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Die
Erfindung betrifft einen Duschkopf mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
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Im
Sanitärbereich
werden Duschköpfe
eingesetzt, welche als Strahlbrausen bekannt sind. Bei diesen Brausen
wird das Wasser als ein kompakter Strahl durch den Duschkopf zu
einem Wasserauslass geleitet, um dort durch eine oder mehrere Wasseraustrittsöffnungen
aus dem Duschkopf auszuströmen.
Duschköpfe
dieser Art können
mit einem verhältnismäßig geringen
Wasserdurchsatz betrieben werden. So ist das Duschen beispielsweise
mit einem Wasserdurchsatz von etwa 4 bis 6 l/min. möglich. Es
hat sich allerdings als Nachteil der Strahlbrausen herausgestellt,
dass diese Brausen in erheblichem Maße zur Verkalkung tendieren,
was die Funktionseigenschaft negativ beeinflussen kann und schlimmsten
Falls den Duschkopf zerstört.
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Eine
wesentlich geringere Verkalkungsneigung weisen die ebenfalls bekannten
Düsenbrausen auf.
Bei diesen Brausen wird der Wasserstrahl von dem Wasserauslass durch
eine Düse
geleitet und auf diese Weise so weit beschleunigt, dass der Wasserstrom
innerhalb des Duschkopfes einerseits nur eine geringe Kalkablagerung
zulässt
und andererseits eventuell vorhandene Kalkablagerungen mitreißt. Nachteilig
an den Düsenbrausen
ist es, dass diese Brausen einen deutlich größeren Wasserdurchsatz als Strahlbrausen
aufweisen. So wird davon ausgegangen, dass zum Duschen mit Düsenbrausen
ein Wasserdurchlass von etwa 9 l/min. erforderlich ist. Des Weiteren
tritt das Wasser bei Düsenbrausen
im Allgemeinen sehr ungleichmäßig verteilt
aus dem Wasserauslass aus. Ein besonders schwerwiegender Nachteil
der Düsenbrausen
ist es aber, dass diese Brausen beim Wasseraustritt aus dem Duschkopf zu
einer starken Aerosolbildung führen.
Diese Aerosolen können
die an jedem Duschkopf vorhandenen Legionellen aufnehmen. Das Einatmen
lungengängiger
Aerosole gilt als Hauptinfektionsweg für durch Legionellen übertragene
Krankheiten, die im Falle einer Legionellen-Pneumonie oftmals lebensbedrohlich verlaufen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Duschkopf zu schaffen, welcher die oben genannten Nachteile vermindert und
der kostengünstig
herzustellen ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Duschkopf mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Duschkopf
weist einen eingangsseitigen Leitungsanschluss und einen damit über einen
Strömungskanal
leitungsverbundenen Wasserauslass auf. Dabei ist zwischen dem Leitungsanschluss
und dem Wasserauslass eine düsenartige
Querschnittsverjüngung
in dem Strömungskanal
und ausgangsseitig der Querschnittverjüngung eine Querschnittserweiterung
zum Wasserauslass hin vorgesehen. Der Wasserauslass ist durch eine Vielzahl
von Austrittsöffnungen
gebildet.
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In üblicher
Weise wird bei dem erfindungsgemäßen Duschkopf
der Leitungsanschluss mit dem Wasserauslass über einen Strömungskanal
verbunden, wobei die Erfindung unter einem Strömungskanal eine Leitungsverbindung
versteht, welche zumindest teilweise auch von mehreren parallel
geführten Kanälen gebildet
sein kann. Die zwischen dem Leitungsanschluss und dem Wasserauslass
vorgesehene Querschnitts verjüngung
ist düsenartig
ausgebildet, d. h., dass sich der Querschnitt des Strömungskanals
in Strömungsrichtung
kontinuierlich bis zu einem kleinsten Wert verringert. Vorzugsweise
ist der Bereich des Strömungskanals
vor der Querschnittverjüngung
konisch ausgebildet, der Strömungskanal kann
sich hier aber auch in jeder anderen rotationsparaboloiden Form
verjüngen.
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In
Strömungsrichtung
hinter der Querschnittverjüngung
weitet sich der Querschnitt des Strömungskanals wieder auf, so
dass der Strömungskanal
am Wasserauslass einen Querschnitt aufweist, welcher in bevorzugter
Ausgestaltung größer als
der Querschnitt des Strömungskanals
am Leitungsanschluss ist. Die Geometrie des Strömungskanals bewirkt, dass ein
von dem Leitungsanschluss kommender Wasserstrom beim Durchströmen der
Querschnittsverjüngung
merklich beschleunigt wird und den Duschkopf am Wasserauslass mit
einer vergleichsweisen großen
Geschwindigkeit verlässt.
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Der
Wasserauslass wird von einer Vielzahl von Austrittsöffnungen
gebildet. Bei dieser Anordnung hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
dass ein über
alle Austrittsöffnungen
gleichmäßiger Wasserdurchsatz
erzielt wird. Weiter vorteilhaft hat sich gezeigt, dass das Wasser
bei dieser Anordnung ausgangsseitig des Wasserauslasses nur in sehr
geringem Ausmaß zu
Aerosolen zerstäubt
wird. Die Aerosolbildung ist derjenigen bei Strahlbrausen und normalen
Wascharmaturen vergleichbar. Dabei verbindet die Erfindung die oben
genannten Vorteile mit der Tatsache, dass in dem Duschkopf aufgrund
der hohen Strömungsgeschwindigkeiten
bei einem verhältnismäßig geringen
Wasserbrauch nur geringfügige bzw.
gar keine Kalkablagerungen entstehen, die die Funktionalität des Duschkopfes
beeinträchtigen könnten.
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In
vorteilhafter Weise sind die Austrittsöffnungen auf mehreren zur Mittelachse
des Wasserauslasses konzentrischen Kreisen, vorzugsweise in einer
Ebene quer zur Strömungsrichtung
angeordnet. In einer besonders günstigen
Anordnung sind drei zueinander konzentrische Kreise vorgesehen, auf
denen die vorzugsweise gleich großen Austrittsöffnungen
so angeordnet sind, dass benachbarte Austrittsöffnungen jeweils einen in etwa
gleichen Abstand voneinander aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass
sich mit dieser Anordnung ein bezüglich der Strahldichte und
der Durchflussverteilung besonders günstiger Wasseraustritt an dem
Duschkopf einstellt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung schließt sich
an die düsenartige Querschnittsverjüngung des
Strömungskanals
in Strömungsrichtung
ein erweiterter Kanalabschnitt konstanten Querschnitts sowie nachfolgend
ein sich in Richtung des Wasserauslasses vorzugsweise konisch erweiternder
Kanalabschnitt an. So ist hinter der Querschnittsverjüngung ein
Bereich des Strömungskanals
hohlzylindrisch ausgebildet, wobei der Querschnitt dieses Abschnittes
einen größeren Querschnitt
als der engste Querschnitt der düsenartigen
Querschnittsverjüngung
aufweist. In diesem erweiterten Kanalabschnitt konstanten Querschnitts findet
eine erste Beschleunigung des aus der düsenartigen Querschnittsverjüngung austretenden
Wasserstromes statt. Dieser Wasserstrom wird anschließend noch
einmal beschleunigt, wenn er den sich konisch erweiternden Kanalabschnitt
bis zum Wasserauslass erreicht. Statt einer kegelförmigen Ausbildung
dieses Abschnitts des Strömungskanals
kann der Strömungskanal
auch eine andere Außenkontur aufweisen,
wobei er sich allerdings zu dem Wasserauslass vorzugsweise kontinuierlich
erweitern sollte.
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Der
Duschkopf weist besonders bevorzugt einen abgeschlossenen Hohlraum
auf, welcher mit dem Strömungskanal
ausgangsseitig der Querschnittsverjüngung, vorzugsweise in dem
erweiterten Kanalabschnitt konstanten Querschnitts leitungsverbunden
ist. Der Hohlraum beinhaltet vor der Betätigung des Duschkopfes ein
Luftvolumen. Strömt
Wasser ausgangsseitig der Querschnittsverjüngung mit hoher Geschwindigkeit
in Richtung des Wasserauslasses, erzeugt der Wasserstrom vor der
Mündung der
Leitungsverbindung zu dem Hohlraum einen Unterdruck, wodurch die
in dem Hohlraum befindliche Luft aus diesem abgesaugt wird. Dies
wiederum bewirkt einen Unterdruck in dem Hohlraum, wodurch in umgekehrter
Richtung von dem Strömungskanal
Luft und/oder Wasser angesaugt wird. Anschließend wird der Inhalt des Hohlraumes
wieder durch den Sog des Wasserstroms in dem Strömungskanal abgesaugt. Dieser
sich sehr schnell und periodisch wiederholende Vorgang führt dazu,
dass an den Austrittsöffnungen
des Wasserauslasses keine durchgehend fadenförmigen Wasserstrahlen austreten
und die Wasserstrahlen in periodischen Abständen gebrochen werden, so dass
sie zu großen
länglichen
Tropfen zerteilt werden. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch die
Aerosolbildung weiter verringert wird.
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Zweckmäßigerweise
weist die Leitungsverbindung zwischen dem Hohlraum und dem Strömungskanal
ein Rohr auf, dessen freies Ende in den Strömungskanal nahe dessen Mittelachse
mündet. Diese
Anordnung führt
die Leitungsverbindung mittels des Rohrs in den Bereich des Strömungskanals mit
der größten Strömungsgeschwindigkeit.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Strömungskanal eingangsseitig
der düsenartigen
Querschnittsverjüngung
von mehreren Einzelkanälen
gebildet wird. Diese sind schräg
zur Längsachse
des sich daran anschließenden
Strömungskanals
gerichtet, wobei die Längsachsen
der Einzelkanäle
nicht die Längsachse der
sich daran anschließenden
Strömungskanals schneiden.
Die Einzelkanäle
weisen vorzugsweise einen deutlich geringeren Durchmesser als der
in Strömungsrichtung
davor angeordnete Abschnitt des Strömungskanals auf. Gleiches gilt
für den
sich in Strömungsrichtung
hinter den Einzelkanälen
anschließenden
Strömungskanal,
welcher einen deutlich größeren Durchmesser
als die Einzelkanäle
aufweist. So bilden die Ein zelkanäle bezüglich des vorausgehenden Strömungskanals
eine Querschnittsverengung, welche zu einer Beschleunigung der aus den
Einzelkanälen
in den sich daran anschließenden Strömungskanal
eintretenden Wasserströme
führt. Durch
die geometrische Anordnung der Einzelkanäle wird der Wasserstrom in
der düsenartigen
Querschnittsverjüngung
zusätzlich
in einen Drall um die Hauptströmungsrichtung
bzw. die Achse des Duschkopfes versetzt, wodurch das Strömungsverhalten des
Wasserstroms beim Durchströmen
der Querschnittsverjüngung
zusätzlich
verbessert wird.
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Zweckmäßigerweise
weist der Duschkopf einen Durchflussmengenbegrenzer auf. Dieser
ist bevorzugt im Bereich zwischen dem Leitungsanschluss und der
düsenartigen
Querschnittverjüngung
angeordnet. Bei dem Durchflussmengenbegrenzer kann es sich um einen
handelsüblichen
Durchflussmengenbegrenzer handeln, wie er üblicherweise in sanitären Armaturen
eingesetzt ist. Bei dem erfinderischen Duschkopf ist es möglich, Durchflussmengenbegrenzer
zu verwenden, die den Wasserdurchsatz auf einen Volumenstrom von
5,5 bis 6,5 l/min. begrenzen, wobei mit dem erfindungsgemäßen Duschkopf
schon bei einem Wasserdurchsatz von 4 l/min geduscht werden kann.
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Um
den Durchflussmengenbegrenzer vor einer Verstopfung zu schützen, ist
eingangsseitig des Durchflussmengenbegrenzers ein Sieb angeordnet. Dieses
Sieb kann Verunreinigungen im Wasser, z. B. faserartige Stoffe,
die von dem Abdichten einer Leitungsverbindung der Wasserleitung
mittels Hanf herrühren
können,
auffangen, so dass das Betriebsverhalten des Duschkopfes dadurch
nicht beeinträchtigt wird.
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Die
Scheibe mit den schräg
darin ausgerichteten Einzelkanälen,
der Durchflussmengenbegrenzer und das Sieb sind vorteilhaft zu einer
Baueinheit zusammengefasst, welche einteilig handhabbar ist. Hierdurch
wird die Montage der Einzelbauteile erheblich vereinfacht. Daneben ermöglicht die
Anordnung dieser drei Bauteile in einer Baueinheit, dass die Scheibe,
der Durchflussmengenbegrenzer und das Sieb in einfacher Weise in
einem fest vorgegebenen Abstand zueinander in der Baueinheit zusammengefasst
werden können.
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Die
düsenartige
Querschnittsverjüngung
des Strömungskanals
wird bevorzugt durch ein rotationssymmetrisches Bauteil gebildet.
Dabei ist dieses Bauteil vorzugsweise als Drehteil ausgebildet,
kann aber auch mittels anderer Verfahren beispielsweise Gießen hergestellt
werden.
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Der
Strömungskanal
zwischen der Querschnittverjüngung
und dem Wasserauslass ist vorzugsweise auch durch ein rotationssymmetrisches Bauteil
gebildet, wobei an der Außenseite
des Bauteils eine Aussparung vorgesehen ist, welche sich vorzugsweise
ringförmig
um dessen Umfang erstreckt. Durch Abdeckung der an der Außenseite
dieses Bauteils angeordneten Aussparung, kann der vorerwähnte abgeschlossene
Hohlraum gebildet werden, der mit dem Strömungskanal im Bereich dieses
Bauteils leitungsverbunden werden kann. Hierzu ist durch das Bauteil
ein Rohr geführt,
welches sowohl in der den Kanal bildenden zentralen Durchbrechung
dieses Bauteils als auch an der Aussparung an dessen Außenseite
mündet.
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Die
Austrittsöffnungen
des Duschkopfes sind vorteilhaft von einer Lochscheibe gebildet.
Diese ist am abströmseitigen
Ende des Duschkopfs angeordnet.
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Bevorzugt
weist der Duschkopf ein rohrförmiges
und abgestuftes Gehäuse
auf. In diesem sind die kanalbildenden Bauteile wahlweise voneinander beabstandet
oder sandwichartig angeordnet festgelegt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
sind in dem Gehäuse
in Strömungsrichtung
ausgehend von dem Leitungsanschluss die Baueinheit mit dem Sieb,
dem Durchflussmengenbegrenzer und der Scheibe mit den schräg ausgerichteten
Kanälen,
das Bauteil, welches die düsenartige
Querschnittsverjüngung
bildet, das Bauteil, welches den Strömungskanal zwischen der Querschnittsverjüngung und
dem Wasserauslass bildet sowie die Lochscheibe mit den Austrittsöffnungen
in Durchströmungsrichtung
hintereinander angeordnet. Dabei sind diese Bauteile in dem Gehäuse vorzugsweise
zwischen einer in Richtung des Gehäuseinneren ragenden Anlageschulter,
welche nahe dem Leitungsanschluss angeordnet ist, und einem am abströmseitigen
Ende des Gehäuses
aufschraubbaren Befestigungsring festgelegt. So sind die in dem
Gehäuse
angeordneten Bauteile nicht einzeln in dem Gehäuse befestigt und es ist nur
ein Befestigungsring erforderlich, um alle Bauteile in dem Gehäuse festzulegen.
Hierdurch wird die Montage und Demontage des Duschkopfes erheblich
vereinfacht.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Duschkopf im
Längsschnitt
und Explosionsdarstellung mit den kanalbildenden Bauteilen jeweils
daneben in einer Draufsicht und
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2 einen
Längsschnitt
des Duschkopfes nach 1 im zusammengebauten Zustand.
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1 zeigt
die einzelnen Bauteile eines Duschkopfes in einer explosionsartigen
Darstellung. Der Duschkopf weist ein r Gehäuse 2 auf, das Gehäuse 2 ist
rohrförmig
abgestuft ausgebildet ist und eingangsseitig einen Wassereinlass 3 aufweist.
Es ist rotationssymmetrisch zur Mittelachse A ausgebildet und weist
einen ersten Rohrabschnitt 4 sowie einen zweiten Rohrabschnitt 6 auf.
Dabei ist der Rohrdurchmesser des Rohrabschnitts 6 deutlich
größer als
der Rohrdurchmesser des Rohrabschnitts 4. Der Rohrabschnitt 4 bildet
an seinem in der Zeichnung oberen Ende den Wassereinlass 3,
während
der Rohrabschnitt 6 an dem unteren Ende des Gehäuses 2 den
Auslass umfasst. Beim Aufeinandertreffen der Rohrabschnitte 4 und 6 entsteht
innerhalb des Gehäuses 2 eine
Stufe, welche eine quer zur Mittelachse A des Gehäuses 2 ausgerichtete
Ringschulter 8 in dem Gehäuse 2 bildet. Die
Außenkontur
des Gehäuses 2 ist
an dessen abgestufte Innenkontur angepasst. So weist das Gehäuse 2 im
Bereich des Rohrabschnitts 4 einen kleineren Außendurchmesser
auf, als in dem Bereich des Rohrabschnitts 6. An der oberen
Stirnseite des Gehäuses 2 bildet
das Gehäuse eine
nach innen gerichtete umlaufende Ringschulter 10 aus. In
diesem Bereich des Gehäuses 2 ist
an der Außenseite
des Gehäuses
ein Außengewinde 11 vorgesehen, über welches
der Duschkopf an einem nicht dargestellten Duschkopfanschluss angeschraubt
werden kann.
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In
dem Gehäuse 2 sind
ein Sieb 12, ein Durchflussmengenbegrenzer 14,
eine Scheibe 18, eine Düse 20 und
ein Bauteil 22 sowie eine Lochscheibe 24 vorgesehen.
Alle vorgenannten Bauteile weisen eine kreisrunde Außenkontur
auf.
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Eine
Halterung 16 dient zur Aufnahme des Siebes 12,
des Durchflussmengenbegrenzers 14 sowie der Scheibe 18 und
bildet zusammen mit diesen Bauteilen eine Baueinheit, welche einteilig
gehandhabt werden kann. Die Halterung 16 ist als eine rohrförmige Hülse ausgebildet
und nimmt auch eine Scheibe 26 auf. Die Scheibe 26 ist
als Lochscheibe ausgebildet, wobei 8 Löcher 28 jeweils im
gleichen Abstand von der Mittelachse der Scheibe 26 in gleichmäßiger Winkelteilung
voneinander beabstandet auf einem Teilkreis angeordnet sind. Die
Scheibe 26 teilt die Halterung 16 in einen ersten
Abschnitt 30 und einen zweiten Abschnitt 32. In
dem ersten Abschnitt 30 der Halterung 16 ist in
die Innenwandung ein Absatz 34 eingearbeitet. Dieser Absatz 34 korrespondiert
mit einem Absatz 36, der an dem Durchflussmengenbegrenzer 14 vor gesehen
ist. Auf den Durchflussmengenbegrenzer 14 sowie das Sieb 12 wird
an dieser Stelle nicht weiter eingegangen, da es sich um handelsübliche Bauteile
handelt, wie sie in der Sanitärtechnik üblicherweise
in Armaturen eingesetzt werden. Der Durchflussmengenbegrenzer 14 wird
in den Abschnitt 30 der Halterung 16 eingesetzt, wobei
der Absatz 36 des Durchflussmengenbegrenzers 14 auf
dem Absatz 34 der Halterung 16 zur Anlage kommt.
Hierdurch wird der Durchflussmengenbegrenzer 14 mit Abstand
zu der Scheibe 26 in der Halterung 16 festgelegt.
Der Absatz 34 an der Innenwandung der Halterung 16 ist
dabei so angeordnet, dass der Durchflussmengenbegrenzer 14 nicht
direkt auf der Scheibe 26 aufliegen kann und in der Halterung 16 zwischen
dem Durchflussmengenbegrenzer 14 und der Scheibe 26 ein
Freiraum verbleibt. Auf den Durchflussmengenbegrenzer 14 wird
das Sieb 12 aufgelegt, welches den Durchflussmengenbegrenzer 14 vor
einer Verstopfung schützen
soll. Liegen sowohl der Durchflussmengenbegrenzer 14 als
auch das Sieb 12 in dem Abschnitt 30 der Halterung 16, schließt das Sieb 12 bündig mit
der Stirnkante der Halterung 16 ab.
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Der
Abschnitt 32 der Halterung 16 ist zur Aufnahme
der Scheibe 18 vorgesehen. Hierzu ist an einer Stirnfläche der
Scheibe 18 ein ringförmiger
Absatz in der Außenkontur
dieser Scheibe 18 vorgesehen. Die Scheibe 18 weist
so einen Bereich mit einem Durchmesser auf, der gewährleistet,
dass dieser Bereich der Scheibe 18 passgenau in den Bereich 32 der
Halterung 16 eingeführt
werden kann. Durch den ringförmigen
Absatz an der Scheibe 18 wird diese mit Abstand zu der
Scheibe 26 der Halterung 16 festgelegt, so dass
innerhalb des Abschnitts 32 zwischen der Scheibe 26 und
der Scheibe 18 ein Freiraum verbleibt.
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Die
Scheibe 18 weist fünf
Durchgangskanäle auf,
wobei ein Kanal 38 zentral in Richtung der Mittelachse
durch die Scheibe 18 geführt ist, die vier übrigen Kanäle 40 in
gleichen Abständen
um den Kanal 38 herum angeordnet sind, wobei die Ausrichtung
der Kanäle 40 schräg zur Aus richtung
des auf der Mittelachse A angeordneten Kanals 38 verläuft und
sich die Mittelachsen der einzelnen Kanäle 38 und 40 nicht
schneiden. So schneidet keine der Längsachsen der Kanäle 38 und 40 die
Längsachse
der Düse 20.
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Ist
die Scheibe 18 in die Halterung 36 eingeschoben,
schließt
die freiliegende Umfangsfläche
der Scheibe 18 bündig
mit der Umfangsfläche
der Halterung 16 ab. Dabei sind die Halterung 16 und
die Scheibe 18 so dimensioniert, dass die Halterung 16 und
die Scheibe 18 mit geringem Spiel in den Rohrabschnitt 4 des
Gehäuses 2 eingeschoben
werden können.
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Die
Düse 20 ist
ebenfalls zur Anordnung in dem Rohrabschnitt 4 des Gehäuses 2 vorgesehen und
schließt
sich im eingebauten Zustand in Strömungsrichtung direkt an die
Scheibe 18 an. In Richtung ihrer Mittelachse weist die
Düse 20 einen
Durchgangskanal 42 auf. Dieser Durchgangskanal ist konisch
ausgebildet. An der Stirnseite der Düse 20, die im eingebauten
Zustand der Scheibe 18 zugewandt ist, nimmt die Öffnung des
Durchgangskanals 42 nahezu die gesamte Stirnfläche ein.
Der Durchgangskanal 42 verjüngt sich ausgehend von dieser Öffnung soweit,
dass an der anderen Stirnseite der Düse 20 nur eine sehr
kleine Öffnung
entsteht. Die Außenkontur
der Düse 20 korrespondiert
mit der Innenkontur des Rohrabschnitts 4 des Gehäuses 2,
so dass die Düse 20 mit
geringem Spiel in dem Rohrabschnitt 4 eingeführt werden
kann. An der Außenkontur
der Düse 20 ist über den
gesamten Umfang eine Nut eingearbeitet, welche zur Aufnahme eines
Dichtringes dient.
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An
die Düse 20 schließt sich
das Bauteil 22 an, dessen Durchgangskanal 44 im
Wesentlichen zweigeteilt ist, mit einem zylindrischen Abschnitt 46, an
den sich ein konischer Abschnitt 48 anschließt. Der
Durchmesser des Durchgangskanals 44 ist in dem zylindrischen
Abschnitt 46 größer als
der engste Querschnitt des Durchgangskanals 42. Im Abschnitt 48 vergrö ßert sich
der Durchmesser des Durchgangskanals 44 ausgehend von dem
Durchmesser in dem Bereich 46, bis er an der von dem Bereich 46 abgewandten
Stirnfläche
des Bauteils 22 seinen größten Durchmesser aufweist.
Das Bauteil 22 weist eine im Wesentlichen kegelförmige äußere Kontur
auf, wobei es sich ausgehend von seinem in der Zeichnung unteren
Ende in Richtung seines oberen, der Düse 20 zugewandten
Endes kontinuierlich verjüngt und
an dem oberen Ende abgerundet in eine flanschartige Erweiterung übergeht.
So bildet die Außenkontur
des Bauteils 22 einen sich um den gesamten Umfang erstreckenden
Ringraum 50. An dem Bauteil 22 ist eine Bohrung
vorgesehen, die quer zur Mittelachse des Bauteils 22 den
Ringraum 50 mit dem Durchgangskanal 44 im Abschnitt 46 verbindet. Durch
die Bohrung ist ein Rohr 51 geführt, welches an der Außenseite
des Bauteils 22 bündig
abschließt und
innerhalb des Bauteils 22 in den Abschnitt 46 des Durchgangskanals 44 hineinragt
und dort nahe der Mittelachse des Durchgangskanals 44 endet.
An dem der Düse 20 zugewandten
Ende des Bauteils 22 ist kreisförmig und konzentrisch zur Mittelachse
in der Stirnfläche
eine Nut 66 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Dichtrings
dient, mit dem das Bauteil 22 gegenüber dem Gehäuse 2 an der Ringschulter 8 abgedichtet
werden kann.
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Um
die Öffnung
des Durchgangskanals 44 im Bereich des Abschnitts 48 ist
an der Stirnfläche des
Bauteils 22 ein Innenabsatz 52 vorgesehen, der zur
passgenauen Aufnahme der kreisförmigen
Lochscheibe 24 dient. Dabei nimmt der Innenabsatz 52 die
Lochscheibe 24 so auf, dass die Lochscheibe 24 bündig mit
der Stirnfläche
des Bauteils 22 abschließt. Der Innenabsatz 52 weist
eine Nut 68 auf. Über
einen in der Nut 68 angeordneten Dichtring wird der Kontaktbereich
zwischen dem Innenabsatz 52 des Bauteils 22 und
der Lochscheibe 24 abgedichtet.
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An
der Lochscheibe 24 sind zwölf kreisrunde Löcher 54 vorgesehen.
Dabei sind jeweils vier Löcher auf
drei zueinander konzentrischen Krei sen angeordnet. Die auf dem inneren
und dem äußeren Kreis
angeordneten Durchgangslöcher 54 weisen
die gleiche Winkelausrichtung auf und sind paarweise auf gemeinsamen
Radien der Lochscheibe 24 angeordnet, während die auf dem dazwischen
liegenden Kreis angeordneten Löcher 54 zu
denen auf dem inneren und äußeren Kreis
angeordneten Löchern 54 um
45° versetzt
angeordnet sind.
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Zum
Befestigen der kanalbildenden Bauteile in dem Gehäuse 2 ist
ein Befestigungsring 56 vorgesehen. Der Befestigungsring 56 weist
ein Außengewinde 58 auf,
mit dem er in ein Innengewinde 60 am Gehäuse 2 eingeschraubt
ist. Der Innendurchmesser des Befestigungsrings 56 ist
kleiner als der Außendurchmesser
der Lochscheibe 24 ausgelegt.
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2 zeigt
den Duschkopf nach der Montage aller kanalbildenden Bauteile in
dem Gehäuse 2. An
dem Wassereinlass 3 liegt die Halterung 16 mit dem
darin festgelegten Durchflussmengenbegrenzer 14, dem Sieb 12 und
der Scheibe 18 in dem Rohrabschnitt 4 an der Ringschulter 10 an.
Dabei schließen sowohl
die Halterung 16 als auch der daran überstehende Abschnitt der Scheibe 18 passgenau
mit der Wandung des Rohrabschnitts 4 ab. Gleiches gilt
für die
Düse 20,
die sich in Richtung der Mitelachse A an der Scheibe 18 abstützt. Dabei
ist zwischen der Wandung des Rohrabschnitts 4 und der Außenwandung der
Düse 20 ein
Dichtring 62 angeordnet. Die Düse 20 endet bündig mit
dem Rohrabschnitt 4 an dessen Übergang in den Rohrabschnitt 6.
Dort stützt
sich das Bauteil 22 sowohl an der Ringschulter 8 des
Gehäuses 2 als
auch an der Stirnfläche
der Düse 20 ab.
Zusammen mit der Wandung des Gehäuses 2 in
dem Rohrabschnitt 6 bildet der Ringraum 50 des
Bauteils 22 eine Kammer 64, die sich um das gesamte
Bauteil 22 erstreckt. Die Kammer 64 ist über das
Rohr 51 mit dem Durchgangskanal 44 im Abschnitt 46 leitungsverbunden.
An dem Ende des Bauteils 22 im Bereich des Abschnitts 48 des
Durchgangskanals 44 ist die Lochscheibe 24 eingelegt.
An diese schließt
sich der eingeschraubte Befestigungsring 56 an, der gegen die
Lochscheibe 24 und das Bauteil 22 drückt und
so alle kanalbildenden Bauteile gegen die Ringschulter 10 festlegt.
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- 2
- Gehäuse
- 3
- Wassereinlass
- 4
- Rohrabschnitt
- 6
- Rohrabschnitt
- 8
- Ringschulter
- 10
- Ringschulter
- 11
- Außengewinde
- 12
- Sieb
- 14
- Durchflussmengenbegrenzer
- 16
- Halterung
- 18
- Scheibe
- 20
- Düse
- 22
- Bauteil
- 24
- Lochscheibe
- 26
- Scheibe
- 28
- Loch
- 30
- Abschnitt
- 32
- Abschnitt
- 34
- Absatz
- 36
- Absatz
- 38
- Kanal
- 40
- Kanal
- 42
- Durchgangskanal
- 44
- Durchgangskanal
- 46
- Abschnitt
- 48
- Abschnitt
- 50
- Ringraum
- 51
- Rohr
- 52
- Innenabsatz
- 54
- Loch
- 56
- Befestigungsring
- 58
- Außengewinde
- 60
- Innengewinde
- 62
- Dichtring
- 64
- Kammer
- 66
- Nut
- 68
- Nut
- A
- Mittelachse