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Konsumprodukt
mit einer Haltevorrichtung für
einen Transponder, Haltevorrichtung sowie Transponder Die Erfindung
betrifft ein Konsumprodukt, insbesondere eine Armbanduhr, ein Mobiltelefon
oder einen Schlüsselanhänger, mit
einer Haltevorrichtung für
einen Transponder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Haltevorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18 sowie einen Transponder nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 33.
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Karten,
z.B. in Form von Magnetkarten, kontaktbehafteten Chipkarten dringen
in immer mehr Bereiche des täglichen
Lebens ein. Derartige Karten müssen
vergleichsweise umständlich
in entsprechende Schlitze zum Lesen und Beschreiben der Karten eingeführt werden.
Da die Nutzung der Karten immer intensiver und immer häufiger wird,
kommt auch der Wunsch der Endverbraucher nach einer bequemeren Nutzung
der Karten immer stärker
auf.
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Aus
diesem Grund kommen immer häufiger sogenannte
Transponder zum Einsatz, welche die Funktion kontaktbehafteter Chipkarten übernehmen.
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Transponder
umfassen im allgemeinen einen Mikrochip, eine Antenne, ggf. eine
Energiequelle (wenn es sich um einen sogenannten aktiven Transponder
handelt) und einen Träger
(ggf. in Form eines die vorstehend genannten Bestandteile des Transponders
aufnehmenden Gehäuses).
Manche Transponder besitzen auch einen auslesbaren und ggf. beschreibbaren
Datenspeicher.
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Den
Transpondern verschiedener Bauformen ist bislang gemein sam, dass
sie zunächst
Energie von einem aussendenden Terminal (auch Basisstation, Lesestation
oder Reader genannt) erhalten, mit dem sie dann kommunizieren. Die
Energie wird in Form eines elektromagnetischen Wechselfeldes vom Terminal
zur Verfügung
gestellt. Die Frequenzbereiche des Wechselfeldes liegen meist zwischen
etwa 10 kHz und mehreren GHz.
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Der
Transponder entnimmt mit seiner Antenne (welche z.B. als Spule ausgebildet
sein kann) einen Teil der Energie, welche bei Erzeugen des elektromagnetischen
Feldes ausgesendet wird. Er erzeugt aus der Antennenspannung eine
Spannung und versorgt damit seine elektronischen Baugruppen auf
dem Mikrochip, welche u. a. Daten verarbeiten und nach verschiedenen
Verfahren und Übertragungsprotokollen
wieder mit dem Terminal kommunizieren.
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Kontaktlose
Chipkarten enthalten Transponder innerhalb der Kartenbauform. Die
Antennen sind dabei oft in Spulenform in die Kartenfläche eingebracht.
Typische Transponder auf kontaktlosen Chipkarten verfügen über keine
eigene Energiequelle, puffernd wirkende Energiespeicher, wie Kondensatoren
oder Induktivitäten,
ausgenommen. Die Reichweite derartiger passiver Transponder beträgt im allgemeinen
nur wenige Zentimeter.
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Größere Reichweiten
lassen sich mit sogenannten aktiven Transpondern erreichen. Aktive Transponder
(engl. auch active tags genannt) sind im Gegensatz zu den passive
tags batteriebetrieben.
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Der
nächste
Schritt zur Steigerung der Bequemlichkeit ist die Integration des
Transponders in diverse Konsumprodukte, wie z.B. Armbanduhren, Mobiltelefone
und Schlüsselanhänger, die
man ohnehin bei sich trägt.
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Eine
Integration in unterschiedliche Konsumprodukte kann derzeit sowohl
aus Sicht der Entwicklung, der Fertigung, der Logistik, dem Vertrieb,
dem Service als auch aus Sicht der Nutzung durch den Endverbraucher
nur unbefriedigend realisiert werden.
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Im
folgenden wird die derzeitige Fertigung und der bislang übliche Einsatz
von Transpondern und die damit verbundenen Probleme beim Einsatz
in Konsumprodukten, wie z.B. Armbanduhren, Mobiltelefonen und Schlüsselanhänger, mit
integriertem Transponder dargestellt:
In der Regel werden Größe und elektrische
Eigenschaften, wie z.B. die Resonanzfrequenz, des Transponders dem
jeweiligen Konsumprodukt individuell angepasst. Jedes Konsumprodukt
erfordert eine auf den jeweiligen Einsatzzweck angepasste individuelle Entwicklung,
welche durch eine umfangreiche und teilweise kostspielige Freigabeprozedur
entsprechend der jeweiligen Anwendung (z.B. als Kreditkarte) abgeschlossen
wird. Die Produktion der Transponder erfolgt außerhalb der Massenproduktionsschiene
bisheriger Transponder (für
kontaktlose Chipkarten) und somit auch dessen Initialisierung. Dies
macht die Produktion des Transponders für Konsumprodukte erheblich
teurer als für
herkömmliche
Chipkarten.
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Die
Integration des Transponders erfolgt gemäß dem Stand der Technik bereits
während
der Produktion des Konsumprodukts. Jedes Konsumprodukt wird entsprechend
des für
den jeweiligen Einsatzzweck eingesetzten Transponders gekennzeichnet. So
wird z.B. der Name des entsprechenden Bankinstituts auf das Zifferblatt
einer Armbanduhr gedruckt, wenn der in die Armbanduhr eingesetzte
Transponder zur Durchführung
des Electronic Banking benutzt werden kann. Das äußere Erscheinungsbild der Uhr, welches
das ästhetische
Empfinden eines potentiellen Kunden ansprechen soll, leidet darunter
jedoch erheblich.
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Eine
Personalisierung des Transponders ist ebenfalls nur schwer realisierbar,
da der Kunde in der Regel noch nicht bekannt ist. Dieses ist ein
großer Nachteil
bei personalisierten Anwendungen wie z.B. Kreditkarten.
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Darüber hinaus
muss sich der Vertrieb der Konsumprodukte unmittelbar an der Anwendung
orientieren. So können
z.B. Uhren mit integriertem Fahrschein für öffentlichen Nahverkehr im allgemeinen
nur am Fahrkartenschalter verkauft werden. Der Service wird erschwert
weil zwei verschiedene Unternehmen für das Produkt verantwortlich
sind, nämlich ein
Unternehmen für
das Konsumprodukt (z.B. die Uhr) und ein Unternehmen für die Anwendung
(z.B. öffentlicher
Nahverkehr).
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Um
einen Missbrauch durch Dritte zu verhindern muss sichergestellt
werden, dass der Transponder unabhängig vom jeweiligen Konsumprodukt deaktiviert
werden kann. Bezugnehmend auf das vorstehende Beispiel muss z.B.
bei einer defekten Uhr zunächst
der Fahrschein für
den öffentlichen Personennahverkehr
deaktiviert werden, bevor die Armbanduhr zur Reparatur eingereicht
werden kann. Diese Deaktivierung ist jedoch für den Endverbraucher nur schwer
oder gar nicht möglich.
In diesen Fällen
lebt der Endverbraucher mit einem Restrisiko.
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Hinzu
kommt, dass der Endverbraucher hin und wieder das Konsumprodukt
wechselt (z.B. mehrere Uhren, die abwechselnd getragen werden oder Kauf
eines neuen Mobiltelefons) ohne dass er dabei jedes Mal auch seine
Anwendung auf der kontaktlosen Chipkartentechnologie wechseln will.
Ein Wechsel der Anwendung (z.B. ein Wechsel der Kreditkarte von
einem Kreditinstitut A zu einem Kreditinstitut B) ohne einen gleichzeitigen
Wechsel des Konsumprodukts ist kaum möglich.
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Darüber hinaus
ist die Übergabe
des Konsumprodukts oder der durch den entsprechenden Transponder
festgelegten Anwendung auf Dritte stets nur zusammen möglich.
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Der
Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, den Einsatz eines
einzigen Transponders in unterschiedlichen Konsumprodukten, wie
z.B. Armbanduhren, Mobiltelefonen oder Schlüsselanhängern zu ermöglichen.
Ziel ist es dabei möglichst
sämtliche Nachteile
des bisherigen Standes der Technik zu eliminieren. Damit soll die
Akzeptanz der Endverbraucher, der Betreiber von Anwendungen und
der Anbieter von Konsumprodukten mit integrierter Chipkartentechnologie
deutlich erhöht
werden.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Konsumprodukt, insbesondere eine Armbanduhr,
ein Mobiltelefon oder einen Schlüsselanhänger, der
gattungsgemäßen Art
mit einer Haltevorrichtung für
einen Transponder mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1, bei einer Haltevorrichtung der gattungsgemäßen Art
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 18 sowie
einen gattungsgemäßen Transponder
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 33 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
zum einen darin, dass man für
sämtliche
Konsumprodukte ein nahezu einheitliches mechanisches und elektrisches
Umfeld schafft und zum anderen eine Trennung von Konsumprodukt und
kontaktloser Chipkartentechnologie herbeiführt. Dies führt zu einer Vorrichtung am
Konsumprodukt in Form einer Haltevorrichtung für die separate kontaktlose
Chipkartentechnologie und bei der kontaktlosen Chipkartentechnologie
vorzugsweise zu einer Trägervorrichtung
z.B. in Form einer Münze,
die einfach und flexibel in die Haltevorrichtung des Konsumprodukts
gebracht werden kann. Die Haltevorrichtung ist derart ausgebildet, dass
der Transponder von einem Benutzer des Konsumprodukts ohne mechanische
Werkzeuge aus der Haltevorrichtung entnommen und wieder in die Haltevorrichtung
eingesetzt werden kann.
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Vorzugsweise
ist die Haltevorrichtung im Innern eines Gehäuses des Konsumprodukts angeordnet.
Dadurch wird einerseits die Haltevorrichtung als auch der Transponder
vor jeglichen mechanischen Beschädigungen
geschützt.
Um ein Einbringen des Transponders und eine Entnahme des Transponders zu
ermöglichen
braucht das Gehäuse
lediglich für
einen Benutzter leicht zu Öffnen
bzw. zu Schließen ausgebildet
sein. Bei dem Gehäuse
kann es sich im Falle einer Armbanduhr um das Uhrgehäuse und
im Falle eines Mobiltelefons um dessen Umgehäuse handeln.
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Es
hat sich als günstig
herausgestellt, wenn die Haltevorrichtung auf einer Rückseite
des Konsumprodukts, insbesondere der Rückseite der Armbanduhr, der
Rückseite
des Mobiltelefons oder der Rückseite
des Schlüsselanhängers, angeordnet
ist. Die Rückseite
ist deshalb günstig,
weil sie den Transponder im benutzungsüblichen Zustand verdeckt und so
das ästhetische
Empfinden des Benutzers nicht stören
kann. Darüber
hinaus besteht eine geringere Gefahr einer mechanischen Zerstörung des
Transponders im bestimmungsgemäßen Gebrauch.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsvariante
der Erfindung sieht wor, dass die Haltevorrichtung eine Aufnahme
aufweist, in welche der Transponder eingelegt werden kann. Auf diese
Weise kann der Transponder in eine vorbestimmte Lage verbracht werden.
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Eine
auf einfache Weise von einem jeweiligen Benutzer zu öffnende
und wieder zu schließende Halterung
wird erreicht, wenn die Haltevorrichtung eine Rasteinrichtung, insbesondere
einen Klipp, eine Klammer oder eine Klemme, aufweist, mit welcher der
Transponder verrastet, insbesondere angeklippt, geklammert oder
geklemmt, werden kann.
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Zusätzlich oder
alternativ zu der Rasteinrichtung kann die Haltevorrichtung eine
Schraubvorrichtung umfassen, mit welcher der Transponder angeschraubt
werden kann. Auch eine derartige Variante zeichnet sich durch deren
einfache Handhabbarkeit aus.
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Eine
weitere Alternative besteht darin, dass die Haltevorrichtung eine
Befestigungseinrichtung, insbesondere einen Bajonettverschluss oder
einen bajonettartigen Verschluss, aufweist, mit welchem der Transponder,
vorzugsweise lösbar,
befestigt werden kann.
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Eine
weitere Alternativvariante besteht darin, dass die Haltevorrichtung
eine Klebevorrichtung aufweist, mit welcher der Transponder, vorzugsweise lösbar, angeklebt
werden kann.
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Selbstverständlich kann
stets eine (ggf. zusätzliche)
Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, um den Transponder gegen
un berechtigte Entnahme zu sichern. Ob hierfür ein separates mechanisches Bauteil
vorhanden ist, ob eine der vorstehend beschriebenen Befestigungs-
bzw. Haltevorrichtungen als Sicherungseinrichtung dient und/oder
ob ein elektronisches Warnsystem vorhanden ist, kommt auf den jeweiligen
Anwendungsfall an.
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Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Haltevorrichtung
als separates Gehäuse, insbesondere
als separates Gehäuse
am Boden einer Armbanduhr, ausgeführt ist. Diese Variante zeichnet
sich zum einen durch eine einfache Herstellbarkeit, zum anderen
durch eine flexible Einsetzbarkeit bei nahezu jeder beliebigen Art
von Konsumprodukten aus.
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Eine
bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung besteht darin, dass die Haltevorrichtung eine Ausrichteinrichtung
aufweist, mit welcher der Transponder (ggf. nicht nur in eine bestimmten
Lage – wie
z.B. mit Hilfe der Aufnahme – sondern
auch) in eine vorbestimmte Richtung in Bezug auf die Haltevorrichtung
und/oder das Konsumprodukt ausgerichtet werden kann.
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Die
Ausrichteinrichtung kann, insbesondere wenigstens teilweise, eine
zu dem Transponder komplementäre
Form aufweisen. Diese Variante zeichnet sich durch ihre Einfachheit
aus.
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Eine
sehr einfach zu realisierende Ausführungsvariante sieht vor, dass
die Haltevorrichtung eine zu einem Steg des Transponders komplementäre Kerbe
aufweist oder dass die Haltevorrichtung eine zu einer Kerbe des
Transponders komplementären
Steg aufweist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann
vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung eine in einem den Transponder
halternden Zustand den Transponder wenigstens teilweise über greifenden
Deckel aufweist, welcher, vorzugsweise wenigstens teilweise, transparent
ausgebildet ist. Der Deckel dient zur Halterung des Transponders
und verhindert im geschlossenen Zustand eine Entnahme des Transponders.
Die (ggf. semi-) transparente Ausführung des Deckels ermöglicht eine
(freie) Sicht auf den Transponder, so dass z.B. Beschriftungen oder dergleichen
auf dem Transponder abgelesen werden können, ohne dass der Transponder
entnommen zu werden braucht.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung Bestandteil einer Schließe der Armbanduhr
ist. Diese Variante eignet sich besonders für den Einsatz aktiver Transponder,
da deren Antenne einen hinreichenden Abstand zu jeglichen elektrisch leitenden
Teilen aufweisen muss, um deren Sende- und Empfangseigenschaften
nicht zu stören.
Darüber
hinaus ist auch der Raumbedarf eines aktiven Transponders größer als
bei einem passiven Transponder, so dass dessen Integration in das
Gehäuse der
Armbanduhr nur schwer möglich
ist.
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Bei
dieser Ausführungsvariante
ist erfindungsgemäß besonders
Vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Schließe einen Deckel bildet bzw.
aufweist, welcher in einem geschlossenen Zustand eine Entnahme des
Transponders durch den Benutzer ermöglicht und welche ein einem
geschlossenen Zustand keine Entnahme des Transponders ermöglicht. Dadurch
wird verhindert, dass ein Dritter den Transponder unberechtigterweise
entnimmt, wenn die Armbanduhr am Handgelenk des (berechtigten) Benutzers
angebracht ist.
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Wie
oben bereits dargelegt wurde, ist es insbesondere bei aktiven Transpondern
zwingend, dass ein Mindestabstand zu elektrisch leitenden Bestandteilen
des Konsumprodukts eingehalten wird, um den Empfang und das Senden
der Antenne des Transponders nicht zu stören. Die Erfindung sieht daher Vorteilhafterweise
eine Zwangsdistanzierungseinrichtung vor, um einen derartigen hinreichenden
Abstand zwischen dem Transponder, insbesondere dessen Antenne, zu
elektrisch leitenden, insbesondere metallischen, Bestandteilen des
Konsumprodukts zu gewährleisten.
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Die
Zwangsdistanzierungseinrichtung kann z.B. Bestandteil der Haltevorrichtung
sein und/oder an der Haltevorrichtung angebracht oder anbringbar sein.
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Die
Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile sind in den Zeichnungen mit identischen
Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
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1:
einen passiven Transponder zum Einsetzen in eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung einer
Armbanduhr, eines Schlüsselanhängers und
eines Mobiltelefons,
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2:
den in eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung
einer Armbanduhr eingesetzten passiven Transponder nach der 1,
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3:
einen aktiven Transponder zum Einsetzen in eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung einer
Armbanduhr, eines Schlüsselanhängers und
eines Mobiltelefons.
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Das
in der 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen
passiven Transponder 17 der erfindungsgemäßen Art.
Dieser Transponder 17 ist in an sich üblicher Weise ausgebildet.
Er umfasst einen nicht dargestellten Mikrochip, eine nicht darge stellte Antenne
in Form einer Ringspule sowie eine Trägervorrichtung 18,
welche die eben genannten Bestandteile des Transponders 17 trägt.
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Abweichend
von der Ausführung
nach dem Stand der Technik ist die Trägervorrichtung 18 in
besonderer Weise ausgebildet. Die Trägervorrichtung 18 weist
die Form einer Münze
auf. Sie ist geeignet in der nachfolgend beschriebenen Weise von
einer als Bestandteil einer Armbanduhr 1, eines Mobiltelefons 2 oder
eines Schlüsselanhängers 3 ausgeführten Haltevorrichtung 6, 7 gemäß der Erfindung
gehaltert zu werden.
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Zunächst wird
nachfolgend die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 6 in
der Armbanduhr 1 gemäß den 1 links
und 2 beschrieben:
Auf der Rückseite 26 der Armbanduhr 1 befindet
sich die Haltevorrichtung 6. Die Haltevorrichtung 6 umfasst
ein Transpondergehäuse 30 mit
einer Aufnahmeschale 11, in die die Trägervorrichtung 18 gelegt wird,
und mit einem Deckel 8, welcher auf den Transponder 17 aufgesetzt
wird und das Transpondergehäuse 30 den
Transponder 17 aufnehmend einschließt.
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Der
Deckel 8 ist überwiegend
durchsichtig, so dass die Bedruckung der Trägervorrichtung 18 des
Transponders 17 zu erkennen ist. Auf der sichtbaren Seite
der Trägervorrichtung 18 ist
das Logo für die
Anwendung und weitere Informationen, wie z.B. die Seriennummer des
Chips zu sehen. Das hat erhebliche Marketingvorteile im Vergleich
zu einer Haltevorrichtung im Innern des Uhrengehäuses 20. Somit kann
auch auf eine Bedruckung des (hier nicht dargestellten) Zifferblattes
verzichtet werden, was die Armbanduhr 1 attraktiver macht.
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Die
Haltevorrichtung 6 weist einen hier nicht dargestellten
Steg auf. Korrespondierend hierzu weist die Trägervorrichtung 18 des
Transponders 17 eine ebenfalls nicht dargestellte Kerbung
auf. Durch den Steg in der Haltevorrichtung 6 und die Kerbung auf
der Trägervorrichtung 18 ist
der Transponder 17 optimal zum Konsumprodukt 1 ausgerichtet.
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Die
Trägervorrichtung 18 kann
ohne Verwendung von Werkzeug nur mit den Fingern wieder aus der
Haltevorrichtung 6 genommen werden. Die das Transpondergehäuse 30 der
Haltevorrichtung 6 weist in gegenüberliegender Anordnung zwei Öffnungen 15 mit
danebenliegenden und entsprechende Hinterschneidungen 16 aufweisenden
Stegen auf. Korrespondierend hierzu weist der Deckel 8 abstehende Haltenasen 14 auf,
welche in der Art eines Bajonettverschlusses durch Einführen in
die Öffnungen 15 und
nachfolgendes Verdrehen in eine den Transponder 17 halternde
Stellung verbracht werden können.
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Ähnliche
Haltevorrichtungen gibt es an einer Vielzahl von Konsumprodukten,
so dass der Endverbraucher flexibel die Haltevorrichtung in das
gerade verwendete Konsumprodukt wieder einlegen oder einklippen
kann. Bei Problemen mit der Uhr 1 oder der Trägervorrichtung 18 kann
eines von beiden an den entsprechenden Verantwortlichen gesandt
werden.
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Ein
besonderes technisches Merkmal der Uhr 1 ist, dass sie
nach oben und unten große
Bereiche hat, die nicht durch leitende Materialien abgedeckt sind.
Dieses sichert die Kommunikationsfunktion des passiven Transponders 17.
Des weiteren ist das Metallgehäuse 20 der
Uhr 1 mittels eines Schlitzes an einer Stelle nichtleitend
unterbrochen.
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Eine
weitere Ausführungsvariante
einer Haltevorrichtung 7 in einem Konsumprodukt entnimmt man
der 1 rechts unten. Bei dem Konsumprodukt handelt
es sich um einen Schlüsselanhänger 3 an
sich bekannter Art. Der Schlüsselanhänger 3 umfasst
einen Grundkörper 31,
vorzugsweise aus einem nichtleitenden Material oder aus einem metallischen Material
mit einem Schlitz, und einen Bügel 32,
an dem ein Schlüssel
befestigt werden kann.
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Der
Grundkörper 31 weist
auf seiner Rückseite 28 zwei
sich überlappende
kreisrunde Aufnahmeöffnungen 33, 34 auf.
Eine der Aufnahmeöffnungen 33, 34,
nämlich
die, die mit dem Bezugszeichen 34 gekennzeichnet ist, weist
eine Aufnahmeschale 12 der oben beschriebenen Art auf,
in welche der münzförmige Transponder 17 eingelegt
werden kann. In übergreifender
Anordnung kann in die andere kreisrunde Aufnahmeöffnung 33 ein kreisrunder Deckel 10 formschlüssig und
funktionskomplementär,
den eingelegten Transponder 17 mit seinem übergreifenden
bzw. überlappenden
Teil halternd aufgesetzt werden. Deckel 10 und Grundkörper 31 bilden
zusammen die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 7 für den Transponder 17,
insbesondere für die
Trägervorrichtung 18 des
Transponders 17.
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Aus ästhetischen
und funktionalen Gründen weist
der Deckel 10 im Überlappungsbereich
stegartig ausgebildete Haltenasen 13 auf, welche es einem Benutzer
erlauben, den Deckel 10 leicht zu entfernen und den Transponder 17 aus
seiner Aufnahmeschale 12 zu entnehmen. Darüber hinaus
erlaubt der Deckel 10 durch seine stegartigen Haltenasen 13 und
seine nur teilweise den Transponder 17 überdeckende Anordnung einen
im wesentlichen freien Blick auf die Oberseite des Transponders 17 und
eine ggf. darauf angebrachte Kennzeichnung.
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Eine
dritte Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
kann auch in einem Mobiltelefon 2 entsprechend 1 Mitte
rechts angeordnet sein. Diese in der 1 nicht
dargestellte Haltevorrichtung ist in dem Mobiltelefongehäuse 25 untergebracht,
dessen Rückseite 27 von
einem Benutzer ohne mechanische Werkzeuge abgenommen werden kann.
Selbstverständlich
kann auch an der Rückseite
des Mobiltelefons eine Haltevorrichtung angebracht, z.B. aufgeklebt,
werden.
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Durch
die Vereinheitlichung des mechanischen und elektrischen Umfeldes
für die
Trägervorrichtung 18 des
entsprechenden Transponders 17 in den Konsumprodukten 1, 2, 3 kann
auch ein kostengünstiges
und leistungsfähiges
Herstellungsverfahren für
die Trägervorrichtung 18 entwickelt
werden. Aufgrund der Vereinheitlichung wird nur noch ein Typ der
Trägervorrichtung 18 anstelle
von individuellen Lösungen
für die
Integration der kontaktlosen Chipkarten in den Konsumprodukten 1, 2, 3 benötigt. Dies reduziert
erheblich die Entwicklungs- und Freigabekosten. Durch die erhöhte Losgröße reduzieren
sich nochmals erheblich die Produktionskosten.
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Wenn
jetzt die Dicke der Trägervorrichtung 18 noch
identisch ist mit denen der herkömmlichen kontaktlosen
Chipkarten, so kann auch noch der Herstellungsprozess der herkömmlichen
Chipkarten verwendet werden. Es muss nur noch die Größe der Antenne
von der herkömmlichen
kontaktlosen Chipkarte auf die Größe der Trägervorrichtung 18 angepasst werden.
Ansonsten kann der gesamte Prozess (inkl. laminieren, initialisieren,
personalisieren und bedrucken) der Massenproduktion für die herkömmlichen kontaktlosen
Chipkarten verwendet werden. Dieses reduziert nochmals die Kosten,
da keine weitere Produktionslinie benötigt wird.
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Nur
beim Ausstanzen der Karten 19 muss die Trägervorrichtung 18 anstelle
oder zusätzlich
zur Karte 19 ausgestanzt werden. Wenn diese zusätzlich ausgestanzt
wird kann sie gleichzeitig z.B. durch eine Klebefolie oder – wie in
der 1 dargestellt – durch Haltebrücken auf
der Rückseite
wieder mit der Karte 19 fixiert werden. Das hat den weiteren
kostensparenden Vorteil, dass diese dann auch mit den bestehenden
Versandprozessen zum Endverbraucher verschickt werden kann: Der
Endverbraucher führt
dann die kontaktlose Chipkartentechnologie in Form der Trägervorrichtung 18 und
das Konsumprodukt 1, 2, 3 mit der Haltevorrichtung 6, 7 zusammen.
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Eingebettet
in die Haltevorrichtung 6, 7 des Konsumprodukts 1, 2, 3 erhält die Trägervorrichtung 18 auch
nochmals eine deutlich höhere
Festigkeit und somit Belastbarkeit im Alltag. So ist z.B. eine ausgestanzte
Trägervorrichtung 18 mit
der Dicke einer herkömmlichen
kontaktlosen Chipkarte 19 in Form eines Schlüsselanhängers 3 niemals
so stabil und belastbar wie eine Trägervorrichtung 18 mit
der gleichen Dicke, die in der Haltevorrichtung 7 eines Schlüsselanhängers 3 eingebettet
ist.
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Das
vorstehend beschriebene und in der 1 dargestellte
Ausführungsbeispiel
bezieht sich auf einen sogenannten passiven Transponder 17.
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Bisherige
Versuche, aktive Transponder ebenfalls in Konsumprodukte 1, 2, 3 der
vorstehend angegebenen Art zu integrieren, sind bisher immer an
der Logistik der jeweiligen Anwendung gescheitert. Bei diesen Versuchen
wurde die aktive Transpondertechnologie fest mit dem Konsumprodukt 1, 2, 3 verschmolzen.
Ein aktiver Transponder 17 mit der Funktion eines elektronischen
Autoschlüssels
wurde z.B. in einer Armbanduhr 1 integriert. Erhebliche
Probleme verursachten dabei die Anzahl der möglichen Produkte, die aus den
Gestaltungsvarianten der Uhr 1 und den Technologievarianten
der Schlüssel
entstanden.
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Des
weiteren traten Probleme im Vertrieb (Wer verkauft das Produkt?),
im Service (Wer repariert das Produkt? Wie deaktiviert der Kunde
den Schlüssel
wenn die Uhr repariert werden muss?) und beim Verkauf des Autos
(Muß der
Kunde dann auch seine Uhr verkaufen?) auf.
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Sämtliche
Probleme werden durch den folgenden erfindungsgemäßen Ansatz
gelöst.
Die aktive Transpondertechnologie wird komplett von der Uhr getrennt
in ein separates Gehäuse
(Trägervorrichtung)
mit eigener Energieversorgung verpackt.
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Durch
die Vereinheitlichung des mechanischen und elektrischen Umfeldes
für die
Trägervorrichtung
in den Konsumprodukten, kann auch ein kostengünstiges und leistungsfähiges Herstellungsverfahren
für die
Trägervorrichtung
entwickelt werden. Aufgrund der Vereinheitlichung wird nur noch ein
Typ der Trägervorrichtung
anstelle von individuellen Lösungen
für die
Integration der kontaktlosen Chipkarten in Konsumprodukten benötigt. Das
reduziert erheblich die Entwicklungs- und Freigabekosten. Durch
die erhöhte
Losgröße reduzieren
sich nochmals erheblich die Produktionskosten. Aber vor allem sind
alle oben aufgezählten
Probleme gelöst. Die
Anzahl der Uhren reduziert sich auf ein normales Maß. Der Konsumprodukthersteller
verkauft das Konsumprodukt und der Hersteller der aktiven Transponder
verkauft die aktiven Transponder. Jeder repariert sein Produkt.
Der Kunde deaktiviert die Funktion im Konsumprodukt durch Lösen der
Trägervorrichtung
aus der Haltevorrichtung. Und wenn der Kunde das Auto verkauft,
gibt er den Schlüssel
mit und die Uhr kann er behalten.
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Im
folgenden wird ein in der 3 dargestelltes
Ausführungsbeispiel
beschrieben:
Die 3 Mitte zeigt einen aktiven
Transponder 21 in einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung 22.
Dieser Transponder 21 lässt
sich in eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung 24 einer
Armbanduhr 1 (3 links), einen Schlüsselanhänger 3 (3 unten
rechts) sowie ein Mobiltelefon 2 (3 rechts oben)
einsetzen.
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Betrachten
wir zunächst
die Armbanduhr 1 auf der linken Seite der Zeichnungsfigur 3:
Innerhalb
der Schließe 5 der
Armbanduhr 1 ist die Haltevorrichtung 24 für den aktiven
Transponder 21 integriert. Diese wird dort eingelegt bzw.
eingeklippt. Im offenen Zustand der Schließe 5 wird die Trägervorrichtung 22 zwischen
zwei Aufnahmebügel 29 in die
Haltevorrichtung 24 eingeklippt. Die Schließe 5 bildet
gleichzeitig einen zweiteilig ausgeführten Deckel 34, 35 mit
einer großen Öffnung 23.
Somit kann sich die Trägervorrichtung 22 im
geschlossenen Zustand der Schließe 5 nicht aus der
Klipphalterung 24 lösen
und verloren gehen. Sie ist doppelt gesichert.
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Ein
besonderes technisches Merkmal der Schließe 5 besteht darin,
dass sie nach oben und unten große Bereiche aufweist, die nicht
durch leitende Materialien abgedeckt sind. Diese Maßnahme sichert die
Kommunikationsfunktion des aktiven Transponders 21.
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Haltevorrichtungen
zur Halterung eines aktiven Transponders 21 in einem Schlüsselanhänger, wie
z.B. dem Schlüsselanhänger 3 gemäß der 3, sind
im allgemeinen sehr ähnlich
zu den Ausführungsvarianten
zur Halterung passiver Transponder 21 ausgeführt.
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Der
Schlüsselanhänger 3 entsprechend
der 3 unten umfasst ebenfalls einen Grundkörper 31 mit
einer hier nicht dargestellten Aufnahmeschale für einen aktiven Transponder 21.
Vorliegend kann der Transponder 21 seitlich von links in
den Grundkörper 31 eingeschoben
werden. Die Sicherung gegen Herausfallen erfolgt mittels eines Deckels 10 der
oben beschriebenen Art, jedoch mit gabelförmiger Gestalt. Auch in diesem
Ausführungsbeispiel
sind die Form des Deckels 10 und die Form des Grundkörpers 31 so
aufeinander abgestimmt, dass die Frontseite des Transponders 21,
bzw. dessen Trägervorrichtung 22, wenigstens
teilweise sichtbar verbleibt, um eine Kennzeichnung auf dem Transponder 21 bzw.
auf dessen Trägervorrichtung 22 ablesen
zu können.
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Es
versteht sich für
den Fachmann von selbst, dass vergleichbare Ausführungen einer Haltevorrichtung
auch an der Rückseite
oder im Innern des Gehäuses
eines Mobiltelefons 2, wie in der 3 angedeutet
ist, angebracht werden können.
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- 1
- Armbanduhr
- 2
- Mobiltelefon
- 3
- Schlüsselanhänger
- 4
- Armband
- 5
- Schließe
- 6
- Haltevorrichtung
- 7
- Haltevorrichtung
- 8
- Deckel
- 9
- Sichtfenster
- 10
- Deckel
- 11
- Aufnahmeschale
- 12
- Aufnahmeschale
- 13
- Haltenase
- 14
- Haltenase
- 15
- Öffnung
- 16
- Hinterschneidung
- 17
- Transponder
(passiv)
- 18
- Trägervorrichtung
- 19
- Karte
- 20
- Uhrengehäuse
- 21
- Transponder
(aktiv)
- 22
- Trägervorrichtung
- 23
- Öffnung
- 24
- Haltevorrichtung
- 25
- Mobiltelefongehäuse
- 26
- Rückseite
- 27
- Rückseite
- 28
- Rückseite
- 29
- Aufnahmebügel
- 30
- Transpondergehäuse
- 31
- Grundkörper
- 32
- Bügel
- 33
- Aufnahmeöffnung
- 34
- Deckel
(äußerer Teil)
- 35
- Deckel
(innerer Teil)