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Der
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Spielvorrichtung zum Ausüben eines
Kartenspiels, insbesondere für
das Spiel Black-Jack sowie ein Spielkartenset für das Spiel Black-Jack.
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Black-Jack
ist ein Kartenspiel, welches überwiegend
in Spielcasinos durchgeführt
wird. Es sind Spielvorrichtungen bekannt, die zum Ausüben des Kartenspiels
dienen. Sie weisen einen Spieltisch auf. Am Spieltisch sind vorbestimmte
Setzfelder vorgesehen, die den einzelnen Mitspielern zugeordnet
sind. Diese Setzfelder werden auch als Boxen bezeichnet. Das Black-Jack-Spiel
wird mit einem bis acht Spielern zu je 52 Blatt Spielkarten gespielt,
wobei jeder Spieler gegen die Bank spielt und die Bank durch einen
Croupier, der beim Black-Jack Dealer genannt wird, vertreten wird.
Die Spielkarten werden vor Spielbeginn vom Dealer sorgfältig gemischt
und dann in einen Kartenschlitten so eingelegt, dass die neutrale
Blattrückseite
nach vorne, also zur Ausgangsöffnung
des Kartenschlittens hin, zeigt.
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Der
Spieler spielt dabei gegen die Bank, die im Gegensatz zum Spieler
nach festen Regeln spielt. Gespielt wird mit einem Spielkartensatz,
von dem jeder einen bestimmten Punktwert besitzt. Ziel des Spiels
ist es, die Punktzahl 21 zu erreichen oder möglichst
nahe an den Gesamtwert von 21 Punkten heranzukommen. Asse
des Kartenspiels zählen
nach Wunsch ein oder 11 Punkte, Bilder zählen 10 Punkte, alle
anderen Karten zählen
ihren aufgedruckten Punktwert.
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Beim
Beginn eines Durchgangs legt der Spieler seinen Einsatz fest. Danach
erhält
er zwei Karten, die seinen Startpunktwert ergeben. Der Dealer erhält ebenfalls
zwei Karten von denen zunächst jedoch
nur eine Karte sichtbar ist. Hat der Spieler mit den ersten beiden
Karten bereits die Punktezahl 21 erreicht, weil er beispielsweise
den Punktwert 11 in Form einer Ass-Karte und den Punktwert 10 z.
B. in der Form eines Bildes erhalten hat so ist das ein so genannter „Black-Jack". Der Spieler bekommt
im Allgemeinen das 1,5 fache seines Einsatzes als Gewinn, sofern
der Dealer nicht ebenfalls einen Black-Jack erreicht.
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Hat
der Spieler mit seinen ersten beiden Karten keine 21 Punkte erreicht,
so kann er weitere Karten anfordern, bis er glaubt, genügend Punkte
zu haben oder bis er den Punktwert von 21 überschreitet. In
diesem Fall hat er sofort seinen Einsatz verloren, egal welchen
Punktwert der Dealer zieht. Will der Spieler keine weitere Karte,
so zieht der Dealer seine Karten nach festen Regeln, in dem er eine
weitere Karte nimmt, wenn er 16 Punkte oder weniger hat, und
aufhört,
wenn er 17 Punkte oder mehr hat. Danach werden die Punktzahlen
verglichen. Haben die Spieler und der Dealer weniger als 21 Punkte,
gewinnt derjenige, der die höhere
Punktezahl hat. Hat der Dealer mehr als 21 Punkte, so hat
er verloren. Gewinnt der Spieler, so gewinnt er im Allgemeinen die
Höhe seines
Einsatzes und erhält
den Einsatz zurück.
Gewinnt der Dealer, verliert der Spieler seinen Einsatz. Bei Gleichstand
erhält
der Spieler seinen Einsatz zurück.
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Der
Spieler kann nach Erhalt der ersten beiden Karten unter bestimmten
Umständen
seinen Einsatz genau zu diesem Zeitpunkt verdoppeln. Ebenfalls kann
er bei bestimmten Umständen
nach Erhalt der ersten beiden Karten die Karten teilen. Er erhält dann
zu jeder einzelnen Karte eine weitere Karte. Der Spieler spielt
also dann zwei Spiele gleichzeitig, was zur Folge hat, das er auch
den Einsatz verdoppeln muss. Die Spielstrategie bestimmt sich bei Black-Jack
durch ersichtbare Informationen, den eigenen Punktwert, sichtbare
Punktwerte des Dealers sowie die Möglichkeit zu doppeln oder zu
teilen. Unter Berücksichtigung
von Wahrscheinlichkeitsrechnungen kann zu jeder Spielsituation die
optimale Spielweise bestimmt werden.
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Zur
Steigerung der Attraktivität
und Spannung von von realen Personen durchgeführten Kartenspielen sind Systeme
entwickelt worden, bei denen eine Jackpot-Komponente hinzugefügt wurde. Durch die
EP 0 607 823 B1 ist
beispielsweise eine Spielvorrichtung zum Ausüben eines Kartenspiels, insbesondere
für das
Spiel Black-Jack bekannt, wonach beispielsweise jeder Spieltisch
innerhalb eines Casinos mit einer Münzannahmeeinrichtung versehen
ist, mit der ein Jackpot gebildet wird. Hierdurch wird die Möglichkeit
eröffnet
einen großen
Jackpot dadurch zu schaffen, dass Spieltische und somit auch Spieler
netzwerkartig miteinander verbunden werden, die an dem Jackpot-Spiel
teilnehmen können.
Die Gewinnchancen eines Jackpots können modifiziert werden, in
dem die Wahrscheinlichkeit für
einen derartigen Gewinn stark verringert wird. Dies soll dadurch
erreicht werden, in dem an allen Tischen innerhalb des Systems mit
mehreren, z. B. mit sechs vollständigen
Kartenspielen und selektiven Kartenkombinationen aus den Kartenspielen
gespielt wird, die eine sehr niedrige Auftretenswahrscheinlichkeit haben.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zu Grunde
eine Spielvorrichtung zum Ausüben
eines Kartenspiels, insbesondere für das Spiel Black-Jack anzugeben,
durch die die Attraktivität
des Spiels mit relativ geringen Mitteln erhöht werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Spielvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Spielvorrichtung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Spielvorrichtung
zum Ausüben
eines Kartenspiels, insbesondere für das Spiel Black-Jack weist
einen Spieltisch mit vorbestimmten Setzfeldern und gegebenenfalls
weiteren Bereichen auf. Zum Kartenspiel ist ein Kartensatz vorgesehen,
der in einem Kartenschlitten bevorratet wird. Die Spielvorrichtung
weist wenigstens einen Zufallsgenerator auf, der für wenigstens
ein Setzfeld ein Gewinnsymbol generiert. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Spielvorrichtung wird die Attraktivität und die Spannung des Spiels
noch weiter erhöht.
Insbesondere kann erreicht werden, dass beim Auftreten eines Gewinnsymbols
an einem bestimmten Setzfeld die Person, die am Setzfeld spielt, eine
erhöhte
Ausschüttung
erhält,
wenn Sie das Black-Jack-Spiel gewinnt. Die Ausgestaltung des Zufallsgenerators
kann unterschiedlicher Art und Weise sein. Besonders bevorzugt ist
ein Zufallsgenerator, der ein elektronischer Zufallsgenerator ist.
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An
einem Spieltisch können
mehrere Personen Platz nehmen und sich am Spiel beteiligen. Um die
Attraktivität
des Spielers noch weiter zu erhöhen, wird
gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Spielvorrichtung vorgeschlagen,
dass eine Erfassungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche Signale
generiert und an den Zufallsgenerator übermittelt werden, wobei die
Signale eine Informationseinheit über eine Setzfeldbelegung haben.
Hierdurch kann die Funktionalität
des Zufallsgenerators variiert werden. Um zu vermeiden, dass bei
unbesetzten Setzfeldern ein Gewinnsymbol auftaucht wird gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Spielvorrichtung vorgeschlagen,
dass die Belegung der Setzfelder bei der Generierung des Gewinnsymbols
berücksichtigt
wird.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Spielvorrichtung wird
vorgeschlagen, dass das Gewinnsymbol mittels einer optischen Anzeigevorrichtung,
insbesondere einem Bildschirm, vorzugsweise einem TFT-Bildschirm
ange zeigt wird. Die optische Anzeigevorrichtung kann in den Spieltisch
eingelassen sein, so dass die Anzeigevorrichtung den Spielablauf
nicht stört.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Spielvorrichtung wird
vorgeschlagen, dass der wenigstens eine Zufallsgenerator durch einen
ersten und einen zweiten Spielkartensatz gebildet wird, die zu Spielgewinn
durch den Dealer gemischt werden. Der erste Spielkartensatz weist eine
Mehrzahl von Spielkarten auf, denen bestimmte Punktwerte zugeordnet
sind. Der zweite Spielkartensatz weist wenigstens eine Spielkarte
auf, wobei die wenigstens eine Spielkarte ein Gewinnsymbol aufweist.
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Zur
Erhöhung
der Attraktivität
des Spieles wird vorgeschlagen, dass der zweite Spielkartensatz wenigstens
zwei Spielkarten aufweist, die verschiedene Gewinnsymbole haben.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung einer Spielvorrichtung, bei der
der zweite Spielkartensatz wenigstens zwei Spielkartengruppen mit
jeweils wenigstens zwei Spielkarten aufweist, wobei die Gewinnsymbole
der Karten, die zu verschiedenen Gruppen gehören, unterschiedlich sind.
Bei den Gewinnsymbolen kann es sich um Buchstaben-, Bild- oder Zahlensymbole
handeln.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt des weiteren die Zielsetzung zu Grunde
ein Spielkartenset anzugeben, durch dass die Variationsvielfalt
der Gewinnchancen und ggf. Gewinnmöglichkeiten erhöht wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen des Spielkartenssets sind Gegenstand der jeweiligen
abhängigen
Ansprüche.
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Der
Kern der Erfindung besteht darin, dass der Spielkartenset einen
ersten Spielkartensatz aufweist, der eine Mehrzahl von Spielkarten
aufweist, denen bestimmt Punktwerte zugeordnet sind und wenigstens
einen zweiten Spielkartensatz hat, der wenigstens eine Spielkarte
hat, wobei die wenigstens eine Spielkarte ein Gewinnsymbol aufweist.
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Durch
diese Ausgestaltung des Spielkartensatzes wird die Variationsmöglichkeit
sowie die Gewinnchancen in einer vorteilhaften Weise erhöht. Handelt
es sich bei dem Spielkartensatz beispielsweise um einen Spielkartensatz
für das Black-Jack-Spiel, so können die
Gewinnchancen erhöht
werden. Bestand bisher die Möglichkeit,
beispielsweise mit einem so genannten Black-Jack das 1,5 fache eines
Einsatzes als Gewinn zu erhalten, so besteht nunmehr die Möglichkeit
durch ziehen einer weiteren Karte aus dem Spielkartensatz die Gewinnquote
zu erhöhen,
wenn beispielsweise der Spieler eine Spielkarte aus dem zweiten
Spielkartensatz erhält,
die ein Gewinnsymbol aufweist. Das Gewinnsymbol kann beispielsweise
den üblichen
Gewinn beispielsweise um ein vielfaches erhöhen. Somit wird ein Anreiz
geschaffen, ggf. eine noch weitere Karte zu ziehen. Es besteht die
Möglichkeit,
die Spielkarten des zweiten Satzes mit Gewinnsymbolen auszugestalten,
die unterschiedliche Wertigkeiten haben. Hierbei wird insbesondere
vorgeschlagen, dass der zweite Spielkartensatz wenigstens zwei Spielkarten aufweist,
die verschiedene Gewinnsymbole haben.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Spielkartensatzes
wird vorgeschlagen, dass der zweite Spielkartensatz wenigstens zwei
Spielkartengruppen die jeweils wenigstens zwei Spielkarten aufweist,
wobei die Gewinnsymbole der Karten, die zu verschiedenen Gruppen
gehören unterschiedlich
sind. So kann beispielsweise ein Spieler die Gewinnsymbole unterschiedlicher
Spielkartengruppen miteinander kombinieren, die beispielsweise zu
einer noch höheren
Gewinnquote führen.
Es besteht auch die Möglichkeit
für jeden
Spieler, sofern er sein Black-Jack-Spiel teilt, und wenigsten eine
Spielkarte mit einem Gewinnsymbol aufweist, diese in dem einen oder
dem anderen Spiel zu ordnen. Hat er mehrere Spielkarten mit Gewinnsymbolen,
so kann er diese Spielkarten auch teilen und geteilten Spielen zuordnen.
Hat ein Spieler sein Black-Jack-Spiel geteilt, so hat er auch die
Möglichkeit
die Spielkarten mit den Gewinnsymbolen keinem der geteilten Spiele
zuzuordnen, wodurch jedoch seine Gewinnchancen um einen bestimmten
Faktor verringert werden.
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Bevorzugt
ist eine Ausgestaltung des Spielkartensets, bei dem das Gewinnsymbol
ein Buchstabensymbol aufweist. Es besteht auch die Möglichkeit,
das Gewinnsymbol in Form von Zahlensymbolen und/oder Bildsymbolen
darzustellen.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Spielkartensets wird
vorgeschlagen, dass wenigstens eine Spielkarte des zweiten Spielkartensatzes
mit wenigstens einem Transponder insbesondere einem RFID-Transponder
versehen ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen beispielsweise über eine
Anzeige darzustellen, welcher Spieler am Spieltisch Gewinnsymbolspielkarten hat.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das Spielkartenset so ausgebildet ist, dass der erste Spielkartensatz
Spielkarten aufweist, die für
ein Black-Jack-Kartenspiel geeignet und bestimmt sind.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Spielvorrichtung sind in
der Zeichnung dargestellt, ohne dass der Gegenstand der Erfindung
auf diese konkrete Ausführungsform
der Spielvorrichtung beschränkt
wird.
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Zum
Ausüben
eines Kartenspiels, insbesondere für das Spiel Black-Jack ist
eine Spielvorrichtung vorgesehen, die einen Spieltisch 1 aufweist.
Der Spieltisch hat vorbestimmte Setzfelder 2, die einem jeden
Mitspieler zugeordnet werden. Diese Setzfelder werden auch als Boxen
bezeichnet. Nicht dargestellt sind mögliche zusätzliche Bereiche auf dem Spieltisch.
Innerhalb eines Kartenschlittens 3 ist ein nicht dargestellter
Kartensatz enthalten, der vor Spielbeginn gemischt wird. Die Spielvorrichtung weist
einen Zufallsgenerator 6 auf. Der Zufallsgenerator 6 ist über eine
Leitung 7 mit einer Bedieneinheit 5 verbunden.
Die Bedieneinheit 5 kann durch einen Dealer bedient werden.
Insbesondere zu Beginn eines jeden Spiels kann der Dealer den Zufallsgenerator 6 aktivieren.
Der Zufallsgenerator 6 ist mit optischen Anzeigevorrichtungen 4 verbunden.
Jedem Setzfeld 2 ist eine optische Anzeigevorrichtung 4 zugeordnet.
In Abhängigkeit
vom Zufall wird wenigstens einem Setzfeld über die optische Anzeigevorrichtung 4 ein
Gewinnsymbol angezeigt. Bei der optischen Anzeigevorrichtung handelt
es sich vorzugsweise um im Tisch 1 eingelassene TFT-Bildschirme.