
und einen zweiten Abschnitt umfassen, wobei der erste Abschnitt
etwa senkrecht aus dem Boden 60 ragt und der sich an den
ersten Abschnitt anschließende
zweite Abschnitt einen Öffnungswinkel
von mehr als 180 Grad mit dem Boden 60 einschließt. Die
Breite des Bodens 60 wird dann etwa so groß wie die
Breite der Brücke 34 gewählt, wobei
der Spalt 48 durch den Öffnungswinkel
des zweiten Abschnitts gebildet wird.
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Das
erste Anschlußteil 16 ist
durch Klammerelemente 70 an der Federschiene 22 festgeklammert.
Die longitudinale Ausformung 66 ist hierbei zusammen mit
dem Ansatz 56 des zweiten Anschlußteils 18 (3)
so dimensioniert, daß der
Lösewinkel 50 etwa
25 Grad beträgt,
d. h. dass durch eine Drehung des ersten Anschlußteils 16 bezüglich des zweiten
Anschlußteils
18 um 25 Grad die axiale Arretierung des Gelenkelements 44 aufgehoben
wird, da die Begrenzung 36 sich im Querschnitt vollständig innerhalb
der Aufnahme 38 mit der longitudinalen Ausformung 66 befindet.
Damit kann durch eine axiale Verschiebung auf der Gelenkachse bzw.
auf dem Bolzen 26 das erste Anschlußteil 16, vom zweiten Anschlußteil 18 gelöst werden.
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In 6 ist
das erste Anschlußteil 16 der
erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung 10 mit
dem Wischerblatt 12 in einer Draufsicht gezeigt. Die schildkrötenförmige Oberfläche 72 des
ersten Anschlußteils 16 wird
durch die Aufnahme 38 unterbrochen. Entlang der Längserstreckung
der Aufnahme 38 ist diese an einem Ende durch die Spoilerwand 46 begrenzt.
Zwischen Spoilerwand 46 und Aufnahme 38 ist die
Tasche 40 angeordnet, die die Begrenzung 36 mit
dem Ansatz 56 des zweiten Anschlußteiles aufzunehmen vermag.
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In 7 ist
die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung 10 sowie
das freie Ende des Wischerarms 14 und das Wischblatt 12 in
der Löseposition,
d. h. in der Position, in der die beiden Anschlußteile 16, 18 gelöst werden
können,
gezeigt. Die Brücke 34 ist
hierbei bis zur Kante 68 durch eine Drehung um die Gelenkachse
bzw. um den Bolzen 26 verkippt, so daß die Brücke 34 an der Kante 68 anschlägt. Die
Spoilerwand 46 schmiegt sich hier über den Spoiler 24 und überragt
den Spoiler 24 ein wenig. Der Spoiler 24 ist auf
diese Weise in die Spoilerwand 46 integriert.
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In 8 ist
eine erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung 10 während des
Lösevorgangs
gezeigt. Das erste Anschlußteil 16 ist
am Wischblatt 12 befestigt und das zweite Anschlußteil 18 ist
am Wischerarm 14 befestigt. Das zweite Anschlußteil 18 umgreift
den Wischerarm 14 mit seinem u-förmigen ersten Abschnitt 28.
Aus der Basis des u-förmigen Abschnitts 28 ragt
der Bolzen 26 senkrecht zur Längserstreckung des Wischerarms 14 in
die Öffnung
des ersten Anschlußteils 16,
die das Gelenkgegenelement 42 bildet, hinein. Der zweite
Abschnitt 30 des zweiten Anschlußteils 18, der aus
dem Sicherungsmittel 32 mit der Brücke 34 und der Begrenzung 36 gebildet
ist, ist hier um den Lösewinkel 50 verdreht gezeichnet,
so daß die
Begrenzung 36 durch die Drehung um das Gelenkelement 44,
aus der Tasche 40 herausgezogen ist. Die Begrenzung 36 gleitet
beim axialen Verschieben der beiden Anschlußteil 16, 18 durch
die Aufnahme 38, wobei der Ansatz 56 (3) sich
durch die longitudinale Ausformung 66 bewegt. Das erste
Anschlußteil 16 und
das zweite Anschlußteil 18 greifen
so nicht mehr ineinander.
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In 9 ist
die Anschlußvorrichtung 10 aus 8 während des
Lösens
in einer Seitenansicht gezeigt. Der Wischerarm 14, der
das zweite Anschlußteil 18 trägt und das
Wischblatt 12, das das erste Anschlußteil 16 trägt, sind
um den Lösewinkel 50 von etwa
25 Grad verdreht. Auf diese Weise ist die Begrenzung 36 mit
dem Ansatz 56 aus der Tasche 40 herausgezogen,
so daß das
Wischblatt 12 vom Wischerarm 14 durch eine axiale
Verschiebung auf der Gelenkachse abnehmbar ist. Wie in 8 beschrieben,
bewegt sich dann der Ansatz 56 durch die longitudinale
Ausformung 66 und der übrige
Bereich der Begrenzung 36 durch die im Querschnitt im Wesentlichen
u-förmige
Aufnahme 38. Der Spalt 48 ist in diesem Fall nur
noch sehr klein bzw. gleich 0, da die Brücke 34 in dieser Position
an der Anschlagsbegrenzung, die durch die Kante 68 gebildet
ist, anschlägt.
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Das
erste Anschlußteil
ist hierbei als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet. Dieses kann
auch durch ein zusätzliches
Blechbiegeteil verstärkt
werden oder aus faserverstärktem
Kunststoff ausgebildet sein. Auch eine Ausbildung des gesamten ersten Anschlußteils als
Blechbiegeteil ist möglich.
Das zweite Anschlußteil 18 ist
als Blechbiegeteil ausgebildet und am freien Ende des Wischerarms 14 verprägt, vercrimpt
oder verklebt. Ebenso ist es möglich, wie
hier gezeigt, das zweite Anschlußteil 18 derart auszuführen, daß es formschlüssig und/oder
kraftschlüssig
auf dem freien Ende des Wischerarms 14 befestigt ist. Zusätzlich kann
der Bolzen 26 das freie Ende des Wischerarms 14 durchgreifen
und an diesem verstemmt oder in sonstiger Weise, beispielsweise
durch Laser- oder Induktionsschweißen, befestigt werden. Insbesondere
kann die Befestigung derart erfolgen, daß bei einem bloßen Formschluß zwischen
dem freien Ende des Wischerarms 14 und dem zweiten Anschlußteil 18 dieser
noch durch den Bolzen 26 arretiert wird. In einer einfachen
und kostengünstigen
Variation kann natürlich
auch das zweite Anschlußteil
aus Kunststoff oder faserverstärkten Kunststoff
ausgebildet sein. Auch eine Kombination als Kunststoffteil mit einer
Blechverstärkung
ist möglich.
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In
einer weiteren Variation können
gummielastische Dämpfungselemente
im Bereich der Tasche 40 und/oder im wischarmseitigen Bereich
der Brücke 34 angeordnet
sein, um Geräusche
im Wischbetrieb zu minimieren und/oder Toleranzen auszugleichen.