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Die
Erfindung betrifft eine Wickelunterlage, bestehend aus einem Schaumstoffkern
mit einer äußeren Hülle.
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Gattungsgemäße Unterlagen
werden zum Wickeln von Babys auf Wickeltischen, Konsolen oder anderen
Einrichtungsgegenständen
im Wohnungsbereich verwendet. Darüber hinaus existieren Babymatten
in sogenannten Babywickelräumen,
die auf Rastplätzen
im In- und Ausland anzutreffen sind. Die hygienischen Bedingungen
in öffentlich
zugänglichen Babywickelräumen entsprechen
nicht immer dem gewünschten
Standard, was insbesondere auch auf die Reinheit der Babymatten
zutreffend ist. Soweit derartige Räumlichkeiten nicht anzutreffen
sind, müssen sich
die Eltern auf einer Reise anderweitig behelfen. Hierbei kommen
in der Regel nur glatte Oberflächen infrage
die jedoch keine genügende
Polsterung aufweisen, um Verletzungen des Babys zu verhindern. Insoweit
sind die Möglichkeiten
sehr eingeschränkt oder
für die
tägliche
Benutzung hygienisch unzureichend gereinigt, sodass viele Eltern
derartige Räumlichkeiten
auch meiden oder eine Decke oder Tuch mitnehmen, welches zwar eine
flauschige Unterlage bietet, aber keine genügende Polsterung aufweist, um
heftige oder abrupte Bewegungen des Babys federn abzufangen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht transportable,
wenig Platz einnehmende Babymatte zu schaffen, die trotzdem eine
genügende Aufpolsterung
bietet, um die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß ist zur
Lösung
der Aufgabe vorgesehen, dass die Hülle luftdicht ausgebildet ist
und ein verschließbares
Ventil aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene
Hülle ist ähnlich wie
bei einer Luftmatratze als Polster vorgesehen und besitzt daher
ein verschließbares
Ventil. Durch aufblasen der Hülle
besteht somit die Möglichkeit
eine ausreichende Polsterung zu erzielen, wobei vorzugsweise eine
glatt ausgebildete Oberfläche
gewählt
wird, damit diese leicht zu reinigen ist.
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In
besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, dass
die Hülle
mit einem komprimierbaren Schaumstoffkern ausgestattet ist, der beispielweise
aus einem offenzelligen PU-Schaumstoffkern besteht. Dieser Schaumstoffkern
ist lose in der äußeren Hülle angeordnet
und wird beim Zusammenrollen der Hülle komprimiert, sodass mit
einem Verschließen
des Ventils der komprimierte Zustand aufgrund des auf die Hülle einwirkenden
atmosphärischen
Drucks erhalten bleibt. Wird das Ventil hingegen geöffnet, nimmt
der Schaumstoffkern seine ursprüngliche
Form und Größe wieder
an, wobei über das
Ventil Luft in die Hülle
einströmen
kann. Nach Verschließen
des Ventils wird die in der Hülle
befindliche Luft eingeschlossen, sodass eine gepolsterte Oberfläche einerseits
durch den Schaumstoffkern und andererseits durch die eingeschlossene
Luft entsteht. Hierbei reichen ca. 1 bis 2 cm aus, um eine ausreichende
Polsterung zu schaffen.
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Damit
die Hülle
nicht von einem Tisch oder sonstigen glatten Unterlagen herunterrutschen
und insbesondere verrutschen kann, ist die Unterseite mit einer
Anti-Slip-Folie beschichtet, welche ausreichende Reibungskräfte erzeugt,
um die Hülle
in der ausgelegten Position zu fixieren. Zumindest die obere Seite
der Hülle
kann hierbei mit einem Clean-PVC beschichtet sein oder die gesamte
Hülle besteht
aus einem Clean-PVC-Material. Das vorgenannte Material besteht aus
einer umweltfreundlichen Polyesterbeschichtung, welche gegenüber normalem
PVC keine Weichmacher beinhaltet und somit gesundheitliche Schäden ausschließt.
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Damit
das Baby nicht seitlich von der Unterlage beziehungsweise Wickelunterlage
durch Eigenbewegungen herunter rollen kann, weist diese einen erhöhten Randbereich
an zumindest zwei parallelen Längsseiten
auf. Zusätzlich
kann die Wickelunterlage auch im Kopfbereich ein Auflagepolster
aufweisen, welches typischer Weise ungefähr die doppelte Dicke wie die
eigentliche Unterlage aufweist. Mit Hilfe des Kopfpolsters wird
der Kopf des Babys zusätzlich
in einer erhöhten
Position unterstützt
und gleichzeitig ist gewährleistet,
dass durch einen vorhandenen Schaumstoffkern nach Öffnen des
Ventils und nach dem erfolgten Gebrauch die Wickelunterlage wieder zusammengerollt
werden kann. Damit der Ausrollvorgang und der Einrollvorgang wenig
Zeit benötigt,
wird ein Hochleistungsventil aus Kunststoff verwendet. Die Wickelunterlage
wird hierbei vorzugsweise in einem Tragesack ausgeliefert, der durch
eine Kordel verschließbar
ist. Nach Entnahme der Wickelunterlage kann durch Öffnen des Ventils
und der Ausdehnung des vorhandenen Schaumstoffkerns ein Luftpolster
aufgebaut werden, welches nach dem Schließen des Ventils in der Hülle abdichtend
eingeschlossen ist. In diesem Zustand liegt eine ausreichende Polsterfläche zur
Auflage des Babys vor und es können
gleichzeitig die Randbereiche sowie zusätzlich der Kopfbereich in einer
erhöhten
Ausführung
ausgebildet sein, damit der Kopf auf einem größeren Polster zu liegen kommt
beziehungsweise infolge einer Drehbewegung des Babys ein Herabrollen
von der Wickelunterlage verhindert wird.
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Zum
Zusammenrollen der Wickelunterlage muss zunächst das Ventil geöffnet werden
und sodann kann die Wickelunterlage zusammengepresst und eingerollt
werden, wobei gleichzeitig die vorhandene Luft in der Hülle aus
dem geöffneten
Ventil austreten kann. Im zusammengerollten Zustand wird das Ventil
verschlossen, sodass der umgebende Atmosphärendruck den Schaumstoffkern
in einem komprimierten Zustand belässt. Wenn die Wickelunterlage zusammengerollt
ist kann diese anschließend
in dem mitgelieferten Tragesack eingelegt werden.
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Die
Erfindung offenbart im Wesentlichen eine leicht transportable Wickelunterlage,
die in einem komprimierten, zusammengerollten Zustand wenig Platz
einnimmt und durch einen innenliegenden Schaumstoffkern nach dem Öffnen des
Ventils sich quasi selbst aufbläst,
indem der Schaumstoffkern seine ursprüngliche Form annimmt und die
einströmende
Luft den Zwischenraum ausfüllt.
Nach einem Verschließen
des Ventils ist die eingeschlossene Luft ähnlich wie bei einer Luftmatratze
als Auflagefläche
zusammen mit dem Schaumstoffkern verwendbar und führt zu einer
ausreichenden Polsterung zur Auflage eines Babykörpers, wobei in Ausgestaltung
der Erfindung der Randbereich und/oder auch der Kopfbereich in einer
verstärkten
Polsterausführung
ausgebildet sein kann. Nach Gebrauch der Wickelunterlage kann diese
durch Öffnen
des Ventils wieder zusammengerollt werden, wobei gleichzeitig der
Schaumstoffkern komprimiert wird und nach dem erneuten Schließen des
Ventils wird diese in zusammengerollter komprimierter Form gehalten,
sodass die Wickelunterlage wieder in den mitgelieferten Tragesack
verstaut werden kann.
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Die
Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren nochmals beschrieben.
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Es
zeigt
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1 in
einer perspektivischen Ansicht eine aufgeblasene Wickelunterlage
mit seitlichen Randverstärkungen,
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2 eine
Seitenansicht der Wickelunterlage gemäß 1,
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3 eine
Draufsicht der Wickelunterlage und
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4 eine
zusammengerollte Babymatte mit Tragesack in einer perspektivischen
Ansicht.
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1 zeigt
eine Wickelunterlage 1, bestehend aus einer äußeren Hülle 2 und
einem inneren lose in der Hülle 2 einliegenden
Schaumstoffkern 3. Die Form der Wickelunterlage weist eine
rechteckförmige
Grundform aus, an der an den beiden parallelen Längskanten 4, 5 seitlich
erhöhte
Randbereiche 6, 7 angeformt sind, in den ebenfalls
ein Schaumstoffkern einliegt. Die seitlichen Randbereiche 6, 7,
ein Kopfteil 8 und die rechteckförmige Grundform sind untereinander
insoweit verbunden, dass ein Luftausgleich stattfinden kann, wenn
Luft über
ein Ventil 9 in die Hülle
gelangt. Vorzugsweise wird hierbei ein Schaumstoffkern 3 aus
einem offenporigen Schaumstoffmaterial gewählt, der einerseits komprimierbar ist
und andererseits seine ursprüngliche
Form jederzeit wieder einnimmt, sofern das Ventil geöffnet ist und
gleichzeitig Luft in die vorhandenen Hohlräume einströmen kann. Zum Komprimieren
das Schaumstoffkerns 3 wird das Ventil geöffnet und
die Wickelunterlage 1 zusammengerollt, sodass die Luft über das
Ventil 9 aus der Hülle 2 herausgedrückt wird. Nach
Verschließen
des Ventils 9 ist der Innenraum luftdicht abgeschlossen
und die Matte insbesondere der Schaumstoffkern 3 behält seine
komprimierte Form bei.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Wickelunterlage 1 in
einer Seitenansicht, aus der sehr deutlich die seitlichen erhöhten Randerbereiche 6, 7 erkennbar
sind, sowie das obere Kopfpolster 8 und die mittige Auflagefläche 10.
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3 zeigt
in einer Draufsicht ebenfalls die Wickelunterlage 1 mit
den beiden erhöhten
Randbereichen 6, 7, dem Kopfteil 8 und
der Auflagefläche 10.
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4 zeigt
eine zusammengerollte Wickelunterlage 1, welche in einer
Kunststoffhülle,
welche als Transportbeutel 11 ausgebildet ist, zum Teil
eingeschoben ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Transportbeutel 11 rund
ausgebildet und besitzt am oberen Ende zwei Seilschnüre 12 mit
denen der Transportbeutel 11 nach Einschieben der Babymatte 1 verschlossen
werden kann.
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- 1
- Wickelunterlage
- 2
- Hülle
- 3
- Schaumstoffkern
- 4
- Längskante
- 5
- Längskante
- 6
- Randbereich
- 7
- Randbereich
- 8
- Kopfteil
- 9
- Ventil
- 10
- Auflagefläche
- 11
- Transportbeutel
- 12
- Seilschnüre