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Die
Erfindung betrifft eine Arbeitsplatzleuchte mit einem Leuchtengehäuse, in
dem eine Lichtquelle installiert ist, und welches zur Bildung einer
einer Arbeitsplatte zugewandt liegenden Lichtaustrittsfläche einen
Bereich aus einem lichtdurchlässigen Material
aufweist.
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Die
in Rede stehende Arbeitsplatzleuchte dient zur Beleuchtung einer
Arbeitsplatte. Dies in bevorzugter Ausführung die Arbeitsplatte in
einer Kücheneinrichtung.
Die Arbeitsplatte bildet den oberen Abschluss von mehreren aneinandergereihten
Unterschränken.
Im Abstand zu der Arbeitsplatte sind üblicherweise bei Kücheneinrichtungen
noch sogenannte Oberschränke
aufgehängt.
Für einen
derartigen Einsatz könnte
die Arbeitsplatzleuchte auch als Nischenleuchte oder Panelleuchte
bezeichnet werden.
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Es
ist allgemein bekannt, dass in einer Küche zur Stromversorgung von
elektrisch betriebenen Küchengeräten eine
Vielzahl von Steckdosen installiert sind. Die bislang bekannten
Arbeitsplatzleuchten sind in einer ersten Ausführung verhältnismäßig flach, so dass eine relativ
geringe Fläche
der Arbeitsplatte für
die Aufstellung der Arbeitsplatzleuchte in Anspruch genommen wird.
Es ist jedoch bei diesen Leuchten nicht möglich, dass in das Leuchtengehäuse Steckdosen
integriert werden, weil die Tiefe zu gering ist. Es sind jedoch
Arbeitsplatzleuchten mit integrierten Steckdosen bekannt. Da eine
bestimmte Tiefe notwendig ist, geht eine relativ große Fläche der Arbeitsplatte
verloren.
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Bei
beiden Ausführungen
steht die Lichtaustrittsfläche
bzw. der Bereich des lichtdurchlässigen Materials
senkrecht zur Rückwand
des Leuchtengehäuses
bzw. zur Arbeitsfläche.
Dies führt
zu einer Blendwirkung und außerdem
ist eine gleichmäßige Ausleuchtung
der Lichtaustrittsfläche
erschwert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsplatzleuchte der
eingangs näher
beschriebenen Art so zu gestalten, dass trotz in das Leuchtengehäuse installierter
Steckdosen der Platzbedarf mit den Leuchten vergleichbar ist, die
ohne Steckdosen ausgerüstet
sind. Darüber
hinaus soll ein möglichst
gleichmäßiger Lichtaustritt
und eine möglichst
blendfreie Beleuchtung sichergestellt sein.
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Die
gestellte Aufgabe wird gelöst,
indem der Bereich des lichtdurchlässigen Materials des Leuchtengehäuses einen
spitzen Winkel zur Rückwand des
Leuchtengehäuses
einschließt.
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Der
Bereich des lichtdurchlässigen
Materials des Leuchtengehäuses
ist nunmehr gegen die Vertikale geneigt. Die Tiefe des Leuchtengehäuses verringert
sich von der oberen, das heißt,
der Arbeitsplatte abgewandten Seite nach unten, das heißt, der
Arbeitsplatte zugewandten Seite deutlich, so dass die Fläche, die
durch das Anbringen oder das Aufsetzen der Arbeitsplatzleuchte auf
die Arbeitsplatte vernachlässigt
werden kann. Das Leuchtengehäuse
ist so gestaltet, dass die Arbeitsplatzleuchte entweder auf den
wandseitigen Rand der Arbeitsplatte aufgesetzt oder dass die Arbeitsplatzleuchte
an der Wand festgelegt werden kann. Bei einer entsprechenden Anordnung
der Lichtquelle innerhalb des Leuchtengehäuses wird eine gleichmäßige oder
annähernd gleichmäßige Ausleuchtung
des lichtdurchlässigen Bereiches
erreicht. Dabei wird auch eine Blendfreiheit erzielt, so dass die
durchzuführenden
Arbeiten angenehm sind. Der zwischen den lichtdurchlässigen Bereich
des Leuchtengehäuses
und der Arbeitsplatte eingeschlossene Winkel ist ebenfalls ein spitzer
Winkel, wobei die Summe beider Winkel 90° beträgt und der von dem lichtdurchlässigen Bereich
und der Rückwand
eingeschlossene Winkel der größere Winkel
ist. Sofern sich der lichtdurchlässige
Bereich des Leuchtengehäuses
und die Rückwand
nicht schneiden, wird der spitze Winkel von den gedachten Verlängerungen
eingeschlossen.
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In
einer ersten konstruktiven Ausführung
ist vorgesehen, dass der von dem lichtdurchlässigen Bereich des Leuchtengehäuses und
der Rückwand eingeschlossene
Winkel im Bereich von 10° liegt. Demzufolge
liegt der von dem lichtdurchlässigen
Bereich und der Arbeitsplatte eingeschlossene Winkel im Bereich
von 80°.
Dadurch ergibt sich, dass das Leuchtengehäuse im oberen Bereich eine
ausreichende Tiefe zur Installation von elektrischen Bauelementen
aufweist, während
die Breite im unteren Bereich deutlich geringer ist. Es ist ferner
vorgesehen, dass die Tiefe des Leuchtengehäuses im oberen Bereich in einem
Verhältnis
von 3:1 zur Tiefe im unteren Bereich steht. Da überwiegend die Arbeitsplatzleuchte
für eine
Kücheneinrichtung
verwendet wird, ist vorgesehen, dass die Höhe des Leuchtengehäuses geringer
ist als der Abstand der Arbeitsplatte der Unterschränke zur
unteren Fläche
der Hängeschränke. Dadurch
ergibt sich in besonders vorteilhafter Weise, dass die obere Fläche des
Leuchtengehäuses
als Ablage verwendet werden kann, um entweder in der Küche benötigte Gegenstände oder auch
Dekorationsgegenstände
abzustellen.
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Der
lichtdurchlässige
Bereich des Leuchtengehäuses
kann verschiedenartig ausgebildet werden, beispielsweise als plane
Scheibe. Es ist jedoch in Abwandlung dazu auch möglich, dass dieser lichtdurchlässige des
Leuchtengehäuses
bogenförmig nach
innen oder nach außen
verlaufend gestaltet ist, wobei bei einer solchen Ausführung die
an den Krümmungsmittelpunkt
angelegte Tangente unter dem bereits erwähnten spitzen zur Rückwand des
Leuchtengehäuses
steht. Damit die Ausleuchtung der Arbeitsplatte optimiert ist, ist
vorgesehen, dass der lichtdurchlässige
Bereich des Leuchtengehäuses
sich über
die gesamte oder annähernd über die
gesamte Breite des Leuchtengehäuses
erstreckt.
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Es
ist ferner noch vorgesehen, dass die obere, der größten Tiefe
des Leuchtengehäuses
zugewandte Kante des lichtdurchlässigen
Bereiches im Abstand zur oberen Kante des Leuchtengehäuses steht,
und dass in dem dazwischenliegenden Bereich eine lichtundurchlässige Sichtblende
angeordnet ist. Diese Sichtblende erfüllt mehrere Funktionen. So
ist vorgesehen, dass die Lichtquelle eine Leuchtstoffröhre ist,
die höhenmäßig im Leuchtengehäuse zwischen
seiner Rückwand
und der Sichtblende montiert ist. Dadurch wird die Lichtquelle bzw.
die Leuchtstoffröhre
von der die Arbeitsplatte nutzenden Person unsichtbar, so dass die
Lichtstrahlen auf den lichtdurchlässigen Bereich des Leuchtengehäuses auftreffen,
wodurch die Ausleuchtung begünstigt
wird.
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Aufgrund
der Schrägstellung
des lichtdurchlässigen
Bereiches zur Rückwand
des Leuchtengehäuses
ergibt sich, dass der Querschnitt des Leuchtengehäuses dreieckigförmig oder
trapezförmig
gestaltet ist, wobei die Rückwand
dann rechtwinklig zur oberen und unteren Wandung verläuft.
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Anhand
der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
aus Unter- und Oberschränken bestehende
Kücheneinrichtung
mit zwei an der Gebäudewand
oder an dem wandseitigen Rand aufgesetzten Arbeitsplatzleuchte,
und
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2 die
Arbeitsplatzleuchte in einer Seitenansicht, rein schematisch.
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In
der 1 ist andeutungsweise eine sogenannte Küchenzeile
dargestellt, die aus aneinandergereihten Unterschränken 10 und
im Abstand darüber
angeordneten Hängeschränken 11 besteht.
Die Unterschränke 10 sind
an der oberen, den Hängeschränken 11 zugewandten
Seite mit einer durchgehenden Arbeitsplatte 12 abgedeckt.
Zur Ausleuchtung dieser Arbeitsplatte 12 sind an dem wandseitigen
Rand der Arbeitsplatte 12 mehrere Arbeitsplatzleuchten 13 installiert.
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Wie
die 1 zeigt, ist die von den Arbeitsplatzleuchten 13 benötigte Fläche der
Arbeitsplatte 12 relativ gering, so dass der Verlust vernachlässigt werden
kann. Dazu ist jede Arbeitsplatzleuchte 13 mit einem Leuchtengehäuse 18 ausgestattet,
welches zur Ausleuchtung der Arbeitsplatte 12 einen lichtdurchlässigen Bereich 14 aufweist.
Dieser lichtdurchlässige
Bereich 14 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Glasscheibe
aus einem Milchglas.
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Wie
die Figur ferner zeigt, steht dieser lichtdurchlässige Bereich 14 unter
einem spitzen Winkel zur Rückwand 17 des
Leuchtengehäuses
oder anders ausgedrückt,
eine gedachte parallel zur rückwand
verlaufende Vertikale schließt
einen spitzen Winkel ein, wobei die Vertikale von der oberen vorderen
Ecke oder auch von der untern vorderen Ecke gezogen werden kann.
Insbesondere die 2 zeigt, dass dieser Winkel im
Bereich von 10° liegt.
Die Anordnung ist so getroffen, dass sich der Querschnitt von der
oberen Seite jeder Arbeitsplatzleuchte 13, das heißt, von
der den Hängeschränken 11 zugewandten
Seite zur Arbeitsplatte 12 der Unterschränke 10 verkleinert.
Dadurch ist nicht nur der Flächenbedarf
besonders gering, sondern auch die Ausleuchtung.
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Da
in einer Küche
oder einem sonstigen Arbeitsraum üblicherweise viele Steckdosen
benötigt werden,
endet der lichtdurchlässige
Bereich 14 jeder Arbeitsplatzleuchte 13 im Abstand
zur oberen Kante der Leuchte. In diesem Bereich ist eine Abdeckleiste 15 eingesetzt,
in die mehrere Steckdosen 16 und auch nicht dargestellte
Schalter eingesetzt werden können.
Die Tiefe des Leuchtengehäuses 18 im
oberen Bereich ist so ausgelegt, dass nicht nur in die Abdeckleisten 15 die
Steckdosen 16 eingesetzt werden können, sondern dass auch noch
zwischen der Rückwand 17 des
Leuchtengehäuses 18 Lichtquellen
in Form von Leuchtstoffröhren 19 eingesetzt
werden können.
Insbesondere die 2 zeigt, dass die Leuchtstoffröhre bzw.
die Leuchtstoffröhren 19 hinter der
Abdeckleiste 15 liegt bzw. liegen, so dass sie für den Betrachter
bzw. für
die die Arbeitsplatte 12 benutzende Person unsichtbar bleibt.
Dadurch wird eine Blendwirkung zumindest weitgehend vermieden. Außerdem ergibt
sich, dass durch die Schrägstellung
des lichtdurchlässigen
Bereiches 14 die Ausleuchtung der Arbeitsplatte 12 begünstigt wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich
ist, dass die Arbeitsplatzleuchte 13 so gestaltet ist,
dass der lichtdurchlässige
Bereich 14 des Leuchtengehäuses 18 derart gegen
die Vertikale geneigt ist, dass sich der Querschnitt des Leuchtengehäuses 18 in Richtung
zur Arbeitsplatte 12 verkleinert, so dass auch bei einer
Befestigung der Arbeitsplatzleuchte 13 an der Wand die
benötigte
Fläche
der Arbeitsplatte 12 äußerst gering
ist.
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- 10
- Unterschränke
- 11
- Hängeschränke
- 12
- Arbeitsplatte
- 13
- Arbeitsplatzleuchte
- 14
- lichtdurchlässiger Bereich
- 15
- Abdeckplatte
- 16
- Steckdose
- 17
- Rückwand
- 18
- Leuchtengehäuse
- 19
- Lichtquelle