DE10160922A1 - Biegbares Endoskoprohrstück - Google Patents

Biegbares Endoskoprohrstück

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DE10160922A1 DE2001160922 DE10160922A DE10160922A1 DE 10160922 A1 DE10160922 A1 DE 10160922A1 DE 2001160922 DE2001160922 DE 2001160922 DE 10160922 A DE10160922 A DE 10160922A DE 10160922 A1 DE10160922 A1 DE 10160922A1
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Endoskoprohrstück, das von einer im wesentlichen geradlinigen Ausgangsstellung in eine gekrümmte Funktionsstellung abbiegbar ist und aus axial hintereinander angeordneten Rohrsegmenten (1a bis 1e) aufgebaut ist, wobei zwischen wenigstens einem Teil der Segmente entlang wenigstens eines Teils des Umfangs Biegespalte (5) gebildet sind, in deren Bereich sich die einander zugewandten Stirnflächen (7a, 7b) benachbarter Segmente in der Ausgangsstellung mit Abstand gegenüberliegen, und wobei jede dieser Segmentstirnflächen mit mehreren an ihrem Umfang angeordneten Formelementen (8a, 8b) versehen ist, mit denen sie in der Funktionsstellung unter formschlüssigem Zusammenwirken der korrespondierenden Formelementpaare gegen die benachbarte Segmentstirnfläche anliegt. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind die formschlüssig zusammenwirkenden Formelementpaare je zweier einander zugewandter Rohrsegment-Stirnflächen torsions-/querkraftstabilisierend angeordnet und ausgebildet. DOLLAR A Verwendung z. B. für endoskopische Werkzeuge zum Anheben innerer Körperteile.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Endoskoprohrstück, das von einer im wesentlichen geradlinigen Ausgangsstellung in eine gekrümmte Funktionsstellung abbiegbar ist und aus axial hintereinander angeordneten Rohrsegmenten aufgebaut ist, wobei zwischen wenigstens einem Teil der Segmente entlang wenigstens eines Teils des Umfangs Biegespalte gebildet sind, in deren Bereich sich die einander zugewandten Stirnflächen benachbarter Segmente in der Ausgangsstellung mit Abstand gegenüber liegen, und wobei jede dieser Segmentstirnflächen mit mehreren, an ihrem Umfang angeordneten Formelementen versehen ist, mit denen sie in der Funktionsstellung unter formschlüssigem Zusammenwirken der korrespondierenden Formelementpaare gegen die benachbarte Segmentstirnfläche anliegt.
  • Endoskoprohrstücke dieser Art sind in der Offenlegungsschrift DE 199 28 272 A1 und der Patentschrift US 5.656.011 offenbart. Bei den dortigen Endoskoprohrstücken sind die Rohrsegmente entlang einer Axiallinie an einem Verbindungsbereich ihres Umfangs einteilig miteinander verbunden oder an einem axial durchlaufenden Stabilisierungsfederband festgelegt. Von diesem Umfangsbereich aus verjüngen sich die Rohrsegmente unter Bildung entsprechender Biegespalte, die im gegenüberliegenden Umfangsbereich ihre größte Weite haben. Entlang dieses gegenüberliegenden Umfangsbereichs verläuft ein Zugfederband, mit dem das Rohrstück in eine z. B. J-förmige Funktionsstellung unter Schließen der Biegespalte abgebogen werden kann.
  • Umfangsseitig in der Mitte zwischen dem Verbindungs-Umfangsbereich mit dem Stabilisierungsfederband und dem gegenüberliegenden Umfangsbereich mit dem Zugfederband sind bei diesen herkömmlichen Endoskoprohrstücken je ein Paar formschlüssig zusammenwirkender Formelemente an den Segmentstirnflächen vorgesehen. Diese besitzen eine positive bzw. eine dazu korrespondierende negative Halbkreisform und sollen die Seitenführung des abbiegbaren Rohrstücks verbessern. Die korrespondierenden Formelemente sind vollflächig zueinander passend gestaltet, d. h. sie liegen in der abgebogenen Funktionsstellung des Rohrstücks längs ihrer gesamten Stirnfläche mit flächigem Berührkontakt gegeneinander an. Die Lage und Gestaltung dieser Formschlussverbindungen der Rohrsegmente ist nicht auf hohe Torsions- /Querkraftstabilität ausgelegt, weil dies im jeweiligen Anwendungsfall nicht erforderlich ist oder selbige von weiteren Endoskoprohrelementen bereitgestellt wird, wie dem Zugfederband oder von einem oder mehreren anderen Stäben oder Rohrstücken, die durch das segmentierte Rohrstück hindurchgeführt sind, beispielsweise zur Betätigung eines frontseitig vorgesehenen Endoskopie-Werkzeugs, wie einer Schere, eines Greifers oder dergleichen.
  • In bestimmten Anwendungsfällen ist eine relativ hohe Stabilität des Endoskoprohrstücks in seiner abgebogenen Funktionsstellung besonders auch gegenüber Querkräften senkrecht zur lokalen Biegeebene erwünscht. Dies gilt beispielsweise für Rohrstücke, die zu haken- oder löffelförmigen Werkzeugen am vorderen Funktionsteil eines entsprechenden endoskopischen Instruments abgebogen werden können, um innere Körperteile, wie z. B. die Leber oder Eingeweide, anheben zu können.
  • In der Patentschrift EP 0 623 004 B1 sind segmentierte, abbiegbare Endoskoprohrstücke für chirurgische Instrumente beschrieben, bei denen die benachbarten Segmente im Verbindungs-Umfangsbereich über je ein Formelementpaar aneinander gehalten sind, das aus einem querstegartigen Fortsatz einerseits und einer entsprechenden, rillenförmigen Ausnehmung andererseits besteht. Dieses eine Formelementpaar definiert eine lokale Drehachse, wobei die beiden Formelemente passgenau ausgebildet sind, d. h. mit vollflächigem Berührkontakt zusammenwirken. Gleichzeitig sollen diese Formelementpaare dem Endoskoprohrstück in der gebogenen Funktionsstellung eine gewisse Translations- und Rotationsstabilität verleihen, was jedoch durch dieses eine Formelementpaar pro Segmentverbindung nur in entsprechend beschränktem Maß bewirkt wird. In Bereichen, in denen sich die Biegerichtung des Endoskoprohrstücks ändert, wird die Verwendung von Übergangssegmenten vorgeschlagen, die bis auf Durchführungsbohrungen vollflächig ausgebildet und auf ihren beiden Stirnseiten mit Steg-/Rillen-Mustern versehen sind, welche sich über die gesamte Stirnflächenausdehnung erstrecken und entsprechend der Biegerichtungsänderung relativ zueinander verdreht sind.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Endoskoprohrstücks der eingangs genannten Art zugrunde, das mit relativ geringem Aufwand so gestaltet ist, dass es in der abgebogenen Funktionsstellung eine vergleichsweise hohe Stabilität auch gegenüber Torsions- bzw. Querkräften senkrecht zur jeweils lokalen Biegeebene aufweist.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Endoskoprohrstücks mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Bei diesem Endoskoprohrstück sind die zusammenwirkenden Formelementpaare je zweier Rohrsegmente torsions-/querkraftstabilisierend angeordnet und ausgebildet, d. h. sie sind so angeordnet und gestaltet, dass ihr Formschluss einen hohen Widerstand gegen einwirkende Torsions-/Querkräfte bietet, die ansonsten ein verwindendes Nachgeben des abgebogenen Rohrstücks in seiner Funktionsstellung zur Folge haben könnten. Die Verbindung zwischen je zwei benachbarten Rohrsegmenten ist somit in der abgebogenen Funktionsstellung des Rohrstücks durch den Formschluss dieser speziell gestalteten und angeordneten Formelemente in hohem Maß torsionsstabilisiert, d. h. in der abgebogenen Rohrstück-Funktionsstellung können sich die so miteinander verbundenen Rohrsegmente nicht gegenseitig um eine lokale, axiale Torsionsachse verwinden bzw. verdrehen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung in Anspruch 2 sind die jeweiligen beiden formschlüssig zusammenwirkenden Formelemente so gestaltet, dass in deren formschlüssiger Position nur eine Punkt- oder Linienberührung, jedoch keine Flächenberührung vorliegt. Dies begünstigt die Erzielung einer vollständig spielfreien Verbindung der betreffenden Rohrsegmente durch einen Verkeilungseffekt der Formelemente, was sich positiv auf die Stabilität des Rohrstücks in seiner abgebogenen Funktionsstellung auswirkt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 sind an den formschlüssig zu verbindenden Rohrsegment-Stirnflächen jeweils mindestens drei formschlüssig zusammenwirkende Formelemente mit Abstand voneinander in Segmentumfangsrichtung vorgesehen. Diese Dreipunktstabilisierung gewährleistet eine hohe Torsions-/Querkraftstabilität.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 beinhaltet das Endoskoprohrstück zusätzlich ein oder mehrere Spiralfedern, die koaxial in den Rohrraum innerhalb der Segmente eingebracht sind. Dies verstärkt die Elastizitätseigenschaften des Rohrstücks und gewährleistet z. B. in einfacher Weise, dass sich das Rohrstück bei entsprechender Betätigung von der abgebogenen Funktionsstellung wieder in die im wesentliche geradlinige Ausgangsstellung streckt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung in Anspruch 5 sind die einzelnen Rohrsegmente an einem axialen elastischen Fixierelement befestigt, z. B. durch Schweißverbindungen. Das Fixierelement kann z. B. eine Spiralfeder gemäß Anspruch 4 oder ein elastischer Stab sein.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 beinhaltet das Endoskoprohrstück ein Zugelement, das durch das Innere der Rohrsegmente durchgeführt ist, und/oder wenigstens ein seitlich durch axiale Bohrungen in den Rohrsegmenten hindurchgeführtes Zug- oder Fixierelement. Hierfür kommen z. B. Seile oder elastische Stäbe in Betracht.
  • Vorteilhafte Gestaltungen der Formelemente zur Erzielung eines hohen Torsions-/Querkraftwiderstands sind in Anspruch 7 angegeben.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
  • Fig. 1A bis 1C verschiedene Ansichten eines elastisch biegbaren Endoskoprohrstücks mit zentralem Zugstab und je drei formschlüssig zusammenwirkenden Formelementen zur Rohrsegment-Formschlussverbindung,
  • Fig. 2A bis 2C verschiedene Ansichten eines der Rohrsegmente, aus denen das Rohrstück der Fig. 1A bis 1C aufgebaut ist,
  • Fig. 3 im linken Teilbild eine teilweise geschnittene Seitenansicht des vorderen Teils eines Endoskoprohrstücks nach Art der Fig. 1A bis 1C, jedoch mit zusätzlicher Spiralfeder, und im rechten Teilbild einen Querschnitt längs der Linie III des linken Teilbilds,
  • Fig. 4 Ansichten entsprechend Fig. 3, jedoch für eine Variante mit zwei koaxial angeordneten Spiralfedern,
  • Fig. 5 Ansichten entsprechend Fig. 3, jedoch mit zusätzlicher Veranschaulichung von Befestigungspunkten der Rohrsegmente an der Spiralfeder,
  • Fig. 6 Ansichten entsprechend Fig. 5, jedoch für eine Variante mit zusätzlichem Fixierstab zur Befestigung der Rohrsegmente,
  • Fig. 7A bis 7C Detaildarstellungen einer der Rohrsegment-Formschlussverbindungen in verschiedenen Segmentstellungen,
  • Fig. 8 eine schematische Seitenansicht eines Endoskoprohrstücks in seiner abgebogenen, hakenförmigen Funktionsstellung,
  • Fig. 9 eine Darstellung entsprechend Fig. 8, jedoch für ein Endoskoprohrstück mit löffelförmig abgebogener Funktionsstellung,
  • Fig. 10 Ansichten entsprechend Fig. 3, jedoch für eine Variante mit seitlich durchgeführten Zugstäben statt zentralem Zugstab,
  • Fig. 11 Ansichten entsprechend Fig. 10, jedoch für eine Variante mit zusätzlichem zentralem Zugstab,
  • Fig. 12A und 12B eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf eines der Rohrsegmente, aus denen die Endoskoprohrstücke der Fig. 10 und 11 aufgebaut sind,
  • Fig. 13 im rechten Teilbild einen Querschnitt und im linken Teil eine ausschnittweise, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Endoskoprohrstücks mit eingebrachter Flachbandfeder und je zwei Formelementpaaren zur formschlüssigen Rohrsegmentverbindung,
  • Fig. 14 eine Seitenansicht entsprechend dem linken Halbbild von Fig. 13, jedoch in der abgebogenen Funktionsstellung statt der geradlinigen Ausgangsstellung, und
  • Fig. 15 im rechten Teilbild einen Querschnitt und im linken Teilbild eine ausschnittweise Seitenansicht eines Endoskoprohrstücks entsprechend Fig. 13, jedoch mit zusätzlicher Zwischenfüllungshülse.
  • Die Fig. 1A bis 1C veranschaulichen ein erstes Ausführungsbeispiel eines aus einzelnen Rohrsegmenten aufgebauten Endoskoprohrstücks. Dabei ist das Endoskoprohrstück im linken Teilbild der Fig. 1A und in Fig. 1B in einer geradlinigen Ausgangsstellung und in Fig. 1C in einer abgebogenen, gekrümmten Funktionsstellung gezeigt. Das linke Teilbild von Fig. 1A ist eine Ansicht auf den durch Biegespalte zwischen den Rohrsegmenten offenen Rohrumfangsbereich, während die Fig. 1B und 1C dagegen um 90° verdrehte Seitenansichten sind. Das rechte Teilbild von Fig. 1A zeigt einen Querschnitt längs der Linie I-I des linken Teilbilds.
  • Wie aus den Fig. 1A bis 1C zu erkennen, ist das Endoskoprohrstück aus axial hintereinander angeordneten Rohrsegmenten 1a bis 1e aufgebaut, wobei als Vorderabschluss eine stumpfe Endkappe 2 vor dem vordersten Rohrsegment 1a angeordnet ist. Die einzelnen Rohrsegmente 1a bis 1e verjüngen sich in ihrer axialen Ausdehnung von einem Verbindungs- Umfangsbereich 3, der sich im linken Teilbild von Fig. 1A hinten, im rechten Teilbild von Fig. 1A links und in den Fig. 1B und 1C oben befindet, stetig und weitgehend linear beidseits bis zu einem gegenüberliegenden Umfangsbereich 4, in welchem keilförmige Biegespalte 5, die dadurch in der geradlinigen Ausgangsstellung des Rohrstücks zwischen je zwei benachbarten Rohrsegmenten gebildet sind, ihre größte Weite haben.
  • Aufgrund der Biegespalte 5 kann das Endoskoprohrstück in die in Fig. 1C gezeigte, gekrümmte Funktionsstellung abgebogen werden, wobei sich die Biegespalte 5 schließen. Die Biegebewegung wird in an sich herkömmlicher Weise durch einen in diesem Beispiel mittig durch das Innere der Rohrsegmente 1a bis 1e hindurchgeführten Zugstab 6 bewirkt, der vorne an der stumpfen Endkappe 2 fixiert und am hinteren Ende z. B. über einen nicht gezeigten Handgriff des zugehörigen endoskopischen Instruments betätigbar ist, wie durch den Zugpfeil 7 in Fig. 1C angedeutet. Die Reihe von Rohrsegmenten 1a bis 1e ist in ebenfalls herkömmlicher und daher nicht näher gezeigter Weise an einem solchen Handgriff oder einer anderen Komponente des Instruments in Axialrichtung so fixiert, dass der Zugstab 6 relativ zur Rohrsegmentreihe axial bewegt werden kann. Wenn folglich der Zugstab 6 in Zugrichtung betätigt wird, drückt die stumpfe Endkappe 2 auf die Rohrsegmentreihe, so dass diese die gekrümmte Funktionsstellung gemäß Fig. 1C einnimmt. Umgekehrt geht bei Zugentlastung die Rohrsegmentreihe wieder in ihre geradlinige Ausgangsstellung zurück.
  • Ersichtlich bestimmen die Wahl der axialen Ausdehnung der einzelnen Rohrsegmente 1a bis 1e sowie der maximalen axialen Öffnungsweite der Biegespalte 5 und deren Aufeinanderfolge im gleichen oder auch in unterschiedlichen Umfangsbereichen die Gestalt des Endoskopierohrstücks in seiner gekrümmten Funktionsstellung. Während im gezeigten Beispiel der Fig. 1A bis 1C alle Rohrsegmente 1a bis 1e, gegebenenfalls mit Ausnahme der jeweils endseitigen Rohrsegmente 1a, 1e, ebenso wie die Biegespalte 5 unter sich jeweils dieselbe Ausdehnung haben, können alternativ unterschiedlich gestaltete und/oder unterschiedlich lange Rohrsegmente zum Einsatz kommen, und/oder es können Biegespalte nur zwischen einem Teil aller Rohrsegmente vorgesehen sein, und/oder es können Biegespalte abschnittweise an unterschiedlichen, z. B. gegenüberliegenden Umfangsbereichen vorgesehen sein.
  • Charakteristischerweise sind die schrägen Stirnflächen 7a, 7b mit jeweils drei äquidistant am Umfang verteilt angeordneten Formelementen 8a, 8b versehen, wobei auf der einen von je zwei einander zugewandten Stirnflächen 7a, 7b benachbarter Rohrsegmente die Formelemente 8a positiv, d. h. vorspringend, und auf der anderen Stirnfläche dazu korrespondierend negativ, d. h. als Ausnehmung, gestaltet sind. Je eines der drei Formelemente 8a, 8b befindet sich im Verbindungs-Umfangsbereich 3. Durch formschlüssiges Zusammenwirken der dortigen Formelemente sind die Rohrsegmente 1a bis 1e im Verbindungs-Umfangsbereich 3 schon in der geradlinigen Ausgangsstellung des Endoskoprohrstücks gegeneinander formschlüssig anliegend verbunden. Die jeweiligen beiden anderen Formelemente sind in der geradlinigen Ausgangsstellung außer Eingriff. Durch das Abbiegen des Endoskoprohrstücks in seine Funktionsstellung gelangen auch diese beiden Formelemente mit ihren Gegenstücken in Eingriff, so dass in der Funktionsstellung gemäß Fig. 1C je zwei benachbarte Rohrsegmente an drei umfangsseitig äquidistanten Stellen durch Formschluss des jeweiligen Formelementpaars verbunden sind. Dies stellt eine sehr torsionsstabile Verbindung dar, die auch Querkräften senkrecht zur Biegeebene, d. h. senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 1C, in hohem Maße zu widerstehen vermag, ohne dass es zu Verwindungen des Endoskoprohrstücks durch Relativverdrehungen jeweils benachbarter Rohrsegmente kommt.
  • Die Fig. 2A bis 2C zeigen eines der Rohrsegmente, aus denen das Endoskoprohrstück der Fig. 1A bis 1C aufgebaut ist, wobei Fig. 2A eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1A, Fig. 2C eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1B und Fig. 2B eine Draufsicht längs der Linie II von Fig. 2A sind. Wie aus den Fig. 2A bis 2C besonders deutlich wird, sind die positiven Formelemente 8a als in Segmentumfangsrichtung dreieckförmige Keilkörper mit in Segmentradialrichtung konstantem Dreieckquerschnitt ausgebildet, und die negativen Formelemente 8b sind dazu korrespondierend als dreieckförmige Ausnehmungen gestaltet. Bevorzugt ist der Keilwinkel α der Keilkörper 8a etwas größer gewählt als der V-Winkel β der Ausnehmungen 8b, so dass beim Eingreifen der Keilkörper 8a in die Ausnehmungen 8b kein flächiger, sondern ein punkt- bzw. linienförmiger Berührkontakt vorliegt. Der dadurch entstehende Verkeilungseffekt jeder Formschlussverbindung erhöht zusätzlich zu dem Dreipunktkontakt durch die je drei Formschlusspaare die Torsion-/Verwindungsstabilität der Rohrsegmentverbindungen in der gekrümmten Funktionsstellung und dadurch des gekrümmten Endoskoprohrstücks insgesamt.
  • Fig. 3 zeigt in einer Ansicht entsprechend Fig. 1A eine Variante des Endoskoprohrstücks der Fig. 1A bis 1C, bei der zusätzlich eine Spiralfeder 9 runden Querschnitts vorgesehen ist, wobei der Übersichtlichkeit halber die Spiralfeder 9 nur mit ihrem vorderen Teil dargestellt ist und von der Rohrsegmentreihe im Teilschnitt nur die drei vorderen Rohrsegmente 1a bis 1c wiedergegeben sind. Die Spiralfeder 9 ist in den von der Rohrsegmentreihe gebildeten Rohrinnenraum eingebracht, wobei ihr Außendurchmesser in etwa dem freien Innendurchmesser der Rohrsegmentreihe entspricht oder etwas kleiner als selbiger ist. Der zentrale Zugstab 6 ist durch das Innere der Schraubenfeder 9 hindurchgeführt. Die eingebrachte Spiralfeder 9 wirkt zusätzlich elastisch versteifend und fördert dadurch bei zugentlastender Betätigung des Zugstabs 6 das zuverlässige Strecken des Endoskoprohrstücks von der gekrümmten Funktionsstellung in die geradlinige Ausgangsstellung.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere Variante, bei der als einzigem Unterschied zum Ausführungsbeispiel von Fig. 3 eine weitere, innere Schraubenfeder 10 koaxial zur äußeren Schraubenfeder 9 eingebracht ist. Dabei entspricht der Außendurchmesser der inneren Schraubenfeder 10 wiederum im wesentlichen dem freien Innendurchmesser der äußeren Schraubenfeder 9 oder ist etwas kleiner als selbiger gewählt. Der freie Innendurchmesser der inneren Schraubenfeder 10 ist etwas größer als der Durchmesser des Zugstabs 6 gewählt, so dass der Zugstab 6 axial beweglich durch die innere Schraubenfeder 10 hindurchgeführt ist. Diese Schraubenfederanordnung mit den beiden koaxialen Schraubenfedern 9, 10 besitzt entsprechend hohe elastische Rückstellkräfte für das Strecken des Endoskoprohrstücks aus seiner gekrümmten Funktionsstellung in die geradlinige Ausgangsstellung.
  • Es versteht sich, dass im übrigen die Varianten der Fig. 3 und 4 dieselben Elemente, Anwendungsmöglichkeiten, Funktionen und Vorteile ausweisen, wie oben zum Beispiel der Fig. 1A bis 1C erläutert, worauf verwiesen werden kann und wozu funktionell äquivalente Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
  • In manchen Fällen kann es genügen, wenn die einzelnen Rohrsegmente der Rohrsegmentreihe lose aufgefädelt und durch Formschluss längs des Verbindungs-Umfangsbereichs zwischen der Endkappe 2 und einem hinten anschließenden Instrumententeil, wie einem Handgriff oder einer geradlinigen Verlängerungshülse, gehalten sind. In anderen Fällen kann eine zusätzliche Fixierung der Rohrsegmente vorgesehen sein. Diesbezügliche Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 5 und 6 wiedergegeben.
  • Das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 entspricht demjenigen von Fig. 3, wobei zusätzlich an mit Pfeilen 11 markierten Befestigungspunkten das jeweilige Rohrsegment 1a bis 1e an der inneren durchlaufenden Schraubenfeder 9 fixiert ist, beispielsweise durch Laserschweißen oder eine andere herkömmliche Befestigungstechnik.
  • Beim Beispiel von Fig. 6 handelt es sich um eine Variante des Endoskoprohrstücks von Fig. 3, bei der zusätzlich entlang des Verbindungs- Umfangsbereich ein axial verlaufender Fixierstab 12 zwischen die Schraubenfeder 9 und die Rohrsegmentreihe eingebracht ist. In diesem Fall ist der Außendurchmesser der Schraubenfeder 9 geeignet geringer zu wählen als der freie Innendurchmesser der Rohrsegmentreihe. An dem sich durchgehend längs des Verbindungs-Umfangsbereichs erstreckenden Fixierstab 12, für den z. B. ein rechteckiger Querschnitt gewählt wird, ist die Befestigung der Rohrsegmente 1a bis 1e an den betreffenden Befestigungspunkten gemäß den Pfeilen 11 im allgemeinen leichter möglich als an der Schraubenfeder 9 runden Querschnitts.
  • In den Fig. 7A bis 7C ist in nochmals vergrößerter Einzeldarstellung die Rohrsegment-Formschlussverbindung an Hand des jeweiligen Formelementpaares veranschaulicht. Fig. 7A zeigt die beiden zugehörigen Rohrsegmente, z. B. die Segmente 1b, 1c, im Bereich ihrer einander zugewandten Stirnflächen 7a, 7b in der geradlinigen Ausgangsstellung des Endoskoprohrstücks, in welchen die im offenen Biegespaltbereich 5 befindlichen Formelemente 8a, 8b außer Eingriff sind. Fig. 7C zeigt das Formelementpaar 8a, 8b in seiner den Formschluss herstellenden Eingriffsstellung, während Fig. 7B eine Zwischenstellung zeigt. Wie insbesondere aus Fig. 7C ersichtlich, ist der Keilwinkel α der positiven Keilkörper-Formelemente 8a etwas größer gewählt als der Öffnungswinkel β des zugehörigen, eine V-förmige Ausnehmung bildenden negativen Formelementes 8b, wie schon weiter oben erwähnt. Dadurch liegen die positiven Formelemente 8a bei geschlossener Formschlussverbindung nicht mit ihren ganzen Keilflächen gegen die korrespondierenden Schrägflächen der negativen Formelemente 8b an, sondern nur linienförmig bzw. in der Projektionsansicht von Fig. 7C punktförmig an entsprechenden Berührlinien bzw. Berührpunkten 13. Die Verbindung ist damit auch im Fall auftretender Fertigungstoleranzen vollständig spielfrei. Beim Bilden der Formschlussverbindung entsteht ein Verkeilungseffekt, der sich zusätzlich torsions-/querkraftstabilisierend aufwirkt, d. h. diese Maßnahme trägt zur Erzielung einer sehr hohen Verwindungssteifigkeit des Endoskoprohrstücks in seiner gekrümmten Funktionsstellung bei.
  • Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen stellvertretend für beliebige andere mögliche Formen zwei spezielle Gestaltungsbeispiele für das erfindungsgemäße Endoskoprohrstück. Im Fall von Fig. 8 ist das Endoskoprohrstück 14 so gestaltet, dass es in eine hakenförmige bzw. U-förmige Funktionsstellung abbiegbar ist. Dies kann beispielsweise durch eine Reihe gleichartiger Rohrsegmente mit zugehörigen Biegespalten nach Art der oben erläuterten Realisierungen erreicht werden, ausgehend vom Beispiel von Fig. 1 C zum Beispiel dadurch, dass die Rohrsegmentreihe noch um weitere abbiegbare Segmente erweitert wird.
  • Fig. 9 zeigt eine Realisierung, bei welcher das Endoskoprohrstück 15 durch entsprechende Gestaltung und Anordnung der einzelnen Rohrsegmente in der Rohrsegmentreihe in eine löffelförmige Funktionsstellung abbiegbar ist. Ein solches löffelförmiges Endoskoprohrstück 15 kann ebenso wie das U-förmige Endoskoprohrstück 14 von Fig. 8 z. B. als endoskopisches Werkzeug zum Einsatz kommen. Derartige Instrumente werden z. B. in der minimalinvasiven Chirurgie dazu verwendet, innere Organe, wie die Leber, oder andere innere Körperteile, wie Eingeweide, anzuheben bzw. von einer Operationsstelle abzuheben, damit dort der Arbeitsraum vergrößert wird. Dazu wird das Instrument in seiner geradlinigen Ausgangsstellung durch einen geraden Trochar hindurch durch die Bauchdecke in den Körper des Patienten eingeführt und danach in seine gekrümmte Funktionsstellung abgebogen und in dieser Funktionsstellung fixiert. Die gebogene Werkzeugform ist zweckmäßig so gewählt, dass den Innereien keine Verletzungen zugefügt werden und ein möglichst optimaler Arbeitsraum geschaffen wird. Außer für diesen Zweck kann das erfindungsgemäße Endoskoprohrstück selbstverständlich für beliebige andere endoskopische Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise für endoskopische Instrumente mit einem frontseitigen Scheren-, Messer- oder Greifwerkzeug. Durch die torsions- und verwindungssteife Formschlussverbindung der Rohrsegmente in der abgebogenen Funktionsstellung ist das Werkzeug ausreichend stabil, insbesondere verwindungssteif gegenüber den Querkräften, die senkrecht im Gebrauch zur lokalen Biegeebene der Rohrsegmente auftreten können.
  • Die löffelförmige Gestalt dieses Endoskoprohrstücks 15 kann durch einen Aufbau der Rohrsegmentreihe erreicht werden, bei dem sich von hinten nach vorne an einen ersten Krümmungsabschnitt 30 ein erster geradliniger Abschnitt 31, daran ein zweiter Krümmungsabschnitt 32 mit zu derjenigen des ersten Abschnitts 30 gegensinniger Krümmung, daran ein zweiter geradliniger Abschnitt 33 und an diesen ein dritter halbkreisförmiger Krümmungsabschnitt 34 mit zum zweiten Abschnitt 32 gleichsinniger Krümmung anschließen. Die geradlinig bleibenden Abschnitte 31, 33 können jeweils von einem einzigen längeren Rohrsegment oder mehreren, ohne Biegespalte aneinanderliegenden Rohrsegmenten gebildet sein. Die gekrümmten Abschnitte 30, 32, 34 beinhalten jeweils eine Folge von Rohrsegmenten mit zwischenliegenden Biegespalten, wie oben beschrieben, wobei die Biegespalte für den ersten Krümmungsabschnitt 30 einerseits und für die beiden dazu gegensinnig gekrümmten anderen Krümmungsabschnitte 32, 34 andererseits auf gegenüberliegenden Umfangsbereichen des Endoskoprohrstücks liegen, wodurch das gegensinnige Abbiegen bewirkt wird.
  • Die Fig. 10 bis 12B zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen anstatt oder zusätzlich zu einem zentralem Zugstab seitliche Stäbe vorgesehen sind, die innerhalb der Wandung der Rohrsegmentreihe geführt sind.
  • Speziell zeigt Fig. 10 ein Beispiel mit zwei seitlichen Zugstäben 16, 17 anstatt eines mittigen Zugstabes. Die axial verlaufenden und sich längs einer Durchmesserlinie der Rohrsegmentreihe gegenüberliegenden Zugstäbe 16, 17 sind durch fluchtende Bohrungen 18, 19 durchgeführt, die an gegenüberliegenden Umfangsbereichen innerhalb der Rohrwandstärke in entsprechend modifizierte Rohrsegmente 20a, 20b, 20c eingebracht sind. Dadurch fungieren die Zugstäbe 16, 17 gleichzeitig als Fixierstäbe, welche die Rohrsegmente 20a, 20b, 20c "aufgefädelt" fixieren, so dass eventuell eine zusätzliche Befestigung durch Laserschweißen oder dgl. entfallen kann.
  • Die modifizierte Gestalt der Rohrsegmente 20a, 20b, 20c ist aus den Fig. 12A und 12B gut zu erkennen. Verglichen mit den Rohrsegmenten der zuvor beschriebenen Endoskoprohrstücke sind diese Rohrsegmente 20a, 20b, 20c mit geeignet stärkerer Rohrwand dimensioniert. Art und Anordnung der formschlüssig zusammenwirkenden Formelemente 8a, 8b sind gleich, insbesondere erstrecken sie sich in Radialrichtung durchgehend vom Segmentinnendurchmesser zum Segmentaußendurchmesser, was in diesem Fall wegen der größeren Rohrwanddicke eine Verlängerung der Formelemente in radialer Richtung gegenüber den obigen Ausführungsbeispielen bedeutet.
  • In der Variante von Fig. 11 ist als einziger Unterschied zum Endoskoprohrstück von Fig. 10 zusätzlich der mittige Zugstab 6 vorhanden, der durch das Innere der Schraubenfeder 21 durchgeführt ist. In diesem Fall brauchen die seitlichen Stäbe 16, 17 nicht unbedingt als Zugstäbe ausgelegt sein, sondern können als reine Fixierstäbe zum "Auffädeln" der Rohrsegmente 20a, 20b, 20c dienen.
  • Im übrigen ergeben sich für die Endoskoprohrstücke gemäß den Fig. 10 und 11 wiederum dieselben Funktionen, Anwendungsmöglichkeiten und vorteilhaften Eigenschaften, wie oben zu den anderen Endoskoprohrstücken beschrieben, worauf verwiesen werden kann und durch Verwendung gleicher Bezugszeichen hingedeutet wird.
  • Die Fig. 13 bis 15 veranschaulichen Varianten, bei denen zum einen nur jeweils zwei statt der oben beschriebenen drei Formelementpaare pro Segmentverbindung vorgesehen sind und zum anderen eine Flachbandfeder statt einer Schraubenfeder runden Querschnitts verwendet ist.
  • Speziell zeigt Fig. 13 eine Realisierung mit einer Reihe von Rohrsegmenten 22a, 22b, 22c, die bei ansonsten gleicher Gestaltung mit nur zwei der positiven bzw. negativen Formelemente 8a, 8b der obigen Ausführungsbeispiele versehen sind, wobei das eine Formelementpaar wiederum entlang des Verbindungs-Umfangsbereichs 3 angeordnet ist, während sich das andere Formelementpaar gegenüberliegend im Umfangsbereich größter Weite der Biegespalte 5 befindet. In das Innere der Rohrsegmentreihe ist eine aus Flachbandmaterial gewickelte Schraubenfeder 23 eingebracht, durch deren Inneres wiederum der mittige Zugstab 6 durchgeführt ist, welcher der Einfachheit halber nur im rechten Teilbild von Fig. 13 wiedergegeben ist.
  • In der abgebogenen Funktionsstellung, wie in Fig. 14 gezeigt, sind somit je zwei benachbarte Rohrsegmente an der Außenseite und der Innenseite der Krümmung formschlüssig miteinander verbunden. Auch diese Zweipunkt-Formschlussverbindung bietet einen relativ hohen Torsionswiderstand, der in vielen Anwendungsfällen ausreichen kann, ein unerwünschtes Verwinden des gekrümmten Endoskoprohrstücks unter Belastung insbesondere durch senkrecht zur Biegeebene einwirkende Querkräfte zu verhindern. Dazu trägt insbesondere auch bei, dass wie auch in allen anderen gezeigten Beispielen die Formschlussverbindungen die Rohrsegmente 22a, 22b, 22c gegen eine Relativbewegung senkrecht zur lokalen Biegeebene sichern, indem in dieser Richtung die Flanken der positiven Formelemente gegen die Flanken der negativen Formelemente anliegen.
  • Die Verwendung der Flachbandfeder 23 erleichtert bei Bedarf das Fixieren der Rohrsegmente 22a, 22b, 22c im Verbindungs-Umfangsbereich 3 an selbiger durch entsprechende Befestigungspunkte analog zu den Fig. 5 und 6 mittels Laserschweißen oder dergleichen. Denn die Außenflächen der Flachbandfederwindungen lassen sich aufgrund von deren rechteckförmigen Querschnitt im Verbindungs-Umfangsbereich weitestgehend plan gegen die Innenflächen der Rohrsegmente anlegen und folglich sehr einfach und zuverlässig mit diesen verbinden.
  • Fig. 15 zeigt eine Variante, bei der als einzigem Unterschied zum Beispiel von Fig. 13 zwischen die Flachbandfeder 23 und den mittigen Zugstab 6 eine Zwischenfüllung 24 eingebracht ist, wieder der Einfachheit halber nur im rechten Teilbild explizit dargestellt. Die Zwischenfüllung kann beispielsweise von einer zweiten Flachbandfeder oder von einem Kunststoff- oder Metallschlauch gebildet sein. Diese Zwischenfüllung 24 hält den Zugstab 6 in der Rohrmitte zentriert, der durch das Innere der Zwischenfüllung 24 durchgeführt ist.
  • Im übrigen ergeben sich für die Ausführungsbeispiele der Fig. 13 bis 15 wiederum dieselben Funktionen und vorteilhaften Eigenschaften, wie zuvor zu den anderen Ausführungsbeispielen beschrieben, worauf verwiesen werden kann.
  • Die oben erläuterten Realisierungen machen deutlich, dass das erfindungsgemäße Endoskoprohrstück durch geeignete Gestaltung und Anordnung der Formelemente an den Rohrsegmentstirnflächen eine hohe Torsions- bzw. Verwindungssteifigkeit in seiner abgebogenen Funktionsstellung besitzt, gerade auch gegenüber Querkräften senkrecht zur Biegeebene. Außer den gezeigten sind weitere Realisierungen der Erfindung möglich. So können bei Bedarf mehr als drei zusammenwirkende Formelemente pro Rohrsegmentverbindung vorgesehen sein. Statt der keilförmigen Gestalt können die Formelemente beliebige andere, zur Erzielung des gewünschten Formschlusses geeignete Gestaltungen aufweisen, die gegen Torsionsbewegungen der Rohrsegmente relativ zueinander sichern. So sind als positive Formelemente z. B. Kegel-, Trapez-, Halbkugel- oder Kegelradverzahnungs-Körper möglich, die mit entsprechenden Ausnehmungen als negative Formelemente zusammenwirken. Als Zug- oder Fixierelemente können statt der beschriebenen mittigen und/oder seitlichen Stäbe bei Bedarf Seile oder Drähte zum Einsatz kommen.
  • Um das Eindringen von Verunreinigungen in das Innere des Endoskoprohrstücks zu verhindern, kann in allen Fällen in nicht gezeigter, herkömmlicher Weise ein Schutzschlauch als äußere Umhüllung der Rohrsegmentreihe vorgesehen sein.

Claims (7)

1. Endoskoprohrstück, das von einer im wesentlichen geradlinigen Ausgangsstellung in eine gekrümmte Funktionsstellung abbiegbar ist und aus axial hintereinander angeordneten Rohrsegmenten (1a bis 1e) aufgebaut ist, wobei zwischen wenigstens einem Teil der Segmente entlang wenigstens eines Teils des Umfangs Biegespalte (5) gebildet sind, in deren Bereich sich die einander zugewandten Stirnflächen (7a, 7b) benachbarter Segmente in der Ausgangsstellung mit Abstand gegenüber liegen, und wobei jede dieser Segmentstirnflächen mit mehreren, an ihrem Umfang angeordneten Formelementen (8a, 8b) versehen ist, mit denen sie in der Funktionsstellung unter formschlüssigem Zusammenwirken der korrespondierenden Formelementpaare gegen die benachbarte Segmentstirnfläche anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssig zusammenwirkenden Formelementpaare (8a, 8b) je zweier einander zugewandter Rohrsegment-Stirnflächen (7a, 7b) torsions-/querkraftstabilisierend angeordnet und ausgebildet sind.
2. Endoskoprohrstück nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen beiden formschlüssig zusammenwirkenden Formelemente (8a, 8b) so gestaltet sind, dass sie bei Formschluss mit einer Punkt- oder Linienberührung (13) aneinander anliegen.
3. Endoskopierohrstück nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass an den formschlüssig zu verbindenden Rohrsegment-Stirnflächen jeweils mindestens drei formschlüssig zusammenwirkende Formelemente (8a, 8b) mit Abstand voneinander in Segmentumfangsrichtung vorgesehen sind.
4. Endoskopierohrstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter gekennzeichnet durch eine in den Rohrraum innerhalb der Rohrsegmente eingebrachte Spiralfederanordnung aus einer oder mehreren koaxial ineinanderliegenden Spiralfedern (9, 10).
5. Endoskopierohrstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrsegmente an entsprechenden Befestigungsstellen (11) entlang eines Verbindungs-Umfangsbereichs (3) an einem axial verlaufenden, elastischen Fixierelement (9, 12) festgelegt sind.
6. Endoskopierohrstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter gekennzeichnet durch ein durch das Innere der Ringsegmente durchgeführtes Zugelement (6) und/oder wenigstens ein durch axiale Bohrungen (18, 19) in den Ringsegmenten durchgeführtes Zug- oder Fixierelement (16, 17).
7. Endoskopierohrstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssig zusammenwirkenden Formelemente als Keil-, Kegel-, Trapez-, Halbkugel- oder Kegelradverzahnungs-Formen ausgebildet sind.
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