DE202005004255U1

DE202005004255U1 - Vibrierendes Bekleidungsstück

Info

Publication number: DE202005004255U1
Application number: DE202005004255U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-03-16
Filing date: 2005-03-16
Publication date: 2005-10-27
Anticipated expiration: 2015-03-17

Abstract

An dem menschlichen Körper eng anzuliegendes Bekleidungsstück, wie T-Shirt oder Body, das mit wenigstens einem elektronischen Modul bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Modul wenigstens ein Vibrationselement (1; 11) aufweist, das dem Körper der das Bekleidungsteil tragenden Person zugewandt und über wenigstens eine dem Vibrationselement zugeführte Leitung (2) durch wenigstens einen Signalgeber (8) in Schwingungen bringbar ist, wodurch die erzeugten Schwingungen auf den Körper der das Bekleidungsstück tragenden Person übertragbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein an dem menschlichen Körper eng anzuliegendes Bekleidungsstück, das mit elektronischen Modulen ausgestattet ist.
Es sind bereits Bekleidungsstücke bekannt, die mit elektronischen Elementen, insbesondere aus dem Bereich Unterhaltungselektronik bestückt sind. Bei den Bekleidungsstücken handelt es sich um solche, die durch die eingebauten Unterhaltungselektronik-Module, wie Mikrolautsprecher, akustisch wirken können. Der Mikrolautsprecher ist zusammen mit einem Speicher- und Wiedergabemodul in ein Kunststoffgehäuse eingebaut, das wiederum in einer speziell angenähten Innentasche lose untergebracht ist. Dies soll die Attraktivität und Auffälligkeit des T-shirts intensivieren, die beispielsweise zu Werbezwecken ausgenutzt werden können. Ein solches Bekleidungsstück beschreibt DE 295 00 062 .
Aufgabe der Erfindung ist, ein Bekleidungsstück zu entwickeln, das zwecks Erhöhung der Attraktivität ebenfalls mit elektronischen Unterhaltungselektronik-Modulen bestückt ist, die jedoch diskret, unauffällig mit dem Bekleidungsstück integriert sind. Mit seiner elektronischen Ausstattung soll das neue Bekleidungsstück in der Lage sein, neue körperliche Empfindung für die akustischen Töne, beispielsweise rhythmische Musik zu entfalten, bei der nicht die Musikgeräusche, sondern mechanische Reize im Vordergrund stehen.
Diese Aufgabe ist durch ein wenigstens einen elektronischen Modul aufweisendes Bekleidungsstück gelöst, bei dem der elektronische Modul ein Vibrationselement aufweist, das dem Körper der das Bekleidungsstück tragenden Person zugewandt und über wenigstens eine dem Vibrationselement zugeführte Leitung durch wenigstens einen Signalgeber in Schwingungen bringbar ist, wodurch die erzeugten Schwingungen auf den Körper der das Bekleidungsstück tragenden Person übertragbar sind.
Eine zweite Ausführungsform sieht vor, dass das Vibrationselement durch einen Signalgeber kabellos in Schwingungen bringbar ist, wodurch die erzeugten Schwingungen ebenfalls auf den Körper der das Bekleidungsstück tragenden Person übertragbar sind.
Als Bekleidungsstück kann ein Body, Pullover, Unterhemd, Polo- oder T-shirt und dergleichen zum Einsatz kommen. Als Materialien zur Herstellung von Bekleidungsstücken sind im wesentlichen alle Textilien aus Natur- und/oder Synthetikfasern geeignet, d. h. Gewebe, Gewirke oder Vlies. Weniger können sich zu diesem Zweck geschäumte Materialien eignen, da die dort befestigten Vibrationselemente zur Schwingungsdämmpfung neigen können.
Voraussetzung für eine gute Übertragung der Schwingungen auf den menschlichen Körper ist ein enges Anliegen des Bekleidungsstücks am Körper.
Das Vibrationselement kann ein Mikrovibrator sein, der die Töne nicht nur akustisch, sondern mechanisch bzw. mechanisch und akustisch direkt an den Körper der das Bekleidungsstück tragenden Person übertragen kann.
Schließlich kann das Vibrationselement ein beispielsweise zur Anregung der Haut bei Hautwiderstandsmessungen verwendeter, piezoresistiver Mikrovibrator sein.
Das Vibrationselement kann ein mit einer Schwingeinheit versehener Körperschallkoppler sein, der zusätzlich zu einem Lautsprecher, wie bei sogenanntem body shaker der Fall ist, zum Einsatz kommt. Darüber hinaus ist denkbar, das Bekleidungsstück mit Mikrolautsprechern zu versehen, die zusätzlich mit Körperschallkopplern ausgestattet sind.
Das Vibrationselement, gegebenenfalls mit dem Lautsprecher und/oder Körperschallkoppler kann an einer Innen- oder Außenfläche des Bekleidungsstücks angeordnet, beispielsweise dort mit dem Material des Bekleidungsstücks verklebt oder verschweißt sein. Die vorgenannten Elektronik-Elemente können auch zwischen Textillagen des Bekleidungsstücks angeordnet und dort befestigt sein.
Die entstandenen Vibrationen werden nicht akustisch über Luft, sondern mechanisch direkt auf den menschlichen Körper, gegebenenfalls über Textilmaterial übertragen. Außer der mechanischen Vibrationen können natürlich akustische Töne empfangen werden.
Das Vibrationselement kann mit wenigstens einem externen Lautsprecher und/oder Kopfhörer über eine Leitung oder kabellos gekoppelt sein.
Das Vibrationselement und/oder der Signalgeber kann mit einer Regeleinheit verbunden sein, mit der sich die Amplitude der Schwingungen einstellen lässt.
Ferner kann das Vibrationselement Teil einer Körpermassage-Vorrichtung sein. Zu diesem Zweck können die Vibrationselemente an vorbestimmten, den zu behandelten Körperbereichen entsprechenden Stellen des Bekleidungsstücks placiert sein.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die mechanischen Vibrationen mit den Lichteffekten zu kombinieren. Zu diesem Zweck können ins Textilmaterial des Bekleidungsstücks LED-Leuchten eingebracht sein, welche miteinander über entsprechende, ebenfalls mit dem Bekleidungsstück integrierte Leitungen verbunden sind. Die LED-Leuchten können mit den Vibrationselementen gekoppelt sein. Außerdem können sie vorprogrammierte, leuchtende Worte oder Symbole, wie Tierkreiszeichen oder dergleichen bilden.
Vorzugsweise sind die LED-Leuchten so ausgelegt, dass sie dem Musikrhythmus entsprechend blinken können.
Die nötige Energieversorgung ist nicht der Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Hierbei wird beispielsweise auf Energieversorgung der Funkkopfhörer verwiesen, die mit integrierten Akku- /Ladesystemen ausgestattet sind.
Die Leitungen können ebenfalls in das Material des Bekleidungsstücks mit eingenäht sein. Vorzugsweise verlaufen die Leitungen in Kett- oder Schußrichtung des Textilmaterials, beispielsweise können sie zugleich Kett- oder Schußfäden eines Gewebematerials sein. Derartige elektrisch leitenden Textilien sind bekannt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:
1 und 2 ein an einem menschlichen Körper eng anliegendes Body mit schematisch angedeuteten Vibrationselementen;
3 einen Textilgewebe-Abschnitt mit angeklebtem Vibrationselement, in einer schematischen, vergrößerten Darstellung;
4 einen Schnitt A–A gemäß 3;
5 einen zwischen zwei Textillagen des Bekleidungsstücks fest abgebrachten Vibrationselement;
6 und 7 vereinfachte Blockschemen der Verbindungen.
In 1 und 2 ist ein an einem menschlichen Körper eng anliegendes, trikotageartiges Bekleidungsstück 10 mit mehreren über seine Fläche verteilten Vibrationselementen 1 dargestellt. Das gezeigte Bekleidungsstück 10 kann im vorliegenden Fall als sogenanntes Body bezeichnet werden. Das Body besteht aus einer einzigen Lage eines Baumwollgewebes.
Die Vibrationselemente 1 sind sogenannte Mikrovibratoren von geringen Ausmaßen, die sich auf das Baumwollgewebe aufkleben oder in sonstiger Weise mit dem Baumwollgewebe anbringen lassen. Die 3 und 4 zeigen einen Abschnitt eines solchen Baumwollgewebes, mit dem ein Mikrovibrator verklebt ist.
Der Mikrovibrator ist an einer Innenseite 6 des Bekleidungsstücks angeordnet und über elektrische, in Kettrichtung KR verlaufende Leitungen 2 an einen Signalgeber 8 angeschlossen (6). Der Signalgeber 8 ist ein tragbares DVD-Abspielgerät. Optional kann eine Regeleinheit 13 eingesetzt sein, die für Einstellung der Vibrationsstärke sorgt.
Zur Verklebung kommen bekannte, marktgängige Klebstoffe zum Einsatz, die gut Textilien mit anderen Materialien verbinden und gesundheitsunbedenklich sind. Zur Verbindung können auch Klebebänder oder kleine, über die Ausmaße des Mikrovibrators hinausragende Textilabschnitte eingesetzt werden, die beispielsweise aus demselben Baumwollgewebe ausgeschnitten sind.
Es ist möglich, obwohl nicht unbedingt empfohlen, den Mikrovibrator an einer Außenseite 16 des Bekleidungsstücks anzuordnen.
Bei einer anderen Ausführungsform (vgl. 5) ist der Mikrovibrator zwischen zwei Lagen 3, 4 des Baumwollgewebes angeordnet.
In 7 ist schematisch ein Vibrationselement 11 (Körperschallkoppler) gezeigt, das über eine Schwingeinheit 7 verfügt, welche wiederum mit einem Mikrolautsprecher 5 verbunden ist.

Claims

An dem menschlichen Körper eng anzuliegendes Bekleidungsstück, wie T-Shirt oder Body, das mit wenigstens einem elektronischen Modul bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Modul wenigstens ein Vibrationselement (1; 11) aufweist, das dem Körper der das Bekleidungsteil tragenden Person zugewandt und über wenigstens eine dem Vibrationselement zugeführte Leitung (2) durch wenigstens einen Signalgeber (8) in Schwingungen bringbar ist, wodurch die erzeugten Schwingungen auf den Körper der das Bekleidungsstück tragenden Person übertragbar sind.
An dem menschlichen Körper eng anzuliegendes Bekleidungsstück, wie T-Shirt oder Body, das mit wenigstens einem elektronischen Modul bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Modul wenigstens ein Vibrationselement (1; 11) aufweist, das dem Körper der das Bekleidungsteil tragenden Person zugewandt und über wenigstens einen Signalgeber (8) kabellos in Schwingungen bringbar ist, wodurch die erzeugten Schwingungen auf den Körper der das Bekleidungsstück tragenden Person übertragbar sind.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (11) ein mit einer Schwingeinheit (7) versehener Körperschallkoppler ist, der mit einem Lautsprecher (5) verbunden ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (1; 11) an einer Innenfläche (6) des Bekleidungsstücks angeordnet ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (1; 11) an einer Außenfläche (16) des Bekleidungsstücks angeordnet ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (1; 11) zwischen Textillagen (3, 4) des Bekleidungsstücks angeordnet ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (2) in das Material des Bekleidungsstücks mit eingenäht sind.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (2) in Kett- oder Schußrichtung des Materials des Bekleidungsstücks verlaufen.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (2) zugleich Kett- oder Schußfäden eines Gewebematerials sind.
Bekleidungsstück nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (8) Teil eines stationären Gerätes, wie Discothek-Musikanlage, ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (8) ein tragbares Gerät ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (8) ein Toncassettenabspieler ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (8) ein Compact-Disc- bzw. DVD-Abspieler ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (8) ein Funkempfänger ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (1; 11) Teil einer Körpermassage-Vorrichtung ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (1; 11) mit wenigstens einem externen Lautsprecher und/oder Kopfhörer gekoppelt ist.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (1; 11) und/oder der Signalgeber (8) mit einer Regeleinheit (13) verbunden ist, mit der sich die Amplitude der Schwingungen einstellen lässt.
Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dieses LED-Leuchten eingebracht sind, die vorzugsweise mit den Vibrationselementen gekoppelt sind.