DE202004020291U1

DE202004020291U1 - Flugzeugkonstruktion

Info

Publication number: DE202004020291U1
Application number: DE200420020291
Authority: DE
Original assignee: MOERICKE DANGER RUDOLF; Moricke Danger Rudolf
Current assignee: MOERICKE DANGER RUDOLF; Moricke Danger Rudolf
Priority date: 2004-12-29
Filing date: 2004-12-29
Publication date: 2005-04-14
Anticipated expiration: 2014-12-30
Also published as: GB0526578D0

Abstract

Flugzeugkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß ein System von zentralen Grundbaueinheiten 10, 30 und Hauptkomponenten vorgesehen ist, die miteinander entweder beweglich oder fest verbunden sind.

Description

Bekannt sind Flugzeuge, die nach vorgeplanten Systemen hergestellt werden und ausgebildet sind.
Bekannt ist eine Flugzeugstruktur, bei der vorgesehen ist, daß eine Erweiterung des Nutzraumes durch Vergrößerung des Volumens des Flugzeuges durch den Nutzer einen größeren Laderaumes schafft.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein vorgeplantes, flexibles Struktursystem, insbesondere für die Erprobung und Herstellung, aber auch für den Gebrauch von Leichtflugzeugen, aufzubauen, das einer logischen Anwendung modularer Bauweise folgt.
Als nachteilig bei den bisher im Leichtflugzeugbau Eingang gefundenen modularen Techniken wird festgestellt, daß konsequente, konstruktive Durchplanung, -strukturierung und -führung fehlen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein System von zentralen Grundbaueinheiten und Hauptkomponenten vorgesehen ist, die miteinander entweder beweglich oder starr verbunden sind.
Eine erste vorteilhafte Ausführung des Sytems der zentralen Grundbaueinheiten mit modularem Aufbau besteht aus einer ersten zentralen Grundbaueinheit, der stabilen Rumpfzentralbasiszelle und einer daran rückwärtig, fest oder beweglich angekoppelten, zweiten zentralen Grundbaueinheit, zur Aufnahme / Halterung von Antriebeaggregaten bzw Leitwerken.
Weitere vorteilhafte Ausführungen gemäß dem modularen Aufbausystem führen zu der besonders stabilen Rumpfzentralbasiszelle, die auf einem oder der Kombination von mehreren Stabilrahmen basiert.
An der hochstabilen Rumpfzentralbasiszelle sind für die Flugzeughauptkomponenten (Tragflächen, Leitwerke, Antrieb, Pilotenkabine, Fahrwerk. . .) kompakte Halterungen mit dem Ziel einer hohen Gesamtfestigkeit ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Flugzeugkonstruktion eignet sich zunächst ganz entscheidend für den Erprobungs- / Experimental- Flugzeugbau. Sie bietet für firmeninterne Erprobungsverfahren höchst rationelle und kostengünstige Herstellungs-, Montage- und Arbeitsverfahren. Somit lassen sich Umrüstungen zur Erprobung der verschiedenen Haupt-und anderer Komponenten unterschiedlicher Dimensionen, Materialien, Konstruktionsdetails und unterschiedlichen Gewichts einfach auszuführen.
Erwartet werden kann die Effektivität des Einsatzes von Arbeitszeit und Finanzmitteleinsatz bei der firmeninterner, systematischer Flugzeugentwicklung und -erprobung.
Die gleichen Systemvorteile gelten auch für die Umrüstung auf alternativen Flugzeugeinsatz beim systembewußten Nutzer.
Auf dieser Basis könnte in konsequenter, vorteilhafter Weise im Endeffekt vom Hersteller sogar ein komplettes Umrüstungs-System-Set für die Nutzer nach seinen Bedürfnissen zusammengestellt und angeboten werden.
Erfindungsgemäß sind im Werk mit der konsequenten Anwendung des System sämtliche, gängigen, alternativen Modifikationen am Flugobjekt zunächst für die Versuchsergebnisse bei der firmeninternen, technsichen Entwicklung und anschließend für die Kundenwünsche am Markt einfach und vorteilhaft zu bewerkstelligen:

– Bestückung mit einfacher oder mehrfacher Sitzanordnung und Pilotenkabine
– Ausstattung für den Land- Wasser- oder Bodeneffekt-Betrieb
– Bestückung mit Propeller, Düsen oder Impeller-Gebläse-Rotor
– Leitwerkskonstruktionen mit unterschiedlichen Spezifikationen
– Tragflügelkonstruktionen mit unterschiedlichen Spezifikationen

Demgemäß ergibt sich eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten mit auswechselbaren Hauptkomponenten. Die einfache, kostengünstige und vorteilhafte Aufbaumöglichkeit eines Komplett-Programmes für Erprobung und Herstellung wird damit realisiert.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Flugzeugkonstruktion, mit einem System von zentralen Grundbaueinheiten und Flugzeughauptkomponenten, die miteinander beweglich, starr oder lösbar verbunden sind.
Die Zeichnung zeigt in der Draufsicht ein Flugzeug mit der ersten zentralen Grundbaueinheit, der Rumpfzentralbasiszelle 10. Diese basiert auf den beiden Stabilrahmen 11,12.
( Eine trapenzartige Form der Stabilrahmen wäre zu erkennen bei Ansicht quer zur Flugzeuglängsachse).
Zwischen den beiden Stabilrahmen ist die Pilotenkanzel 13 angebracht Das Flugzeugvorderteil wird durch den vorderen Entenflügel 16,17 geformt, die an den Stabilrahmen der Rumpfzentralbasiszelle ausgebildet sind. An den Entenflügeln sind 2 Miniradialkleintriebwerksturbinen 18,19 befestigt.
Die Rumpfzentralbasiszelle weist oben links und rechts die Halterungen 20,21 für die Befestigung oberen Tragflächen 22,23 auf. Die oberen Tragflächen sind nach der Art eines Hochdeckers angeordnet.
Ein weiteres (in der Zeichnung nicht sichtbares) Tragflächenpaar könnte nach der Art eines Tiefdeckers zusätzlich angeordnet werden. ( Beide Tragflächenpaare könnten über die Außenkanten mit zusätzlichen Komponenten verbunden werden, beispielsweise als rundflügelverbundartiges-ellipsenförmiges Gebilde . . .).
Die Übergänge bzw Halterungen von der Rumpfzentralbasiszelle zu den Flugzeughauptkomponenten Tragflügelgebilde, Entenflügel, Triebwerke, Seitenleitwerke ..., sind besonders verstärkt. Die Halterungen der oberen Tragflächen 20,21 sowie die Halterungen der unteren, in der Zeichnung nicht sichtbaren, Tragflächen sind lösbar ausgestaltet. Sie können gemäß dem firmeninternen Normsystem gegen Tragflügelgebilde anderer Form, Größe, Bauart, Materialien . . . einfach ausgetauscht werden.
Die Seitenleitwerksteile 24,25 sind rückwärtig an der Rumpfzentralbasiszelle 10 ausgebildet.
Rückwärtig an der ersten Grundbaueinheit, der Rumpfzentralbasiszelle 10, ist die zweite Grundbaueinheit, der Motorträger 30 über Halterungen 31,32 gelenkig beweglich angekoppelt. An Trägern 34,35 ist das Miniradialkleintriebwerksturbinenpaar 28,29 (oder Fan-Triebwerk . . .) befestigbar.

Claims

Flugzeugkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß ein System von zentralen Grundbaueinheiten 10, 30 und Hauptkomponenten vorgesehen ist, die miteinander entweder beweglich oder fest verbunden sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das System des modularen Aufbaus vorzugsweise an der stabilen Rumpfzentralbasiszelle 10 weitere Grundbaueinheiten und Flugzeughauptkomponenten auswechselbar angeordnet sind.
Flugzeugkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabile Rumpfzentralbasiszelle 10 aus einer stabilen Struktur aus einem oder der Kombination mehrerer Stabilrahmen 11,12 aufgebaut ist.
Flugzeugkonstruktion, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß primär an der Rumpfzentralbasiszelle 10 besonders stabil ausgeführte Halterungen für die Verbindungen mit den auswechselbaren Einheiten des Modularsystems (Grundbaueinheiten und Flugzeughauptkomponenten) ausgebildet sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als auswechselbare Einheiten des Modularsystems primär die 2. Grundbaueinheit, der Motorträger 30, die Tragflächen (22,23), die vorderen Entenflügel (16,17), die Leitwerke (24,25), die Triebwerke (18,19,28,29), bei denen gleichfalls besonders stabile, lösbare Halterungen vorgesehen sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der stabilen Rumpfzentralbasiszelle 10 Halterungen 31,32 zur beweglichen oder festen Ankopplung einer, der 2. Grundbaueinheit, des Motorträgers 30, oder weiterer Grundbaueinheiten angeordnet sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den zentralen Grundbaueinheiten 10,30 oder an Hauptkomponenten ein oder mehrere Triebwerke 18, 19, 28, 29 angeordnet sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vordere Entenflügel 16,17 vorgesehen sind und vorzugsweise je ein Triebwerk, vorzugsweise außen an den Enden der Entenflügel angeordnet ist.
Flugzeugkonstruktion nach den Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Triebwerke vorzugsweise Düsentriebwerke 18,19 vorgesehen sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der 2.Grundbaueinheit, dem rückwärtigen Motorträger 30 ein oder mehrere Triebwerke 28,29 vorgesehen sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Triebwerke 28,29 vorzugsweise Düsentriebwerke, Motoren mit Impellern oder Fan-Triebwerke an dem rückwärtigen Motorträger 30 angeordnet sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der 2. Grundbaueinheit, dem Motorträger 30, alternativ Leitwerke angeordnet sind.
Flugzeugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Leitwerke 24, 25 an der stabilen Rumpfzentralbasiszelle 10 oder anderen Grundbaueinheiten oder Flugzeughauptkomponenten ausgebildet sind.
Flugzeugkonstruktion nach den ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rumpfzentralbasiszelle 10 die Halterungen für die Tragflächen oben links 20, oben rechts 21, sowie zeichnerisch nicht dargestellt, unten links und unten rechts, lösbar ausgebildet sind.
Flugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen für die Tragflächen nach firmeninternem Normsystem so konstruiert sind, daß Tragflächen unterschiedlicher Form, Bauart und Größe einfach gegeneinander austauschbar ausgebildet sind.
Flugkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragflächengebilde aus ring- ellipsen- oder ähnliche Formen aufgebaut sind und lösbar befestigbar ausgebildet sind.
Flugzeugkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stabilrahmen 11 und/oder 12 einer stabilen Rumpfzentralbasiszelle 10 speziell für die ultraleichte Gleitflugzeugklasse in besonders leichter Bauweise unter Verarbeitung von besonders leichten aber festen Werkstoffen ausgebildet ist.