-
Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Förderung von Fluiden. Als Fluide
können
flüssige und/oder
gasförmige
Medien gefördert
werden.
-
Bei
Computern werden heute Bauteile mit hohen Wärmestromdichten verwendet,
z.B. 60 W/cm2. Diese Bauteile müssen mit
geeigneten Kühlanordnungen
gekühlt
werden, um eine thermische Zerstörung
der Bauteile zu verhindern.
-
In
derartigen Kühlanordnungen
erfolgt die Ableitung der Wärme
von diesen Bauteilen mittels sogenannter Wärmeaufnehmer oder Cold Plates.
In diesen wird die Wärme
zu einer Kühlflüssigkeit übertragen,
welche gewöhnlich
in einem Flüssigkeitskreislauf
in Zwangsumlauf versetzt wird. Hierbei durchströmt die Kühlflüssigkeit nicht nur den Wärmeaufnehmer,
sondern auch eine Flüssigkeitspumpe, welche
den Zwangsumlauf bewirkt und einen adäquaten Druckaufbau sowie einen
adäquaten
Volumenstrom durch den Wärmeaufnehmer
und einen zugeordneten Flüssigkeits-Luft-Wärmetauscher
bewirkt. Der Flüssigkeits-Luft-Wärmetauscher
dient dazu, die Wärme
von der Kühlflüssigkeit
an die Umgebungsluft abzugeben. Hierzu wird beim Flüssigkeits-Luft-Wärmetauscher
gewöhnlich
ein Lüfter
angeordnet, welcher auf der Luftseite des Wärmetauschers eine erzwungene
Konvektion der Kühlluft
und gute Übertragungskoeffizienten
bewirkt.
-
Aufgrund
des eingeschränkt
verfügbaren Bauraums
in Computern und der somit hohen Integrationsdichte von darin angeordneten
Bauteilen, ist eine kompakte Bauweise bei derartigen Kühlanordnungen
wünschenswert.
-
Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Anordnung
zur Förderung von
Fluiden bereit zu stellen. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand
der unabhängigen
Schutzansprüche
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Schutzansprüche.
-
Insbesondere
wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch eine Anordnung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Dementsprechend umfasst eine erfindungsgemäße Anordnung zur Förderung
von Fluiden einen elektronisch kommutierten Außenläufermotor mit einem auf einem
Statorträger
angeordneten Stator und einem in einem Lagerrohr gelagerten Rotor, und
eine Fluidpumpe mit einem Förderrad.
Der Rotor des elektronisch kommutierten Außenläufermotors und das Förderrad
der Fluidpumpe sind über eine
Magnetkupplung derart magnetisch miteinander gekoppelt, dass eine
Drehung des Rotors eine Drehung des Förderrades bewirkt. Diese Magnetkupplung
wird durch einen mit dem Rotor verbundenen ersten Dauermagneten
in Zusammenwirkung mit einem mit dem Förderrad verbundenen zweiten
Dauermagneten gebildet. Hierbei ist zumindest der erste Dauermagnet
in einem Zwischenraum zwischen dem Statorträger und dem Lagerrohr angeordnet
und von dem zweiten Dauermagneten durch eine flüssigkeitsdichte aber magnetisch
transparente Trennwand getrennt.
-
Man
erhält
so eine sehr kompakte Anordnung mit hohem Integrationsgrad und gutem
Wirkungsgrad, insbesondere bei unteren und mittleren Drehzahlen,
wobei die Platzierung des ersten Dauermagneten in dem Zwischenraum
zwischen dem Statorträger
und dem Lagerrohr die Realisierung einer niedrigen Bauhöhe ermöglicht.
-
Eine
bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist Gegenstand
des Anspruchs 2. Dementsprechend kann der zweite Dauermagnet ebenfalls
in dem Zwischenraum zwischen dem Statorträger und dem Lagerrohr angeordnet sein.
Dies ermöglicht
eine weitere Reduzierung der Bauhöhe und eine Erhöhung der
Integrität
der Einheit von Außenläufermotor,
Magnetkupplung und Fluidpumpe.
-
Eine
weitere bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung
ist Gegenstand des Anspruchs 10. Dementsprechend können das
Lagerrohr, die Trennwand und der Statorträger als einstückiges,
im Querschnitt mäanderförmiges Teil
ausgebildet sein. Dies ermöglicht
eine Minimierung der Teilezahl und somit eine vereinfachte Montage
der Anordnung.
-
Weitere
Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten,
in keiner Weise als Einschränkung
der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen. Es zeigt:
-
1 einen
Längsschnitt
durch eine erste bevorzugte Ausführungsform
einer Anordnung zur Förderung
von Fluiden gemäß der Erfindung,
-
2 eine
Explosionsdarstellung der Anordnung gemäß 1,
-
3 eine
Schnittansicht einer raumbildlichen Darstellung von einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform
einer Anordnung zur Förderung von
Fluiden gemäß der Erfindung,
-
4 einen
Längsschnitt
durch die Anordnung gemäß 3,
und
-
5 eine
Explosionsdarstellung der Anordnung gemäß 3.
-
In
der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe links,
rechts, oben und unten auf die jeweilige Zeichnungsfigur und können in
Abhängigkeit
von einer jeweils gewählten
Ausrichtung (Hochformat oder Querformat) von einer Zeichnungsfigur
zur nächsten
variieren. Gleiche oder gleich wirkende Teile werden in den verschiedenen Figuren
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nur einmal beschrieben.
-
1 zeigt
in vergrößerter Schnittdarstellung
eine erste Ausführungsform
einer Anordnung mit einer Fluidpumpe 84, welche beispielhaft
als Kreiselpumpe dargestellt ist, und einem elektronisch kommutierten
Außenläufermotor 20.
Dieser hat einen Innenstator 22 von konventioneller Bauweise,
wie er beispielhaft in 2 dargestellt ist, z.B. einen
Stator mit ausgeprägten
Polen oder einen Klauenpolstator, und dieser ist durch einen im
Wesentlichen zylindrischen Luftspalt 24 von einem permanentmagnetischen
Außenrotor 26 getrennt.
Im Betrieb dreht sich der Außenrotor 26 um
den Innenstator 22, weshalb man solche Motoren 20 als
Außenläufermotoren
bezeichnet.
-
Der
Innenstator 22 ist auf einem ringförmigen Statorträger 34 befestigt,
gewöhnlich
durch Aufpressen. Die Form des Statorträgers 34 ist aus 2 besonders
klar ersichtlich. Unterhalb des Innenstators 22 befindet
sich in 1 eine Leiterplatte 32.
Auf dieser befinden sich z.B. (hier nicht dargestellte) elektronische
Bauteile, welche zur elektronischen Kommutierung des Motors 20 benötigt werden.
Ferner ist ein Rotorstellungssensor 38 auf der Leiterplatte 32 angeordnet,
welcher von dem Rotormagneten 36 des Außenrotors 26 gesteuert
wird. Dieser Rotormagnet 36 ist als Permanentmagnetring
ausgebildet und weist bevorzugt kunststoffgebundenes Magnetmaterial auf.
Ferner ist der Rotormagnet 36 radial magnetisiert und vorzugsweise
achtpolig ausgebildet. Seine Magnetisierung, also die Verteilung
seiner magnetischen Flussdichte, kann z.B. rechteckförmig oder
trapezförmig
sein. Der Rotorstellungssensor 38 wird von einem Streufeld
des Rotormagneten 36 gesteuert, was eine berührungslose
Erfassung der Stellung des Außenrotors 26 ermöglicht.
-
Der
Außenrotor 26 hat
eine Bauweise mit einer sogenannten Rotorglocke 40, welche
in 1 beispielhaft als tiefgezogenes, becherförmiges Blechteil
dargestellt ist und z.B. aus einem weichferromagnetischen Werkstoff
ausgebildet ist. Der Rotormagnet 36 ist in dieser Rotorglocke 40 befestigt,
so dass letztere einen magnetischen Rückschluss für den Rotormagneten 36 bildet.
-
An
der Außenseite
der Rotorglocke 40 sind beispielhaft Lüfterflügel 64 dargestellt.
Bevorzugterweise ist die Rotorglocke 40 hierzu von einem
(nicht dargestellten) Kunststoffteil umgeben, vgl. 5,
an welchem diese Lüfterflügel 64 durch
Kunststoff-Spritzguss
in der dargestellten Weise ausgebildet sind. Die Lüfterflügel 64 drehen
sich im Betrieb in einer Ausnehmung eines Lüftergehäuses. Ein entsprechendes Lüftergehäuse wird
weiter unten bei 3 erläutert.
-
In
der Rotorglocke 40 ist eine Welle 46 in der dargestellten
Weise befestigt. Die Welle 46 ist in zwei Kugellagern 48, 50 gelagert,
welche z.B. bei der Montage in 1 zusammen
mit der Welle 46 von oben in ein Lagerrohr 30 eingepresst
werden. Die Kugellager 48, 50 können in
dem Lagerrohr durch geeignete Halteelemente gehalten werden, z.B.
ein Rastglied. In den in das Lagerrohr 30 eingepressten Kugellagern 48, 50 kann
die Welle 46 ebenfalls durch geeignete Halteelemente gehalten
werden, z.B. durch einen Sprengring.
-
Die
Montage der Welle 46 mit den Kugellagern 48, 50 in
dem Lagerrohr 30 ist aus 2 besonders
klar ersichtlich. Naturgemäß kann diese
Montage auf viele Arten erfolgen und ist somit nicht auf eine bestimmte
Montageart beschränkt.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die beschriebene Montageart
bei 1 ermöglicht,
die Welle 46 des Außenrotors 26 samt
den fertig vormontierten Kugellagern 48, 50 von
oben her im Lagerrohr 30 zu montieren, so dass das in 1 unten
dargestellte Ende 60 der Innenausnehmung des Lagerrohrs 30 flüssigkeitsdicht verschlossen
sein kann, vgl. hierzu 2.
-
Zwischen
dem Lagerrohr 30 und dem Statorträger 34 ist ein Zwischenraum
ausgebildet, in welchem ein sogenannter Antriebsmagnet 67 angeordnet
ist. Dieser Antriebsmagnet 67 dient als Antrieb in einer
Magnetkupplung und ist in 1 und 2 ringförmig ausgebildet
und mit der Rotorglocke 40 fest verbunden. Bevorzugterweise
weist der Antriebsmagnet 67 kunststoffgebundenes Magnetmaterial
auf, z.B. Kunststoffmaterial mit eingebetteten Partikeln aus Hartferriten,
und wird durch Kunststoffspritzen hergestellt. Ein derart hergestellter
Permanentmagnet wird auch als kunststoffgebundener Ferritmagnet
bezeichnet und kann auch zur Ausbildung des Rotormagneten 36 verwendet
werden. Hierbei kann der Rotormagnet 36 durch das Kunststoffspritzen
an der Rotorglocke 40 befestigt werden. Alternativ könnte als
Rotormagnet 36 auch ein Hartferrit-Magnetring separat an
der Rotorglocke 40 befestigt werden, z.B. durch Kleben
oder Aufpressen, oder man könnte
Einzelmagnete aus seltenen Erden verwenden, z.B. aus Neodym.
-
In 1 ist
der Antriebsmagnet 67 durch eine ringförmige Trennwand 82 von
einem sogenannten Mitnahmemagneten 92 getrennt, welcher
im Betrieb der Magnetkupplung bei Drehung des Antriebsmagneten 67 sozusagen "mitgenommen" wird und im Querschnitt
parallel zu dem Antriebsmagneten 67 angeordnet ist. Diese
Trennwand 82 ist bevorzugterweise flüssigkeitsdicht aber magnetisch
transparent ausgebildet, z.B. aus Kunststoff. Wie dargestellt ist
das obere Ende der ringförmigen
Trennwand 82 über
einen ringförmigen
Steg 80 mit dem oberen Ende des Lagerrohres 30 flüssigkeitsdicht
verbunden. Ferner ist das untere Ende der Trennwand 82 über einen
ringförmigen
Steg 74 flüssigkeitsdicht
mit dem unteren Ende des ringförmigen
Statorträgers 34 verbunden.
Die ringförmigen
Stege 80 und 74 verlaufen jeweils senkrecht zur
Drehachse des Außenrotors 26.
Somit bilden das Lagerrohr 30, der Steg 80, die
Trennwand 82, der Steg 74 und der Statorträger 82 ein
im Querschnitt mäanderförmiges Teil,
welches im Bereich des Mitnahmemagneten 92 als Spalttopf ausgebildet
ist. Dieser Spalttopf ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
einstückig
ausgebildet und z.B. aus Kunststoff hergestellt.
-
Der
Spalttopf geht über
die äußere Peripherie
des ringförmigen
Stegs 74 in einen zylindrischen Abschnitt 94 über, welcher,
wie dargestellt, zur Befestigung eines Deckels 88 dient,
um mit diesem ein flüssigkeitsdichtes
Pumpengehäuse 86 zu
bilden. Der Deckel 88 kann z.B. mittels einer (nicht dargestellten)
Schraubenbefestigung, eines (nicht dargestellten) Dichtrings, oder
durch Laserschweißen
an dem zylindrischen Abschnitt 94 befestigt werden. Am Deckel 88 ist
ein Einlass 96 vorgesehen, über welchen ein Fluid in das
Pumpengehäuse 86 gelangen kann,
welches über
einen schematisch dargestellten Auslass 98 aus dem Pumpengehäuse 86 austreten kann.
-
Im
Innenraum des Pumpengehäuses 86 ist zur
Ausbildung der Fluidpumpe 84 ein Förderrad 90 vorgesehen.
In 1 ist das Förderrad 90 auf
einer Pumpenwelle 106 angeordnet, welche in axialer Verlängerung
zu der Welle 46 des Außenrotors 26 ausgebildet
ist. Beide Wellen sind durch das flüssigkeitsdicht verschlossene
Ende 60 der Innenausnehmung des Lagerrohrs 30 flüssigkeitsdicht
voneinander getrennt.
-
Die
Pumpenwelle 106 bildet eine feststehende Achse, auf welcher
das Förderrad 90 in 1 in einer
Kreisellagerung 108 relativ zu der Achse drehbar gelagert
ist. Die Kreisellagerung 108 wird bevorzugt durch so genannte
Hybridlager realisiert. Diese Hybridlager haben Kugeln aus Keramik
und Lagerungen aus einer korrosionsresistenten Edelstahllegierung.
Sie werden z.B. von der Firma GRW hergestellt und werden besonders
für Blutpumpen
und Dentalbohrer verwendet. Mit solchen Lagern erhält man die gewünschten
Lebensdauern auch in ungewöhnlichen
Fluiden.
-
Alternativ
zu der feststehenden Achse kann man für die Lagerung des Förderrads 90 eine
rotierende Welle vorsehen, welche genauso wie die Welle 46 des
Außenrotors 26 in
einem (nicht dargestellten) Lagerrohr gelagert wird, welches dann
ebenso wie das Lagerrohr 30 einstückig mit dem Spalttopf ausgebildet
wird und von diesem nach unten ragt, also spiegelbildlich zum Lagerrohr 30.
-
Das
Förderrad 90 ist
bevorzugt einstückig mit
dem Mitnahmemagneten 92 ausgebildet, welcher durch Zusammenwirkung
mit dem Antriebsmagneten 67 die Magnetkupplung bildet,
d.h. wenn sich der Antriebsmagnet 67 dreht, dreht sich
auch der Mitnahmemagnet 92 und treibt dadurch das Förderrad 90 an,
wodurch dieses ein Fluid über
den Einlass 96 ansaugt und über den Auslass 98 wieder
nach außen pumpt,
wie durch Pfeile angedeutet ist. Als Fluide können flüssige Medien, z.B. Kühlflüssigkeiten, und/oder
gasförmige
Medien Anwendung finden. Des Weiteren kann anstelle einer Kreiselpumpe
jede beliebige andere Strömungsmaschine
vorgesehen werden, z.B. ein Kompressor für ein Kältemittel.
-
In 1 wird
die Magnetkupplung durch eine Kopplung der radialen Magnetfelder
des Antriebsmagneten 67 und des Mitnahmemagneten 92 gebildet. Deshalb
wird diese Magnetkupplung im Folgenden zur Verdeutlichung als radiale
Magnetkupplung bezeichnet.
-
2 zeigt
eine Explosionsdarstellung der Anordnung aus 1, in welcher
der Deckel 88 des Pumpengehäuses 86 nicht dargestellt
ist. Aus 2 ist insbesondere die einstückige, im
Querschnitt mäanderförmige Ausbildung
des Lagerrohrs 30, des Stegs 80, der Trennwand 82,
des Stegs 74 und des Statorträgers 34 klar ersichtlich.
Des Weiteren wird in 2 die Bauweise des Innenstators 22 und
die einstückige
Ausbildung des Förderrads 90 mit
dem Mitnahmemagnet 92 verdeutlicht.
-
3 zeigt
in vergrößerter raumbildlicher Schnittdarstellung
eine zweite Ausführungsform
der Anordnung zur Förderung
von Fluiden mit der Fluidpumpe 84 und dem elektronisch
kommutierten Außenläufermotor 20,
welche sich geringfügig
von 1 unterscheidet. Diese Anordnung ist beispielhaft
in einer Ausnehmung 66 eines Lüftergehäuses 68 befestigt,
in welcher sich im Betrieb die Lüfterflügel 64 des
elektronisch kommutierten Außenläufermotors 20 drehen,
vgl. 4 und 5. Das Lüftergehäuse 68 hat z.B. die übliche quadratische
Form eines Gerätelüfters und
hat in seinen Ecken jeweils eine Befestigungsbohrung 70.
-
Im
Gegensatz zu 1 ist in 3 die Rotorglocke 40 wie
dargestellt von einem Kunststoffteil 63 umgeben, an welchem
die Lüfterflügel 64 durch Kunststoff-Spritzguss
in der dargestellten Weise ausgebildet sind. Ferner ist die Trennwand 82 nicht
zwischen dem Lagerrohr 30 und dem Statorträger 34 angeordnet,
sondern an deren unteren Enden. Somit ist der Mitnahmemagnet 92 im
Querschnitt nicht parallel zu dem Antriebsmagneten 67 angeordnet,
sondern vielmehr in axialer Verlängerung
zu diesem.
-
Wie
aus 5 besonders klar ersichtlich ist, bildet die Trennwand 82 in
der zweiten Ausführungsform
einen ringförmigen
Steg zwischen dem unteren Ende des Lagerrohrs 30 und dem
unteren Ende des Statorträgers 34,
welche durch die Trennwand 82 flüssigkeitsdicht miteinander
verbunden sind und im Bereich des Mitnahmemagneten 92 einen
Spalttopf ausbilden. Dieser Spalttopf ist bevorzugt einstückig und
z.B. aus Kunststoff hergestellt, und geht über die äußere Peripherie der ringförmig ausgebildeten Trennwand 82 in
den zylindrischen Abschnitt 94 über, welcher wiederum zur Befestigung
des Deckels 88 dient. Der zylindrische Abschnitt 94 ist
in 3 beispielhaft in Stromlinienform als strömungsgünstige Rinne
dargestellt.
-
Durch
die Anordnung des Mitnahmemagneten 92 in axialer Verlängerung
zu dem Antriebsmagneten 67 wird die Magnetkupplung durch
eine Kopplung der axialen Magnetfelder dieser Permanentmagneten
gebildet. Deshalb wird diese Magnetkupplung im Folgenden zur Verdeutlichung
als axiale Magnetkupplung bezeichnet. Um eine störungsfreie Funktionalität dieser
axialen Magnetkupplung zu gewährleisten,
wird bevorzugt für
den Mitnahmemagneten 92 ein Permanentmagnet mit einem starken
axialen Magnetfeld verwendet, z.B. ein Seltene-Erde-Magnet.
-
4 zeigt
einen Längsschnitt
durch die Anordnung aus 3, in welchem die Ausbildung
des Außenrotors 26 mit
der Rotorglocke 40 und dem Rotormagnet 36 klar
ersichtlich ist.
-
5 zeigt
eine Explosionsdarstellung der Anordnung aus 5, in welcher
insbesondere die einstückige
Ausbildung des Spalttopfs sowie die strömungsgünstige Ausgestaltung des zylindrischen
Abschnitts 94 ersichtlich ist.
-
Arbeitsweise
-
Im
Betrieb bildet der Außenläufermotor 20 mit
dem Außenrotor 26 einen
Lüfter,
dessen Lüfterflügel 64 sich
im Lüftergehäuse 68 drehen.
In den 1 bis 5 ist dieser Lüfter beispielhaft
als Axiallüfter dargestellt,
welcher bei Drehung der Lüfterflügel 64 in bekannter
Weise einen axialen Luftstrom erzeugt. Alternativ kann der Lüfter z.B.
auch als Diagonallüfter oder
Radiallüfter
ausgebildet werden. Die verwendete Lüfterbauweise hängt hierbei
von den jeweiligen gestellten Anforderungen ab.
-
Bei
der Drehung des Außenrotors 26 wird auch
der Antriebsmagnet 67 gedreht, welcher z.B. sechs- oder
achtpolig magnetisiert sein kann. Der Antriebsmagnet 67 treibt
den Mitnahmemagneten 92 an, welcher in diesem Fall ebenfalls
sechs- oder achtpolig magnetisiert ist, und nimmt diesen bei der Drehung
mit. Dreht sich der Antriebsmagnet 67 z.B. gegen den Uhrzeigersinn,
so wird durch die Magnetkupplung folglich auch der Mitnahmemagnet 92 mit der
gleichen Geschwindigkeit gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Die in
den 1 bis 5 dargestellte Anordnung arbeitet
somit nach dem Prinzip eines Synchronmotors. Alternativ ist auch
ein Betrieb mit Schlupf möglich.
-
Durch
die erzwungene Drehung des Mitnahmemagneten 92 wird auch
das Förderrad 90 gedreht, so
dass dieses ein entsprechendes Fluid durch den Einlass 96 ansaugt
und durch den Auslass 98 wieder nach außen pumpt. Eine solche Anordnung
kann z.B. verwendet werden, um in einem Springbrunnen Wasser anzusaugen
und nach außen
zu pumpen, oder um in einer Herz-Lungen-Maschine Blut zu pumpen, oder
um in einem geschlossenen Kühlkreislauf
eine Kühlflüssigkeit
zu transportieren, wobei das Förderrad 90 dann
die Funktion einer Umwälzpumpe
hat.
-
Da
der Deckel 88 flüssigkeitsdicht
mit dem zylindrischen Abschnitt 94 verbunden ist, z.B.
durch Laserschweißen,
kann aus dem Pumpengehäuse 86 bei
Förderung
einer Flüssigkeit
diese nicht nach außen
entweichen. Dazu trägt
bei, dass der Abschnitt 94 frei von Durchbrechungen jeder
Art ist. Dies ist deshalb möglich,
weil der elektronisch kommutierte Außenläufermotor 20 und die
Fluidpumpe 84 erfindungsgemäß unabhängig voneinander und auf eine sehr
einfache und prozesssichere Art und Weise montiert werden können, vgl. 2 und 5.
Z.B. ist es bei der Montage des elektronisch kommutierten Außenläufermotors 20 nicht
notwendig, zum Ende 60 der Innenausnehmung des Lagerrohrs 30 Zugriff
zu haben, oder auf diejenige Seite des Spalttopfs, an welcher die
Fluidpumpe 84 ausgebildet wird. Insbesondere kann vor der
Montage des Außenrotors 26 der
gesamte übrige
Teil der Anordnung fertig montiert werden. Ebenso kann das Förderrad 90 der
Fluidpumpe 84 mit seiner Kreisellagerung 108 von
unten auf der feststehenden Pumpenwelle 106 montiert werden,
bevor der Deckel 88 befestigt wird.
-
Durch
den geringen räumlichen
Abstand zwischen dem Antriebsmagnet 67 und dem Mitnahmemagnet 92 in
den 1 bis 5 wird erfindungsgemäß eine starke
Magnetkupplung gebildet und ein guter Wirkungsgrad der Anordnung
erreicht, insbesondere bei niedrigen und mittleren Drehzahlen. Ferner
ermöglicht
dieser geringe Abstand es, den Mitnahmemagneten 92 durch
einen Permanentmagneten mit einem kleinen Durchmesser zu realisieren. Dies
ist deshalb wichtig, da sich der Mitnahmemagnet 92 im Fluid
dreht und folglich bei einem kleinen Durchmesser des Mitnahmemagneten 92 niedrige Reibungsverluste
in diesem Fluid entstehen. Dies trägt zu dem guten Wirkungsgrad
der Anordnung bei. Ferner werden erfindungsgemäß eine niedrige Bauhöhe und ein
hoher Integrationsgrad erreicht.
-
Naturgemäß sind im
Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen
möglich.