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Die
Erfindung betrifft ein endoskopisches Instrument.
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Es
sind endoskopische Instrumente bekannt, die einen Hohlschaft aufweisen,
durch welchen eine Lasersonde zum Abtragen von Körpergewebe zu einem Operationsgebiet
führbar
ist. Dabei sind die Lasersonden in diesen Instrumenten von einer
nicht aktiven Stellung, in welcher der Laserkopf innerhalb des Hohlschaffes
angeordnet ist, in eine Arbeitsstellung bewegbar, in welcher der
Laserkopf an dem distalen Schaftende herausragt. Um eine ungewollte
axiale Verschiebung der Lasersonde zu verhindern, ist es üblich, die
Faserleitungen dieser Lasersonden in einer proximalseitig des Hohlschaftes
angeordneten Handhabe festzulegen. Insbesondere dann, wenn der in
der Arbeitsstellung der Lasersonde innerhalb des Hohlschaftes angeordnete
Teil der Lasersonde, gewöhnlich
deren Faserleitung, gegenüber
dem von dem Hohlschaft gebildeten Führungskanal einen deutlich
geringeren Querschnitt aufweist, neigen diese Lasersonden aufgrund
der Flexibilität
der Faserleitungen zu Schwingungen innerhalb des Hohlschaftes. Dies
kann bei dem Abtragen von Gewebe zu einem unkontrollierten Wandern
des Laserstrahls führen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein endoskopisches Instrument zu schaffen, welches bei
einem einfachen Aufbau eine genauere Ausrichtung des Laserstrahls
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
endoskopisches Instrument mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
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Das
erfindungsgemäße Instrument
weist einen Schaft auf, welcher zumindest einen Führungskanal
für eine
Lasersonde beispielsweise zum Abtragen von Körpergewebe bildet. In einem
an das distale Ende anschließenden
Abschnitt des Führungskanals
ist dabei eine flexible Verengung vorgesehen, mit welcher die lichte
Weite des Führungskanals
in zumindest eine Richtung veränderbar
ist.
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Die
Verengung des Führungskanals
kann sowohl von einem Teil des Führungskanals
selbst als auch von einem separaten Bauteil gebildet werden. Ausgehend
von dem Innenumfang des Führungskanals
ragt ein Abschnitt der Innenwand oder ein die Verengung bildendes
Bauteil, z.B. ein diesen Abschnitt der Innenwandung bildendes Bauteil,
in zumindest einer radialen Richtung in das Innere des Führungskanals,
wodurch dessen Querschnittsdurchmesser bzw. dessen lichte Weite
an dieser Stelle verringert wird. Daneben ist das die Verengung
bildende Bauteil, z.B. der die Verengung bildende Abschnitt der
Innenwandung aufgrund seiner flexiblen bzw. elastischen Ausgestaltung
so verformbar, dass die Größe der Verengung
und damit auch die lichte Weite des Führungskanals veränderbar
sind. So ist die radiale Ausdehnung des Führungskanals im Bereich der
Verengung durch eine Kraftausübung
auf die Verengung vergrößerbar.
Dabei erlaubt die Flexibilität
des die Verengung bildenden Abschnitts der Innenwandung vorteilhafterweise
eine solche Formänderung,
bei der der zum Positionieren der Lasersonde erforderliche Querschnitt
des Führungskanals freigegeben
wird.
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Aufgrund
dieser Ausgestaltung erlaubt das erfindungsgemäße Instrument den sicheren
Einsatz eines hinsichtlich der geometrischen Ausges taltung sehr
großen
Spektrums unterschiedlicher Lasersonden. So können mit dem erfindungsgemäßen Instrument
einerseits solche Lasersonden durch den Schaft zu einem Operationsgebiet
geführt
werden, deren maximaler Querschnitt im Wesentlichen dem Innenquerschnitt
des Führungskanals
entspricht, andererseits ermöglicht
es die erfindungsgemäße Ausgestaltung
auch, Lasersonden mit einem im Verhältnis zu dem Innenquerschnitt
des Führungskanals vergleichsweise
geringen Querschnitt in einem Abschnitt am distalen Ende des Führungskanals
zu fixieren und so der Lasersonde keine Bewegungsfreiheit quer zu
deren Längsausdehnung
zu gewähren. Dementsprechend
werden bei dem erfindungsgemäßen Instrument
unbeabsichtigte Bewegungen des Laserkopfes und ein damit einhergehendes
unbeabsichtigtes Wandern des Laserstrahls verhindert oder zumindest
eingeschränkt.
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Besonders
vorteilhaft ist die Erfindung für
die Führung
solcher Lasersonden geeignet, deren Laserkopf einen gegenüber der
Faserleitung größeren Querschnitt
aufweist, insbesondere für
so genannte „Sidefire"-Lasersonden, bei denen der Austritt
des Laserstrahls über
ein in dem Laserkopf angeordnetes Ablenkprisma im Wesentlichen quer
zur Längsausdehnung
der Lasersonde erfolgt, was einen, bezogen auf den Querschnitt der
Faserleitung, deutlich größeren Durchmesser
des Laserkopfes bedingt. So ist es mit dem erfindungsgemäßen Instrument
möglich,
eine „Sidefire"-Lasersonde am proximalen
Ende eines Führungskanals,
einzuführen,
diese durch den gesamten Führungskanal
zu führen,
wobei der Laserkopf unter Verformung der Verengung den Abschnitt
der Verengung passiert und in eine Arbeitsposition außerhalb
des Schaftes verbracht werden kann. Sobald der Laserkopf die Verengung
passiert hat, formt sich der die Verengung bildende Abschnitt der
Innenwandung oder das die Verengung bildende Bauteil in Richtung
des Inneren des Führungskanals zurück und fixiert
die im Verhältnis
zu dem Laserkopf und damit im Verhältnis zu dem Führungskanal
deutlich schlankere Faserleitung in der Nähe des distalen Endes des Führungskanals.
Hierdurch werden unerwünschte
Vibrationen des Laserkopfes während
des Abtragens von Körpergewebe
verhindert oder zumindest deutlich reduziert, wodurch das Abtragen
von Gewebe effektiver gestaltet werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist bei dem erfindungsgemäßen Instrument
zumindest ein Abschnitt einer Innenwandung des Führungskanals quer zu dessen Längsachse
federnd ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, den die Verengung
bildenden und in das Innenlumen des Führungskanals ragenden Abschnitt der
Innenwandung federnd auszubilden. Bei entsprechender Dimensionierung
dieses Abschnitts und Wahl eines entsprechend federelastischen Materials ist
es möglich,
den an der Verengung zur Anlage kommenden Teil der Lasersonde, im
Allgemeinen deren Faserleitung, im Bereich des distalen Endes des Führungskanals
kraftschlüssig
festzulegen. So kann die Lasersonde beispielsweise zwischen einem
federnd ausgebildeten Abschnitt der Innenwandung des Führungskanals
und einem diesem Abschnitt diametral gegenüberliegenden starr ausgebildeten
Abschnitt des Führungskanals
kraftschlüssig
fixiert werden. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit, über den Umfang des Führungskanals
verteilt mehrere federnd ausgebildete Abschnitte vorzusehen, welche
alle radial in Richtung des Zentrums des Führungskanals ragen, um die
Lasersonde zwischen diesen Abschnitten beabstandet von der Innenwandung des
Führungskanals
im Bereich der Mittelachse des Führungskanals
festzulegen.
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Bevorzugt
ist zur Bildung des federnd ausgebildeten Abschnitts ein Federelement
vorgesehen, welches an oder in dem Führungskanal angeordnet ist.
Dieses Federelement ist derart ausgebildet, dass es unbelastet in
den Führungskanal
ragt und die Verengung bildet, bei einer auf das Federelement aus dem
Führungskanal
in Richtung der Innenwandung des Führungskanals wirkenden Belastung
aber so formveränder bar
ist, dass es einen größeren, bevorzugt
im Wesentlichen den gesamten Innenquerschnitt des Führungskanals
freigibt.
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Das
Federelement kann z. B. als Druckfeder oder als Biegefeder ausgebildet
sein. Die Federsteifigkeit des Federelements ist zweckmäßigerweise
so ausgelegt, dass einerseits eine Lasersonde mit einem bezogen
auf den Innenquerschnitt des Führungskanals
deutlich geringeren Querschnitt in dem Führungskanal sicher quer zu
dessen Längsausdehnung
fixiert werden kann und andererseits von einer Querschnittserweiterung
einer Lasersonde oder einer Lasersonde, deren Querschnitt im Wesentlichen dem
Innenquerschnitt des Führungskanals
entspricht, bei einer Bewegung dieser Lasersonde in Längsrichtung
des Führungskanals
in einfacher Weise in Richtung der Innenwandung des Führungskanals
verformt werden kann.
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Vorteilhaft
wird das Federelement von einem Abschnitt der Wandung des Führungskanals
gebildet. Diese Ausgestaltung ist zum Beispiel dann zweckmäßig, wenn
der Führungskanal
zumindest in einem Abschnitt dünnwandig
ausgebildet ist und die Wandung in diesem Abschnitt aus einem federelastischen
Material besteht. In diesem Fall ist zur Bildung der Verengung in
dem Führungskanal
kein separates Bauteil erforderlich.
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Vorzugsweise
weist die Wandung des Führungskanals
zwei im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Führungskanals
ausgerichtete schlitzförmige
Durchbrechungen auf, wobei ein zwischen den Durchbrechungen angeordneter
Abschnitt der Wandung des Führungskanals
derart bogenförmig
gekrümmt
ausgebildet ist, dass er konvex in das Innenlumen des Führungskanals
kragt. Hierbei bildet der zwischen den Durchbrechungen angeordnete Abschnitt
der Wandung des Führungskanals
das Federelement, das beispielsweise mittels Prägung dieses Wandungsabschnitt
so geformt ist, dass es den Innenquerschnitt des Führungskanals
verengt.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Instrumentes sieht vor,
dass das Federelement als eine Blattfeder ausgebildet ist, welche zwischen
zwei flachen Enden einen bogenförmig
gekrümmten
Bereich aufweist und derart angeordnet ist, dass der gekrümmte Bereich
ausgehend von der Innenwandung des Führungskanals konvex in das Innenlumen
des Führungskanals
kragt.
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Die
Blattfeder wird von einem federelastischen Flachmaterial, vorzugsweise
einem dünnwandigen
Metallband, gebildet, dessen beide Endabschnitte, d.h. dessen jeweils
an ein Ende des Flachmaterials angrenzenden Bereiche, vorzugsweise
flach in einer gemeinsamen Ebene liegen. Diese beiden flachen Endabschnitte
können
die Anlageflächen
der Blattfeder an die Wandung des Führungskanals bilden. Zwischen
den beiden Endabschnitten krümmt
sich bei der Blattfeder ein Mittelbereich bogenförmig, vorzugsweise kreisbogenförmig, aus
der gemeinsamen Ebene der Endabschnitte, wobei dieser Bereich in
seinem Ausgangszustand also unbelastet seine größte Wölbung aufweist. Die Blattfeder ist
bevorzugt so in dem Führungskanal
angeordnet, dass die flachen Endabschnitte der Blattfeder an der Wandung
des Führungskanals
anliegen und sich der bogenförmig
gekrümmte
Bereich der Blattfeder ausgehend von der Wandung des Führungskanals
konvex, d.h. nach außen
gewölbt
in Richtung des diametral gegenüberliegenden
Bereichs der Wandung erstreckt. Auf diese Weise verengt der gewölbte Mittelbereich
der Blattfeder den Führungskanal,
wobei die Verengung im Bereich des Scheitelpunktes der Wölbung am
größten ist.
Der radiale Abstand zwischen dem Scheitelpunkt der Wölbung und
der gegenüberliegenden
Wandung bestimmt im Wesentlichen, welche Lasersonden in dem erfindungsgemäßen Instrument
quer zu deren Längsausdehnung
festlegbar sind. So ist es ausreichend, wenn der an der Blatt feder
zur Anlage kommende Bereich einer in der Arbeitsposition befindlichen
Lasersonde einen Durchmesser aufweist, der unwesentlich größer als
der radiale Abstand zwischen dem Scheitelpunkt der Wölbung und
der gegenüberliegenden
Wandung des Führungskanals
ist.
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Die
Blattfeder kann an der Innenwandung des Führungskanals angeordnet sein.
Vorteilhafterweise weist die Wandung des Führungskanals aber eine Durchbrechung
auf, durch welche das Federelement derart geführt ist, dass sein gekrümmter Bereich
konvex in das Innenlumen des Führungskanals kragt
und zumindest ein flaches Ende des Federelements an der Außenwandung
des Führungskanals befestigt
ist. Diese Ausbildung ermöglicht
ein besonders einfaches Anbringen der Blattfeder an dem Führungskanal.
Daneben gewährleistet
diese Ausgestaltung in dem Führungskanal
einen möglichst
fließenden Übergang
von der Innenwandung zu dem die Verengung bildenden gewölbten Abschnitt
des Federelements.
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Die
Durchbrechung der Wandung des Führungskanals
ist im Bereich des distalen Endes des Führungskanals vorgesehen. Ihre
Form und Größe wird
im Wesentlichen von der Form und Größe des gewölbten Mittelbereichs der Blattfeder
bestimmt. So ist die Durchbrechung zweckmäßig derart ausgelegt, dass
der konvex nach außengekrümmte Mittelbereich
der Blattfeder vollständig
von der Außenseite des
Führungskanals
aus durch dessen Wandung in das Innenlumen des Führungskanals geschoben werden
kann, wobei die beiden flachen Endabschnitte der Blattfeder flach
an der Außenwandung
des Führungskanals
zur Anlage kommen. An zumindest einem dieser flachen Enden ist die
Befestigung der Blattfeder an dem Führungskanal vorgesehen, welche
beispielsweise als Schweiß-
oder Löt-
oder Klebeverbindung ausgebildet sein kann.
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Weiter
vorteilhaft erstreckt sich die Krümmungsebene des Federelements
in Richtung der Längsachse
des Führungskanals.
Hierzu ist das die Verengung bildende Federelement so angeordnet, dass
sich die lichte Weite des Führungskanals
in Längsrichtung
ausgehend von dem proximalseitig des Federelements vollen Querschnitt
des Führungskanals
in distaeer Richtung zunächst
kontinuierlich verringert, um sich nach Überschreiten des Scheitelpunktes
des gewölbten
Mittelbereichs des Federelements im weiteren Verlauf wieder kontinuierlich
zu erweitern, bis der Führungskanal
distalseitig des Federelements wieder seinen ursprünglichen
Querschnitt aufweist. Mittels dieser Anordnung werden abrupte Querschnittsübergänge in Richtung
der Längsausdehnung
des Führungskanals
günstig
vermieden und auf diese Weise die axiale Führung einer Lasersonde und
insbesondere das Vorbeiführen
einer Lasersonde an dem Federelement in Richtung der Längsachse
erleichtert.
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Bevorzugt
bildet das erfindungsgemäße endoskopische
Instrument einen Arbeitseinsatz für ein Resektoskop. So kann
das erfindungsgemäße Instrument
in den Hohlschaft eines Resektoskop, welcher in Körperöffnungen,
beispielsweise die Harnröhre
einführbar
ist, eingesetzt und festgelegt werden und die Lasersonde über das
erfindungsgemäße Instrument
zu dem abzutragenden Gewebe geführt werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren
beschrieben. In diesen zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines distalen Schaftendes eine endoskopischen
Instruments gemäß der Erfindung
mit einer darin geführten Lasersonde,
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2 eine
Schnittansicht des distalen Endes eines Führungskanals des Instruments
gemäß 1,
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3 ein
distales Schaftende eines endoskopischen Instruments in einer Draufsicht,
bei welchem die Wandung des Hohlschaftes ein Federelement bildet
und
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4 eine
Seitenansicht des distalen Schaftendes eines endoskopischen Instruments
gemäß 3.
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Die
Figuren zeigen das distale Ende eines geraden Schaftes 2 des
erfindungsgemäßen Instruments.
Aus 2 wird deutlich, dass der Schaft 2 einen
Führungskanal 4 und
eine dazu parallel ausgerichtete Führungsschiene 6 bildet.
Der Führungskanal 4 und
die Führungsschiene 6 sind
in dem Schaft 2 direkt aneinander angrenzend angeordnet.
Der Führungskanal 4 dient
zur Führung
einer Lasersonde 8 zum Abtragen von Körpergewebe, während die Führungsschiene 6 zur
Führung
einer in den Figuren nicht dargestellten Beobachtungsoptik vorgesehen ist.
Der Führungskanal 4 und
die Führungsschiene 6 sind
sowohl an ihrem proximalen Ende als auch an ihrem distalen Ende
offen ausgebildet.
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In
dem Führungskanal 4 ist
eine Lasersonde 8 geführt.
Diese Lasersonde 8 weist eine optische Faserleitung 10 auf,
an deren distalen Ende ein Laserkopf 12 angeordnet ist.
An dem Laserkopf 12 ist eine nicht dargestellte Strahlaustrittsöffnung vorgesehen.
Der Laserkopf 12 der Lasersonde 8 weist in der
Ebene normal zur Längsachse
A einen gegenüber
der Faserleitung 10 größeren Querschnitt
auf. Zum Abtragen von Gewebe wird die Lasersonde 8 an dem
in den Figuren nicht dargestellten proximalen Ende des Schaftes 2 in
den Führungskanal 4 eingeführt und
so weit distalwärts
in den Führungskanal 4 geführt, bis
der Laserkopf 12 an dem distalen Ende des Führungskanals 4 bzw.
des Schaftes 2 in einer Arbeitsstellung herausragt und
somit der Strahlaustritt des Laserstrahls außerhalb des Schaftes 2 erfolgt.
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Der
Querschnitt des Führungskanals 4 ist dem
Querschnitt des Laserkopfes 12 der Lasersonde 10 angepasst
und so dimensioniert, dass der Laserkopf 12 in dem Führungskanal 4 mit
geringem Spiel in Richtung der Längsachse
A axial beweglich geführt
werden kann. Der Führungskanal 4 ist
im Wesentlichen rohrförmig
ausgebildet, wobei seine Wandung 14 an der von der Führungsschiene 6 abgewandten
Seite abgeflacht ist und den ebenen Wandungsabschnitt 16 bildet.
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In
einem proximalwärts
an das distale Ende des Führungskanals 4 anschließenden Bereich
weist die Wandung 14 des Führungskanals 4 eine
Durchbrechung 18 auf, welche einen freien Zugang zu dem Innenlumen
des Führungskanals 4 gewährt. Dabei umfasst
die Durchbrechung 18 einen Abschnitt des Wandungsabschnitts 16 sowie
einen in diesem Abschnitt an den Längsseiten angrenzenden Bereich der
Wandung 14.
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An
der Durchbrechung 18 greift ein Federelement 20 in
das Innenlumen des Führungskanals 4 ein.
Das Federelement 20 wird von einer Blattfeder 22 gebildet.
Diese Blattfeder 22 wird von einem rechteckigen Flachband
gebildet, dessen Breite im Wesentlichen der Breite des ebenen Wandungsabschnitts 16 des
Führungskanals 4 entspricht
und bei dem die beiden Endabschnitte 24 und 26 eben
ausgebildet sind und in einer gemeinsamen Ebene liegen. Ein zwischen
den Endabschnitten 24 und 26 angeordneter Mittelbereich 28 der
Blattfeder 22 krümmt sich
kreisbogenförmig
quer zu dieser gemeinsamen Ebene der Endabschnitte 24 und 26,
so dass die Krümmungsebene
des Mittelbereichs 28 normal zu der Ebene der Endabschnitte 24 und 26 und
parallel zur Längsachse
A ausgerichtet ist.
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Die
Blattfeder 22 ist derart an dem Schaft 2 angeordnet,
dass der bogenförmig
gekrümmte
Mittelbereich 28 in die Durchbrechung 18 eingreift
und konvex in das Innenlumen des Führungskanals 4 kragt
und auf diese Weise in dem Führungskanal 4 eine
Verengung bildet, welche die lichte Weite des Führungskanals 4 verringert.
Dabei liegen die ebenen Endabschnitte 24 und 26 auf
dem ebenfalls ebenen Wandungsabschnitt 16 auf. Im Bereich
der Endabschnitte 24 und 26 ist die Blattfeder 22 an
dem Wandungsabschnitt 16 angebunden.
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Der
Krümmungsradius
des Mittelbereichs 28 der Blattfeder 22 ist derart
bemessen, dass dieser Mittelbereich 28 soweit in das Innenlumen
des Führungskanals 4 hineinragt,
dass die lichte Weite des Führungskanals
4 im Bereich des Scheitelpunktes der Krümmung auf einen Wert knapp
unterhalb des Durchmessermaßes
der Faserleitung 10 der Lasersonde 8 verringert
wird. Dies ermöglicht
aufgrund der Vorspannung des gekrümmten Mittelbereichs 28,
ein kraftschlüssiges
und spielfreies Festlegen der Faserleitung 10 zwischen
der führungskanalseitigen
Außenseite
des Mittelbereichs 28 und dem diesem Mittelbereich 28 gegenüberliegenden
Bereich der Innenwandung des Führungskanals 4.
Hierdurch wird die freie schwingende Länge der Lasersonde 8 in Richtung
dessen Laserkopfes 12 so verringert, dass Schwingungen
des Laserkopfes 12 quer zur Längsausdehnung der Lasersonde 8 deutlich
verringert und bestenfalls verhindert werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Instrument
ist es möglich,
eine Lasersonde 8 an dem nicht dargestellten proximalen
Ende des Schaftes 2 in den Führungskanal 4 einzuführen und
soweit in axialer Richtung in dem Führungskanal 4 zu verschieben,
bis der Laserkopf 12 den in den Führungskanal 4 ragenden Mittelbereich 28 der
Blattfeder 22 erreicht. Dieser Mittelbereich 28 wirkt
zunächst
als ein Anschlag, der eine weitere Axialbewegung der Lasersonde 8 in
distaler Richtung blockiert. Durch leichte Erhöhung der axialen Schubkraft
auf die Lasersonde 8 gibt der Mittelbereich 22 aufgrund
seiner federnden Ausgestaltung den Querschnitt des Führungskanals 4 so
weit frei, dass der Laserkopf 12 die von dem Mittelbereich 28 der
Blattfeder 22 gebildete Verengung passieren kann. Sobald
der Laserkopf 12 den Mittelbereich 28 passiert
hat, bildet sich die Verformung der Blattfeder 22 wieder
in ihren Ausgangszustand zurück
und verringert auf diese Weise wieder die lichte Weite des Führungskanals 4,
bis der Mittelbereich 28 der Blattfeder 22 an
der Faserleitung 10 der Lasersonde 8 zu Anlage
kommt. Dabei übt
die Blattfeder 22 aufgrund ihrer Vorspannung auf die Faserleitung 10 eine
Querkraft aus, welche die Faserleitung quer zu deren Längsausdehnung
zwischen dem Mittelbereich 28 und der diesem Mittelbereich 28 gegenüberliegenden
Abschnitts der Innenwandung des Führungskanals 4 festlegt.
Dabei ist aber eine axiale Bewegbarkeit der Faserleitung gewährleistet,
so dass diese soweit distalwärts
verschoben werden kann, bis der Laserkopf 12 in einer Arbeitsstellung
aus dem Schaft 2 herausragt.
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Die 3 und 4 zeigen
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Instruments mit einer darin
angeordneten Lasersonde 8. Auch bei dieser Ausführungsform
bildet ein Schaft 2' einen Führungskanal 4' für eine Lasersonde 8 sowie
eine zu dem Führungskanal 4' parallel ausgerichtete
Führungsschiene 6' für eine nicht
dargestellte Beobachtungsoptik. In den 3 und 4 ist
die Lasersonde 8 in der Arbeitsstellung gezeigt, d.h.,
dass der Laserkopf 12 der Lasersonde 8 an dem
distalen Ende des Führungskanals 4' aus diesem
herausragt.
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Anders
als bei der Ausgestaltung gemäß der 1 und 2 wird
in dem in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ein Federelement 20' von
der Wandung 14' des
Führungskanals 4' selbst gebildet.
Hierzu ist die Wandung 14' des
Führungskanals 4' derart in Längsrichtung
des Führungskanals 4' geschlitzt,
dass sich zwei schmale, längliche Durchbrechungen 30 und 32 ergeben.
Die Durchbrechungen 30 und 32 sind an dem Führungskanal 4' parallel zueinander
ausgerichtet und durch einen Abschnitt 34 der Wandung 14' voneinander
beabstandet.
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Dieser
Abschnitt 34 der Wandung 14' bildet ein Federelement 20', wobei ein
Mittelabschnitt 28' so
geformt ist, dass er kreisbogenförmig
ge krümmt konvex
in das Innenlumen des Führungskanals 4' eingreift und
dort eine Verengung zum Festlegen der Faserleitung 10 bildet.
Die im Verhältnis
zur Länge des
Abschnitts 34 bzw. der Durchbrechungen 30 und 32 erheblich
geringere Längsausdehnung
des gekrümmten
Mittelabschnitts 28' ermöglicht dabei
eine besonders günstige
federnde Ausgestaltung des von dem Abschnitt 34 der Wandung 14' gebildeten
Federelements 20' in
radialer Richtung.
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- 2,
2'
- Schaft
- 4,
4'
- Führungskanal
- 6,
6'
- Führungsschiene
- 8
- Lasersonde
- 10
- Faserleitung
- 12
- Laserkopf
- 14,
14'
- Wandung
- 16
- Wandungsabschnitt
- 18
- Durchbrechung
- 20,
20'
- Federelement
- 22
- Blattfeder
- 24
- Endabschnitt
- 26
- Endabschnitt
- 28,
28'
- Mittelbereich
- 30
- Durchbrechung
- 32
- Durchbrechung
- 34
- Abschnitt
- A
- Längsachse