DE202005000363U1 - Rolloeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Rolloeinrichtung mit einer Rollobahn (10) und einer Wickelrolle (12), an der die Rollobahn befestigt ist und die durch Federkraft in Aufwickelrichtung der Rollobahn vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem freien Ende (16) der Rollobahn (10) ein Druckvolumen (46) derart gekoppelt ist, dass beim Abwickeln der Rollobahn von der Wickelrolle (12) in dem Druckvolumen ein Druck aufgebaut wird, der beim Freigeben der Rollobahn aus einer mindestens teilweise von der Wickelrolle abgewickelten Stellung die Aufwickelbewegung der Rollobahn bremst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rolloeinrichtung mit einer Rollobahn und einer Wickelrolle, an der die Rollobahn befestigt ist und die durch Federkraft in Aufwickelrichtung der Rollobahn vorgespannt ist.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeugdach mit einer solchen Rolloeinrichtung.
  • Rolloeinrichtungen der eingangs genannten Art werden für zahlreiche Anwendungen eingesetzt, insbesondere zu Beschattungszwecken beispielsweise an Gebäuden oder im Fahrzeugbau, jedoch auch als Abdeckungen, beispielsweise bei Schränken oder Truhen, aber auch im Fahrzeugbau insbesondere als Laderaum- und Kofferraumabdeckungen.
  • Um eine derartige Rolloeinrichtung zu aktivieren, wird die Rollobahn von der Wickelrolle entgegen der Federkraft der Wickelrolle abgewickelt und im zumindest teilweise abgewickelten Zustand fixiert, beispielsweise eingehängt. Um den Rollo anschließend wieder zu öffnen, wird das freie Ende der Rollobahn ausgehängt, so dass sich die Rollobahn unter Einwirkung der Federkraft selbsttätig aufwickelt.
  • Selbst wenn dafür gesorgt ist, dass die Rollobahn beim Verfahren geführt ist, beispielsweise indem an dem freien Ende der Rollobahn ein Zugspriegel befestigt ist, der in seitlichen Führungsschienen geführt ist, hat sich das unkontrollierte Aufwickeln des Rollos, bei welchem das Rollo unter Einwirkung der Federkraft zurückschnalzt, als nachteilig erwiesen, einerseits da es bei entsprechend hohen Aufwickelgeschwindigkeiten zu einer Beschädigung von Teilen der Rolloeinrichtung kommen kann, andererseits, da das unkontrollierte Aufwickeln des Rollos aufgrund der damit einhergehenden ruckartigen Bewegung des Rollos sowie der unerwünschten und oft unerwarteten Geräuschentwicklung, wenn der Zugspriegel auf einen Anschlag auffährt, vom Bediener als störend empfunden wird.
  • In der DE-U-92 03 450 wurde daher insbesondere für eine Kühltruheneinrichtung eine Rolloeinrichtung vorgeschlagen, bei welcher mit der Wickelwelle ein Stab verbunden ist, dessen eines Ende in einen mit einem hochviskosen Fluid gefüllten Raum hinein ragt. Dadurch, dass es bei einer Drehung des Stabs innerhalb des hochviskosen Fluids zu einer Scherung des Fluids entlang der Oberfläche des in dem Fluid angeordneten Stabes kommt, wird die Drehung des Stabes bei höheren Geschwindigkeiten der Wickelwelle gebremst. Abgesehen davon, dass bei dieser Lösung sich nur eine recht beschränkte Dämpfung bewirken lässt, ergeben sich bei der Implementierung eines solchen Rollosystems, bei welchem ein sich bewegendes Bauteil aus einer flüssigkeitsgefüllten Kammer heraus zuführen ist, inhärent Dichtungsprobleme.
  • Ferner wurden in der DE 44 22 842 C1 Dämpfungselemente vorgeschlagen, um die Bewegung eines beweglichen Teils abzubremsen. Ähnlich wie in der DE-U 92 03 450 ist hierbei eine Hohlkammer mit einem zähflüssigen Werkstoff, insbesondere Öl, gefüllt, um die Bewegung eines sich in der Hohlkammer drehenden Bauteils zu dämpfen.
  • Zum Abbremsen von Springrollos wurden ferner gedämpfte Anschläge eingesetzt, gegen die ein mit dem freien Ende der Rollobahn verbundener Zugspriegel anschlägt, wenn das Rollo vollständig geöffnet, d.h. weitmöglichst auf die Wickelwelle aufgewickelt wird. Durch den Einsatz solcher Puffer lassen sich die mit dem Zurückschnalzen des Rollos verbundenen Probleme nur in begrenztem Maße lindern, keinesfalls jedoch beseitigen. Da der Puffer erst im allerletzten Teil der Öffnungsbewegung des Rollos zum Einsatz kommt, lässt sich mit Puffern die übermäßig rasche Rückschnellbewegung des Rollos, die oftmals zu einem Erschrecken des Bedieners führt, nicht beeinflussen, und führt zudem das Auftreffen des Zugspriegels oder der den Zugspriegel führenden Gleiter dennoch zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung und zu Verschleißerscheinungen der Rolloeinrichtung.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rolloeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher, wenn die Rollobahn aus einer von der Wickelrolle mindestens teilweise abgewickelten Stellung frei gegeben wird, die Aufwickelbewegung der Rollobahn wirkungsvoll gedämpft wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Rolloeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mit dem freien Ende der Rollobahn ein Druckvolumen derart gekoppelt ist, dass beim Abwickeln der Rollobahn von der Wickelrolle in dem Druckvolumen ein Druck aufgebaut wird, der beim Freigeben der Rollobahn aus einer mindestens teilweise von der Wickelrolle abgewickelten Stellung die Aufwickelbewegung der Rollobahn bremst.
  • Diese Lösung ist in mehrerer Hinsicht vorteilhaft. Zum einen tritt hier, anders als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Anschlagpuffern, die Bremswirkung des sich aufgrund der Federkraft der Wickelrolle aufwickelnden Rollos nicht erst am Ende der Aufwickelbewegung ein, sondern bereits vorher, wobei insbesondere dafür gesorgt sein kann, dass die Dämpfungswirkung mit steigender Wickelgeschwindigkeit zunimmt. Insbesondere ein Zurückschnalzen des Rollos, wie dies bei bekannten Rollos oft zu beobachten ist, wird somit wirkungsvoll vermieden. Da ferner der Druck in dem Druckvolumen erst beim Abwickeln der Rollobahn von der Wickelrolle aufgebaut wird, ergibt sich ein in Ruhe druckfreies System, welches verschleiß- und wartungsfrei arbeitet.
  • Während das Druckvolumen grundsätzlich mit einem beliebigen Druckfluid, d.h. Flüssigkeit oder Gas, betrieben werden könnte, wird dieses, um den Aufbau möglichst einfach zu gestalten, vorzugsweise mit Luft betrieben.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Zur Betätigung des Druckvolumens ist das Druckvolumen vorzugsweise über eine Seilzuganordnung mit dem freien Ende der Rollobahn gekoppelt. Durch die Verstellbewegung des Rollos wird hierbei über die Seilzuganordnung im Druckvolumen ein Druck aufgebaut und wird bei einer gegenläufigen Bewegung der Rollobahn die Aufwickelbewegung gebremst.
  • Vorzugsweise ist am freien Ende der Rollobahn ein Zugspriegel vorgesehen, mittels dem für ein gleichmäßiges und flatterfreies Verfahren der Rollobahn gesorgt wird. Hierbei können seitlich der Rollobahn Führungsschienen vorgesehen sein, in welchen der Zugspriegel direkt geführt ist oder in denen mit dem Zugspriegel verbundene Gleiter verschiebbar geführt sind.
  • Vorzugsweise wird das Druckvolumen durch einen mit dem freien Ende der Rollobahn gekoppelten Druckzylinder bereitgestellt wird, in welchem vorzugsweise ein verschiebbarer Druckkolben vorgesehen ist, der die Größe des Druckvolumens bestimmt. Wird beim Auf- oder Abwickeln der Rollobahn das freie Ende derselben verfahren, so bewegt sich der mit dem freien Ende, bzw. einem daran vorgesehenen Zugspriegel oder mit den mit dem Zugspriegel verbundenen Gleitern gekoppelter Druckkolben im Druckzylinder entsprechend hin- und her.
  • Während die Kopplung zwischen Rollobahn und Druckkolben hierbei grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen kann, ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau, wenn der Druckkolben über eine Seilzuganordnung mit dem freien Ende der Rollobahn gekoppelt ist. Als Seilzüge eignen sich hierbei jegliche zugfesten, vorzugsweise zug- und druckfesten, und dennoch vorzugsweise flexiblen Elemente, wie beispielsweise Seile, Schnüre, Drahtseile, Ketten und dergleichen. Alternativ könnte der in dem Druckzylinder angeordnete Druckkolben auch mittels einer mit dem freien Ende der Rollobahn gekoppelten Schubstange betätigt werden.
  • Die Rolloeinrichtung kann hierbei so gestaltet sein, dass der Druckkolben bei einer Wickelbewegung der Rollobahn zwischen einer ersten Endstellung, in welcher das Druckvolumen minimal ist, und einer zweiten Endstellung, in welcher das Druckvolumen maximal ist, verlagert wird. Die Anordnung kann hierbei so getroffen sein, dass die Dämpfung der Aufwickelbewegung der Rollobahn entweder mittels eines in dem Druckvolmen erzeugten Unterdruckes oder mittels eines in dem Druckvolumen erzeugten Überdruckes gedämpft wird. Soll die Dämpfung mittels Unterdruck erfolgen, so ist die Rolloeinrichtung vorzugsweise so gestaltet, dass der Druckkolben in der ersten Endstellung steht, d.h. in der Stellung, in der das Druckvolumen minimal ist, wenn die Rollobahn maximal von der Wickelrolle abgewickelt ist, so dass der Druckkolben beim Aufwickeln der Rollobahn, wenn diese in Richtung auf die zweite Endstellung verlagert wird, durch die Vergrößerung des Druckvolumens einen Unterdruck erzeugt. Bei dieser Ausgestaltung der Rolloeinrichtung weist der Druckzylinder vorzugsweise eine Lufteinlassöffnung sowie eine mit einem Einwegventil versehene Luftauslassöffnung auf, wobei die Lufteinlass- und -auslassöffnungen so angeordnet sind, dass das Druckvolumen bei einer Bewegung des Druckkolbens in Richtung auf die erste Endstellung über die Luftauslassöffnung entlüftet wird, wobei während einer Verlagerung des Druckkolbens in Richtung auf die zweite Endstellung im Druckvolumen ein durch die Vergrößerung des Druckvolumens, in das durch das nun geschlossene Einwegventil keine Luft einströmen kann, ein Unterdruck erzeugt wird, und in das Druckvolumen Luft durch die Lufteinlassöffnung einströmen kann, wenn der Druckkolben die zweite Endstellung erreicht. Bei dieser Ausgestaltung der Rolloeinrichtung sorgt der Druckzylinder für eine Dämpfung der Wickelbewegung der Rollobahn, sobald das Rollo aus einer mindestens teilweise abgewickelten Stellung losgelassen wird, da durch die Verlagerung des Druckkolbens das geschlossene Druckvolumen vergrößert wird. Erst wenn die zweite Endstellung erreicht ist, in der das Rollo vollständig aufgewickelt ist, kann durch die Lufteinlassöffnung Luft in den Druckzylinder einströmen, so dass das Druckvolumen wieder druckfrei wird. Darüber hinaus nimmt bei dieser Ausgestaltung der Rolloeinrichtung die Dämpfung der Wickelbewegung mit fortschreitender Bewegung des Rollos zu. Insbesondere wird, da der in dem Druckvolumen erzeugte Unterdruck kurz vor Erreichen der zweiten Endstellung am Ende der Aufwickelbewegung maximal sein wird, am Ende der Aufwickelbewegung eine maximale Dämpfung erreicht, während am Beginn der Aufwickelbewegung ausgehend von dem druckfreien, über das Einwegventil „leer gepumpte" Druckvolumen, kein Abbremsen der Rollobahn erfolgt.
  • Ein ähnliches Dämpfungsverhalten lässt sich erreichen, wenn die Rolloeinrichtung so gestaltet wird, dass der Druckkolben in der zweiten Endstellung steht, d.h. in der Endstellung, in der das Druckvolumen maximal ist, wenn die Rollobahn maximal von der Wickelrolle abgewickelt ist, so dass beim Aufwickeln der Rollobahn auf die Wickelrolle bei einer entsprechenden Bewegung des Druckkolbens in Richtung auf die erste Endstellung in dem Druckvolumen ein Überdruck erzeugt wird. Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, dass der Druckzylinder eine Luftdurchtrittsöffnung aufweist, die so angeordnet ist, dass bei einer Bewegung des Druckkolbens in Richtung auf die zweite Endstellung, d.h. beim Abwickeln des Rollos, Luft durch die Luftdurchtrittsöffnung in das Druckvolumen einströmen kann, und bei einer Bewegung des Druckkolbens in Richtung auf die erste Endstellung, d.h. beim Aufwickeln des Rollos, Luft aus dem Druckvolumen durch die Durchtrittsöffnung entweichen kann. Es versteht sich, dass zum Erzeugen eines Überdrucks in dem Druckvolumen die Luftdurchtrittsöffnung so dimensioniert wird, dass die durch die Luftdurchtrittsöffnung ausströmende Luftmenge pro Zeit geringer ist als die von dem Druckkolben verdrängte Luftmenge (d.h. um eine Dämpfungswirkung zu erzeugen, muss die Öffnungsfläche der Luftdurchtrittsöffnung kleiner als die Querschnittsfläche des Druckzylinders sein. Um eine geeignete Dämpfungswirkung zu erzielen, wird hierbei die Luftdurchtrittsöffnung im Vergleich zur Querschnittsfläche des Druckzylinders klein sein, wobei durch die Dimensionierung der Luftdurchtrittsöffnung der Grad der Dämpfung beliebig eingestellt werden kann.
  • Wird der Druckkolben über eine Seilzuganordnung betätigt, so ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Rolloeinrichtung so gestaltet, dass der Druckkolben durch die Seilzuganordnung in beide Richtungen verlagert werden kann, so dass als Seilzugelemente keine drucksteifen Elemente vorgesehen werden müssen, sondern nur zugfeste Elemente, wie beispielsweise Seile, eingesetzt werden können. Ein derartiges Seil kann hierbei beidseits des Druckkolbens beispielsweise mittels Haken befestigt werden, oder aber in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung den Druckkolben durchdringen. Insbesondere kann der Druckkolben einen axialen Schlitz aufweisen, in den das Seil eingelegt ist. Ferner kann der Druckkolben mittels Klemmen, Verkleben, Schweißen, Verkrimpen und/oder durch separate Halteelemente an dem Seil befestigt sein. Da bei derartigen Ausführungsformen das Seil durch das Druckvolumen hindurch läuft, versteht sich, dass an dem von dem Druckkolben abgewandten Ende des Druckvolumens ein entsprechendes Dichtelement vorgesehen sein sollte, um das sich bewegende Seil gegenüber dem Druckzylinder abzudichten. Der Druckkolben selbst kann in an sich bekannter Weise mittels radial entlang der Außenseite des Kolbens verlaufenden Dichtungen, beispielsweise O-Ring-Dichtungen, gegenüber dem Druckzylinder abgedichtet sein.
  • Wird zum Verfahren des Druckkolbens eine Seilzuganordnung eingesetzt, so kann diese ein umlaufendes Seil aufweisen, insbesondere ein sich geschlossenes umlaufendes Seil, das einerseits mit dem freien Ende der Rollobahn gekoppelt ist und an dem andererseits ein Druckkolben befestigt ist. Um Fertigungs- und Montagetoleranzen auszugleichen, kann in dem umlaufenden Seil ein Ausgleichselement, beispielsweise eine Zugfeder vorgesehen sein.
  • Zur Dämpfung der Aufwickelbewegung der Rollobahn können ein oder mehrere Druckzylinder vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Druckzylinder vorgesehen sein, der beidseits an das freie Ende der Rollobahn, insbesondere an einen am freien Ende der Rollobahn vorgesehenen Zugspriegel beziehungsweise an mit dem Zugspriegel verbundene Gleiter angelenkt ist. Alternativ kann beidseits der Rollobahn je ein separater Druckzylinder vorgesehen sein, deren Druckkolben jeweils mit einem Ende des Zugspriegels bzw. je einem mit dem Zugspriegel verbundenen Gleiter gekoppelt sind.
  • Während sich Rolloeinrichtungen der vorstehend erläuterten Art bei zahlreichen Anwendungen einsetzen lassen, insbesondere zur Beschattung von Fensteröffnungen, zum Abtrennen von Räumen, zum Verschließen von Schränken und Truhen und dergleichen, liegt ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet im Fahrzeugbau, wo derartige Rolloeinrichtungen als Laderaumabdeckungen, beispielsweise als Kofferraumabdeckungen oder zum Abdecken der Ladefläche von Pickups verwendet werden können, vor allem jedoch zur Beschattung eines einen durchsichtigen oder durchscheinenden Deckel aufweisenden Sonnendaches.
  • Mit dem hier vorgeschlagenen Konzept, bei welchem der Öffnungsvorgang eines manuell betätigten, federgespannten Rollos, eines sogenannten Springrollos, gezielt gedämpft wird, wird einerseits der Bedienungskomfort der Rolloeinrichtung gesteigert, da ein Zurückschnalzen des Rollos verhindert wird, das Rollo sanft zurückgleitet und unerwünschte Geräusche, wie sei beim Anschlagen bekannter Rollos gegen Puffer auftreten, vermieden werden, und wird andererseits die Beanspruchung der Bauteile aufgrund des gedämpften Zurückfahrens der Rollobahn verringert. Gegenüber bekannten Rolloeinrichtungen, bei welchen die Rollobahn unkontrolliert zurückschnappt, wird durch die gedämpfte Rückholbewegung der Rollobahn zudem eine gesteigerte Wertanmutung des Systems erreicht.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Rolloeinrichtung;
  • 2 bis 5 Ansichten einer Ausführungsform eines mit Unterdruck arbeitenden Druckzylinders in unterschiedlichen Betriebsstellungen des Druckkolbens;
  • 6 bis 9 Ansichten eines mit Überdruck arbeitenden Druckzylinders in unterschiedlichen Arbeitsstellungen des Druckkolbens;
  • 10 eine Detailansicht eines Dichtelements zum Abdichten des Druckzylinders;
  • 11 und 12 Detailansichten von Ausführungsformen des Druckkolbens;
  • 13 eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolloeinrichtung, bei der zur Dämpfung der Aufwickelbewegung der Rollobahn nur ein Druckzylinder vorgesehen ist;
  • 14 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer mit einem Druckzylinder arbeitenden Rolloeinrichtung;
  • 15 eine Ausgestaltung einer mit einem Druckzylinder arbeitenden Rolleinrichtung, bei welcher im Zugspriegel zwei Druckzylinder angeordnet sind;
  • 16 eine Schnittansicht durch eine Führungsschiene zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Rolloeinrichtung; und
  • 17 bis 19 eine weitere Variante eines, bei einer erfindungsgemäßen Rolloeinrichtung verwendeten Druckzylinders.
  • 1 zeigt eine Rolloeinrichtung, bei welcher eine Rollobahn 10 auf eine Wickelwelle 12 aufgewickelt ist, die mittels einer Feder 14 in Aufwickelrichtung der Rollobahn 10 vorgespannt ist. Als Rollobahnen 10 kommen bevorzugt Gewebebahnen zum Einsatz, die je nach Art der Anwendung zudem mit einer licht- oder wärmereflektierenden Schicht versehen sein können.
  • An dem freien Ende der Rollobahn 16 ist bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ein Zugspriegel 18 angeordnet, zu dessen Betätigung durch den Bediener ein Handgriff 20 vorgesehen ist. Beidseits des Zugspriegels 18 ist dieser mit Gleitern 22 verbunden, die in parallel zur Auszugsrichtung des Rollos angeordneten, in 1 nicht dargestellten Führungsschienen 24 (siehe 16) geführt sind. Zum Ausziehen der Rollobahn zieht der Bediener den Zugspriegel 18 am Griff 20 von der Wickelwelle 12 weg, wodurch die Rollobahn 10 entgegen der Rückstellkraft der Feder 14 von der Wickelwelle 12 abgewickelt wird. Um die Rollobahn in einer mindestens teilweise von der Wickelwelle 12 abgewickelten Stellung zu halten, wird das freie Ende der Rollobahn in der betreffenden Stellung verrastet. Hierzu können seitlich der Rollobahn mehrere Rasthaken vorgesehen sein, oder kann, wie dies in 1 gezeigt ist, ein mit einem am Zugspriegel 18 vorgesehen Eingriffsteil 26 zusammen wirkender Verriegelungsmechanismus 28 vorgesehen sein, der den Zugspriegel in seiner die Rollobahn 10 vollständig aufspannenden Endstellung verrastet.
  • Soll die Rollobahn aufgewickelt werden, wird die Verriegelung gelöst, so dass der Zugspriegel 18 unter Einwirkung der Kraft der Feder 14 zurückgezogen wird. Um diese Rückholbewegung des Zugspriegels 18 zu dämpfen und insbesondere ein Zurückschnalzen des Rollos zu verhindern, ist seitlich der Rollobahn je ein Druckzylinder 30 angeordnet. Während im gezeigten Ausführungsbeispiel der Druckzylinder ein lang gestrecktes Bauteil mit kreisförmigem Querschnitt, versteht sich, dass es sich bei dem Druckzylinder um ein beliebiges Hohlprofil mit gleichförmigem Querschnitt handeln kann, der jede beliebige Querschnittsform haben kann, z.B. rund, oval, eckig etc. In dem Druckzylinder 30 ist ein Druckkolben 32 angeordnet, der über ein umlaufendes Seil mit einem der den Zugspriegel 18 tragenden Gleiter 22 gekoppelt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft das Seil 34 axial durch den Druckzylinder 30 und ist über Umlenkrollen 36 zu einem geschlossenen Kreis umgelenkt. Anstelle von sich mitdrehenden Umlenkrollen 36 kann die Umlenkung auch über ein feststehendes Bauteil beispielsweise einen Metallstift erfolgen. Weiterhin kann bei der in 1 gezeigten Ausführungsform die näher zu der Wickelrolle angeordnete Umlenkrolle 36 auf der Achse 38 der Wickelwelle 12 angeordnet sein bzw. die Umlenkung des Seils 34 direkt über die Achse 38 erfolgen.
  • Um Toleranzen bei der Fertigung und Montage der Rolleinrichtung und insbesondere des Seilzugsystems desselben auszugleichen, kann ferner in dem Seil 34, bei dem es sich beispielsweise um ein kunststoffummanteltes Drahtseil handeln kann, ein Ausgleichselement 40, beispielsweise eine Zugfeder, vorgesehen sein.
  • Unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 wird nachstehend eine Ausführungsform des Druckzylinders 30 erläutert, bei der die Dämpfung der Aufwickelbewegung der Rollobahn durch Aufbau eines Unterdrucks gedämpft wird. Wird der Zugspriegel 18 ausgehend von der vollständig geschlossenen Stellung des Rollos (5) in Richtung auf die Wickelwelle verfahren, so bewegt sich der in dem Druckzylinder 30 angeordnete Druckkolben 32, der auf dem Seil 34 beispielsweise mittel Crimpelementen 42 befestigt ist, in 2 nach rechts. Während das in 2 links gezeigte Ende des Druckzylinders 30 offen sein kann, ist das andere Ende 44 des Druckzylinders 30 geschlossen, um zwischen diesem und dem Druckkolben 32 ein variables Druckvolumen 46 zu bilden. Der Druckkolben 32 ist hierbei vorzugsweise mittels einer Mehrzahl von O-Ringen 48 gegenüber der Innenwandung des Druckzylinders 30 abgedichtet. Weiterhin ist am geschlossenen Ende 44 des Druckzylinders 30 ein Dichtungselement 50 vorgesehen, welches für eine Abdichtung zwischen dem beweglichen Seil 34 und dem Druckzylinder 30 sorgt. Benachbart dem geschlossenen Ende 44 bzw. dem darin angeordneten Dichtungselement 50 weist der Druckzylinder 30 eine Luftauslassöffnung 52 auf, die mittels eines Einwegventils 54 so verschlossen ist, dass Luft aus dem Inneren des Druckzylinders entweichen kann, jedoch keine Luft durch die Luftauslassöffnung in den Druckzylinder gelangen kann.
  • Bewegt sich der Druckkolben 32 von der in 2 gezeigten Stellung in die in 3 gezeigte Stellung, so wird die Luft in dem Druckvolumen 46 komprimiert, kann jedoch über die Luftauslassöffnung 52 entweichen. Sobald das Rollo ausreichend lange geschlossen ist, das die in dem Druckvolumen 46 gestaute Luft ausreichend über die Luftauslassöffnung 52 entweichen kann, stellt sich über das Einwegventil 54 ein Druckausgleich zwischen der Druckkammer 46 und dem den Druckzylinder 30 umgebenden Außenraum ein.
  • Wird das frei Ende der Rollobahn ausgehend von der in 3 gezeigten geschlossenen Stellung der Rollobahn gelöst, so wird der Druckkolben 32 an dem Seil 34 innerhalb des Druckzylinders 30 in 3 nach links gezogen. Durch die Vergrößerung des Druckvolumens 46 entsteht hierbei in dem Druckvolumen 46 ein Unterdruck, da durch das Einwegventil 54 die Luftauslassöffnung 52 verschlossen ist und somit kein Druckausgleich erfolgen kann. Aufgrund des Unterdrucks in dem Druckvolumen 46 wirkt auf den Druckkolben 32 eine der Zugkraft FS des Seils 34 entgegen gerichtete Druckkraft FD, die mit zunehmender Verlagerung des Druckkolbens 32 in Richtung auf die geöffnete, d.h. vollständig aufgewickelte, Stellung des Rollos größer wird und somit eine zunehmende Dämpfungswirkung hervorruft.
  • Ist die vollständig aufgewickelte Stellung der Rollobahn 10 erreicht, in welcher der Druckkolben 32 in der in 5 gezeigten Endstellung steht, kann durch eine Lufteinlassöffnung 56, die so angeordnet ist, dass sie von dem Druckkolben 32 kurz vor Erreichen dessen zweiter Endstellung freigegeben wird, ein Druckausgleich zwischen der Druckkammer 46 und dem den Druckzylinder 30 umgebenden Außenraum erfolgen.
  • In den 6 bis 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Druckkolbens 30 dargestellt, bei der die Dämpfung der Aufwickelbewegung der Rollobahn durch Erzeugung eines Überdrucks im Druckzylinder bewerkstelligt wird. Bei der in den 6 bis 9 gezeigten Variante des Druckzylinders 30 ist dieser wiederum als halboffenes Hohlprofil ausgestaltet, dessen eines Ende 44 verschlossen ist, um zwischen diesem bzw. einem benachbart dem geschlossenen Ende 44 angeordneten Dichtungselement 50 und dem beweglichen Druckkolben 30 ein Druckvolumen 46 zu bestimmen. Das dem geschlossenen Ende 44 gegenüber liegende Ende 60 des Druckzylinders kann vollständig geöffnet sein oder entsprechend groß bemessene Luftdurchtrittsöffnungen (nicht gezeigt) aufweisen.
  • Wird das Rollo ausgehend von der in 9 gezeigten geöffneten d.h. vollständig aufgewickelten Stellung geschlossen, so bewegt sich der Druckkolben 32 in 6 nach rechts, bis er seine in 7 gezeigte Endstellung erreicht, in welcher das Rollo geschlossen, d.h. maximal von der Wickelwelle abgewickelt ist. Da sich während der Bewegung des Druckkolbens 32 in die geschlossene Stellung das Druckvolumen 46 vergrößert, wird durch den hierbei entstehenden Unterdruck Luft von dem den Druckzylinder umgebenden Außenraum durch eine nahe dem geschlossenen Ende 44 des Druckzylinders 30 angeordnete Luftdurchtrittsöffnung 58 Luft in das Innere das Druckzylinders gesaugt. Sobald der Rollo ausreichend lang in der geschlossenen Stellung verbleibt, stellt sich über die Luftdurchtrittsöffnung 58 ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Druckzylinders 30, d.h. dem Druckvolumen 46 und dem den Druckzylinder umgebenden Außenraum ein.
  • Wird das Rollo ausgehend von der in 7 gezeigten vollständig geschlossenen Stellung geöffnet, d.h. wird dessen freies Ende entriegelt, so wird die Rollobahn 10 durch die Kraft der Feder 14 der Wickelwelle 12 zurückgezogen und der Druckkolben 32 in 8 nach links bewegt. Da die Öffnungsfläche der Luftdurchtrittsöffnung 58 bezogen auf die Querschnitts fläche des Druckzylinders 30 klein ist, entsteht in dem Druckvolumen 46 beim Verfahren des Druckkolbens 32 in 8 nach links ein Überdruck bzw. eine Druckkraft FD, welche der Zugkraft Fs des Seils 34 entgegen wirkt und somit die Aufwickelbewegung der Rollobahn bremst. Da die Kraft der Feder der Wickelwelle weiterhin wirkt, bis die Rollobahn 10 vollständig aufgewickelt ist, wird hierbei durch die Luftdurchtrittsöffnung 58 Luft aus dem Druckvolumen 46 entweichen, bis sich ein Druckausgleich zwischen dem Innen- und Außenraum des Druckzylinders 30 eingestellt hat.
  • 10 zeigt eine Detailansicht einer bevorzugten Ausführungsform des in den 2 bis 9 veranschaulichten Dichtelements 50. Da das Dichtelement 50 einerseits für eine Abdichtung des Druckzylinders 30 sorgen muss, um zwischen dem Dichtelement 50 und dem Druckkolben 32 das Druckvolumen 46 einzuschließen, muss dieses andererseits eine Verscheiebebewegung des Seils 34, an welchem der Druckkolben 32 befestigt ist zulassen. Um die Montage der Rolloanordnung zu vereinfachen, weist das Dichtelement 50 vorzugsweise einen axial verlaufenden, sich bis zur Mitte 62 des zylindrischen Dichtelements 50 32 erstreckenden Schlitz 64 auf, in den bei der Montage der Rolloeinrichtung das Seil 34 eingelegt wird, wobei die Mittelausnehmung 62 des Dichtelements 50 so bemessen ist, dass sie sich gegen das Seil 34 anlegt, eine Bewegung desselben jedoch nicht verhindert.
  • Die 11 und 12 zeigen Detailansichten bevorzugter Ausführungsformen des in den 1 bis 9 veranschaulichten Druckkolbens 32. Während der Druckkolben 32 beidseits an dem Seil 34 befestigt werden kann, indem wie in den 11 und 12 gezeigt der Druckkolben 32 mit einer durchgehenden Bohrung 65 für das Seil versehen wird, an deren Enden das Seil 32 beidseits mittels einer Verklebung oder Verschweißung, durch Verkrimpen oder durch separate Halteelemente befestigt wird, könnte analog zum Dichtelement 50 aus 10 auch der Druckkolben 32 mit einem sich bis zur Mittelbohrung 65 erstreckenden Schlitz versehen sein, in den das Seil 32 eingelegt und darin verklemmt und gegebenenfalls durch zusätzliche Maßnahmen wie Verkleben, Verschweißen, Vercrimpen, etc. fixiert wird.
  • Nach Montage des Druckkolbens auf dem Seil 34 wird der Druckkolben 34 vorzugsweise mit O-Ring-Dichtungen versehen, um diesen gegenüber der Innenwandung des Druckzylinders 30 abzudichten. Zu diesem Zweck kann, wie dies in 11 dargestellt ist, der Druckkolben 32 mit radial verlaufenden Nuten 66 versehen sein, in welchen über den Druckkolben 32 aufgestülpte O-Ringe 68 verrastet werden.
  • Alternativ können der Druckkolben 32 und dessen Dichtung gegenüber dem Druckzylinder 30 einstückig ausgeführt werden, indem, wie dies in 12 dargestellt ist, an den Druckkolben 32 Dichtungen einstückig angeformt, beispielsweise angespritzt, werden. Vorzugsweise werden hierbei der Druckkolben 32 und der Druckzylinder 30 aus dem gleichen Werkstoff gefertigt, beispielsweise aus Kunststoff, da diese dann der gleichen thermischen Ausdehnung unterworfen sind und somit etwaige durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Dichtigkeitsprobleme von vornherein ausgeschlossen werden können. Werden für den Druckzylinder und den Druckkolben unterschiedliche Materialien verwendet, so wird die in 11 dargestellte Ausführungsform mit separaten O-Ring-Dichtungen zu bevorzugen sein, da hier unterschiedliche thermische Ausdehnungen von Druckzylinder und Druckkolben durch eine entsprechende Elastizität der O-Ringe 68 mühelos ausgeglichen werden können.
  • Alternativ zu Ausführungsformen, bei welchen beidseits des Rollos je ein Druckzylinder vorgesehen ist, werden unter Bezugnahme auf die 13 und 14 Varianten der hier vorgeschlagenen Rolloeinrichtung erläutert, bei welchen jeweils nur ein Druckzylinder vorgesehen ist.
  • Insbesondere zeigt 13 eine Ausführungsform der Rolloeinrichtung, bei welcher ein Druckzylinder 30 parallel zur Wickelwelle 12 so angeordnet ist, dass die Rollobahn 10 zwischen der Wickelwelle 12 und dem Druckzylinder 30 aufgespannt werden kann. Am freien Ende der Rollobahn 10 ist wiederum ein Zugspriegel 18 befestigt, der seitlich mittels Gleitern 22 in Führungsschienen 24, von der in 13 nur eine teilweise gezeigt ist, geführt ist. Die Gleiter 22 und 22' des Zugspriegels 18 sind hierbei jeweils über Seilzüge mit dem in dem Druckzylinder 30 angeordneten verschiebbaren Druckkolben 32 gekoppelt. Insbesondere ist der erste Gleiter 22 über ein Seil 72, welches über eine Umlenkrolle 76 umgelenkt wird, mit dem Druckkolben 32 verbunden. Auch der zweite Gleiter 22 ist über ein umlaufendes Seil 74, welches über Umlenkrollen 76, 78 und 80 geführt ist, ebenfalls mit dem Druckkolben 32 verbunden.
  • Während 13 eine Ausführungsform zeigt, bei welcher beim Aufspannen der Rollobahn 10 das Druckvolumen minimiert wird und eine Dämpfung der Aufwickelbewegung durch einen in der Druckkammer 46 erzeugten Unterdruck erreicht wird (wie dies bezugnehmend auf die 2 bis 5 eingehend erläutert wurde), versteht sich, dass sich auch bei dieser Ausführungsform durch entsprechende Ausrichtung des Druckzylinders 30 die unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 erläuterte Variante mit einer Dämpfung durch Überdruck realisiert werden könnte.
  • 14 zeigt eine Variante der Rolloeinrichtung ähnlich jener von 13, wobei hier jedoch der Druckzylinder 30 nicht parallel zur Wickelrolle sondern seitlich zur ausgezogenen Rollobahn angeordnet ist. Analog wie bei der Ausführungsform gemäß 13 ist hierbei ein erster Gleiter 22 des Zugspriegels 18 über ein einseitig angreifendes Seil 72, welches über Umlenkrollen 76 und 78 geführt ist, mit dem Druckkolben 32 verbunden, an dem zusätzlich ein umlaufendes Seil 74 angreift, welches mit dem zweiten Gleiter 22' verbunden ist. Ähnlich wie bei der Ausführungsform aus 1 kann auch bei den Ausführungsformen gemäß den 13 und 14 die Umlenkrolle 80 auf der Achse 38 der Wickelwelle 12 angeordnet werden oder durch diese gebildet sein. Darüber hinaus könnte bei der Ausführungsform gemäß 14 anstatt der beiden separaten Umlenkrollen 78 und 82 eine gemeinsame Umlenkrolle vorgesehen sein, über die sowohl das Seil 72 als auch das Seil 74 umgelenkt ist.
  • 15 zeigt eine weitere Variante der Rolloeinrichtung, bei welcher in den Zugspriegel 18 der Rolleinrichtung zwei Druckzylinder integriert sind. Hierbei ist der Zugspriegel 18 wiederum über seitliche Gleiter 82 in entlang der Auszugsrichtung der Rollobahn angeordneten Führungsschienen (nicht dargestellt) geführt.
  • In dem Zugspriegel 18 sind ein erster Druckzylinder 88 und ein zweiter Druckzylinder 90 angeordnet, deren Druckkolben 92 bzw. 94 über Seile 86 bzw. 84 mit den Gleitern 82, 82' des Zugspriegels 18 verkoppelt sind. Anders als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, bei welchen die Seillänge zwischen den Druckkolben und den Gleitern in allen Bewegungsstellungen der Rolloeinrichtung gleich ist, sind bei der Variante gemäß 15 die Seile 84 und 86 nicht bezüglich der Gleiter 82, 82' festgelegt, sondern sind diese an einem die Rolloeinrichtung umgebenden Rahmen 96 befestigt, der beispielsweise von der festen Dachfläche eines Fahrzeugsdaches bzw. eines unterhalb eines solchen Dachfläche angeordneten Dachrahmens gebildet sein kann. Wie in 15 dargestellt ist, sind die Seile 84 und 86 so um an den Gleitern 82 und 82' angebrachte Umlenkrollen 98 geführt, dass sie sich an einem der Gleiter kreuzen (in 15 bei Gleiter 82).
  • 15 zeigt hierbei eine Variante, bei welcher die Druckzylinder 88 und 90 als mit Unterdruckdämpfung arbeitende Druckzylinder ausgelegt sind, wie dies unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 erläutert wurde. Es versteht sich, dass die Druckzylinder 88 und 90 auch als mit Überdruck arbeitende Druckzylinder ausgelegt sein können, wie dies unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 erläutert wurde. Ferner könnte auf einen der beiden Druckzylinder 88 oder 90 verzichtet werden, wobei dennoch vorzugsweise zwei Seilzüge entsprechend den Seilzügen 84 und 86 verwendet werden, um so ein Verkanten des Zugspriegels 18 zu vermeiden.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf die 2 bis 9 versteht sich, dass die hier vorgeschlagene Rolloeinrichtung vielfältig modifiziert werden kann. Insbesondere könnte bei einer besonders vereinfachten Variante der in den 2 bis 5 gezeigten Ausführungsform auf die Öffnungen 54 und 56 gänzlich verzichtet werden, wobei dann dafür gesorgt sein sollte, dass in der in 3 gezeigten vollständig geöffneten, d.h. aufgewickelten Stellung der Rollobahn, bei der das Druckvolumen 46 minimal ist, im Druckvolumen 46 kein Überdruck und vorzugsweise Normaldruck oder ein leichter Unterdruck herrscht. Wird dann der Rollo in dieser Stellung gelöst, so dass sich der Druckkolben 32 in 3 nach links bewegt, entsteht in dem Druck volumen 46 ein Unterdruck und damit eine Bremskraft FD, die der durch die Feder der Wickelwelle hervorgerufenen Seilkraft FS entgegenwirkt und somit die Aufwickelbewegung der Rollobahn bremst. Während bei solch einer vereinfachten Variante ein entsprechendes Dämpfungsverhalten erreicht werden würde, erfolgt hierbei jedoch keine Entspannung des Druckvolumens 46, wenn das Rollo seine aufgewickelte Endstellung erreicht.
  • In den 7 und 9 ist eine weitere Variante der Rolloeinrichtung angedeutet, bei welcher das Dämpfungsverhalten des Druckzylindes 30 durch Bereitstellung einer weiteren Luftdurchtrittsöffnung 100 modifiziert wurde. Bei Ausführungsformen mit mehreren Luftdurchtrittsöffnungen, wie dies an einem Beispiel mit zwei Luftdurchtrittsöffnungen 58 und 100 nachstehend erläutert wird, erfolgt im ersten Teil der Aufwickelbewegung ausgehend von der vollständig geschlossenen Stellung des Rollos in 7 ein größerer Luftaustritt durch die Luftdurchtrittsöffnungen 58 und 100 und damit eine geringere Dämpfung als in einem zweiten Teil der Aufwickelbewegung, in welchem der Druckkolben 32 die Luftdurchtrittsöffnung 100 passiert hat und Luft aus dem Druckvolumen 46 daher nur noch durch die Luftdurchtrittsöffnung 58 entweichen kann. Es versteht sich, dass das Dämpfungsverhalten des Druckzylinders 30 durch Bereitstellung weiterer Luftdurchtrittsöffnungen noch weiter modifiziert werden kann.
  • Wenn der oder die Druckzylinder 30 seitlich parallel zur Auszugsrichtung der Rollobahn 10 angeordnet ist bzw. sind, wie dies in den 1 und 14 veranschaulicht ist, können die Druckzylinder 30 zusammen mit den Führungsschienen 24 für die Gleiter 22 in einem Profilbauteil integriert werden, wie dies in 16 veranschaulicht ist. Insbesondere zeigt 16 einen Schnitt durch einen Dachrahmen, wie er insbesondere bei einem Fahrzeug verwendet werden kann, bei dem eine Rolloeinrichtung eingesetzt wird, um den Lichteinfall durch einen transparenten oder durchscheinenden Deckel zu begrenzen. Die Führungsschiene 24 kann hierbei Führungskanäle 102 und 106 aufweisen, in welchen Gleiter der Rolloeinrichtung sowie Gleiter eines verschiebbaren Deckels zum Verschließen einer Dachöffnung gelagert sind. Die Führungsschiene 24 weist ferner einem Hohlprofilabschnitt 106 auf, in dem ein Druckkolben 32 angeordnet ist, und der damit als Druckzylinder 30 dient.
  • Weiterhin kann die Führungsschiene 24 Befestigungs- und/oder Stabilisierungselemente aufweisen bzw. einstückig in einem die Dachöffnung umgebenden Dachrahmen integriert sein.
  • Die 17 bis 19 zeigen schematisch eine weitere Variante eines Druckzylinders. Anders als die in den 2 bis 9 gezeigten Druckzylinder, die zur Bildung des Druckvolumens 46 nur an einer Seite durch ein Dichtelement 50 verschlossen sind, ist bei dem in 17 gezeigten Druckzylinder 108 beidseits ein Dichtelement 50 vorgesehen, wobei sich das Seil 34 durch die Dichtelemente 50 bewegen kann, ein Austritt von Luft durch die Dichtelemente 50 jedoch weitgehend verhindert wird. In dem Druckzylinder 108 ist ein Druckkolben 110 verschiebbar angeordnet, der wiederum durch O-Ringe 112 gegenüber den Innenwandung des Druckzylinders 108 abgedichtet ist und an dem beidseits das Seil 34 befestigt ist.
  • Wie in den 18 und 19 angedeutet ist, weist der Druckkolben 110 eine Ventilfunktion auf, die Luft in eine Richtung schneller, in die andere Richtung jedoch langsamer durchlässt, um so eine Bremswirkung hervorzurufen. Zu diesem Zweck kann in dem Druckkolben 110 eine nach Art eines Rückschlag- oder Blitzventils arbeitende Ventilkugel 114 vorgesehen sein, die den Durchstrom von Luft in einer Richtung behindert, in der anderen Richtung jedoch zulässt. Beispielsweise kann der Druckkolben 110 einen ersten Luftkanal 116 aufweisen sowie in 19 gezeigt einen oder wie in 18 gezeigt mehrere zweite Luftkanäle 118, die jeweils in eine Kammer 120 münden, in welcher die Ventilkugel 114 frei beweglich angeordnet ist. Die Geometrie der Kammer 120 und der Luftkanäle 116 und 118 ist hierbei so gewählt, das wenn bei einer Bewegung des Druckkolbens 110 in der einen Richtung (in 17 nach rechts) Luft durch den ersten Luftkanal 116 einströmt sich die Ventilkugel 114 gegen eine erste Anschlagsfläche 122 anlegt und dabei einen Luftdruchtritt durch den bzw. die Luftkanäle 118 freizugeben. Bewegt sich der Druckkolben 110 hingegen in die andere Richtung, so wird die Ventilkugel 114 durch die durch den bzw. die zweiten Luftkanäle 118 einströmende Luft so verlagert, dass sie sich gegen eine zweite Anschlagsfläche 124 anlegt und dabei einen Luftdruchtritt durch den ersten Luftkanal 116 blockiert.
  • Die in den 17 bis 19 gezeigte Lösung hat den Vorteil, dass durch die beidseitige Kapselung des Druckzylinders 34 ein Eindringen von Schmutzpartikeln oder Schmierstoffen in den Druckzylinder verhindert wird.
  • 10
    Rollobahn
    12
    Wickelwelle
    14
    Feder
    16
    freies Ende von 10
    18
    Zugspriegel
    20
    Griff
    22
    Gleiter
    24
    Führungsschiene
    26
    Eingriffsteil
    28
    Verriegelungsmechanismus
    30
    Druckzylinder
    32
    Druckkolben
    34
    Seil
    36
    Umlenkrolle
    38
    Achse von 12
    40
    Ausgleichselement
    42
    Crimpelement
    44
    geschlossenes Ende von 30
    46
    Druckvolumen
    48
    O-Ring
    50
    Dichtungselement
    52
    Luftauslassöffnung
    54
    Einwegventil
    56
    Lufteinlassöffnung
    58
    Luftdurchtrittsöffnung
    60
    offenes Ende von 30
    62
    Mitte von 32
    64
    Schlitz
    65
    Bohrung
    66
    Nut
    68
    O-Ring
    70
    Dichtring
    72, 74
    Seil
    76, 78, 80
    Umlenkrollen
    82
    Gleiter
    84, 86
    Seil
    88, 90
    Druckzylinder
    92, 94
    Druckkolben
    96
    Rahmen
    98
    Umlenkung
    100
    Luftdurchtrittsöffnung
    102, 104
    Führungsbahn
    106
    Druckzylinder
    108
    Druckzylinder
    110
    Druckkolben
    112
    O-Ringe
    114
    Ventilkugel
    116
    erster Luftkanal
    118
    zweiter Luftkanal
    120
    Kammer
    122
    erste Anschlagsfläche
    124
    zweite Anschlagsfläche

Claims (23)

  1. Rolloeinrichtung mit einer Rollobahn (10) und einer Wickelrolle (12), an der die Rollobahn befestigt ist und die durch Federkraft in Aufwickelrichtung der Rollobahn vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem freien Ende (16) der Rollobahn (10) ein Druckvolumen (46) derart gekoppelt ist, dass beim Abwickeln der Rollobahn von der Wickelrolle (12) in dem Druckvolumen ein Druck aufgebaut wird, der beim Freigeben der Rollobahn aus einer mindestens teilweise von der Wickelrolle abgewickelten Stellung die Aufwickelbewegung der Rollobahn bremst.
  2. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 1, bei welcher das Druckvolumen (46) über eine Seilzuganordnung (34, 72, 74, 84, 86) mit dem freien Ende (16) der Rollobahn (10) gekoppelt ist.
  3. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei welcher am freien Ende (16) der Rollobahn (10) ein Zugspriegel (18) vorgesehen ist.
  4. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 3, bei welcher seitliche Führungsschienen (24) vorgesehen sind, an welchen der Zugspriegel (18) vorzugsweise über mit dem Zugspriegel verbundene Gleiter (22, 82) verschiebbar geführt ist.
  5. Rolloeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Druckvolumen (46) durch einen mit dem freien Ende (16) der Rollobahn (10) gekoppelten Druckzylinder (30) bereitgestellt wird.
  6. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 5, bei welchem in dem Druckzylinder (30) ein verschiebbarer Druckkolben (32) vorgesehen ist, der die Größe des Druckvolumens (46) bestimmt.
  7. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 6, bei welchem der Druckkolben (32) über eine Seilzuganordnung (34, 72, 74) mit dem freien Ende (16) der Rollobahn (10) gekoppelt ist.
  8. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, bei welchem der Druckkolben (32) bei einer Wickelbewegung der Rollobahn (10) zwischen einer ersten Endstellung, in welcher das Druckvolumen (46) minimal ist, und einer zweiten Endstellung, in welcher das Druckvolumen maximal ist, verlagert wird.
  9. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 8, bei welchem der Druckkolben (32) in der ersten Endstellung steht, wenn die Rollobahn (10) maximal von der Wickelrolle (12) abgewickelt ist, wobei der Druckkolben bei einer Verlagerung in Richtung auf die zweite Endstellung einen Unterdruck in dem Druckvolumen (46) erzeugt.
  10. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 9, bei welchem der Druckzylinder (30) eine Lufteinlassöffnung (56) und eine ein Einwegventil (54) aufweisende Luftaunlassöffnung (52) aufweist, die so angeordnet sind, dass das Druckvolumen (46) bei einer Bewegung des Druckkolbens (32) in Richtung auf die erste Endstellung über die Luftauslassöffnung entlüftet wird, während einer Verlagerung des Druckkolbens in Richtung auf die zweite Endstellung im Druckvolumen ein Unterdruck erzeugt wird, und in das Druckvolumen Luft durch die Lufteinlassöffnung einströmen kann, wenn der Druckkolben die zweite Endstellung erreicht.
  11. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 8, bei welchem der Druckkolben (32) in der zweiten Endstellung steht, wenn die Rollobahn (10) maximal von der Wickelrolle (12) abgewickelt ist, wobei der Druckkolben bei einer Verlagerung in Richtung auf die erste Endstellung einen Überdruck in dem Druckvolumen (46) erzeugt.
  12. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 11, bei welchem der Druckzylinder (30) eine Luftdurchtrittsöffnung (58) aufweist, die so angeordnet, dass bei einer Bewegung des Druckkolbens (32) in Richtung auf die zweite Endstellung Luft durch die Luftdurchtrittsöffnung in das Druckvolumen (46) einströmen und bei einer Bewegung des Druckkolbens in Richtung auf die erste Endstellung Luft aus dem Druckvolumen entweichen kann.
  13. Rolloeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 12, bei welcher die Seilzuganordnung ein den Druckkolben (32, 92, 94) durchdringendes Seil (34, 72, 74, 84, 86) aufweist.
  14. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 13, bei welchem der Druckkolben (32, 92, 94) einen axialen Schlitz (64) aufweist, in den das Seil (34, 72, 74, 84, 86) eingelegt ist.
  15. Rolloeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 12, bei welcher die Seilzuganordnung ein Seil (34, 72, 74, 84, 86) aufweist, welches an beiden Seiten des Druckkolbens (32, 92, 94) befestigt ist..
  16. Rolloeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, bei welcher der Druckkolben (32, 92, 94) mittels Klemmen, Verkleben, Schweißen, Verkrimpen und/oder durch separate Halteelemente an dem Seil (34, 72, 74, 84, 86) befestigt ist.
  17. Rolloeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 16, bei welcher die Seilzuganordnung ein umlaufendes Seil (34, 72, 74) aufweist, das einerseits mit dem freien Ende (16) der Rollobahn (10) gekoppelt ist und an dem andererseits ein Druckkolben (32) befestigt ist.
  18. Rolloeinrichtung gemäß Anspruch 17, bei welchem in dem umlaufenden Seil (34, 72, 74) ein Ausgleichselement (40), insbesondere eine Zugfeder, vorgesehen ist.
  19. Rolloeinrichtung gemäß einem der auf Anspruch 4 rückbezogenen Ansprüche 7 bis 18, bei welcher beidseits der Rollobahn (10) je ein Druckzylinder (30) vorgesehen ist, dessen Druckkolben (32) jeweils mit einem der Gleiter (22) gekoppelt ist.
  20. Rolloeinrichtung gemäß einem der auf Anspruch 4 rückbezogenen Ansprüche 7 bis 18, bei welcher ein Druckzylinder (30) vorgesehen ist, dessen Druckkolben (32) über Seilzüge (72, 74) mit beiden Gleitern (22) verbunden ist.
  21. Rolloeinrichtung gemäß einem der auf Anspruch 4 rückbezogenen Ansprüche 7 bis 18, bei welcher der Druckzylinder (90, 92) im Zugspriegel (18) angeordnet ist.
  22. Fahrzeugdach mit einer Rolloeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
  23. Fahrzeugdach mit einer Rolloeinrichtung gemäß einem der auf Anspruch 4 rückbezogenen Ansprüche 7 bis 18, bei welcher mindestens ein Druckzylinder (30) von einem in der Führungsschiene (24) vorgesehenen Hohlprofil gebildet wird.
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