DE202004012458U1

DE202004012458U1 - Wandhalter

Info

Publication number: DE202004012458U1
Application number: DE200420012458
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-08-09
Filing date: 2004-08-09
Publication date: 2004-10-07
Anticipated expiration: 2014-08-10

Abstract

Wandhalter unter Verwendung einer Dübel-Schraubverbindung und eines Halteelementes gekennzeichnet dadurch, dass
– die Schraube (1) ein Schmuckelement aufnimmt, wobei das Schmuckelement eine Scheibe (3) aus Keramik ist und eine Mittelbohrung aufweist, und mit einer Mutter (2) auf der Schraube (1) fixiert ist und
– der Scheibe (3) nachgeordnet auf der Schraube (1) Halteelement (5) angeordnet und mit einer Kontermutter (4) fixiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Wandhalter aus Keramik, der mit den verschiedensten Formen von Halteelementen zur Aufnahme von insbesondere Sanitärartikeln und Badezimmerzubehör kombinierbar ist.
Wandhalter mit dieser Zielstellung sind aus DE-PS 30 01 281 bekannt, wobei ein vorgefertigtes Biegestück an einem Sockel mittels Schrauben möglichst eben an der Wandfläche befestigt wird. Dazu ist der Sockel zweiteilig ausgeführt. Das Biegestück ist rund und mit einer Wulst ausgeführt zur Aufnahme z. B. eines Zahnputzbechers. Bei diesem Wandhalter ist die Wahl der Biegestücke aber begrenzt auf runde Teile oder Platten. Sie sind z. B. weniger für Handtücher oder Waschlappen geeignet. Aus DE 295 09 390 U1 ist ein Wandhalter für Badezimmer-Bedarfsartikel bekannt, der verschiedenartig geformte Halteelemente aufnehmen kann. Auch dieser Wandhalter ist zweiteilig ausgeführt mit einem Kopf- und Fußteil, wobei dem Fußteil Befestigungselemente zur Befestigung an der Wand zugeordnet sind und das Kopfteil ein Anschlussstück zur Aufnahme des Halteelementes aufweist. Das Befestigungselement ist als Lasche ausgeführt, die an der Wand mittels Schrauben befestigt ist, und einen rückseitigen Bund des Fußteiles umgreift. Beide Wandhalter sind nicht geeignet, durch Keramikteile ersetzt zu werden und so die Einrichtung von bevorzugt sanitären Einrichtungen farbenfroher und individueller zu gestalten. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Wandhalter unter Verwendung keramischer Schmuckelemente zur Aufnahme von Haltelementen für Badezimmer- oder Toilettenbedarfsartikel zu entwickeln.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass auf der Wand eine Scheibe aus Keramik mittels einer Dübel-Schraubverbindung befestigt wird. Dazu ist die Scheibe aus Keramik, bevorzugt Töpferkeramik, mittig mit einer Öffnung versehen, die von einer Wulst umgeben ist. Die von der Wulst begrenzte Innenfläche der Keramikscheibe nimmt das Befestigungsteil des Halteelementes für den Badezimmerbedartsartikel auf oder die Wulst selbst dient als Auflage für das Befestigungsteil vom Halteelement für den Badezimmerbedarfsartikel. Das Halteelement ist bevorzugt aus Metall und besteht aus einer Scheibe, dem Befestigungsteil, mit einer runden Innenbohrung und einem an der Scheibe unlösbar befestigtem Stab. Die Enden des Stabes sind in einem bestimmten Abstand voneinander unlösbar an der Scheibe angeordnet, bevorzugt wird der Abstand durch den Durchmesser der Scheibe bestimmt. Der Stab ist so gebogen, dass er einen rechtwinkligen Schenkel bildet, der als Aufnahme, für z. B. ein Handtuch, dient. Das Halteelement wird so aus zwei zueinander parallel angeordneten, gebogenen Stäben gebildet. Am offenen Ende sind die Stäbe leicht nach oben gebogen, um eine Begrenzung zu bilden, und schließen in einen geschlossenen Bogen ab. Der Radius des Bogens ist abhängig vom Abstand der Befestigung der Stabenden an der Scheibe. Der farbigen Gestaltung der Scheibe aus Keramik sind keine Grenzen gesetzt und sie sind daher für eine individuelle Gestaltung von Sanitärbereichen hervorragend geeignet. Diese individuelle Note lässt sich sowohl im privaten als auch in öffentlich zugängigen Bereichen, wie in Hotels oder Gaststätten, umsetzen und ist eine wesentliche Bereicherung der bestehenden Angebote. Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
1 Draufsicht, in montiertem Zustand, mit stabförmigem Halteelement
2 Schnitt A–A aus 1, z.B. geschnitten
3 Draufsicht, in montiertem Zustand, mit rundem Halteelement
Das Ausführungsbeispiel wird anhand einer runden Scheibe 3 aus getöpferter Keramik mit einem Durchmesser von 10 cm und einer Dicke von 1 cm erklärt. Die runde Scheibe 3 weist mittig eine Bohrung auf. In einem Abstand von 5 mm vom Bohrungsrand ist die Scheibe 3 wulstartig verdickt, wobei die Wulst eine Breite von 5 mm hat und ca. 3 mm die Scheibe überragt. Von der Wulst flacht die Scheibe zum Außenrand hin ab, wie in 1 dargestellt.
Das Halteelement 5 ist aus Metall und besteht aus einer runden Scheibe 6 als Befestigungselement und einem gebogenen Stab als Aufnahmeelement für einen Badbedarfsartikel, z. B. ein Handtuch. Anfang und Ende des stabförmigen Teiles des Halteelementes 5 sind mit der runden Scheibe 6 unlösbar verbunden und zwar so, dass beide Stabenden parallel, durch einen bestimmten Abstand getrennt, nebeneinander angeordnet sind. Der Stab bildet so einen Doppelstab. Der Doppelstab ist in einem bestimmten Abstand von der runden Scheibe 6 im rechten Winkel gebogen, wodurch ein doppelter Schenkel 7 gebildet wird. Der doppelte Schenkel 7 endet in einem Bogen, wobei der doppelte Schenkel 7 im Bereich des Bogens leicht nach oben gebogen ist. Der Bogenradius ist vom Abstand der Stabenden an der runden Scheibe und der Stabdicke bestimmt. Auch die runde Scheibe 6 des Halteelementes 5 weist mittig eine runde Bohrung auf. Mittels Dübel und Schraube 1, die einseitig mit einem Gewinde ausgeführt ist, wird die runde Scheibe 3 aus Keramik an der Wand angeordnet und mit einer Mutter 2 fixiert, wie in 2 dargestellt. Das freie Ende der Schraube 1 überragt die runde Scheibe 3 aus Keramik. Die runde Scheibe 3 aus Keramik sitzt plan auf der Wand. Die Scheibe 6 des Halteelementes 5 wird nun auf den überragenden Teil von Schraube 1 gesteckt und schlüssig an die Mutter 2 so herangeführt, dass die Wulst der Scheibe 3 aus Keramik von der runden Scheibe 6 des Hattelementes 5 nicht berührt wird. Mit einer Kontermutter 4 wird Scheibe 6 und damit das Halteelement 5 fixiert. Die Scheibe 3 aus Keramik ist sicher und einfach an der Wand befestigt und ist ein schönes dekoratives Element im Bad. Die Scheibe 3 ist unbegrenzt dekorierbar, z.B. ist die Scheibenkante einfarbig grün glasiert und die Scheibenfläche hat einen beigen Grund mit stilisierten Blüten und Weintrauben in Grün und verbindenden Elementen in einem grün-grau. Die Wulst und Innenfläche um die Bohrung sind in der gleichen Farbe wie die Scheibenkante gewählt. In Farbe und Dekor ist Scheibe 3 aus Keramik, insbesondere aus Töpferkeramik, genau auf das übrige Interieur des Raumes abstimmbar. Das Halteelement 5 aus Metall ist formschön durch seine Einfachheit. Ein weiterer Vorteil ist die leichte Reinigung des Wandhalters nach der Erfindung. Eine zweite Ausführungsform ist die Ausbildung des Halteelementes 5 für die Aufnahme eines runden Behältnisses, wie z. B. einen Zahnputzbecher oder einen Halter für eine Toilettenbürste, wie in 3 dargestellt. Dafür ist der doppelte Schenkel 7 von Halteelement 5 als runde Aufnahme ausgeformt, mit einem Durchmesser, der dem äußeren Durchmesser des Zahnputzbechers oder eines anderen runden Behältnisses angepasst ist. Eine dritte Ausführung ist die Ausformung des doppelten Schenkels 7 von Halteelement 5 als Rechteck zur Aufnahme eckiger Behältnisse. Das Halteelement 5 kann zur Aufnahme von Behältnissen oder Gegenständen allen denkbaren geometrischen Gestaltungen angepasst werden und ermöglicht die Aufnahme vielfältig geformter Erzeugnisse. Eine vierte Ausführungsform des Halteelementes 5 ist die Ausführung mit einem kurzen doppelten Schenkel 7, der besonders zur Aufnahme von Erzeugnissen mit einem Aufhänger geeignet ist. Eine fünfte Ausführungsform des Halteelementes 5 ist die Ausbildung eines sehr langen doppelten Schenkels 7 für die Aufnahme von Sauna- oder Badetüchern.

Claims

Wandhalter unter Verwendung einer Dübel-Schraubverbindung und eines Halteelementes gekennzeichnet dadurch, dass – die Schraube (1) ein Schmuckelement aufnimmt, wobei das Schmuckelement eine Scheibe (3) aus Keramik ist und eine Mittelbohrung aufweist, und mit einer Mutter (2) auf der Schraube (1) fixiert ist und – der Scheibe (3) nachgeordnet auf der Schraube (1) Halteelement (5) angeordnet und mit einer Kontermutter (4) fixiert ist.
Wandhalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass – das Halteelement (5) aus Metall ist und eine Scheibe (6) als Befestigungsteil aufweist, – an der Scheibe (6) ein Stab mit seinen beiden Enden, die parallel zueinander angeordnet sind, befestigt ist und – der Stab in einem bestimmten Abstand vom Rand der Scheibe um 90° abgewinkelt ist und einen doppelten Schenkel (7) bildet, – der doppelte Schenkel (7) in einem Bogen endet, dessen Krümmung vom Abstand der Stabenden an der Scheibe bestimmt ist und – der Schenkel (7) im Bereich des Bogens leicht nach oben gebogen ist.
Wandhalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass – die Scheibe (3) aus Keramik in einem bestimmten Abstand vom Rand der Mittelbohrung eine Wulst aufweist, die die Scheibenstärke überragt.
Wandhalter nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass – die Scheibe (3) aus Töpferkeramik und in unbegrenzter Vielfalt dekorierbar ist .
Wandhalter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass – der doppelte Schenkel (7) von Halteelement (5) kreisförmig ausgeformt ist.
Wandhalter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass – der doppelte Schenkel (7) von Halteelement (5) eckige ausgeformt ist.
Wandhalter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass – der doppelte Schenkel (7) von Halteelement (5) ovale ausgeformt ist
Wandhalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass – das Halteelement (5) aus Kunststoff oder jedem anderen geeigneten Material mit ausreichender Festigkeit ist.