DE202004009772U1 - Kolben-Zylinder-Antrieb mit Energiewandlungsvorrichtung und fahrzeugintegriertes Personensicherheitssystem - Google Patents

Kolben-Zylinder-Antrieb mit Energiewandlungsvorrichtung und fahrzeugintegriertes Personensicherheitssystem Download PDF

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Abstract

Kolben-Zylinder-Antrieb mit einer Energiewandlungsvorrichtung,
mit einem Kolben (14; 114; 214), der eine Kolbenstange (16; 116; 216) umfaßt,
bei dem die Kolbenstange (16; 116; 216) relativ zum Zylinder (12; 112; 212) aus einer Ausgangsstellung in einer ersten axialen Richtung (A1) in eine Endstellung
und aus der Endstellung relativ zum Zylinder (12; 112; 212) in einer zweiten, zur ersten axialen Richtung (A1) entgegengesetzten axialen Richtung (A2) verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schneidelement (30; 130; 230) mit wenigstens einer Schneidkante (32; 132; 232) vorgesehen ist und
die Schneidkante (32; 132; 232) bei einer Bewegung der Kolbenstange (16; 116; 216) relativ zum Zylinder (12; 112; 212) in die zweite axiale Richtung (A2) in die Kolbenstange (16; 116; 216) einschneidet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kolben-Zylinder-Antrieb mit einer Energiewandlungsvorrichtung, mit einem Kolben, der eine Kolbenstange umfaßt, bei dem die Kolbenstange relativ zum Zylinder aus einer Ausgangsstellung in einer ersten axialen Richtung in eine Endstellung und aus der Endstellung relativ zum Zylinder in einer zweiten, zur ersten axialen Richtung entgegengesetzten axialen Richtung verschiebbar ist, sowie ein fahrzeugintegriertes Personensicherheitssystem.
  • Kolben-Zylinder-Antriebe werden im Bereich der Fahrzeugsicherheitstechnik unter anderem eingesetzt, um den Aufprall eines Fußgängers auf die Motorhaube eines Fahrzeugs zu dämpfen und den möglichen Deformationsweg der Motorhaube zu erhöhen. Hierzu wird kurz vor einem Aufprall die Motorhaube des Fahrzeugs um einen definierten Betrag angehoben, was durch den Kolben-Zylinder-Antrieb erfolgt.
  • Kolben-Zylinder-Antriebe werden darüber hinaus bei Gurtstraffern eingesetzt, wobei hier die Kolben-Zylinder-Antriebe häufig eine Energiewandlungsvorrichtung besitzen, welche dazu dient, die Vorverlagerung des Insassen nach dem Straffvorgang mit einer gewissen Dämpfungswirkung zu begrenzen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen kompakten und kostengünstigen Kolben-Zylinder-Antrieb mit einer Energiewandlungsvorrichtung bereitzustellen.
  • Hierzu ist bei einem oben genannten Kolben-Zylinder-Antrieb wenigstens ein Schneidelement mit wenigstens einer Schneidkante vorgesehen. Die Schneidkante schneidet bei einer Bewegung der Kolbenstange relativ zum Zylinder in die zweite axiale Richtung in die Kolbenstange ein. Dieses Einschneiden bewirkt eine Energiewandlung.
  • Bevorzugt schneidet die Schneidkante spanbildend in die Kolbenstange ein. Auf diese Weise kann ein höherer Energiebetrag abgebaut werden als bei einer nicht spanenden Schneidverformung.
  • Eine gleichmäßige Belastung der Kolbenstange läßt sich erreichen, indem über den Umfang der Kolbenstange verteilt mehrere Schneidkanten vorgesehen sind. Form, Anordnung und Anzahl der Schneidkanten sind passend für den jeweiligen Einsatzzweck auszuwählen.
  • Der zeitliche Verlauf des Energieabbaus und damit einer Kraftbegrenzung kann durch eine Variation des Querschnitts der Kolbenstange über die Länge der Kolbenstange eingestellt werden. Bei gleichbleibendem Durchmesser der Kolbenstange über ihre Länge ergibt sich ein konstanter Kraftverlauf während sich durch eine Veränderung des Durchmessers z.B. eine linear oder nichtlinear zunehmende Kraftbegrenzung einstellen läßt.
  • Die Bewegung des Kolbens aus der Ausgangsstellung in die Endstellung erfolgt vorzugsweise über eine pyrotechnische Antriebseinheit. Das von der pyrotechnischen Antriebseinheit erzeugte unter Druck stehende heiße Gas wirkt z.B. auf eine Stirnfläche der Kolbenstange und verschiebt so die Kolbenstange oder eine Einheit aus der Kolbenstange und einem Kolbenkörper in der ersten axialen Richtung aus der Ausgangsstellung in die Endstellung.
  • In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Kolben einen auf der Kolbenstange geführten Kolbenkörper, und die Kolbenstange ist zusammen mit dem Kolbenkörper im Zylinder aus der Ausgangsstellung in der ersten axialen Richtung in die Endstellung, sowie die Kolbenstange in der zweiten axialen Richtung relativ zum Kolbenkörper verschiebbar, wobei die Schneidkante bei einer Bewegung der Kolbenstange relativ zum Kolbenkörper in die zweite axiale Richtung in die Kolbenstange einschneidet. Die Energiewandlung durch das Einschneiden der Schneidkante in die Kolbenstange kommt erst zum Tragen, wenn eine Relativbewegung zwischen dem Kolbenkörper und der Kolbenstange vorliegt. Da bei der Antriebsfunktion Kolbenkörper und Kolbenstange zusammen in der ersten axialen Richtung bewegt werden, wird die Antriebsbewegung nicht behindert. Die Kraftschwelle, ab der eine Bewegung der Kolbenstange in die zweite axiale Richtung möglich ist, läßt sich durch die Wahl von Form und Eindringtiefe der Schneidkante sowie des Materials der Kolbenstange einfach auf den jeweiligen Einsatzzweck abstimmen.
  • In dieser Ausführungsform ist das Schneidelement bevorzugt am Kolbenkörper angeordnet. Es wird also zusammen mit diesem während der Antriebsbewegung in der ersten axialen Richtung verschoben. Da hier keine Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Schneidelement auftritt, tritt auch die Energiewandelfunktion nicht in Aktion. Erst wenn eine Relativbewegung der Kolbenstange zum Schneidelement in der zweiten axialen Richtung einsetzt, schneiden sich die Schneidkante in die Kolbenstange ein und wandeln Bewegungsenergie der Kolbenstange durch Verformung deren Materials um.
  • Das Schneidelement ist bevorzugt ein gegenüber dem Kolbenkörper separates Bauteil.
  • Die Kolbenstange kann einen Anschlag aufweisen, an dem der Kolbenkörper in der Ausgangsstellung anliegt und der eine Bewegung der Kolbenstange in der ersten axialen Richtung auf den Kolbenkörper überträgt. In diesem Fall ist bevorzugt die Kolbenstange das angetriebene Element und überträgt ihre Bewegung auf den Kolbenkörper, so daß beide Bauteile in der ersten axialen Richtung stets gemeinsam bewegt werden.
  • Eine Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Kolbenkörper läßt sich einfach dadurch ermöglichen, daß wenigstens ein Fixierelement vorgesehen ist, das bei einer Krafteinwirkung auf den Kolbenkörper in die zweite axiale Richtung den Kolbenkörper im Zylinder fixiert. Bevorzugt ist dieses Fixierelement durch eine oder mehrere Kugeln gebildet, die über eine Klemmwirkung eine Bewegung des Kolbenkörpers relativ zu einer Innenwand des Zylinders verhindern. Diese Technik ist als Rücklaufsperre von herkömmlichen Kolben-Zylinder-Antrieben bekannt.
  • Ausgangs- und Endstellung müssen im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform keine festgelegten Positionen im Zylinder sein, sie können sich situationsbedingt ergeben. Als Ausgangsstellung wird im folgenden die Position des Kolbens angesehen, in der dieser sich befindet, wenn die pyrotechnische Antriebseinheit gezündet wird, die eine Bewegung des Kolbens bewirkt, während als Endstellung die Position angenommen wird, in der der Kolben nach der Bewegung durch die pyrotechnische Antriebseinheit zur Ruhe kommt.
  • In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform kann das Schneidelement gegenüber der Kolbenstange eine erste Position einnehmen, in der die Schneidkante nicht in die Kolbenstange einschneidet und eine zweite Position, in der bei einer Bewegung der Kolbenstange in die zweite axiale Richtung die Schneidkante in die Kolbenstange einschneidet. In dieser Ausführungsform ist es daher möglich, die Kolbenstange relativ zum Schneidelement zu bewegen, ohne daß es zu einer Energiewandlung und zu einem Einschneiden der Schneidkante in die Kolbenstange kommt. Befindet sich das Schneidelement dagegen in der zweiten Position, ist eine Energiewandlung möglich.
  • Vorzugsweise ist ein Antriebsmittel für das Schneidelement vorgesehen, das dieses aus der ersten in die zweite Position verschiebt.
  • Die Bewegung des Schneidelements aus der ersten in die zweite Position wird vorteilhaft dadurch unterstützt, daß das Schneidelement in der ersten Position in Richtung der zweiten Position vorgespannt ist. So kann z.B. in vorbestimmten Übergangspositionen oder bei Betätigung des Freigabeelements das Schneidelement ohne weitere manuelle Einwirkung seine Position wechseln.
  • Die Kolbenstange und das Schneidelement sind vorteilhaft so ausgebildet, daß bei einer Bewegung der Kolbenstange in der ersten axialen Richtung bei Erreichen einer vorbestimmten Übergangsposition das Schneidelement von der ersten in die zweite Position übergeht.
  • Konstruktiv kann dies z.B. erreicht werden, indem die Kolbenstange einen Abschnitt mit verringertem Durchmesser aufweist und das Schneidelement so ausgelegt ist, daß es, z.B. durch die Wirkung des Antriebs, von der ersten in die zweite Position übergeht, wenn sich der Abschnitt mit verringertem Durchmesser im Bereich der Schneidkante befindet. Vorteilhaft befindet sich die Kolbenstange in einer solchen Übergangsposition, wenn sie nach Abschluß der Antriebsbewegung in die Endstellung gelangt.
  • Es ist möglich, den Kolben-Zylinder-Antrieb so auszulegen, daß das Schneidelement gegenüber der Kolbenstange eine Position einnehmen kann, in der bei einer Bewegung der Kolbenstange in die zweite axiale Richtung das Schneidelement nicht in die Kolbenstange einschneidet. Diese Ausbildung ist nützlich, um die Energiewandelfunktion bei einer Bewegung der Kolbenstange in die zweite axiale Richtung überbrücken zu können, z.B. bei einer Fehlauslösung einer im folgenden beschriebenen Fahrzeugsicherheitseinrichtung, in deren Fall die Energiewandelfunktion nicht benötigt wird.
  • Hierzu ist bevorzugt ein Freigabeelement vorgesehen, bei dessen Betätigung das Schneidelement in eine dritte Position übergeht, in der bei einer Bewegung der Kolbenstange in die zweite axiale Richtung die Schneidkante nicht in die Kolbenstange einschneidet. Wenn das Schneidelement in der zweiten Position in Richtung zur dritten Position vorgespannt ist, kann es sich ohne weiteren manuellen Eingriff in die dritte Position bewegen.
  • Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geht bei einer Betätigung des Freigabeelements das Schneidelement aus der zweiten Position wieder in die erste Position über, um eine Rückbewegung der Kolbenstange in den Zylinder zu ermöglichen. Diese Variante erlaubt eine kompaktere Bauweise des Schneidelements. Hier entspricht die gerade beschriebene dritte Position der ersten Position.
  • Besonders für die zweite und die dritte Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn das Schneidelement in einer Richtung senkrecht zur Kolbenstange verschieblich ist. Damit lassen sich durch geometrisch unterschiedlich ausgebildete Abschnitte des Schneidelements die unterschiedliche Wirkung des Schneidelements auf die Kolbenstange sowie der Übergang des Schneidelements von der ersten zur zweiten bzw. der zweiten zur dritten Position leicht verwirklichen.
  • In diesen Ausführungsformen ist das Schneidelement bevorzugt relativ zum Zylinder in axialer Richtung fixiert, z.B. an dessen oberem Ende.
  • Nach einer vierten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schneidelement wenigstens abschnittsweise elastisch ausgebildet. Es kann z.B. ganz oder teilweise aus Federstahl bestehen. Der Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, daß das Schneidelement in sich verbogen werden kann, so daß die geometrischen Verhältnisse innerhalb des Schneidelements, vor allem der Abstand und die Ausrichtung der Schneidkanten zur Kolbenstange in einem geringen Maß variabel sind. Auf diese Weise kann ein Schneidelement realisiert werden, das einen gebogenen Zustand einnehmen kann, in dem es an der Kolbenstange anliegt, seine Schneidkanten aber nicht in Eingriff mit dieser sind. Diesen Zustand hat das Schneidelement bevorzugt in der Ausgangsstellung und während der Aufwärtsbewegung der Kolbenstange in der ersten axialen Richtung. Der gebogene Zustand entspricht der im Zusammenhang mit der zweiten und dritten Ausführungsform beschriebenen ersten Position.
  • Kolbenstange und Schneidelement sind bevorzugt so ausgebildet, daß in einer Übergangsposition der Kolbenstange das Schneidelement in einen entspannten Zustand übergeht, in dem keine äußere Kraft mehr auf den elastischen Abschnitt des Schneidelements einwirkt, so daß sich die Schneidkanten wieder zurück in Richtung Kolbenstange bewegen können. Dieser entspannte Zustand entspricht der oben beschriebenen zweiten Position. Im entspannten Zustand sind die Schneidkanten so ausgerichtet, daß sie bei einer Bewegung der Kolbenstange in die zweite axiale Richtung in die Kolbenstange einschneiden.
  • Im gebogenen Zustand steht das Schneidelement unter einer Vorspannung. Die Kraft, die zur Aufrechterhaltung der Verbiegung notwendig ist, wird bevorzugt durch die Anlage an die Kolbenstange geliefert.
  • Der Übergang in den entspannten Zustand läßt sich einfach dadurch realisieren, daß in der Übergangsstellung ein Abschnitt der Kolbenstange mit verjüngtem Durchmesser zwischen den Schneidkanten liegt. In diesem Fall entspannt sich das Schneidelement automatisch, sobald der Abschnitt mit verjüngtem Durchmesser in den Bereich der Schneidkanten gelangt. Der Durchmesser in diesem Abschnitt muß so ausgelegt sein, daß er kleiner oder gleich dem Abstand der Schneidkanten im entspannten Zustand ist.
  • Wird nun die Kolbenstange in der zweiten axialen Richtung wieder in den Zylinder hineinbewegt, so geraten die Schneidkanten in Eingriff mit der Kolbenstange, sobald der Abschnitt mit verjüngtem Durchmesser die Schneidkanten passiert hat.
  • Die Erfindung betrifft weiter ein fahrzeugintegriertes Personensicherheitssystem, bei dem ein Kolben-Zylinder-Antrieb, wie er z.B. oben diskutiert wurde, mit einer Motorhaube eines Fahrzeugs verbunden ist und durch die Bewegung der Kolbenstange in der ersten axialen Richtung die Motorhaube angehoben wird, während bei einer Krafteinwirkung auf die Motorhaube in der zweiten axialen Richtung die Kolbenstange in der zweiten axialen Richtung bewegt wird.
  • Bei einem Unfall, z.B. mit einem Fußgänger, der auf die Motorhaube aufprallt, wird diese in so kurzer Zeit aufgestellt, daß der Fußgänger auf die bereits aufgestellte Motorhaube auftrifft. Nun kommt die Energiewandelfunktion zum Tragen, durch die die Kraft, die der Fußgänger durch die Motorhaube erfährt, begrenzt wird, indem die Aufprallenergie in eine gebremste Bewegung der Motorhaube zurück in ihre Ausgangsposition umgesetzt wird. Die Umwandlung der Aufprallenergie erfolgt hier letztendlich durch das Einschneiden der Schneidkanten in die Kolbenstange, wodurch die Energie des Aufpralls für den Fußgänger schonend abgebaut wird.
  • Die Erfindung läßt sich natürlich auch in sämtlichen anderen Bereichen, in denen ein Kolben-Zylinder-Antrieb mit Energiewandlungsvorrichtung sinnvoll einsetzbar ist, verwenden, z.B. bei einem Gurtstraffer oder einem Personen-Sicherheitssystem mit einem Gurtstraffer.
  • Bei einem Unfall kann mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebs ein mit der Person in Kontakt kommendes oder in Kontakt stehendes Fahrzeugteil (z.B. Motorhaube oder Sicherheitsgurt) abrupt bewegt werden, und mittels eines im Antrieb vorgesehenen Schneidelements kann beim Einwirken des unfallbedingten Impulses der Person auf das Fahrzeugteil (z.B. Auftreffen der Person auf die Motorhaube oder Vorverlagerung des Insassen) die Kraft zwischen Person und Fahrzeugteil dadurch begrenzt werden, daß sich das Schneidelement in die Kolbenstange einschneidet.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs, mit einem erfindungsgemäßen Personensicherheitssystem;
  • 2 eine teilweise Schnittansicht eines Kolben-Zylinder-Antriebs gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit dem Kolben in Ausgangsstellung;
  • 3 eine teilweise Schnittansicht des Kolben-Zylinder-Antriebs aus 1, wobei der Kolben kurz nach Verlassen der Endstellung gezeigt ist;
  • 4 einen Schnitt entlang der Linie III–III in 2;
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines Kolben-Zylinder-Antriebs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 eine Seitenansicht des Kolben-Zylinder-Antriebs in 5;
  • 7 eine Schnittansicht des Kolben-Zylinder-Antriebs in 5;
  • 8 eine Draufsicht auf einen Endbereich des Kolben-Zylinder-Antriebs in 5;
  • 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX–IX in 8;
  • 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X–X in 8;
  • 11 eine Schnittansicht der Linie XI–XI in 7;
  • 12 und 13 den Kolben-Zylinder-Antrieb nach 5 in einer perspektivischen Ansicht bzw. einer Schnittansicht entlang der Linie XIII–XIII aus 6 vor Auslösung des Kolben-Zylinder-Antriebs, wobei sich das Schneidelement in einer ersten Position befindet;
  • 14 und 15 den Kolben-Zylinder-Antrieb nach 5 in einer perspektivischen Ansicht bzw. einer Schnittansicht entlang der Linie XIII–XIII aus 6 nach Auslösung des Kolben-Zylinder-Antriebs, bevor sich das Schneidelement in einer zweiten Position befindet;
  • 16 den Kolben-Zylinder-Antrieb nach 5 in einer perspektivischen Ansicht bei einer Bewegung in der zweiten axialen Richtung, wobei die Schneidkante in Eingriff mit der Kolbenstange ist;
  • 17 und 18 den Kolben-Zylinder-Antrieb nach 5 in einer perspektivischen Ansicht bzw. einer Schnittansicht entlang der Linie XIII–XIII aus 6, wobei das Schneidelement in einer dritten Position ist;
  • 19 einen Schnitt durch einen Abschnitt einer Kolbenstange eines erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Antriebs;
  • 20 eine Schnittansicht eines Kolben-Zylinder-Antriebs gemäß einer dritten Ausführungsform, wobei sich das Schneidelement in der ersten Position befindet;
  • 21 einen Schnitt entlang der Linie XXI–XXI in 20;
  • 22 den Kolben-Zylinder-Antrieb nach 20 in einer Stellung, in der das Schneidelement in die Kolbenstange einschneidet;
  • 23 eine Schnittansicht eines Rastmechanismus, der die Kolbenstange in ihrer Ausgangsposition hält, vor der Aktivierung des Kolben-Zylinder-Antriebs;
  • 24 den Rastmechanismus nach 23 während der Aktivierung des Kolben-Zylinder-Antriebs;
  • 25 eine Schnittansicht des Kolben-Zylinder-Antriebs nach 20 in einer Position zur manuellen Rückstellung;
  • 26 einen vergrößerten Ausschnitt aus 25;
  • 27 einen Schnitt entlang der Linie XXVII–XXVII in 26;
  • 28 eine Schnittansicht des Kolben-Zylinder-Antriebs nach 20 während einer manuellen Rückstellung;
  • 29 einen Schnitt entlang der Linie XXIX–XXIX in 28;
  • 30 eine teilweise Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Antriebs gemäß einer vierten Ausführungsform, während einer Bewegung des Kolbens in die erste axiale Richtung;
  • 31 den Kolben-Zylinder-Antrieb nach 30 in der Endstellung des Kolbens;
  • 32 den Kolben-Zylinder-Antrieb nach 30 während einer Bewegung des Kolbens in die zweite axiale Richtung; und
  • 33 das Schneidelement des Kolben-Zylinder-Antriebs nach 30.
  • In 1 ist schematisch ein fahrzeugintegriertes Personensicherheitssystem dargestellt. In diesem ist ein Kolben-Zylinder-Antrieb 10 mit einer Motorhaube 36 eines Fahrzeugs verbunden, so daß das zum Fahrzeug gerichtete Ende der Motorhaube durch den Kolben-Zylinder-Antrieb 10 angehoben werden kann. Diese Anhebung erfolgt zum Beispiel im Fall einer Kollision mit einem Fußgänger, einem anderen Verkehrsteilnehmer oder einem Gegenstand. Das Anheben der Motorhaube 36 ist bevorzugt abgeschlossen, bevor der Fußgänger auf die Motorhaube 36 aufprallt. Sinn dieses Personensicherheitssystems ist es, die Aufprallenergie des Fußgängers, der mit der Motorhaube 36 in Kontakt kommt, gezielt abzubauen und so den Aufprall zu dämpfen. Dies geschieht durch eine im Kolben-Zylinder-Antrieb 10 integrierte Energiewandlungsvorrichtung.
  • Im folgenden werden Beispiele für Kolben-Zylinder-Antriebe, wie sie etwa für den gerade beschriebenen Zweck einsetzbar sind, näher erläutert.
  • 2 zeigt einen Kolben-Zylinder-Antrieb 10 mit einem Zylinder 12 und einem darin aufgenommenen Kolben 14. Der Kolben 14 umfaßt eine Kolbenstange 16 sowie einen ringförmigen, auf der Kolbenstange 16 geführten Kolbenkörper 18.
  • Ein erstes axiales Ende des Zylinders 12 ist von einer pyrotechnischen Antriebseinheit 20 begrenzt, die bei ihrer Zündung über die Erzeugung von heißem Druckgas eine Bewegung des Kolbens 14 im Zylinder entlang einer ersten axialen Richtung A1 hervorruft.
  • An ihrem der pyrotechnischen Antriebseinheit 20 zugewandten axialen Ende 22 weist die Kolbenstange 16 eine verbreiterte Stirnfläche auf, die auch als Anschlag 24 für den Kolbenkörper 18 dient.
  • Die Kolbenstange 16 ist in einer zur ersten axialen Richtung A1 entgegengesetzten zweiten axialen Richtung A2 gegenüber dem Kolbenkörper 18 verschiebbar.
  • Am Kolbenkörper 18 sind mehrere Kugeln als Fixierelemente 26 (Rücklaufsperre) vorgesehen, die sich bei einer Bewegung des Kolbenkörpers 18 in der zweiten axialen Richtung A2 relativ zum Kolbenkörper 18 entlang einer Schräge 28 bewegen und den Kolbenkörper 18 durch eine Klemmwirkung an einer Innenwand des Zylinders 12 fixieren. Der Kolbenkörper 18 ist gegenüber der Innenwand des Zylinders 12 durch Dichtringe 29 abgedichtet.
  • An dem vom Anschlag 24 der Kolbenstange 16 abgewandten axialen Ende des Kolbenkörpers 18 ist ein Schneidelement 30 angeordnet. Das Schneidelement 30 ist als Platte mit einer mittigen Öffnung 33 ausgebildet, durch die die Kolbenstange 16 hindurchragt. Am Rand der Öffnung 33 sind drei Schneidkanten 32 ausgebildet, die radial zur Mitte der Öffnung 33 gerichtet und in Eingriff mit der Kolbenstange 16 sind (siehe auch 4). Die drei Schneidkanten 32 sind mit gleichen Winkelabständen über den Umfang der Kolbenstange verteilt. Das Schneidelement 30 ist ein vom Kolbenkörper 18 separates, nicht zwangsläufig an diesem befestigtes Bauteil, das zusammen mit dem Kolbenkörper 18 in der ersten axialen Richtung A1 im Zylinder 12 bewegt wird bzw. vom Kolbenkörper 18 an einer Bewegung in der zweiten axialen Richtung A2 gehindert wird. Natürlich kann das Schneidelement 30 auch einstückiger Bestandteil des Kolbenkörpers 18 sein, was aber zu einer werkstoffbedingten Verteuerung des Kolbenkörpers führen kann.
  • Bei der Aktivierung der pyrotechnischen Antriebseinheit 20 werden die Kolbenstange 16 und der Kolbenkörper 18 mit dem Schneidelement 30 als Einheit gemeinsam in der ersten axialen Richtung A1 aus der in 2 gezeigten Ausgangsstellung in eine Endstellung verschoben, in der sie gemeinsam zur Ruhe kommen. Die Endstellung muß keine vorbestimmte, exakte Position sein, sondern ist die Position der Kolbenstange 16, in der sie maximal verschoben wurde. Weder die Schneidkanten 32 noch die Fixierelemente 26 leisten dieser Verschiebebewegung Widerstand, da die Fixierelemente 26 einen genügend großen Abstand zur Innenwand des Zylinders 12 haben und die Schneidkanten 32 nicht relativ zur Kolbenstange 16 bewegt werden. Mit dieser Antriebsbewegung in der ersten axialen Richtung A1 kann z.B., wie in 1 gezeigt, die Motorhaube 36 eines Fahrzeugs angehoben werden.
  • Wirkt nun eine Kraft F auf die Kolbenstange 16, die bestrebt ist, die Kolbenstange 16 in der zweiten axialen Richtung A2 zu bewegen, bewegen sich zunächst der Kolbenkörper 18 und das Schneidelement 30 zusammen mit der Kolbenstange 16 so weit in der zweiten axialen Richtung A2, bis die Fixierelemente 26 zwischen dem Kolbenkörper 18 und der Wand des Zylinders 12 festklemmen und so eine weitere Bewegung des Kolbenkörpers 18 in axialer Richtung A2 unterbinden.
  • Ist die Kraft F größer als die Kraft, die benötigt wird, um die Kolbenstange 16 gegen den Widerstand der Schneidkanten 32 zu bewegen, so setzt die Kolbenstange 16 ihre Bewegung in die zweite axiale Richtung A2 fort, wobei ein Teil der aufgebrachten Energie in eine spanbildende Schneidbewegung der Schneidkanten 32 in die Kolbenstange 16 umgesetzt wird. Die hierbei entstehenden Späne 38 werden durch den Kolbenkörper 18 aufgefangen. In 3 ist der Kolben-Zylinder-Antrieb 10 in einer Position gezeigt, kurz nachdem die Kolbenstange 16 die Endstellung verlassen hat.
  • Ist der Kolben-Zylinder-Antrieb 10 bei einem in 1 gezeigten Personensicherheitssystem eingesetzt, wird die Aufprallenergie z.B. des Fußgängers so abgebaut, daß die auf diesen wirkende Kraft auf ein bestimmtes Maß begrenzt ist.
  • Die 5 und 6 zeigen Außenansichten eines Kolben-Zylinder-Antriebs 100 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. 7 zeigt diesen Kolben-Zylinder-Antrieb 100 in einer Schnittansicht.
  • In allen drei Figuren ist der Kolben-Zylinder-Antrieb 100 vor seiner Aktivierung dargestellt. Der Kolben 114 befindet sich in der Ausgangsstellung, in unmittelbarer Nähe zu einer auf bekannte herkömmliche Weise gestalteten pyrotechnischen Antriebseinheit 120.
  • Der Kolben 114 umfaßt eine starre, aus einem geeigneten Metall bestehende Kolbenstange 116. An deren unteren, der Antriebseinheit 120 zugewandten Ende ist eine Nut vorgesehen, in die ein Spannring 115 eingreift, der den Kolben 114 im Zylinder 112 gegen eine Verschiebung durch normale Fahrzeugbewegungen in der Ausgangsstellung fixiert. Die Konfiguration des Spannrings 115 ist näher in 11 gezeigt.
  • Dicht über dem unteren, zur Antriebseinheit 120 gerichteten Ende ist an der Kolbenstange 116 eine Scheibe 117 angeordnet, die an den Querschnitt des Zylinders 112 angepaßt ist. Die Scheibe 117 ist gegenüber der Kolbenstange 116 nicht verschieblich. Der Kolben 114 ist gegenüber der Zylinderwand durch einen an der Scheibe 117 befindlichen Dichtungsring 113 abgedichtet.
  • Knapp oberhalb der Scheibe 117, auf deren von der Antriebseinheit 120 weg gerichteten Seite, weist die Kolbenstange 116 einen Abschnitt 119 mit einem gegenüber dem sich daran anschließenden, von der Antriebseinheit 120 weg gerichteten Bereich der Kolbenstange 116 verringertem Durchmesser auf. Im Bereich des Abschnitts 119 ist die Kolbenstange 116 von einer in axialer Richtung komprimierbaren Dämpfungshülse 121 umgeben.
  • Der Zylinder 112 ist an seinem von der Antriebseinheit 120 entfernten Ende durch ein Verschlußstück 123 gasdicht abgeschlossen. Die Kolbenstange 116 ragt durch das Verschlußstück 123 hindurch. Zur Erzielung der Gasdichtigkeit sind mehrere Dichtungen 125 vorgesehen.
  • An ihrem oberen, außerhalb des Zylinders 112 gelegenen Ende trägt die Kolbenstange 116 ein Anbindungsstück 127, das z.B. zur Befestigung des KolbenZylinder-Antriebs 100 bzw. der Kolbenstange 116 an der Motorhaube 36 dient.
  • 8 zeigt das Verschlußstück 123 in einer Draufsicht, während die 9 und 10 das Verschlußstück 123 in zwei senkrecht zueinander gelegenen Schnittansichten zeigen.
  • Im Verschlußstück 123 ist ein Schneidelement 130 angeordnet, das als ein vom Verschlußstück 123 separates Bauteil ausgebildet ist (siehe z.B. 13). Das Schneidelement 130 ist in einer Ausnehmung 131 des Verschlußstücks 123 aufgenommen, die sich in einer Richtung R senkrecht zum Verlauf der Kolbenstange 116, d.h. senkrecht zu den beiden axialen Richtungen A1 und A2, erstreckt.
  • Das Schneidelement 130 hat eine Öffnung 133, an deren nach innen gerichteten, parallel zur Richtung R verlaufenden Rändern in einem mittleren Abschnitt jeweils eine Schneidkante 132 ausgebildet ist. Die beiden Schneidkanten 132 liegen sich gegenüber. In Richtung R rechts und links der Schneidkanten 132 bildet die Öffnung 133 jeweils einen verbreiterten Ausschnitt, der in Durchmesser und Form der Kolbenstange 116 angepaßt ist. Der Abstand der beiden Schneidkanten 132 hingegen ist gleich oder größer dem Durchmesser der Kolbenstange 116 in deren Abschnitt 119 mit verringertem Durchmesser und ist in jedem Fall kleiner als der Durchmesser der Kolbenstange 116 in dem an den Abschnitt 119 anschließenden Bereich.
  • In der in 13 gezeigten Ausgangsstellung befindet sich das Schneidelement 130 in einer ersten Position. In dieser umgibt der in 13 links gelegene verbreiterte Ausschnitt der Öffnung 133 die Kolbenstange 116, und die Schneidkanten 132 befinden sich rechts der Kolbenstange 116, sind also nicht in Eingriff mit dieser. Das Schneidelement 130 ist in Richtung R durch ein Antriebsmittel beaufschlagt, das in diesem Fall durch zwei Federn 135 gebildet ist, die eine Vorspannung auf das Schneidelement in Richtung R ausüben (siehe 14 bis 18). Das Schneidelement 130 kann sich dennoch nicht in Richtung R bewegen, da der Abstand der Schneidkanten 132 kleiner ist als der Durchmesser der Kolbenstange 116. Aufgrund der geometrischen Form der Öffnung 133 ist das Schneidelement 130 daher in seiner ersten Position fixiert. In der ersten Position kann sich die Kolbenstange 116 praktisch widerstandslos in der ersten axialen Richtung A1 gegenüber dem Schneidelement 130 bewegen.
  • Nach der Aktivierung des Kolben-Zylinder-Antriebs 100 verfährt die Kolbenstange 116 angetrieben von dem von der Antriebseinheit 120 freigesetzten Gas in ihre Endstellung, die in den 14 und 15 dargestellt ist. Die Scheibe 117 am Kolben 114 hat sich bis zum oberen Ende des Zylinders 112 bewegt, so daß die Dämpfungshülse 121, die einen eventuellen Aufprall der Scheibe 117 auf das Verschlußstück 123 durch Verformung dämpft, in Anlage oder ganz in der Nähe des oberen Zylinderendes ist. Die Kolbenstange 116 hat sich so weit in der ersten axialen Richtung A1 verschoben, daß der Abschnitt 119 mit verringertem Durchmesser im Bereich des Schneidelements 130 liegt. Nun befindet sich die Kolbenstange 116 in einer Übergangsposition. Das Schneidelement 130 wird durch die Wirkung der Federn 135 in der Richtung R aus seiner ersten Position in eine zweite Position verschoben, in der die Schneidkanten 132 auf Höhe der Kolbenstange 116 liegen. Eine weitere Bewegung des Schneidelements 130 in Richtung R ist durch einen in einem Freigabeelement 139 ausgebildeten Anschlag 137 verhindert.
  • Wirkt nun eine Kraft F z.B. wie in 1 dargestellt auf die Motorhaube 36, die die Kolbenstange 116 in der zweiten axialen Richtung A2 zu bewegen versucht, wird diese zunächst soweit verschoben, bis sich der Abschnitt 119 der Kolbenstange 116 in der zweiten axialen Richtung A2 durch den Zwischenraum zwischen den Schneidkanten 132 hindurch bewegt hat. Da der Durchmesser des anschließenden Bereichs der Kolbenstange 116 größer ist als der Abstand der Schneidkanten 132, gelangen nun die Schneidkanten 132 in Eingriff mit der Kolbenstange 116. Um einen stufenlosen Eingriff zu ermöglichen, ist der Übergang zwischen dem Abschnitt 119 und dem daran anschließenden Bereich der Kolbenstange 116 abgeschrägt.
  • Ist die wirkende Kraft F groß genug, so bewegt sich die Kolbenstange 116 in der zweiten axialen Richtung A2 unter einer spanenden Verformung der Kolbenstange 116 durch die Schneidkanten 132 zurück in den Zylinder 112. Die Bewegung der Kolbenstange unter Bildung von Spänen 38 ist in 16 gezeigt. Ist die Kraft F kleiner, verharrt die Kolbenstange 116 in ihrer Position.
  • Es kann vorkommen, daß der Kolben-Zylinder-Antrieb 100 fälschlicherweise ausgelöst wird oder eine Auslösung bzw. ein Unfall nicht zufolge hat, daß die Kolbenstange 116 wieder durch eine äußere Kraft in den Zylinder 112 hineinbewegt wird. Um in diesem Fall nicht eine hohe Kraft zum Schließen der Motorhaube 36 aufwenden zu müssen, ist das Freigabeelement 139 vorgesehen. Dieses ist so ausgebildet, daß es senkrecht zur axialen Richtung und zur Richtung R vom Schneidelement 130 weg bewegt werden kann. Diese Bewegung erfolgt gegen die Kraft einer Rückstellfeder 143, die zum Beispiel in 10 gezeigt ist, so daß ohne einen Eingriff eines Benutzers der Anschlag 137 stets im Verschiebeweg des Schneidelements 130 liegt. Durch die Betätigung des Freigabeelements 139 gerät der Anschlag 137 außer Eingriff mit dem Schneidelement 130, wie dies in den 17 und 18 gezeigt ist. Jetzt können die Federn 135 das Schneidelement 130 in Richtung R in eine dritte Position weiterbewegen, so daß die Schneidkanten 132 wieder außer Eingriff mit der Kolbenstange 116 kommen. Die Kolbenstange 116 liegt nun im in 18 rechten verbreiterten Ausschnitt der Öffnung 133 des Schneidelements 130.
  • Das Einnehmen der dritten Position läßt sich dadurch unterstützen, daß die Kolbenstange 116 durch das Anheben der Motorhaube 36 kurzfristig in die in 14 gezeigte Stellung gebracht wird, in der der Abschnitt 119 mit verringertem Durchmesser der Kolbenstange 116 im Bereich des Schneidelements 130 zu liegen kommt. Da jetzt die Schneidkanten 132 nicht in Eingriff mit der Kolbenstange 116 sind, obwohl diese genau zwischen den beiden Schneidkanten 132 liegt, kann sich das Schneidelement 130 ohne Kontakt und damit ohne nennenswerten Widerstand in die dritte Position bewegen.
  • In der dritten Position des Schneidelements 130 kann die Kolbenstange 116 mit geringem Kraftaufwand wieder in den Zylinder 112 hineingedrückt werden. In ihrer Ausgangslage angekommen, rastet das untere Ende der Kolbenstange 116 am Spannring 115 ein, so daß die Kolbenstange 116 wieder im Zylinder 112 fixiert ist.
  • In 19 ist eine Kolbenstange 16 gezeigt, deren Dicke in axialer Richtung A1 zunimmt. Dies führt dazu, daß die zur Bewegung der Kolbenstange 16 in zweiter axialer Richtung A2 benötigte Kraft F im Laufe der Bewegung größer wird, so daß sich eine progressive Kraftkennlinie ergibt. Durch eine geeignete Variation des Querschnitts der Kolbenstange 16, 116 über ihre Länge läßt sich die Kraftkennlinie gezielt an den jeweiligen Einsatzzweck anpassen.
  • Die 20 bis 29 zeigen eine dritte Ausführungsform eines Kolben-Zylinder-Antriebs 200.
  • Dieser unterscheidet sich vom Kolben-Zylinder-Antrieb 100 gemäß der zweiten Ausführungsform dadurch, daß das Schneidelement 230 so ausgelegt ist, daß es im Fall einer manuellen Rückstellung wieder in die erste Position übergeht. In diesem Fall ist also die dritte Position mit der ersten Position identisch.
  • Der Kolben-Zylinder-Antrieb 200 weist einen Zylinder 212 mit einem darin aufgenommenen Kolben 214 und einer mit dem Kolben 214 verbundenen Kolbenstange 216 auf. Die Kolbenstange 216 hat einen Abschnitt 219 mit verringertem Durchmesser, der sich unmittelbar oberhalb des Kolbens 214 in Richtung A1 anschließt. Dieser Abschnitt 219 ist wie in der zweiten Ausführungsform von einer in axialer Richtung komprimierbaren Dämpfungshülse 221 umgeben.
  • In einem Verschlußstück 223, durch das die Kolbenstange 216 hindurchragt und außerhalb dessen ein Anbindungsstück 227 angeordnet ist, ist ein Schneidelement 230 mit zwei gegenüberliegenden Schneidkanten 232 aufgenommen. Analog zur zweiten Ausführungsform weist das Schneidelement 230 eine Öffnung 233 auf, die in der in 21 linken Seite in einem verbreiterten Ausschnitt endet, der in Form und Größe dem Durchmesser der Kolbenstange 216 außerhalb deren Abschnitt 219 angepaßt ist. Auch hier ist der Abstand der beiden Schneidkanten 232 kleiner gewählt als der Durchmesser der Kolbenstange 216, aber größer als der Durchmesser der Kolbenstange 216 in deren verjüngtem Abschnitt 219.
  • Ebenfalls analog zur zweiten Ausführungsform ist das Schneidelement 230 durch ein Antriebsmittel, z.B. die Federn 235, in Richtung R vorgespannt, die bestrebt sind, die Schneidkanten 232 in Richtung der Kolbenstange 216 zu bewegen.
  • Diese Bewegung wird allerdings in der in 20 und 21 gezeigten Ausgangslage des Kolben-Zylinder-Antriebs 200, in der sich das Schneidelement 230 in seiner ersten Position befindet, durch die Geometrie der Öffnung 233 des Schneidelements 230 verhindert.
  • Gerät aber nun der verjüngte Abschnitt 219 der Kolbenstange 216 in den Bereich zwischen den Schneidkanten 232, bewegt sich das Schneidelement 230 angetrieben durch die Federn 235 in Richtung R in seine zweite Position (in 21 nach links), in der die Schneidkanten 232 auf Höhe der Kolbenstange 216 liegen. Wirkt nun eine Kraft F in Richtung A2 entgegengesetzt zur Richtung A1, verschiebt sich die Kolbenstange 216 zunächst soweit in Richtung A2, bis aufgrund des größeren Durchmessers der Kolbenstange 216 außerhalb des Abschnitts 219 die Schneidkanten 232 in Eingriff mit der Kolbenstange 216 geraten. Ist, wie weiter oben bereits beschrieben, die Kraft F groß genug, erfolgt eine spanende Verformung der Kolbenstange 216, während der sich die Kolbenstange 216 in Richtung A2 wieder zurück in den Zylinder 212 bewegt. Dieser Zustand ist in 22 gezeigt.
  • Falls sich der Kolben-Zylinder-Antrieb 200 in einer Situation befindet, in der es z.B. aufgrund einer Fehlauslösung oder aufgrund einer zu kleinen Krafteinwirkung nicht dazu gekommen ist, daß die Kolbenstange 216 im Zylinder 212 wieder bis in ihre Ausgangslage verschoben wurde, ist eine manuelle Rückstellung möglich.
  • Hierzu ist ein Freigabeelement 239 vorgesehen, das in diesem Fall durch einen Druckknopf 240 gebildet ist, der gegen die Kraft einer Rückstellfeder 243 in Richtung A2 relativ zum Verschlußstück 223 bewegt werden kann. Am unteren Ende des Druckknopfs 240 ist eine Rampe 244 ausgebildet, die in eine von der Öffnung 233 separate zweite Öffnung 246 im Schneidelement 230 ragt.
  • Für die Rückstellung wird die Kolbenstange 216, z.B. durch Anheben der Motorhaube 36, ganz an das obere Ende des Zylinders 212 bewegt, wie dies in den 25 und 26 gezeigt ist. Hierdurch gerät der verjüngte Abschnitt 219 der Kolbenstange 216 zwischen die Schneidkanten 232. Wird in dieser Stellung der Kolbenstange der Druckknopf 240 in Richtung A2 betätigt, gleitet die Rampe 244, die nun in Anlage an den rechten Rand der Öffnung 246 ist (bei der Darstellung in 27), durch die Öffnung 246 und bewegt dabei das Schneidelement 230 aus dessen zweiter Position entgegen der Richtung R zurück in die erste Position. Dies ist in 29 dargestellt.
  • Jetzt sind die Schneidkanten 232 wieder außer Eingriff mit der Kolbenstange 216, und die Kolbenstange 216 liegt in der erweiterten Ausnehmung der Öffnung 233 des Schneidelements 230.
  • Die Kolbenstange 216 kann jetzt von einem Benutzer von Hand in Richtung A2 in das Innere des Zylinders 212 zurückgeschoben werden. Sobald der Abschnitt 219 der Kolbenstange 216 die Schneidkanten passiert hat, wird das Schneidelement 230 wieder aufgrund der geometrischen Form der Öffnung 233 in der ersten Position gehalten. Jetzt kann der Benutzer die Kolbenstange 216 ohne Kraftaufwand zurück in ihre Ausgangsposition verschieben.
  • In der Ausgangslage wird der Kolben 214 durch einen Rastmechanismus 260 am unteren Ende des Zylinders 212 festgehalten, solange die pyrotechnische Antriebseinheit 220 nicht aktiviert ist.
  • Bei der Aktivierung des Kolben-Zylinder-Antriebs 200 gibt der Rastmechanismus 260 den Kolben 214 frei, und dieser bewegt sich in Richtung A1 bis zum oberen Ende des Zylinders 212.
  • Der Rastmechanismus 260 ist bereits aus der DE 10 2004 007 687 bekannt und wird daher im folgenden nur kurz beschrieben.
  • Ein über eine Blattfeder 262 an der Innenwand des Zylinders 212 befestigter Rasthebel 264 hintergreift an einem Ende einen Rastzapfen 266, der am Kolben 214 ausgebildet ist. Der Rasthebel 264 verschließt einen Kanal 268, der in Verbindung mit der pyrotechnischen Antriebseinheit 220 steht. Diese Situation ist in 23 dargestellt.
  • Wird nun die pyrotechnische Antriebseinheit 220 aktiviert, drücken die freigesetzten heißen Gase den Rasthebel 264 entgegen der Kraft der Blattfeder 262 zur Seite. Hierdurch wird der Kanal 268 zum Inneren des Zylinders 212 freigegeben, und die Treibgase können auf die Unterseite des Kolbens 214 wirken und diesen zusammen mit der Kolbenstange 216 in Richtung A1 verschieben.
  • Gelangt nun der Kolben 214 bei einer Bewegung in Richtung A2 wieder in seine Ausgangslage am unteren Ende des Zylinders 212, wird der Rasthebel 264, der sich dann wieder in seiner 23 gezeigten Anfangslage befindet, durch eine am Rastzapfen 266 ausgebildete Rampenfläche 270 zur Seite geschoben, bis er den Rastzapfen 266 hintergreift und so die Kolbenstange 216 und den Kolben 214 wieder in der Ausgangslage fixiert.
  • Die 30 bis 33 zeigen einen Kolben-Zylinder-Antrieb 300 gemäß einer vierten Ausführungsform.
  • Analog zur zweiten und dritten Ausführungsform ist ein Kolben 314 mit einer Kolbenstange 316 in einem Zylinder 312 geführt. Die Kolbenstange 316 weist an den Kolben 314 anschließend einen Abschnitt 319 mit verjüngtem Durchmesser auf, der von einer in axialer Richtung komprimierbaren Dämpfungshülse 321 umgeben ist. Das obere Ende des Zylinders 312 ist von einem Verschlußstück 323 verschlossen. In diesem Verschlußstück 323 ist ein Schneidelement 330 in axialer Richtung A1, A2 unverschieblich aufgenommen, das mittig eine Öffnung 333 aufweist, durch die die Kolbenstange 316 hindurchragt. Am radialen Innenrand der Öffnung 333 sind drei in gleichen Winkelabständen voneinander beabstandete Schneidkanten 332 ausgebildet. Jede Schneidkante 332 erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich β, hier jeweils ca.75°.
  • Das Schneidelement 330 weist eine gewisse Elastizität auf, z.B. weil es aus einem Material mit einer gewissen Elastizität besteht oder Abschnitte, bevorzugt außerhalb der Schneidkanten 332, mit einer gewissen Elastizität aufweist, so daß eine Verformung des Schneidelements 330 in axialer Richtung A1, A2 zu einem gewissen Grad möglich ist. Ein geeignetes Material ist beispielsweise Federstahl.
  • Im entspannten Zustand liegen die Schneidkanten 332 mit dem Rest des Schneidelements 330 in einer Ebene. Die von den Schneidkanten 332 einge schlossene Fläche ist kleiner als die Querschnittsfläche der Kolbenstange 316. Der entspannte Zustand des Schneidelements 330 ist analog zur zweiten Position bei der zweiten und der dritten Ausführungsform zu sehen.
  • Vor der Auslösung des Kolben-Zylinder-Antriebs 300 und auch während der Aufstellbewegung der Motorhaube 36 bei der Bewegung des Kolbens 314 in axialer Richtung A1 befindet sich das Schneidelement 330 in einem gebogenen Zustand. Das Schneidelement 330 hat senkrecht zur Axialrichtung A1 eine gewisse Wölbung in die erste axiale Richtung A1. Durch die Aufwölbung sind die Schneidkanten 332 leicht in axialer Richtung A1 verkippt, so daß diese aufgrund ihrer Ausrichtung zur Kolbenstange 316 nicht in Kontakt und in Eingriff mit der Oberfläche der Kolbenstange 316 kommen können. Dies führt dazu, daß das Schneidelement 330 ohne Eingriff der Schneidkanten 332 in die Kolbenstange 316 an deren Oberfläche entlanggleiten kann, obwohl das Schneidelement 330 an der Kolbenstange 316 anliegt (30). Der gebogenen Zustand entspricht der zweiten Position in der zweiten und dritten Ausführungsform.
  • Im gebogenen Zustand ist das Schneidelement in Richtung des entspannten Zustands vorgespannt.
  • Das Auslösen des Kolben-Zylinder-Antriebs 300 und die Bewegung des Kolbens 314 und der Kolbenstange 316 in erster axialer Richtung A1 in die Endstellung geschehen wie oben beschrieben. Das zur Verformung des Kolbens 314 und der Kolbenstange 316 notwendige Gas wird auch hier durch eine pyrotechnische Einheit zur Verfügung gestellt, die analog zu den bereits beschriebenen ausgebildet, aber nicht gezeigt ist. Erreicht der Kolben 314 nach der Auslösung der Antriebseinheit analog zu den bereits beschriebenen Ausführungsformen seine Endstellung am oberen Ende des Zylinders 312 in unmittelbarer Nähe zum Verschlußstück 323 (31), so gerät der Abschnitt 319 der Kolbenstange 316 mit gegenüber dem Rest der Kolbenstange 316 verjüngtem Durchmesser in den Bereich zwischen den Schneidkanten 332 (Übergangsstellung). Da das Schneidelement 330 nur durch seine Anlage an die Kolbenstange 316 im gebogenen Zustand gehalten wird, entspannt sich dieses nun. Der Durchmesser des Ab schnitts 319 und die Position der Schneidkanten 332 sind so gewählt, daß das Schneidelement 330 seine entspannte Lage einnehmen kann. Hierbei können die Schneidkanten 332 den Abschnitt 319 der Kolbenstange berühren. Die Schneidkanten 332 sind nun so zur Kolbenstange ausgerichtet, daß sie spanend in die Kolbenstange 316 eingreifen können, sobald der verjüngte Abschnitt 319 die Öffnung 333 passiert hat. Dies geschieht, wenn die Einwirkung einer genügend großen Kraft F in zweiter axialer Richtung A2 auf die Kolbenstange 316 erfolgt (32).
  • Ist die Kraft F größer als die zur spanenden Verformung der Kolbenstange 316 notwendige Kraft, kann die Kolbenstange 316 in ihre Ausgangsstellung zurückverschoben werden.
  • Bei dieser Ausführungsform ist keine Rückstellfunktion zur Verfahrung der Kolbenstange 316 in ihre Ausgangsposition bei einer Fehlauslösung vorgesehen. Eine solche wäre jedoch denkbar, indem man zum Beispiel einen weiteren pyrotechnischen Antrieb (nicht gezeigt) in das Verschlußstück 323 integriert, der nur für eine Rückstellung gezündet wird und eine genügend hohe Kraft auf den Kolben 314 ausübt, um diesen bis ganz in seine Ausgangsposition zurückzuverschieben.
  • Im Ermessen des Fachmanns können selbstverständlich auch Elemente der vorgestellten Ausführungsformen miteinander kombiniert werden. Auch ist es möglich, z.B. Ausbildung und Anzahl der Schneidkanten zu variieren.

Claims (25)

  1. Kolben-Zylinder-Antrieb mit einer Energiewandlungsvorrichtung, mit einem Kolben (14; 114; 214), der eine Kolbenstange (16; 116; 216) umfaßt, bei dem die Kolbenstange (16; 116; 216) relativ zum Zylinder (12; 112; 212) aus einer Ausgangsstellung in einer ersten axialen Richtung (A1) in eine Endstellung und aus der Endstellung relativ zum Zylinder (12; 112; 212) in einer zweiten, zur ersten axialen Richtung (A1) entgegengesetzten axialen Richtung (A2) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schneidelement (30; 130; 230) mit wenigstens einer Schneidkante (32; 132; 232) vorgesehen ist und die Schneidkante (32; 132; 232) bei einer Bewegung der Kolbenstange (16; 116; 216) relativ zum Zylinder (12; 112; 212) in die zweite axiale Richtung (A2) in die Kolbenstange (16; 116; 216) einschneidet.
  2. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (32; 132; 232) spanbildend in die Kolbenstange (16; 116; 216) einschneidet.
  3. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der Kolbenstange (16; 116; 216) verteilt mehrere Schneidkanten (32; 132; 232) vorgesehen sind.
  4. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kolbenstange (16; 116; 216) über die Länge der Kolbenstange (16; 116; 216) variiert.
  5. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine pyrotechnische Antriebseinheit (20; 120; 220) vorgesehen ist, über die der Kolben (14; 114; 214) aus der Ausgangsstellung in die Endstellung bewegbar ist.
  6. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (14) einen auf der Kolbenstange (16) geführten Kolbenkörper (18) umfaßt und die Kolbenstange (16) zusammen mit dem Kolbenkörper (18) im Zylinder (12) aus der Ausgangsstellung in der ersten axialen Richtung (A1) in die Endstellung und die Kolbenstange (16) in der zweiten axialen Richtung (A2) relativ zum Kolbenkörper (18) verschiebbar ist, wobei die Schneidkante (32) bei einer Bewegung der Kolbenstange (16) relativ zum Kolbenkörper (18) in die zweite axiale Richtung (A2) in die Kolbenstange (16) einschneidet.
  7. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (30) am Kolbenkörper (18) angeordnet ist.
  8. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (30) ein gegenüber dem Kolbenkörper (18) separates Teil ist.
  9. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (16) einen Anschlag (24) aufweist, an dem der Kolbenkörper (18) in der Ausgangsstellung anliegt und der eine Bewegung der Kolbenstange (16) in der ersten axialen Richtung (A1) auf den Kolbenkörper (18) überträgt.
  10. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fixierelement (26) vorgesehen ist, das bei einer Einwirkung einer Kraft auf den Kolbenkörper (18) in der zweiten axialen Richtung (A2) den Kolbenkörper (18) im Zylinder (12) fixiert.
  11. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierelement (26) eine Kugel ist, die über eine Klemmwirkung eine Bewegung des Kolbenkörpers (18) relativ zu einer Innenwand des Zylinders (12) verhindert.
  12. Kolben-Zylinder Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (130; 230) gegenüber der Kolbenstange (116; 216) eine erste Position einnehmen kann, in der die Schneidkante (132; 232) nicht in die Kolbenstange (116; 216) einschneidet und eine zweite Position, in der bei einer Bewegung der Kolbenstange (116; 216) in die zweite axiale Richtung (A2) die Schneidkante (132; 232) in die Kolbenstange (116; 216) einschneidet.
  13. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmittel für das Schneidelement (130; 230) vorgesehen ist, das dieses aus der ersten in die zweite Position verschiebt.
  14. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (130; 230) in der ersten Position in Richtung (R) zur zweiten Position vorgespannt ist.
  15. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (116; 216) und das Schneidelement (130; 230) so ausgebildet sind, daß bei einer Bewegung der Kolbenstange (116; 216) in der ersten axialen Richtung (A1) bei Erreichen einer vorbestimmten Übergangsposition das Schneidelement (130; 230) von der ersten in die zweite Position übergeht.
  16. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (116; 216) einen Abschnitt (119; 219) mit verringertem Durchmesser aufweist und das Schneidelement (130; 230) so ausgelegt ist, daß es von der ersten in die zweite Position übergeht, wenn sich der Abschnitt (119; 219) mit verringerem Durchmesser im Bereich der Schneidkante (132; 232) befindet.
  17. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (130; 230) gegenüber der Kolbenstange (116; 216) eine Position einnehmen kann, in der bei einer Bewegung der Kolbenstange (116; 216) in die zweite axiale Richtung (A2) die Schneidkante (132; 232) nicht in die Kolbenstange (116; 216) einschneidet.
  18. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Freigabeelement (139) vorgesehen ist, bei dessen Betätigung das Schneidelement (130) in eine dritte Position übergeht, in der bei einer Bewegung der Kolbenstange (116) in die zweite axiale Richtung (A2) die Schneidkante (132) nicht in die Kolbenstange (116) einschneidet.
  19. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Freigabeelement (239) vorgesehen ist, bei dessen Betätigung das Schneidelement (230) wieder in die erste Position übergeht.
  20. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (130; 230) in einer Richtung (R) senkrecht zur Kolbenstange (116; 216) verschieblich ist.
  21. Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (330) wenigstens abschnittsweise elastisch ausgebildet ist.
  22. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schneidelement (330) in der Ausgangsstellung in einem gebogenen Zustand befindet, in dem es an der Kolbenstange (316) anliegt, seine Schneidkanten (332) aber nicht in Eingriff mit dieser sind.
  23. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Übergangsposition der Kolbenstange (316) das Schneidelement (330) in einen entspannten Zustand übergeht, in dem bei einer Bewegung der Kolbenstange (316) in die zweite axiale Richtung (A2) die Schneidkanten (332) in die Kolbenstange (316) einschneiden.
  24. Kolben-Zylinder-Antrieb nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in der Übergangsstellung ein Abschnitt (319) der Kolbenstange (316) mit verjüngtem Durchmesser zwischen den Schneidkanten (332) liegt.
  25. Fahrzeugintegriertes Personensicherheitssystem, mit einem Kolben-Zylinder-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Antrieb (10; 100; 200; 300) mit einer Motorhaube (36) verbunden ist und durch die Bewegung der Kolbenstange (16; 116; 216; 316) in der ersten axialen Richtung (A1) die Motorhaube (36) abrupt angehoben wird, während bei einer Einwirkung einer Kraft (F) auf die Motorhaube (36) in der zweiten axialen Richtung (A2) die Kolbenstange (16; 116; 216; 316) in der zweiten axialen Richtung (A2) bewegt wird.
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