DE202005010932U1 - Abschließbare Drehhandhabe - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B13/00Devices preventing the key or the handle or both from being used
    • E05B13/10Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle
    • E05B13/106Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle for handles pivoted about an axis perpendicular to the wing

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Abschließbare Drehhandhabe (1), umfassend eine Rosette (2) und einen darin drehbar gelagerten Handhebel (3) sowie einen innerhalb des Handhebels axial verschiebbar gelagerten und entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder (4) in eine Ausnehmung der Rosette (2) einführbaren Sperrbolzen (5) und einen schlüsselbetätigbaren, handelsüblichen halben Bauzylinder (Profil-Halbzylinder) (6), mittels dessen der Sperrbolzen (5) in seiner in eine Ausnehmung der Rosette (2) eingreifenden Sperrposition fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (5) und der Bauzylinder (6) parallel zueinander verlaufend in einem Gehäuse (7) gelagert sind, welches von einem zur Seite der Rosette (2) hin offenen hohlkammerartigen Bereich (8) des Handhebels (3) umschlossen und mit dem Handhebel (3) verbunden ist und dass der Sperrbolzen (5) in seiner Sperrposition fixierbar ist durch einen Schließbart (6a) des Bauzylinders (6), wobei der Schließbart (6a) dabei in einer schlüsselabzugsfähigen Stellung in eine umfangsseitige Sperrnut (5a) des Sperrbolzens (5) eingeschwenkt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine abschließbare Drehhandhabe, umfassend eine Rosette und einen darin drehbar gelagerten Handhebel sowie einen innerhalb des Handhebels axial verschiebbar gelagerten und entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder in eine Ausnehmung der Rosette einführbaren Sperrbolzen und einen schlüsselbetätigbaren, handelsüblichen halben Bauzylinder (Profil-Halbzylinder), mittels dessen der Sperrbolzen in seiner in eine Ausnehmung der Rosette eingreifenden Sperrposition fixierbar ist.
  • Eine abschließbare Drehhandhabe der gattungsgemäßen Art ist aus dem DE-GM 82 28 856 bekannt.
  • Drehhandhaben der gattungsgemäßen Art werden bei Fenstern oder bei Balkon- oder Terrassen-Türen verwendet, wenn eine erhöhte Sicherheit gegen Einbruch gefordert wird. Die in dein oben erwähnten Gebrauchsmuster beschriebene Ausführungsform einer abschließbaren Drehhandhabe erfüllt alle Anforderungen an eine sogenannte einbruchhemmende Drehhandhabe, kann allerdings nicht als Ausbruchsicher bezeichnet werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehhandhabe der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, dass zusätzlich zur einbruchshemmenden Ausführungsform auch noch eine erhöhte Ausbruchssicherung erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Sperrbolzen und der Bauzylinder parallel zueinander verlaufend in einem Gehäuse gelagert sind, welches von einem zur Seite der Rosette hin offenen, hohlkammerartigen Bereich des Handhebels umschlossen und mit dem Handhebel verbunden ist und dass der Sperrbolzen in seiner Sperrposition fixierbar ist durch einen Schließbart des Bauzylinders, wobei der Schließbart dabei in einer schlüsselabzugsfähigen Stellung in eine umfangsseitige Sperrnut des Sperrstiftes eingeschwenkt ist.
  • Alle sicherheitsrelevanten Bauteile wie Bauzylinder und Sperrstift sind gut gekapselt und von außen nicht zugänglich vom Handhebel umgeben. Manipulationen des Bauzylinders und/oder des Sperrstiftes und deren Funktionsstellungen sind somit auch von der Bedienungsseite her nicht möglich, so dass eine hohe Ausbruchssicherheit der Drehhandhabe gewährleistet ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Sprengbild-Darstellung einer erfindungsgemäßen Drehhandhabe
  • 2 eine schematische Ansicht der Drehhandhabe in Richtung des Pfeiles II in 1
  • 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht der Drehhandhabe in Richtung des Pfeiles III in 2
  • 4 bis 6 verschiedene Ansichten und Schnittdarstellungen eines Gehäuses der Drehhandhabe zur Aufnahme eines halben Bauzylinders und eines Sperrbolzens
  • 7 eine Perspektivdarstellung des Gehäuses nach den 4 bis 6
  • 8 eine Perspektivdarstellung eines Sperrbolzens
  • 9 bis 12 verschiedene Ansichten bzw. Schnittdarstellungen des Sperrbolzens gemäß 8
  • 1 zeigt in einer sehr deutlichen Übersicht die einzelnen Bestandteile einer abschließbaren und insgesamt mit den Bezugszeichen 1 bezeichneten Drehhandhabe. Die Drehhandhabe 1 umfasst eine Rosette 2, einen darin drehbar gelagerten Handhebel 3, einen innerhalb des Handhebels 3 axial verschiebbar gelagerten und unter der Einwirkung einer Rückstellfeder 4 stehenden Sperrbolzen 5 und einen schlüsselbetätigbaren, handelsüblichen halben Bauzylinder (Profil-Halbzylinder) 6.
  • Gemäß vorliegender Erfindung sind der Sperrbolzen 5 und der Bauzylinder 6 parallel zueinander verlaufend in einem Gehäuse 7 gelagert, welches von einem zur Seite der Rosette 2 hin offenen, hohlkammerartigen Bereich 8 des Handhebels 3 umschlossen wird. Das Gehäuse 7 ist an seiner der Rosette 2 zugewandten Seite mit zwei über seine Stirnseiten hinaus vorstehenden Anschraubflanschen 7a ausgestattet, durch welche Verbindungsschrauben 9 hindurchtreten, mittels derer das Gehäuse 7 fest mit dem Handhebel 3 verbunden ist.
  • Zur Seite der Rosette 2 hin gesehen ist das Gehäuse 7 mit einem Lagerzapfen 7b zur drehbaren Lagerung innerhalb der Rosette 2 ausgestattet, wobei der Lagerzapfen 7b, wie insbesondere 5 zeigt, mit einer Vierkantstift-Aufnahme 7c versehen ist. In diese Vierkantstift-Aufnahme 7c ragt ein Vierkantstift 10 hinein, mittels dessen ein Dreh-Kipp-Beschlag eines Fensters oder einer Tür betätigbar ist.
  • Die Rosette 2 ist zur Seite des Gehäuses 7 hin gesehen mit Senkbohrungen 2a ausgestattet, in welche das der Rosette 2 zugewandte vordere Ende des Sperrbolzens 5 einführbar ist.
  • Der Bauzylinder 6 ist in bekannter Weise mit einem Schließbart 6a versehen, welcher durch Betätigung des Bauzylinders mittels eines nicht dargestellten Schlüssels in zwei verschiedene Schwenkpositionen verdreht werden kann, wie 2 dies in schematischer aber dennoch deutlicher Weise zeigt. In einer möglichen Verschwenkposition greift dabei der Schließbart 6a in eine umfangsseitige Nut 5a des Sperrbolzens 5 ein, was insbesondere aus 1 deutlich hervorgeht. In dieser Konstellation ist eine Axialverschiebung des Sperrbolzens 5 durch die Blockade mittels des Schließbartes 6a nicht mehr möglich und der Sperrbolzen 5 ragt in der besagten Position in eine der Senkbohrungen 2a der Rosette 2 hinein. Diese Situation ist in 3 dargestellt. Eine Verschwenkung des Handhebels 3 ist in dieser Lage nicht möglich, das heißt, die gesamte Drehhandhabe 1 ist in dieser Position blockiert oder gesperrt. Wird nun durch Schlüsselbetätigung des Bauzylinders 6 der Schließbart 6a des Bauzylinders 6 aus dem Eingriffsbereich innerhalb des Sperrbolzens 5 aufgehoben, ist eine Axialverschiebung des Sperrbolzens 5 möglich. Diese Axialverschiebung erfolgt durch die schon erwähnte Rückstellfeder 4 gewissermaßen selbsttätig.
  • Die Rückstellfeder 4 stützt sich nämlich einerseits auf dem Gehäuse 7 und andererseits an einem auf dem Sperrbolzen 5 fixierten Stützring 11 ab, so dass der Sperrbolzen 5 im freigegebenen Zustand durch die Wirkung der Rückstellfeder 4 aus der Senkbohrung 2a der Rosette 2 herausgezogen und damit die Drehung des Handhebels 3 ermöglicht wird.
  • Soll die gesperrte Position wieder erreicht werden, ist es zunächst erforderlich, den Sperrbolzen 5 durch axiales Verschieben von Hand in Eingriff zu bringen mit einer Senkbohrung 2a der Rosette 2 und in dieser Position den Schließbart durch Schlüsselbetätigung des Bauzylinders 6 wieder in die Nut 5a des Sperrbolzens 5 eingreifen zu lassen. In dieser Position kann der Schlüssel des Bauzylinders 6 abgezogen werden, so dass nur eine einen passenden Schlüssel besitzende und insofern be rechtigte Person in der Lage ist, die Drehhandhabe gewissermaßen wieder freizuschließen. Insoweit bietet die Drehhandhabe gemäß vorliegender Erfindung ein Höchstmaß an Ausbruchsicherheit und ist somit besonders geeignet zur Verwendung in Forensischen Kliniken, Justizvollzugsanstalten oder dergleichen.
  • Die Rosette 2 ist mit spiegelbildlich zur Drehachse des Lagerzapfens 7b angeordneten Senkbohrungen 2a ausgestattet, so dass auch die Möglichkeit besteht, die Drehhandhabe 1 in einer Position zu blockieren, in der ein Fenster oder eine Terrassen- oder Balkontür oder dergleichen auf Kippe gestellt ist.
  • Um die Möglichkeit zu erhalten, den Schlüssel des Bauzylinders 6 auch dann abzuziehen und somit vor Diebstahl zu schützen, ist vorgesehen, dass der Sperrbolzen 5 mit einer weiteren umfangsseitigen Nut 5b ausgestattet ist. Diese weitere umfangsseitige Nut 5b liegt gegenüber der schon erwähnten Nut 5a in Achsrichtung des Sperrbolzens 5 versetzt, außerdem sind die beiden Nuten 5a und 5b winkelversetzt zueinander angeordnet, da sich die beiden Nuten 5a und 5b in Achsrichtung des Sperrbolzens 5 überlappen. Damit nun sichergestellt werden kann, dass bei jeder möglichen Verschiebeendposition des Sperrbolzens 5 der Schließbart 6a in eine der beiden Nuten 5a oder 5b eingreifen kann, muss der Sperrbolzen 5 zusätzlich zu seiner axialen Verschiebung auch zwangsweise um einen gewissen Winkelbetrag verdreht werden. Dies erfolgt durch eine im Gehäuse 7 vorgesehene Kulissenführung 7d und einen am Sperrbolzen 5 vorgesehenen Führungsstift 5c, welcher innerhalb der Kulissenführung 7d des Gehäuses 7 geführt ist. Die Kulissenführung 7d ist so ausgelegt, dass der in dieser Kulissenführung 7d gleitende Führungsstift 5c den Sperrbolzen um einen gewünschten Winkelbetrag verdreht, während dieser durch die Rückstellfeder 4 in die eine oder von Hand in die entgegengesetzte Richtung axial verschoben wird.
  • Somit kann auch bei freigeschlossenem Handhebel 3 der Schlüssel des Bauzylinders 6 bei Bedarf jederzeit abgezogen werden, so dass ein Entwenden oder unerlaubtes Nachbauen des Schlüssels vermieden ist, die entsprechende Aufmerksamkeit des berechtigten Personales selbstverständlich vorausgesetzt.

Claims (8)

  1. Abschließbare Drehhandhabe (1), umfassend eine Rosette (2) und einen darin drehbar gelagerten Handhebel (3) sowie einen innerhalb des Handhebels axial verschiebbar gelagerten und entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder (4) in eine Ausnehmung der Rosette (2) einführbaren Sperrbolzen (5) und einen schlüsselbetätigbaren, handelsüblichen halben Bauzylinder (Profil-Halbzylinder) (6), mittels dessen der Sperrbolzen (5) in seiner in eine Ausnehmung der Rosette (2) eingreifenden Sperrposition fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (5) und der Bauzylinder (6) parallel zueinander verlaufend in einem Gehäuse (7) gelagert sind, welches von einem zur Seite der Rosette (2) hin offenen hohlkammerartigen Bereich (8) des Handhebels (3) umschlossen und mit dem Handhebel (3) verbunden ist und dass der Sperrbolzen (5) in seiner Sperrposition fixierbar ist durch einen Schließbart (6a) des Bauzylinders (6), wobei der Schließbart (6a) dabei in einer schlüsselabzugsfähigen Stellung in eine umfangsseitige Sperrnut (5a) des Sperrbolzens (5) eingeschwenkt ist.
  2. Drehhandhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (5) eine weitere, umfangsseitige Nut (5b) aufweist, welche gegenüber der ersten Nut (5a) sowohl in Achsrichtung wie auch in Umfangsrichtung versetzt angeordnet ist.
  3. Drehhandhabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) mit einer Kulissenführung (7d) ausgestattet ist, in welche ein mit dem Sperrbolzen (5) fest verbundener Führungsstift (5c) eingreift und dass der Sperrbolzen (5) durch den in der Kulissenführung (7d) gleitend geführten Führungsstift (5c) während seiner Längsverschiebung um das Maß des Winkelversatzes der beiden Nuten (5a, 5b) zueinander verdreht wird.
  4. Drehhandhabe nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (5) in zwei verschiedene, als Senkbohrungen (2a) ausgebildete Ausnehmungen der Rosette (2) einschiebbar ist.
  5. Drehhandhabe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) mit dem Handhebel (3) fest, aber lösbar verbunden ist.
  6. Drehhandhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) mit Anschraubflanschen (7a) und von diesen durchtretenen Befestigungsschrauben (9) ausgestattet ist.
  7. Drehhandhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (4) den Sperrbolzen (5) konzentrisch umschließt und einerseits auf einer Stirnfläche des Gehäuses (7) und andererseits an einem mit dem Sperrbolzen (5) verbundenen Stützring (11) abgestützt ist.
  8. Drehhandhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) an seiner der Rosette (2) zugewandten Seite mit einem in der Rosette (2) gelagerten Lagerbolzen (7b) ausgestattet ist, welcher innenseitig mit einer Vierkantstift-Aufnahme (7c) ausgestattet ist.
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