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Die
Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung für einen Fluidpfad und einen
Lichtpfad.
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STAND DER
TECHNIK
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Kopplungsvorrichtungen
werden verwendet, um Leiter, die zum Führen eines Mediums ausgelegt sind,
zu verbinden. Bekannt sind beispielsweise Lichtleiter oder Fluidleiter,
ausgelegt zum Leiten von Licht bzw. eines Fluids, beispielsweise
einer Flüssigkeit.
Eine Kapillare kann beispielsweise zum Leiten eines Fluids und/oder
von Licht dienen. Flusszellen werden beispielsweise zum Analysieren
eines Fluids verwendet und können
daher einen Fluidleiter und einen Lichtleiter aufweisen. Flusszellen
können
einen oder mehrere Leiter aufweisen, die mittels einer oder mehrerer
Kopplungsvorrichtungen kommunizierend in Verbindung stehen.
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Die
US 6,526,188 B2 und die US2001/0010747
zeigen eine modulare Flusszelle mit einem hohen optischen Durchsatz,
einer langen optischen Pfadlänge
und einem kleinen Querschnitt. Die modulare Flusszellenanordnung
beinhaltet Versorgungsanschlüsse
oder Verbindungen für
Flüssigkeit
und Lichteintritt sowie Flüssigkeits-
und Lichtaustritt.
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Die
US 5,444,807 zeigt eine
Durchflusszelle zur Verwendung bei der Messung von chemischen Eigenschaften
kleiner Fluidvolumina, die gelöste
Proben enthalten.
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Die
US 5,608,517 zeigt eine
beschichtete Flusszelle und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen.
Die Flusszelle weist einen Fließabschnitt auf,
wobei Licht, dass in die Flusszelle geleitet wird, intern entlang
des Fließabschnitts
reflektiert wird.
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Die
US 3,236,602 zeigt eine
Flusszelle und entsprechende Halter dafür sowie die colorimetrische Untersuchung
einer Flüssigkeit
zur Bestimmung der Menge einer in der Flüssigkeit enthaltenen Substanz.
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Die
US 4,474,186 zeigt eine
fotometrische Küvette
zur optischen Analyse eines durchfließenden Mediums, wobei die Küvette als
dünne und
enge durchsichtige Röhre
gefertigt ist, die nur eine minimale Probenmenge erfordert. Licht,
dass im wesentlichen parallel zu der Längenausdehnung der Röhre verläuft, wird
schräg
in die Röhre,
durch die Wand der Röhre
hindurch geleitet, wird reflektiert und wird schräg durch
die Wand der Röhre
hindurch hinaus zu einem Detektor geleitet.
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Die
EP 008915781 zeigt eine
optische Detektionszelle zum Nachweis eines gelösten Stoffes in einem Probenfluid.
Die optische Detektionszelle beinhaltet eine Probenröhre, eine
Vorrichtungen zum Einlassen und Auslassen des Probenfluids und einen ersten
und zweiten Lichtwellenleiter zum axialen Durchleiten eines Lichtstrahls
durch die Probenröhre.
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Die
GB 2193313A zeigt
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen der spektralen Extinktion von
Fluidproben. Die Länge
des Lichtpfades durch die Probe wird zum Optimieren der durch die
Probe absorbierten Lichtmenge eingestellt.
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Die
US 6,281,975 B1 zeigt
eine gebogene kapillarische Flusszelle mit vorspringenden Endkolben,
die koaxial zur Mittellinie eines verlängerten zylindrischen Mittelbereichs
der kapillarischen Röhre angeordnet
sind. Die Kolben ermöglichen
ein für
einen hohen Lichtdurchsatz geeignetes Eingangsfenster für die Zelle.
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AUFGABENSTELLUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Kopplungsvorrichtung zum
Koppeln eines Fluidpfades und eines Lichtpfades bereit zu stellen.
Die Aufgabe wird durch die unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele
ergeben sich aus den übrigen
Unteransprüchen.
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Entsprechend
Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird eine Kopplungsvorrichtung ausgelegt zum Koppeln
eines Fluidpfades und eines Lichtpfades vorgeschlagen. Die Kopplungsvorrichtung
weist einen ersten Dichtkegel auf, der zum Dichten des Fluidpfades
ausgelegt ist. Der Dichtkegel kann den Fluidpfad gegenüber der
Umwelt abdichten, sodass eine unerwünschte Leckage von dem Fluidpfad
zur Umwelt hin vermieden werden kann. Die Kopplungsvorrichtung weist
einen ersten Kegelsitz auf, der zum Aufnehmen des ersten Dichtkegels
ausgelegt ist. Der erste Dichtkegel kann also in den ersten Kegelsitz
so eingebracht werden, dass der Fluidpfad gegenüber der Umwelt abgedichtet
ist. Zum Aufbringen der Dichtkräfte
weist die Kopplungsvorrichtung eine erste Spannvorrichtung, beispielsweise
einen Flansch, eine Feder, eine Verschraubung, ein Keil etc., auf,
die zum Anpressen des ersten Dichtkegels in den ersten Kegelsitz
ausgelegt ist. Mithin kann der erste Dichtkegel in den ersten Kegelsitz
zum Herstellen einer dichtenden Verbindung in den ersten Kegelsitz
hineingepresst werden. Der Dichtkegel weist einen Durchbruch auf,
durch den der Lichtpfad geführt
ist. Es ist also möglich,
Licht durch den Durchbruch hindurchzuführen. Vorteilhafterweise kann
der Durchbruch in dem Lichtkegel so eingebracht sein, dass der Lichtpfad
mit dem Fluidpfad gekoppelt werden kann.
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Bei
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist
die Kopplungsvorrichtung den ersten Dichtkegel sowie einen weiteren
zweiten Dichtkegel auf. Vorteilhafterweise können die Dichtkegel ineinander
angeordnet werden. Hierzu weist der erste Dichtkegel eine Ausnehmung
auf, in die der zweite Dichtkegel einbringbar ist. Mithin weist
der erste Dichtkegel in seiner Ausnehmung einen Kegelsitz für den zweiten Dichtkegel
auf. Vorteilhafterweise kann die Spannvorrichtung der Kopplungsvorrichtung
einen ersten Flansch zum Anpressen und/oder Fixieren des ersten
Dichtkegels sowie eines zweiten Flanschs zum Anpressen und/oder
Fixieren des zweiten Dichtkegels in dem zweiten Kegelsitz des ersten
Kegelsitzes aufweisen. Hierzu kann an dem ersten Dichtkegel der zweite
Flansch angebracht sein.
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Vorteilhafterweise
ist die Ausnehmung des ersten Dichtkegels so gestaltet, dass durch
dessen Ausnehmung sowohl der Lichtpfad geführt werden kann als auch der
zweite Dichtkegel in die Ausnehmung einbringbar ist. Zur weiteren
Führung
des Lichtpfades kann auch der zweite Dichtkegel eine Ausnehmung
ausweisen, durch die hindurch der Lichtpfad führbar ist. Vorteilhafterweise
handelt es sich bei den Ausnehmungen um koaxiale Bohrungen in den
Dichtkegeln beziehungsweise zentrische Bohrungen in den Dichtkegeln,
in die ein Lichtwellenleiter einbringbar ist. In die Ausnehmung
des ersten Dichtkegels kann außerdem
eine Kapillare einbringbar sein. Vorteilhafterweise kann so der
Lichtwellenleiter soweit in die zentrischen Bohrungen des ersten
und zweiten Dichtkegels eingeführt
werden, dass das Ende des Lichtwellenleiters in eine innere Röhre der Kapillare
hineinragt.
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Vorteilhafterweise
kann der erste Dichtkegel einen Fluidzuführkanal aufweisen, der in die
zentrische Bohrung mündet.
Es ist also möglich, über den Kanal
ein Fluid über
die zentrische Bohrung in die Kapillare hinein beziehungsweise aus
dieser heraus zu führen.
Vorteilhafterweise mündet
der Kanal in einen Abschnitt der zentrischen Bohrung des ersten Dichtkegels
der zwischen dem Ende der Kapillare und der Spitze des zweiten Dichtkegels
innerhalb des ersten Dichtkegels liegt. Ein ein- bzw. ausströmendes Fluid
kann also innerhalb der zentrischen Bohrung des ersten Dichtkegels
um den darin eingebrachten Lichtwellenleiter herumströmen und
von dort weiter in die Kapillare hinein.
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Vorteilhafterweise
kann mittels zwei der Kopplungsvorrichtungen eine Flusszelle für Analysezwecke
aufgebaut werden. Dabei dient eine der Kopplungsvorrichtungen als
Zuführeinrichtung
des Fluids und/oder Zuführeinrichtung
des notwendigen Lichtes und die andere Kopplungsvorrichtung als Auslass
für das
Fluid und/oder das zu detektierende Licht.
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Vorteilhafterweise
kann die Kopplungsvorrichtung auch in einem fluidischen System zu
Analyse und Messzwecken eingesetzt werden. Das fluidische System
kann eine Flusszelle mit zumindest zwei der Kopplungsvorrichtungen
aufweisen.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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Andere
Aufgaben und viele der sich daraus ergebenden Vorteilen von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung werden leichter zugänglich und besser verständlich in
Bezug auf die nachfolgende detailliertere Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die dazugehörige Zeichnung. Ähnliche,
im Wesentlichen gleiche, funktionsgleiche und/oder gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
einer Flusszelle mit zwei Kopplungsvorrichtungen für jeweils
einen Fluidpfad und einen Lichtpfad mit einem ersten Dichtkegel,
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2 zeigt
einen Ausschnitt des in 1 gezeigten Längsschnitts
der Kopplungsvorrichtung,
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3 zeigt
eine teilweise dreidimensionale Darstellung eines Längsschnitts
eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Kopplungsvorrichtung einer Flusszelle mit einem ersten Dichtkegels
und eines zweiten Dichtkegel,
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4 zeigt
einen Ausschnitt des in 3 dargestellten Längsschnittes
der Kopplungsvorrichtung in ebener Darstellung, und
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5 zeigt
ein fluidisches Systems zur Analyse eines Fluides mit einer Flusszelle.
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1 zeigt
eine Kopplungsvorrichtung 1 für einen Fluidpfad 3 und
einen Lichtpfad 5. 2 zeigt einen
Detail-Ausschnitt des in 1 dargestellten Längsschnittes
der Kopplungsvorrichtung 1 mit einem ersten Dichtkegel 7.
Unter Bezugnahme auf die Figuren eins und zwei wird im Folgenden
der Aufbau und die Funktionsweise der Kopplungsvorrichtung 1 näher erläutert.
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1 zeigt
eine Flusszelle 9 die zum Beleuchten und analysieren eines
Fluids ausgelegt ist. Dazu weist die Flusszelle 9 zwei
der Kopplungsvorrichtungen 1 auf. Jede der Kopplungsvorrichtungen 1 weist
einen ersten Dichtkegel 7 auf, der mittels eines Flansches 11 jeweils
in einen Kegelsitz 13 eingepresst ist. Die Kegelsitze 13 sind
gegenüberliegend in
eine Trägerplatte 15 vier
Flusszelle 9 eingebracht, wobei – wie in 1 gezeigt – für den Kegelsitz 13 auch
ein Einsatzstück 17 verwendet
werden kann. Vorteilhafter Weise wird so die Fertigung der Trägerplatte 15 erleichtert.
Zur Aufnahme des Lichtpfades 5 und des Fluidpfades 3 weist
die Trägerplatte 15 eine Stufenbohrung 19 auf,
die eine erste Stufe 21 und eine zweite Stufe 23 aufweist.
Die Stufenbohrung 19 der Trägerplatte 15 ist so
ausgelegt, dass die sie – in Ausrichtung
der 1 gesehen – rechts
von der zweiten Stufe 23 dass Einsatzstück 17, dass einen der
Kegelsitze 13 aufweist, aufnehmen kann. Hierzu kann das
Einsatzstück 17 zylindrisch
geformt sein. Zwischen der ersten Stufe 21 und der zweiten
Stufe 23 ist die Stufenbohrung 19 so gestaltet,
dass sie eine Kapillare 25 sowie einen diesen Kapillare
umgebenden Luftspalt aufnehmen kann. Der Luftspalt 27 um
die Kapillare 25 herum dient dazu, dass innerhalb der Kapillare 25,
die dazu aus einem entsprechenden transparenten Material, beispielsweise
Quarzglas, gefertigt ist, Totalrefflektion auftreten kann. Die Kapillare 25 stellt
in diesem Bereich den Fluidpfad 3 und den Lichtpfad 5 dar.
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Zum
Zusammenführen
des Fluidpfades 3 und des Lichtpfades 5 weist
jede der Kopplungsvorrichtungen 1 eine erste Standardverbindung 29 sowie
eine zweite Standardverbindung 31 auf. Die Standardverbindungen 29 und 31 sind
jeweils in eine linke Flanschplatte sowie rechte Flanschplatte eingebracht,
beispielsweise eingeschraubt. Die linke und rechte Flanschplatte 33 und 35 übertragen
die mittels des Flansches 11 aufgebrachten Kräfte auf
die jeweiligen ersten Dichtkegel 7 und übertragen mithin die Dichtkräfte zwischen
den ersten Dichtkegeln 7 und den jeweils dazugehörigen Kegelsitzen 13.
Jeder der ersten Dichtkegel 7 weist eine zentrische Bohrung 37 auf.
In die zentrische Bohrung 37 des ersten Dichtkegels 7 sind – zumindest
teilweise – die
Kapillare 25 und ein Lichtwellenleiter 39 eingebracht.
Der Lichtwellenleiter 39 ist koaxial zu der Kapillare 25 angeordnet
und ragt mit seinem Ende in eine innere Röhre 41 der Kapillare 25 hinein,
sodass in der inneren Röhre 41 der
Kapillare 25 geführtes
Fluid belichtet werden kann, was durch zwei Pfeile 43 in 2 angedeutet
ist. Das mittels der Pfeile 43 angedeutete Licht wird durch
das in der inneren Röhre 41 befindliche
Fluid sowie teilweise durch die Kapillare selbst hindurch geführt. Entsprechend
der Funktionalität
einer Flusszelle wird das durch die Kapillare 25 hindurchgeleitete
Licht auf der anderen Seite – in 1 in
Ausrichtung von 1 gesehen – rechts wieder von dem Lichtwellenleiter 39 aufgenommen.
Hierzu ragt der Lichtwellenleiter 39 rechtsseitig durch
den rechten ersten Dichtkegel 7 hindurch in die Kapillare 25 hinein.
Die Flusszelle 9 kann Bohrungen 44 aufweisen,
beispielsweise um diese mit anderen Bauteilen/-gruppen zu verstiften
und/der zu verbinden und/oder um die Flusszelle 9 auszurichten.
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Zum
Einkoppeln des Fluidpfades 3 in den Lichtpfad 5 weist
jede der Flanschplatten 33 und 35 jeweils einen
Fluidkanal 45 auf. Die linke sowie die rechte Flanschplatte 33 und 35 sowie
die damit jeweils verbundenen ersten Standardverbindungen 29 und
zweite Standardverbindungen 31 sind im Wesentlichen spiegelsymmetrisch
angeordnet, so dass im folgenden nur die linke Seite, wie sie auch
in 2 dargestellt ist, näher beschrieben wird, und diese
Beschreibung, sofern nicht explizit darauf hingewiesen wird, auch
für die
rechte Seite gilt. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Kopplungsvorrichtung
mit einer beliebigen anderen Kopplungsvorrichtung zu einer Flusszelle
kombiniert werden. Mithin kann von dem symmetrischen Aufbau abgewichen
werden.
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Der
Fluidkanal 45 mündet
in eine Bohrung 47 der linken Flanschplatte 33.
Die Bohrung 47 der linken Flanschplatte 33 ist
so ausgelegt, dass sie den Lichtwellenleiter 39 aufnehmen
kann. Die Bohrung 47 der linken Flanschplatte 33 ist
ebenfalls als Stufenbohrung ausgelegt, wobei diese in die zweite Standardverbindung 31 einbringbar,
beispielsweise einschraubbar, ist. Die zweite Standardverbindung 31 weist
eine zentrische Bohrung auf, die ebenfalls den Lichtwellenleiter 39 aufnimmt.
Durch Einschrauben der zweiten Standardverbindung 31 in
die linke Flanschplatte 33 kann die Bohrung 47 an
den Grenzflächen
zwischen der zweiten Standardverbindung 31 zu dem Lichtwellenleiter 39 sowie
zu der Bohrung 47 der zweiten Standardverbindung 31 hin
fluiddicht abgedichtet werden. Außerdem dient die zweite Standardverbindung 31 zur
Fixierung und Positionierung des Lichtwellenleiters 39 in
den Bohrungen 47 und 37 der linken Flanschplatte 33 und
des ersten Dichtkegels 7. In 2 ist zu
erkennen, dass der Fluidpfad 3 von dem Fluidkanal 45 über einen
ringförmigen
Spalt 49 der zwischen der inneren Oberfläche der
Bohrung 47 und der äußeren Oberfläche des Lichtwellenleiters 39 verbleibt
und über
einen ringförmigen
Spalt 51, der zwischen der inneren Oberfläche der
inneren Röhre 41 der
Kapillare 25 sowie der äußeren Oberfläche des
Lichtwellenleiters 39 verbleibt in die innere Röhre 41 der
Kapillare 25 mündet.
Zum Abdichten des Fluidpfades 3 wird die linke Flanschplatte 33 an
den ersten Dichtkegel 7 angepresst, was durch Pfeile 53,
die eine flächige
Dichtkraft auf den ersten Dichtkegel 7 symbolisieren, angedeutet. Durch
die angedeutete flächige
Dichtkraft wird der erste Dichtkegel 7 in den Kegelsitz 13 der
Trägerplatte 15 der
Flusszelle 9 eingepresst.
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Der
erste Dichtkegel 7 kann aus einem elastischen Material
gefertigt sein. Vorteilhafterweise ergibt sich durch die Kräftezerlegung
der durch die Pfeile 53 angedeuteten Dichtkraft eine weitere
Dichtkraft, die den ersten Dichtkegel 7 an die äußere Oberfläche der
Kapillare anpresst, was durch Pfeile 55 angedeutet ist.
Mithin ergeben sich zur Abdichtung des Fluidpfades 3 der
Kopplungsvorrichtung 1 eine erste ebene Dichtverbindung 57 zwischen
der linken Flanschplatte 33 und dem Dichtkegel 7 und eine
zweite zylindrische Dichtverbindung 59 zwischen der inneren
Oberfläche
der zentrischen Bohrung 37 des ersten Dichtkegels 7 und
der äußeren Oberfläche der
Kapillare 25. Mithin ist der Fluidpfad 3 der Kopplungsvorrichtung 1 durch
die zweite Standardverbindung 31 sowie die Dichtverbindungen 57 und 59 des
ersten Dichtkegels 7 zur Umwelt hin abgedichtet. Der Fluidkanal 45 des
Fluidpfades 3 ist in die andere Richtung über die
erste Standardverbindung 29 an eine Fluidquelle oder Senke
koppelbar. Hierfür
kann die erste Standardverbindung 29 eine entsprechende
zentrische Bohrung mit einer Kapillare, beispielsweise einer Stahlkapillare,
aufweisen, die mittels der ersten Standardverbindung 29 in
einer dichtenden Verbindung mit der linken Flanschplatte gekoppelt
ist.
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Der
Fluidpfad 3 weist eine Kapillare 25 und der Lichtpfad 5 einen
Lichtwellenleiter 39 auf. Die Kapillare kann ein transparentes
Material, insbesondere Glas, Quarzglas oder ähnliches aufweisen.
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4 zeigt
einen Ausschnitt des Längsschnittes
der in 3 gezeigten Kopplungsvorrichtung 1 einer
Flusszelle. Die Funktionsweise sowie der Aufbau der Kopplungsvorrichtung 1 werden
im Folgenden anhand der 3 und 4 näher erläutert.
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Die
Kopplungsvorrichtung 1 weist einen ersten Dichtkegel 7 sowie
einen in diesen ersten Dichtkegel 7 eingebrachten zweiten
Dichtkegel 61 auf. Der erste Dichtkegel 7 ist
mittels eines ersten Flansches 63 in einem ersten Kegelsitz 65 eines
Grundkörpers 67 der
Kopplungsvorrichtung 1 eingepresst. Hierzu steht der erste
Flansch 63 mit einem ringförmigen Anschlag 69 des
ersten Dichtkegels 7 in Eingriff. Der erste Flansch 63 ist
zylinderförmig
gestaltet und weist ein inneres Gewinde 71 auf, das mit
einem entsprechenden äußeren Gewinde
des Grundkörpers 67 verschraubbar
ist. Der zylinderförmig
gestaltete erste Flansch 63 weist eine zentrische Bohrung 73 auf,
in die der erste Dichtkegel 7 so einbringbar ist, dass
der ringförmige
Anschlag 69 des ersten Dichtkegels 7 an einer
Innenfläche
benachbart zu der Bohrung 73 des ersten Flansches 63 anschlägt.
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Der
erste Dichtkegel 7 der Kopplungsvorrichtung 1 weist
eine Stufenbohrung 75 auf. Die Stufenbohrung 75 weist
eine schräge
Stufe 77 auf, die einen zweiten Kegelsitz 79 für den zweiten
Dichtkegel 61 bildet. Die Stufenbohrung 75 ist
dabei so gestaltet, dass in diese der zweite Dichtkegel 61,
der eine zentrische Außenform
aufweist, einbringbar ist.
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Der
zweite Dichtkegel 61 ist mittels eines zweiten Flanschs 81 in
die Stufenbohrung 75 des ersten Dichtkegels 7 eingepresst.
Hierzu ist der zweite Dichtkegel 61 so ausgelegt, dass
dieser zumindest geringfügig
aus der Stufenbohrung 75 des ersten Dichtkegels 7 herausragt.
Der zweite Flansch 81 weist ein inneres Gewinde 83 auf,
dass mit einem entsprechenden äußeren Gewinde
des ersten Dichtkegels 7 verschraubbar ist. Der zweite
Flansch 81 ist zylinderförmig beziehungsweise tellerförmig mit
einer entsprechenden Sacklochbohrung, die das innere Gewinde 83 aufweist,
ausgelegt. Zum Einpressen des zweiten Dichtkegels 61 kann
eine Innenfläche der
Sacklochbohrung des zweiten Flansches 81 an einem äußeren Ende 85 des
zweiten Dichtkegels 61 anschlagen. Der zweite Flansch 81 weist
eine zentrische Bohrung 86 auf, durch die der Lichtpfad 5 bzw. der
Lichtwellenleiter 39 hindurchführt.
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Im
Unterscheid zu der in den 1 und 2 beschriebenen
Kopplungsvorrichtung 1, weist der erste Dichtkegel 7 selbst
einen Fluidpfad 3 auf. Hierzu weist der erste Dichtkegel 7 einen
Kanal 87 auf, der in die zentrische Bohrung 37 des
ersten Dichtkegels 7 mündet.
Mithin verbindet der Kanal 87, der beispielsweise als Bohrung
ausgeführt
werden kann, die zentrische Bohrung 37 mit der kegelförmigen Außenseite
des ersten Dichtkegels 7. Der erste Dichtkegel 7 ist
dabei so in den ersten Kegelsitz 65 des Grundkörpers 67 eingebracht,
dass der Kanal 87 des ersten Dichtkegels 7 in
einen Kanal 89 des Grundkörpers 67 mündet.
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Um
diese Positionierung des ersten Dichtkegels 7 zu erleichtern,
kann der erste Dichtkegel 7 eine Positionierhilfe 91 aufweisen.
Wie in 3 ersichtlich, kann die Positionierhilfe 91 als
Nut in den Anschlag 69 des ersten Dichtkegel 7 aufgeführt sein, wobei
in die Nut ein entsprechender Vorsprung 93 des Grundkörpers 67 der
Kopplungsvorrichtung 1 eingreift. Mithin kann der erste
Dichtkegel 7 verdrehgesichert nur so in den ersten Kegelsitz 65 eingebracht
werden, dass der Kanal 87 des ersten Dichtkegels 7 exakt
in den Kanal 89 des Grundkörpers 67 einmündet. Der
Kanal 89 des Grundkörpers 67 mündet in
eine Stufenbohrung 95, die geeignet sein kann einen ersten
Standardverbinder 29, wie in 1 dargestellt,
zur Ankopplung einer Fluidquelle oder Senke aufzunehmen.
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Der
Fluidpfad 3 der Kopplungsvorrichtung 1 führt also über den
ersten Standardverbinder, über die
Stufenbohrung 95 des Grundkörpers 67, über den Kanal 89 des
Grundkörpers 67, über den
Kanal 87 des ersten Dichtkegels 7, über eine
ringförmigen Spalt 97 zwischen
der Innenfläche
der zentrischen Bohrung 37 des ersten Dichtkegels 7 und
der äußeren Fläche des
Lichtwellenleiters 39 und schließlich über den ringförmigen Spalt 51 zwischen
der inneren Fläche
der inneren Röhre 41 der
Kapillare 25 und der äußeren Fläche des
Lichtwellenleitern 39 in die innere Röhre 41 der Kapillare 25.
Bei der Festlegung der Spannkräfte
des ersten und zweiten Flansches 63 und 81, insbesondere
des ersten Flansches 63, ist darauf zu achten, dass die
Kräfte
gerade so groß gewählt werden,
dass sich eine sichere Dichtung ergibt, jedoch der Spalt 97 dadurch
nicht zugepresst wird beziehungsweise der erste Dichtkegel 7 nicht
an den Lichtwellenleiter 39 angepresst wird.
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Um
den Fluidpfad 3 der Kopplungsvorrichtung 1 vollständig gegen
die Außenwelt
abzudichten sind insgesamt vier flächige Dichtverbindungen notwendig:
Eine
erste Dichtverbindung 99 ergibt sich zwischen der kegelförmigen äußeren Oberfläche des
ersten Dichtkegels 7 und dem dazugehörigen ersten Kegelsitz 65 des
Grundkörpers 67,
wobei die durch den ersten Flansch 63 aufgebrachten bzw.
induzierten Dichtkräfte
durch Pfeile 101 angedeutet sind.
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Eine
zweite zylinderförmige
flächige
Dichtverbindung 59 ergibt sich zwischen Teilen der äußeren Oberfläche der
Kapillare 25 und der inneren Oberfläche der Bohrung 37 des
ersten Dichtkegels 7, wobei die aufgebrachten Dichtkräfte durch
Pfeile 55 angedeutet sind.
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Eine
dritte flächige
kegelförmige
Dichtverbindung 103 ergibt sich zwischen der kegelförmigen Innenfläche des
zweiten Kegelsitzes 79 des ersten Dichtkegels 7 und
der kegelförmigen
Außenfläche des
zweiten Dichtkegels 61, wobei die durch den zweiten Flansch 81 aufgebrachten
Dichtkräfte
durch Pfeile 105 symbolisiert sind.
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Der
Lichtpfad 5 wird mit Hilfe des Lichtwelleleiters 39 durch
eine zentrischen Bohrung 107 des zweiten Dichtkegels, durch
die zentrische Bohrung 37 des ersten Dichtkegels 7 sowie
durch die Bohrung 86 des zweiten Flansches 81 hindurchgeführt, wobei sich
zwischen der inneren Oberfläche
der Bohrung 107 und der äußeren Fläche des Lichtwellenleiters 39 eine
vierte zylindrische flächige
Dichtverbindung 109 ergibt.
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Die
durch den zweiten Flansch 81 induzierten Dichtkräfte sind
durch Pfeile 111 symbolisiert sind.
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5 zeigt
ein fluidisches System 201 mit einer Fluidquelle 203 und
einer Fluidsenke 205. Zwischen der Fluidquelle 203 und
der Fluidsenke 205 weist das fluidische System 201 einen
Fluidpfad 207 auf. Der Fluidpfad 207 ist mit einem
Lichtpfad 209 gekoppelt. Bevorzugt kann der Fluidpfad 207 auch
mit einem weitern Lichtpfad 211 gekoppelt sein. Der Fluidpfad 7 sowie
der erste und zweite Lichtpfad 209 und 211 sind
Teile einer ersten und zweiten Flusszelle 213 und 215.
Zur Kopplung des Fluidpfades 207 und des Lichtpfades 209 beziehungsweise
zur Realisierung der ersten und zweiten Flusszelle 211 sowie 213 weist
das fluidische System 201 zumindest eine Kopplungsvorrichtung 217 analog
einer der Kopplungsvorrichtungen 1 gemäß den 1 bis 4 auf.
Jede der Flusszellen 213 und 215 weist jeweils eine
Kapillare 219 sowie einen Lichtwellenleiter 221 auf.
Die Kapillare 219 ist dazu ausgelegt eine Probe, insbesondere
eine in einer Flüssigkeit
gelöste
Probe zu führen.
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Die
Fluidquelle 203 kann eine nicht näher dargestellte Trennvorrichtung 223 aufweisen und/oder
mit dieser gekoppelt sein. Ferner kann jeder der Lichtpfade 209 an
einen Detektor angeschlossen sein.
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Ferner
kann die Fluidsenke 205 einer Analyseeinrichtung 225,
z.B. einem Massenspektrograf (MS), zugeordnet sein oder eine solche
aufweisen.