DE202005011660U1 - Belagträger - Google Patents

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Abstract

Belagträger für eine Scheibenbremse, mit einer in eingebautem Zustand einer Bremsscheibe der Scheibenbremse zugewandten Hauptfläche (26) und einer die Hauptfläche in der Draufsicht umlaufenden Randfläche (28), wobei die Randfläche (28) einen Bereich (30, 32, 34, 36, 38, 40 und 42) mit einer vorbestimmten Mindestgüte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche (28) mindestens einen Bereich aufweist, dessen Güte unterhalb der Mindestgüte liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Belagträger für eine Scheibenbremse, mit einer in eingebautem Zustand einer Bremsscheibe der Scheibenbremse zugewandten Hauptfläche und einer die Hauptfläche in der Draufsicht umlaufenden Randfläche, wobei die Randfläche einen Bereich mit einer vorbestimmten Mindestgüte aufweist.
  • Belagträger der oben genannten Art sind bekannt. Sie sind beispielsweise plattenförmig und aus Blech und werden insbesondere in Scheibenbremsen für Nutzfahrzeuge eingesetzt.
  • Bremsbeläge für Scheibenbremsen weisen beispielsweise einen Bremsbelagträger entsprechender Dicke – im folgenden nur Belagträger genannt - und ein darauf befestigtes Reibbelagmaterial – im folgenden nur Reibbelag genannt - auf. Dabei wird in der Regel über die der Bremsscheibe abgewandte Fläche des Belagträgers die Bremskraft beim Zuspannen eingeleitet, indem der Bremsbelag in Axialrichtung der Bremse verschoben und da durch mit dem Reibbelag gegen die Bremsscheibe gedrückt wird. Dabei gleitet der Bremsbelag mit einem Bereich seiner Randfläche auf einer Führungseinrichtung, wie beispielsweise einem Bremsenträger. Bei Anlage des Bremsbelages an der Bremsscheibe werden unter anderem über diesen Randbereich die Bremsumfangskräfte in das Festteil der Bremse, wie etwa den Bremsenträger, eingeleitet.
  • Somit kommen innerhalb der Bremse den genannten Randbereichen mehrere Bedeutunge zu. Sie sind verschiedenen Belastungen ausgesetzt. Im Ruhezustand, d.h. bei nicht betätigter Bremse, liegen sie an/auf Auflageflächen und sind Schwingungen während des Fahrbetriebes ausgesetzt. Beim Bremsen und mit zunehmendem Belagverschleiß werden sie axial verschoben. Sie übertragen die Bremsumfangskräfte auf das Festteil. Bei Bremsentlastung müssen sie sich leichtgängig wieder von der Bremsscheibe lösen, um ein Restschleifen zu vermeiden.
  • Weitere Einzelheiten zu Bremsbelägen sind beispielsweise der EP 694 707 61 zu entnehmen. Um den verschiedenen Anforderungen beim Bremsen und beim Lösen der Bremse gerecht werden zu können, müssen sehr hohe Anforderungen an die Güte der Randflächen gestellt werden. Dabei gilt es, Zerstörungen, Verschleiß, Verkanten in den Führungen und Beschädigungen an den Führungsflächen des Festteiles zu verhindern.
  • Insbesondere sind in diesem Zusammenhang auch hohe Anforderungen an die Maßgenauigkeit zu stellen, um Klappergeräusche zu vermeiden und/oder die Verschiebbarkeit des Bremsbelages in jeder Betriebsstellung sicherzustellen.
  • Belagträger werden beispielsweise aus Blech mit einer dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden Dimensionierung (Außenkontur, Dicke) hergestellt. Je nach Anwendungsfall können dabei die unterschiedlichsten Belagträgerkonturen sinnvoll sein. Den verschiedenen Bereichen der Randfläche kommen dabei unterschiedliche Aufgaben zu, woraus auch entsprechend unterschiedliche Anforderungen resultieren.
  • So können einzelne Bereiche der Randfläche zur Führung und Abstützung innerhalb eines Bremssattels und/oder eines Bremsenträgers dienen.
  • Zusätzlich oder alternativ können Bereiche der Randfläche auch als Führungs-, Abstütz- oder Gleitbereiche für Niederhalteeinrichtungen, wie beispielsweise Niederhaltefedern, dienen.
  • Weiter zusätzlich oder alternativ können Bereiche der Randfläche Ausnehmungen zur Befestigung von Bremsbelagverschleißanzeigen und/oder -zustandssensoren begrenzen.
  • Die Erfindung ist unabhängig von der Ausführung und der Gestaltung der (Haupt-) Fläche des Belagträgers zur Befestigung des Reibbelages sowie der Ausführung der Befestigung / Verbindung zwischen dem Reibbelag und dem Belagträger. Sie bezieht sich vielmehr auf die Ausführung der Randfläche hinsichtlich Oberflächenqualität, Güte und/oder Maßhastigkeit.
  • Bei der Serienherstellung mit großen Stückzahlen erfolgt die Ausformung der Belagträger in einem Arbeitsgang durch Stanzen. Dazu werden Stanzwerkzeuge benötigt, die genau den Vorgaben des Bremsenherstellers hinsichtlich Konturen und Maßhastigkeit entsprechen müssen. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Werkzeugqualität, beispielsweise enger Schneidenspalt. Selbstverständlich ist jeweils auch eine hohe Standzeit gefordert. Selbstverständlich ist es um so schwerer, die vorgegebenen Maßtoleranzen mit einem Werkzeug einzuhalten, je länger der Umfang des Belagträgers in der Draufsicht auf seine Hauptfläche und damit je länger die durch Schneiden zu stanzende Schnittfläche ist. Mit dieser Länge hängen selbstverständlich auch die Werkzeugkosten zusammen. Darüber hinaus beeinflußt die genannte Länge auch die Lebensdauer der verwendeten Werkzeuge. Verschleiß von Werkzeugen mit daraus resultierenden geringeren Maßgenauigkeiten und unsauberen Schnitten mit Grat- und Rißbildung an den Schnittkanten haben nachteilige Auswirkungen auf das Funktionieren der Bremse. Gegebenenfalls ist unter Umständen ein zusätzliches kostenaufwendiges Nacharbeiten erforderlich. Die hohen Kosten für das Werkzeug und die eventuellen Nacharbeiten beeinflussen neben den Materialkosten für das Blech selbstverständlich die Gesamtherstellungskosten für den Belagträger.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Belagträger der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ohne Einbußen bei der Funktionstüchtigkeit ein kostengünsti geres Herstellungsverfahren möglich ist, insbesondere unter Erhöhung der Werkzeugstandzeit.
  • Erfindungsgemäß ist zur Lösung der oben genannten Aufgabe vorgesehen, daß die Randfläche mindestens einen Bereich aufweist, dessen Güte unterhalb der Mindestgüte liegt.
  • Dabei liegt der Erfindung die verblüffend einfache Erkenntnis zugrunde, daß nicht der gesamte Randbereich für das Funktionieren im Zusammenspiel mit dem Bremssattel, dem Bremsenträger, der Niederhalteeinrichtung und/oder der Verschleißanzeige ausgestaltet und mit der entsprechenden Güte hergestellt werden muß. Vielmehr können außerhalb „sensibler" Bereiche liegende Teile der Randfläche unter Zugrundelegung geringerer Anforderungen an die Güte gefertigt werden. Dadurch wird die Herstellung vereinfacht, was die Kosten senkt. Ferner können unter Umständen höhere Werkzeugstandzeiten erzielt werden.
  • Erfindungsgemäß werden also nur die oben genannten Teilbereiche wie Führungs/Abstützbereiche des Belagträgers zur Übertragung von Bremsumfangsmomenten und/oder Halte-/Kontaktbereiche für Niederhalteeinrichtungen wie Federn und/oder Sensoren mit einer hohen Güte hergestellt, wohingegen die übrigen Bereiche der Randfläche mit geringerer Güte ausgeführt sind. Anders ausgedrückt weisen die Funktionsbereiche eine hohe Güte auf, die Nichtfunktionsbereiche demgegenüber eine geringere Güte.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt liegt der Bereich mit der unterhalb der Mindestgüte liegenden Güte außerhalb
    • – eines Bereiches zum Führen des Belagträgers bei Bewegungen zum Zuspannen der Bremse,
    • – eines Bereiches zum Abstützen des Belagträgers an einem Bremsenträger und/oder einem Bremssattel,
    • – eines Führungs-, Abstütz- und/oder Gleitbereichs für eine Niederhalteeinrichtung und/oder
    • – einer Ausnehmung zum Anbringen einer Einrichtung zum Ermitteln eines Zustands der Bremse.
  • Sollten noch andere „Funktionsbereiche" an dem Belagträger vorgesehen sein, so könnte der Bereich mit der unterhalb der Mindestgüte liegenden Güte erfindungsgemäß auch außerhalb dieser weiteren Bereiche liegen.
  • Unter „Güte" werden erfindungsgemäß Qualitätsmerkmale verstanden, die die Funktionsfähigkeit des Belagträgers und damit der Bremse beeinflussen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt gehört zur Mindestgüte ein vorbestimmtes Maß an Gratfreiheit.
  • Zusätzlich oder alternativ gehört zur Mindestgüte auch das Einhalten einer Maßtoleranz.
  • Die Maßtoleranz bezieht sich dabei erfindungsgemäß bevorzugt auf einen Abstand zweier Bereiche auf in der Draufsicht entgegengesetzten Seiten des Belagträgers.
  • Ein solcher Abstand darf nämlich den vorbestimmten Toleranzbereich nicht verlassen, weil sonst unter Umständen ein Verklemmen oder ein Klappern nicht auszuschließen ist.
  • Die Maßtoleranz kann sich erfindungsgemäß weiter bevorzugt zusätzlich oder alternativ auch auf eine Ebenheit einer Führungsfläche beziehen.
  • Eine solche Ebenheit ist für die Verschieblichkeit des Belagträgers und damit des gesamten Bremsbelages und für das Weiterleiten von Bremskräften wichtig.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt zusätzlich oder alternativ vorgesehen, daß sich die Maßtoleranz auf einen Winkel zwischen einer Verschieberichtung des Belagträgers beim Zuspannen der Bremse und einer Führungsfläche bezieht.
  • In der Regel sollte nämlich die Führungsfläche, die einen Teilbereich der Randfläche darstellt, parallel zu der Verschieberichtung liegen. Anderenfalls droht ein Verklemmen.
  • Zu der Mindestgüte kann erfindungsgemäß eine maximale Rauhigkeit gehören.
  • Eine zu große Rauhigkeit kann nämlich einer verläßlichen Verschieblichkeit des Belagträgers und damit des gesamten Bremsbelages entgegenstehen.
  • Zu der Mindestgüte kann auch eine Mindesthärte gehören.
  • Bei Unterschreiten einer Mindesthärte können Verformungen drohen, die die Funktionsfähigkeit der Bremse - zumindest auf Dauer - beeinträchtigen.
  • Neben dem Belagträger schafft die Erfindung auch einen Bremsbelag mit einem solchen Belagträger.
  • Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auch auf eine Scheibenbremse mit einem Belagträger der oben beschriebenen Art oder einem Bremsbelag mit einem solchen Belagträger.
  • Weiter bezieht sich die Erfindung auch auf ein Werkzeug zum Herstellen eines Belagträgers der oben beschriebenen Art und/oder eines Bremsbelages mit einem solchen Belagträger.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Werkzeug dabei um ein Stanzwerkzeug.
  • Ferner ist nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Werkzeug in einem ersten Bereich einen weiteren Schneidenspalt als in einem zweiten Bereich hat.
  • Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zum Herstellen eines Belagträgers, wie er oben detailliert beschrieben ist.
  • Dabei wird der Belagträger erfindungsgemäß bevorzugt ausgestanzt.
  • Schließlich ist nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß ein erster Bereich einer eine Hauptfläche in der Draufsicht umlaufenden Randfläche mit einem weiteren Schneidenspalt ausgestanzt wird als ein zweiter Bereich.
  • Dabei stellt der zweite Bereich im Gegensatz zu dem ersten Bereich einen oben näher definierten „Funktionsbereich" dar.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigt
    • die einzige Figur schematisch ein Paar Bremsbeläge einer Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug.
  • Die Figur zeigt zwei identische Bremsbeläge 10 und 20, die jeweils auf einer Seite einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Bremsscheibe einer Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug angebracht werden. Sie sind bevorzugt identisch, damit ein Falscheinbau (auf der falschen Seite der Bremsscheibe) vermieden werden kann.
  • Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf den Bremsbelag 20, gelten aber in gleicher Weise selbstverständlich für beide Bremsbeläge 10, 20.
  • Zu dem Bremsbelag 20 gehören ein Belagträger 22 sowie ein Reibbelag 24. Der Reibbelag 24 ist dabei auf eine in eingebautem Zustand der Bremsscheibe zugewandte Hauptfläche 26 des Belagträgers 22 bevorzugt aufgeklebt o.ä. (n der Draufsicht umläuft eine Randfläche 28 die Hauptfläche 26.
  • Einige Bereiche der Randfläche, die sogenannten „Funktionsbereiche", sind mit den Bezugszeichen 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 42 bezeichnet und jeweils von einer punktierten Linie umgeben.
  • Dabei dienen die seitlichen Bereiche 30 und 38 sowie die unteren Bereiche 40 und 42 der Führung/Abstützung des Belagträgers 22 und damit des Bremsbelages 20 innerhalb der Scheibenbremse. Mit diesen Bereichen liegt nämlich der Belagträger 22 beispielsweise an einem Bremsenträger (nicht gezeigt) an.
  • Die Bereiche 32 und 36 stellen Auflage-/Abstützbereiche für ein Bremsbelagniederhaltesystem, wie beispielsweise eine (nicht gezeigte) Niederhaltefeder, dar. Sie stützt sich in den Bereichen 32 und 36 mit ihren beiden Schenkeln ab.
  • Die in dem Bereich 34 liegende Ausnehmung dient zum Befestigen eines Sensors, beispielsweise für eine Verschleißanzeige.
  • Die übrigen Bereiche der Randfläche 28 haben im Prinzip keine Funktion, sind also keine „Funktionsbereiche". Nur die Funktionsbereiche 30, 32, 34, 36, 38, 40; 42 sind mit erhöhter Oberflächenqualität / Güte ausgeführt, die übrigen Bereiche nicht.
  • Mit anderen Worten wird die beispielsweise mit einem Glattschnitt bei der Herstellung erzielte hohe Oberflächenqualität / Güte auf die „Funktionsbereiche" beschränkt, weil nur die „Funktionsbereiche" insofern wichtig sind, wohingegen in dem übrigen Teil des Randbereiches 28 kein Glattschnitt angewendet wird, weil hier die hohe Oberflächenqualität / Güte nicht erforderlich ist.
  • Da für die Herstellung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des Bremsbelages mit einem Belagträger aus Blech mit bereichsweise unterschiedlicher Oberflächenqualität / Güte der Randfläche auch ein entsprechend vereinfachtes Stanzwerkzeug genügt, sind sowohl die Herstellungskosten für das Werkzeug als auch für den Belagträger sehr günstig und insbesondere günstiger als im Falle einer durchweg mit hoher Oberflächenqualität / Güte hergestellten Randfläche. Da auch die Belastung des Werkzeugs durch unterschiedliche Spaltbreiten (fein für „Funktionsbereiche", grob für andere Bereiche) ebenfalls wesentlich verringert ist, ergibt sich darüber hinaus eine höhere Standzeit des Werkzeugs. Auch dies wirkt sich kostensenkend aus.
  • Die Herstellung des in der Zeichnung dargestellten plattenförmigen Belagträgers aus Blech mit an seinem Umfang bereichsweise unterschiedlich ausgestalteter Randfläche erfolgt mittels Präzisionsstanzens. Dieses Verfahren nebst Werkzeug kombiniert in sich die Vorteile des Feinstanzens (hohe Oberflächenqualität mit einem Glattschnitt für die „Funktionsbereiche") mit denen des konventionellen Stanzens (niedrige Oberflächenqualität mit einem Grobschnitt für Nichtfunktionsbereiche). Dabei erfolgt das Stanzen in einem einzigen Arbeitsschritt.
  • Die in der Zeichnung dargestellte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremsbelages kann beispielsweise mit folgenden Abmessungen realisiert sein:
    • Dicke D 7 mm, Breite B 175 mm
    • Dicke D 9 mm, Breite B 210 mm.
  • Wegen der gleitenden Anlage werden an die Funktionsbereiche 30, 38, 40 und 42 besonders hohe Anforderungen hinsichtlich Glattheit (geringe Rauhigkeit) und Ebenheit gestellt. Darüber hinaus werden ähnlich hohe Anforderungen an die Ausrichtung der genannten Funktionsbereiche bezüglich der Verschieberichtung des Bremsbelages beim Bremsen und beim Nachstellen gestellt. Sie sollten möglichst parallel zu der Verschieberichtung liegen.
  • Schließlich sollten die Bereiche 30 und 38 – in der Figur von oben gesehen – möglichst parallel zueinander liegen, um ein Verklemmen oder dergleichen zu vermeiden.
  • Die in der obigen Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (14)

  1. Belagträger für eine Scheibenbremse, mit einer in eingebautem Zustand einer Bremsscheibe der Scheibenbremse zugewandten Hauptfläche (26) und einer die Hauptfläche in der Draufsicht umlaufenden Randfläche (28), wobei die Randfläche (28) einen Bereich (30, 32, 34, 36, 38, 40 und 42) mit einer vorbestimmten Mindestgüte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche (28) mindestens einen Bereich aufweist, dessen Güte unterhalb der Mindestgüte liegt.
  2. Belagträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich mit der unterhalb der Mindestgüte liegenden Güte außerhalb – eines Bereiches (30, 38, 40 und 42) zum Führen des Belagträgers (22) beim Bewegen zum Zuspannen der Bremse, – eines Bereiches (30, 38, 40 und 42) zum Abstützen des Belagträgers (22) an einem Bremsenträger und/oder einem Bremssattel, – eines Führungs-, Abstütz- und/oder Gleitbereichs (32, 36) für eine Niederhalteeinrichtung und/oder – einer Ausnehmung (34) zum Anbringen einer Einrichtung zum Ermitteln eines Zustands der Bremse liegt.
  3. Belagträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mindestgüte ein vorbestimmtes Maß an Gratfreiheit gehört.
  4. Belagträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mindestgüte das Einhalten einer Maßtoleranz gehört.
  5. Belagträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßtoleranz sich auf einen Abstand (B) zweier Bereiche (30, 38) auf in der Draufsicht entgegengesetzten Seiten des Belagträgers (22) bezieht.
  6. Belagträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßtoleranz sich auf eine Ebenheit einer Führungsfläche (30, 38, 40, 42) bezieht.
  7. Belagträger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßtoleranz sich auf einen Winkel zwischen einer Verschieberichtung des Belagträgers (22) beim Zuspannen der Bremse und einer Führungsfläche (30, 38, 40, 42) bezieht.
  8. Belagträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mindestgüte eine maximale Rauhigkeit gehört.
  9. Belagträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mindestgüte eine Mindesthärte gehört.
  10. Bremsbelag mit einem Belagträger (22) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  11. Scheibenbremse mit einem Belagträger (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder einem Bremsbelag (10, 20) nach Anspruch 10.
  12. Werkzeug zum Herstellen eines Belagträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und/oder eines Bremsbelages nach Anspruch 10.
  13. Werkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Stanzwerkzeug ist.
  14. Werkzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem ersten Bereich einen weiteren Schneidenspalt als in einem zweiten Bereich hat.
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