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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
zur Verteilung von Daten für
Gerätetreiber,
insbesondere Druckertreiber, in einem Rechnernetzwerk, das drei oder
mehr verbundene Rechner als Knoten aufweist. Davon bildet einer
einen Peripherieserverrechner, der mit einem oder mehreren Peripheriegeräten, beispielsweise
Druckern, zu deren Verwaltung und Ansteuerung verbunden ist.
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Bei dem Betriebssystem Windows der
Firma Microsoft ist es bekannt, für das Ausdrucken von Dokumenten
usw. Druckertreiber einzusetzen, die Windowsinterne Daten in einen
für den
Drucker verständlichen
Code übertragen.
Um auf einen Drucker ausdrucken zu können, muss also immer ein für den Drucker
angepasster Druckertreiber auf einem vom Betriebssystem zur Verfügung gestellten
Print-Server installiert sein. Mit den bisher bekannten Administrationswerkzeugen
kann die Installation eines Druckertreibers auf einem Print-Server
nur manuell durchgeführt
werden. Es besteht also der Nachteil, dass immer ein menschlicher
Administrator-Eingriff erforderlich ist, um die notwendigen Druckertreiber
am Print-Server zu installieren. Da Druckertreiber hin und wieder
aktualisiert werden, um z. B. bekannte Fehler von älteren Treiberversionen
zu beheben, ergibt sich durch die Notwendigkeit der manuellen Installation
bzw. der Aktualisierung von Treibern ein erheblicher Arbeitsaufwand.
Dieser Nachteil ist besonders für
Rechner-Netzwerke gravierend, bei denen eine Vielzahl von Print-Servern betrieben
wird. Um Gerätetreiber,
die über
eigene Installationsprogramme verfügen, von einer räumlichen
Entfernung aus über
Kabel oder Kommunikationsverbindungen „remote„ installieren zu können, muss
auf Technologien wie das an sich bekannte Active Directory (Bestandteil
von Active Platform) zurückgegriffen
werden, die eigentlich Anwendungen das Auffinden, die Verwendung
und die Verwaltung von Verzeichnisressourcen (z. B. Benutzernamen,
Netzwerkdruckern und Zugriffsrechten) in einer verteilten Umgebung
ermöglichen.
Die Verteilung und Installation von Gerätetreibern ist damit zwar grundsätzlich möglich, aber
umständlich
und kompliziert. Zudem steigt mit der Anzahl der zu verteilenden
Gerätetreiber-Dateien
die zu übertragende
Datenmenge überproportional
an.
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Es ergibt sich die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe, unter Vermeidung der oben angesprochenen
Nachteile des Standes der Technik in einem Rechner-Netzwerk den administrativen
Aufwand bei der Verteilung von Daten für Gerätetreiber zu minimieren. Zur
Lösung
werden die im Schutzanspruch 1 angegebene Verteilungsanordnung für Gerätertreiber-Daten
in einem Rechner-Netzwerk,
der im Schutzanspruch 14 angegebene, entsprechend angepasste Rechnerknoten
mit einem Treiber-Server sowie der im Schutzanspruch 20 angegebene,
entsprechend angepasste Peripherieserverrechner mit einem automatischen
Treiber-Installationsprogramm vorgeschlagen. Im Rahmen der allgemeinen
erfinderischen Idee liegen auch die in den Schutzansprüchen 18
und 24 angegebenen Computerprogramme zur Realisierung eines Treiberserver-Moduls bzw. eine
graphischen Benutzeroberfläche.
Optionale, vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den (abhängigen)
Unteransprüchen.
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Auf der Basis der Erfindung sind
also mindestens zwei der Rechner-Knoten als sogenannte Treiberserverrechner
jeweils mit einem Treiber-Server versehen. Letzterer ist zur Aufnahme
von Informationssammlungen betreffend Treibersoftware (Programme,
davon verwendeter Satz von Daten, Dokumente oder dergleichen) ausgebildet,
wodurch Drucker oder sonstige Geräte insbesondere der Computerperipherie
betrieben werden können.
Ferner sind die Treiber-Server auch zur Verwaltung der Treiberdaten
oder -informationen und zu deren Übertragung an andere Rechner
ausgebildet. Erfindungsgemäß stehen
wenigstens zwei Treiber-Server unterschiedlicher Rechnerknoten miteinander
hierarchisch nach dem Master-/Slave-Prinzip in Kommunikation, wobei
der eine den anderen dominiert bzw. steuert.
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Insbesondere umfasst die Erfindung
die Anordnung von Rechner-Knoten eines Rechnernetzwerks, in dem
ein oder mehrere Treiber-Server und ein oder mehrere Peripherie-(Geräte)Server
zu Zwecken einer automatisierten Treiberverteilung und Treiberinstallation
in einer hierarchischen Struktur angeordnet sind. Dabei sind Treiber-Server(module) insbesondere
auf Netzwerk-Rechnerknoten implementierte Softwaremodule bzw. Funktionskomponenten,
welche der Aufnahme von Dateien für Drucker- oder sonstige Gerättreiber
und deren Übertragung
bzw. Weiterleitung an einen oder mehrere untergeordnete Softwaremodule
und/oder Rechnerknoten dienen. Peripherieserver sind Funktionskomponenten
bzw. Softwaremodule, welche auf Rechner-Knoten implementiert sind,
welche je mit mindestens einem Peripheriegerät, beispielsweise Drucker, zu
dessen Ansteuerung verbunden sind.
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Mit der Erfindung wird die vorteilhafte
Möglichkeit
eröffnet,
die automatisierte Übertragung
von Treiberdateien von Treiber-Servern an untergeordnete Treiber- und Peripheriegeräte-Server
zeitlich spezifisch gesteuert und/oder nur bei Anforderung erfolgen
lassen zu können.
Auf den Peripheriegeräteservern
können
die übertragenen
bzw. empfangenen Treiberdateien, wenn eigene Installationsprogramme enthalten
sind, mit besonderem Vorteil zur automatischen Installation der
Gerätetreiber
verwendet werden.
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Auf der Basis der Erfindung ist auf
bestimmten Servern des Rechner-Netzwerkes ein Dienst eingerichtet,
der alle notwendigen Dateien (Treiberdateien) und Konfigurationseinstellungen
beziehungsweise -dateien (beispielsweise gespeichert in an sich
bekannten INF-Dateien) für
jeweilige Gerätetreiber kennt,
speichert, und diese beliebig viel Servern über das Netzwerk, das die einzelnen
Server verbindet, weiterleiten kann. Jedem Geräte- bzw. Peripherieserver können nun
individuell beliebige Gerätetreiber zugewiesen
werden, die zeitlich gesteuert und bei Bedarf automatisch vom übergeordneten
Server übertragen
und auf dem Peripherieserverrechner installiert werden. Dadurch
lässt sich
der administrative Aufwand der Installation und der Aktualisierung
von Gerätetreibern
einschließlich
Druckertreibern in dem Rechner-Netzwerk minimieren.
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Die Konfigurationseinstellungen beziehungsweise
-dateien beziehen sich jeweils auf die Einstellungen eines einzelnen
Treibers. Im Wesentlichen beschreiben diese Einstellungen, aus welchen
einzelnen Dateien sich der Treiber zusammensetzt und wie diese zu
installieren sind (Reihenfolge, Zielverzeichnisse usw.). Daneben
enthalten diese Einstellungen Informationen, um den Treiber eindeutig
zu identifizieren (diese eindeutigen Identifizierungsmerkmale werden
später
verwendet).
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Der Dienst auf einem Rechnerknoten,
der die Treiberdateien von Gerätetreibern
bereitstellt, wird im folgenden Treiber-Server genannt. Rechnerknoten mit
dem Dienst „Treiber-Server„ müssen nicht
unbedingt als Peripherie-, insbesondere Print-Server dienen. Peripherie-Server
benötigen
für die
automatische Installation der Gerätetreiber einen Dienst, der im
Folgenden „Treiber-Installer„ genannt
wird. Beide Dienste „Treiber-Server„ und „Treiber-Installer„ stehen
in dem Software-Paket „Print
Management Control (kurz: PMC) zur Verfügung; eine Kurzbeschreibung
dieses Software-Pakets ist als Anhang beigefügt.
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Die Erfindung beruht auf der Anordnung
von Treiber-Servern in einer hierarchischen Struktur. Dies bedeutet,
dass übergeordnete
Treiber-Server ihren untergeordneten Treiber-Servern eine Teilmenge
der verfügbaren
Treiber zuführen,
die diese wiederum an ihren zugeordneten Peripherieserverrechnern
weiterleiten. Darüber
hinaus können
untergeordnete Treiber-Server zusätzlich noch weitere Treiber
bereitstellen, die auf dem übergeordneten
Treiber-Server nicht verfügbar
sind. Diese Anordnung der Treiber-Server in einer hierarchischen
Struktur ermöglicht
eine Anpassung an die Erfordernisse der Treiberinstallation in Rechner-Netzwerken
insbesondere von Unternehmen. Durch diese stufenweise automatische
Weiterleitung von Treiberdateien wird die im Netzwerk übertragene
Datenmenge vorteilhaft auf ein Minimum reduziert.
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Nach einer zweckmäßigen Erfindungsausbildung
wird durch die Zuweisung eines Gerätetreibers von einem Treiber-Server
an einen untergeordneten Peripherieserverrechner der Gerätetreiber
zeitgesteuert automatisch von dem genannten Treiber-Installer-Dienst
installiert. Die notwendigen Daten erhält er von seinem übergeordneten
Treiber-Server. Die Verwaltung der hierarchischen Treiber-Server-Struktur,
der bereitgestellten Gerätetreiber
und die Zuweisung der Gerätetreiber
an Peripherie-Server erfolgt über
eine grafische Benutzeroberfläche, welche
an einem beliebigen Ort im Rechner-Netzwerk implementiert sein kann (zentrale
Administration).
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Die hierarchische Anordnung der Treiber-Server
und/oder Verwendung der Treiber-Installer auf der Basis der Erfindung
eröffnet
folgende vorteilhafte Möglichkeiten:
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- – Minimierung
des administrativen Aufwandes,
- – automatische
Installation der Gerätetreiber
auf den Peripherieserverrechnern,
- – automatische
Aktualisierung (Updates) der Gerätetreiber,
wenn diese auf dem Treiberserver aktualisiert werden,
- – Verfügbarkeit
einer Auto-Repair-Funktion, wenn auf einem Peripherieserverrechner
Treiberdateien versehentlich gelöscht
oder überschrieben werden,
- – Minimierung
des Datenaufkommens im Rechner-Netzwerk (beispielsweise mit mehreren
geographisch entfernten Standorten) durch Verwendung der hierarchischen
Struktur.
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Ein erfindungsgemäßer Treiber-Server bildet eine
zentrale Instanz zur Verwaltung und automatischen Weiterleitung
von Gerätetreibern
an untergeordnete Peripherieserver, die gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
zur Ausführung
der Treiber-Installer (Modul zur automatischen Installation eines
Gerätetreibers)
ausgebildet sind. Die Treiberserver können auf jedem beliebigen,
grundsätzlich
servertauglichen Rechnerknoten laufen. Es können mehrere Treiber-Server
in einem Netzwerk existieren, jedoch kann ein Peripherieserver immer
nur von einem (übergeordneten)
Treiber-Server seinen Gerätetreiber
erhalten. Der Treiber-Server ist zweckmäßig dazu programmiert bzw.
eingerichtet, für
beliebige Peripherieserver deren jeweilige Gerätetreiberzusammenstellung beziehungsweise
-gruppierung zu verwalten.
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Der Treiber-Installer dient zur automatischen Installation
und zur automatischen Aktualisierung (Update) von Gerätetreibern.
Weiterhin besitzt er eine Auto-Repair-Funktionalität für bereits installierte Gerätetreiber.
Ein manuelles Installieren und Verwalten von Gerätetreibern auf den Peripherieserverrechnern
kann damit vollständig
entfallen.
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Der Einsatz von Treiber-Servern auf
der Basis der Erfindung ermöglicht
zusätzlich
eine Inventarisierung aller dem Rechner-Netzwerk angehörigen Gerätetreiber.
Ein derart ausgestattetes Rechner-Netzwerk kann beispielsweise zum überregionalen
Management der Computergeräte-Ressourcen eines
räumlich
verteilt operierenden Unternehmens dienen.
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Aus der hierarchischen Struktur der
Anordnung der Treiber-Server folgt, dass ein sogenannter Master-Treiber-Server
einige oder alle seine Gerätetreiber
für einen
oder mehrere sogenannte Slave-Treiber-Server bereitstellt. Somit
kann an zentraler Stelle ein Master-Treiber-Server aufgesetzt werden,
der für
Slave-Treiber-Server,
z. B. in geschäftlichen
Niederlassungen an unterschiedlichen Orten, Drucker- oder sonstige
Gerätetreiber
bereitstellt. Diese werden in den jeweiligen Niederlassungen dann zu
den Peripherieserverrechnern (gegebenenfalls mit Treiber-Installer)
verteilt. Diese Anordnung minimiert das zu übertragende Datenvolumen im
Rechnernetzwerk, das beim Hinzufügen
oder Aktualisieren von Gerätetreibern
anfällt.
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Darüber hinaus besteht im Rahmen
einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung die Möglichkeit,
dass ein Slave-Treiber-Server zusätzlich zu den vom Master-Treiber-Server zugewiesenen
Treibern noch eigene Treiber in seiner Datenbank verwaltet.
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Die Treiber-Serverfunktionalität und die
Treiber-Installerfunktionalität
sind von anderen Funktionen des oben genannten und im Anhang erläuterten Softwarepakets „Print
Management Control„ (PMC) unabhängig. Gemäß einer
Erfindungsausbildung werden alle Dateien des Gerätetreibers auf einen Massen- oder Hintergrundspeicher,
beispielsweise Festplatte des den Treiber-Server ausführenden Rechnerknotens
gespeichert. Die Gerätetreiber selbst
brauchen nicht für
den Treiber-Server installiert zu sein. Der Treiber-Server ist also
vollkommen unabhängig
von etwaigen Treibern, die möglicherweise
auf dem Betriebssystem des den Treiber-Server ausführenden
Rechnerknotens installiert sind. Diese Anordnung erlaubt neben der
Speicherung mehrerer Versionen eines Gerätetreibers auch die Speicherung
von Gerätetreibern,
die von dem Betriebssystem, innerhalb welchen der Treiber-Server ausgeführt wird,
gar nicht unterstützt
werden.
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Andererseits liegt es im Rahmen der
Erfindung, dass ein Treiber-Server auch für sich selbst Gerätetreiber
bereitstellen kann. Der Treiber-Server ist dann aus Sicht der Treiber-Serverfunktionalität sowohl
Treiber-Server als auch untergeordneter Treiber-Installer, das heißt, ein
solcher Server führt
zugleich den Treiber-Server-Dienst
und den Treiber-Installer-Dienst aus.
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Gemäß einer vorteilhaften Erfindungsausbildung
ist der Treiber-Server – zusätzlich zu
den Daten, Dateien oder Sammlungen mit Treiberinformationen – mit Informationen
bzw. entsprechenden Daten oder Dateien über eine Konfiguration versehen,
in der festgelegt wird, welche Gerätetreiber bereitstehen, und
in welchem Pfad der Festplatte des den Treiber-Server ausführenden
Rechnerknotens die Treiberdateien gespeichert sind. Diese Konfigurationsinformationen,
nachfolgend (im Unterschied zu den oben angesprochenen Konfigurationseinstellungen
einzelner Treiber) „Gruppierung„ oder „Zusammenstellung„ genannt,
beziehen sich (neben weiteren Einstellungen) auf eine Mehrzahl von
Gerätetreibern,
die ihrerseits eindeutig zu identifizieren sind (wie oben angesprochen).
Die für
jeden Gerätetreiber
individuellen Einstellungen („Einzel-Konfigurationsdatei") sind für die Gruppierungs-
oder Zusammenstellungsinformationen der Treiber-Server und Treiber-Installer
bedeutungslos. Sowohl der treiberindividuellen Einzel-Konfiguration
als auch der mehreren Gerätetreiber
zugeordneten Gruppierungs- oder Zusammenstellungsinformation für den Treiber-Server
gemeinsam ist die Speicherung in Dateien. Es handelt sich jedoch
um jeweils unterschiedliche Dateien, mit unterschiedlichem Format
und Inhalt.
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In weiterer Ausgestaltung des Gedankens der
Gruppierung oder Zusammenstellung werden in die entsprechende Datei
der Name des Gerätetreibers,
seine Versionsnummer, die vom Gerätetreiber unterstützten Betriebssysteme,
der Hersteller des Gerätetreibers,
ein frei wählbarer
Kommentar sowie weitere treiberspezifische Attribute und die Treiber-Kategorie
gespeichert. Die Treiber-Kategorie beschreibt, ob es sich bei dem
Gerätetreiber
um einen aus einem übergeordneten
Treiber-Server zugewiesenen Gerätetreiber
handelt, oder ob der Gerätetreiber
auf dem eigenen System hierarchisch an erster Stelle angeordnet
ist bzw. bei einer baumartigen Struktur einen Wurzelknoten bildet.
In weiterer Ausgestaltung der Datensammlung für diese Gruppierung oder Zusammenstellung
können
darin die Namen untergeordneter Treiber-Server und Peripherieserverrechner
gespeichert sein, denen Gerätetreiber zugewiesen
werden können.
Für jeden
einzelnen dieser Server wird in der vorzugsweise als Datei organisierten
Zusammenstellung gespeichert, welche der bereit gestellten Gerätetreiber
dem jeweiligen Rechnerknoten bzw. -system zugewiesen werden.
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Analog liegt es im Rahmen optionaler
Erfindungsausgestaltungen, wenn bei einem Peripherieserverrechner
ein, mehrere oder alle Treiber-Installer (Treiberinstallationsmodule)
eine Zusammenstellung erhalten, in der gespeichert ist, wer der
jeweils übergeordnete
Treiber-Server ist, und in welchen Zeitabständen die Informationen oder
Dateien der zugewiesenen Gerätetreiber
zu aktualisieren sind. Erhält
der Treiber-Installer aktualisierte Informationen zu seinen zugewiesenen
Gerätetreibern,
so überträgt er automatisch
die Treiberdateien vom Treiberserver auf die Festplatte des ihn
ausführenden
Rechnerknotens und installiert den einen bzw. die mehreren Gerätetreiber.
Zusätzlich
führt der
Treiber-Installer
für jeden von
ihm verwalteten Gerätetreiber
eine Prüfung durch,
ob der Gerätetreiber
korrekt installiert ist. Gegebenenfalls wird eine automatische Reparatur
des Gerätetreibers
(Reparatur-Installation) ausgeführt. Gemäß weiterer
Erfindungsausgestaltung speichert der Treiber-Installer das Datum
und die Uhrzeit, wann jeder zugewiesene Treiber zuletzt installiert wurde.
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Um die Bedienleichtigkeit und Benutzerfreundlichkeit
zu erhöhen,
ist im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee die bereits oben
angesprochene, grafische Benutzeroberfläche in erfindungsfunktioneller
Anpassung eingerichtet. Über
diese Mensch-Maschine-Schnittstelle können alle Einstellungen von
Treiber-Servern und/oder Treiber-Installern vorgenommen werden.
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Weitere Merkmale, Merkmalskombinationen, Effekte
und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie aus den Zeichnungen. Diese zeigen mit jeweils
schematisch vereinfachter Darstellung in
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1 die
hierarchische Anordnung der Treiber-Server mit Peripherieserverrechner
(„Print-Server„) und
letzteren jeweils zugeordneten Treiber-Installer (automatische Installationsmodule)
als Blockdiagramm,
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2 die
Informations- bzw. Datenströme zur
Administration der Treiber-Server und -installer in Verbindung mit
einem Modul zur Realisierung einer grafischen Benutzeroberfläche als
Blockdiagramm,
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3 eine
konkrete Realisierung der grafischen Benutzeroberfläche anhand
eines Bildschirmausschnitts zur Verwaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
der Treiber-Server, und
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4 den
Teilausschnitt IV in 3 in
vergrößerter Darstellung.
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1 veranschaulicht
in einem Rechnernetzwerk mit einer Mehrzahl von Rechnerknoten (z. B.
pro Block ein Rechnerknoten) die hierarchische Anordnung der Treiber-Server
und Peripherieserver, letztere im gezeichneten Beispiel „Print-Server" bezeichnet. Bei
der verwendeten Baumstruktur wird an der Stelle des Wurzelknotens
ein Rechnerknoten a mit einem darauf auf oberster Ebene implementierten Master-Treiber-Server
verwendet, um Treiberdateien für Gerätetreiber,
insbesondere Druckertreiber bereitzustellen. Dient das gezeichnete
Rechner-Netzwerk einem überregional
tätigen
Unternehmen, können
Druckertreiber so zu einzelnen Unternehmens-Niederlassungen mit
jeweils dort vorhandenem Print-Server, implementiert auf einem Peripherieserver-Rechnerknoten b,
verteilt werden. Für
die Verteilung ist noch eine Zwischenebene erforderlich, nämlich die
der Rechnerknoten c mit jeweils darauf implementiertem Slave-Treiber-Server.
Die oberste Ebene wird vom Rechnerknoten a mit dem Master-Treiber-Server,
und die mittlere Ebene von den Rechnerknoten c mit dem jeweiligen
Slave-Treiber-Server gebildet. Durch Zuweisung bestimmter Druckertreiber
oder sonstiger Gerätetreiber
an die untergeordneten Slave-Treiber-Server (vom Master-Treiber-Server aus),
die sich an regional bzw. geographisch verteilten Standorten befinden,
werden die Treiberdateien automatisch und nur einmal an die untergeordneten
Slave-Treiber-Server übertragen und
dort gespeichert (mittlere Ebene bzw. Zwischenebene in 1). Die Peripherieserver-Rechnerknoten
b mit jeweiligem Print- bzw. Druckserver oder sonstigem Geräteserver
jedes einzelnen Unternehmens-Standortes erhalten nun ihre Treiberdateien vom
lokalen (Slave-) Treiber-Server. Die jeweils auf den Peripherieserver-Rechnerknoten
b implementierten Treiber-Installer-Dienste (Modul zur automatischen
Installation) installieren die ihnen zugewiesenen Drucker- oder
sonstigen Gerätetreiber
automatisch auf den jeweiligen Peripherieserver-Rechnerknoten b
der untersten Ebene.
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Gemäß 2 wird zur Verwaltung der Treiber-Servermodule
und der Treiber-Installationsmodule
die grafische Benutzeroberfläche
GUI verwendet, die auf einem eigenen Rechnerknoten d implementiert
sein kann, ebenso wie die Treiber-Server auf Slave-Rechnerknoten c und
die Peripherieserver auf Peripherie-Server-Rechnerknoten b. Der auf dem Pherieserver-Rechnerknoten
b ablaufende Treiber-Installer (Treiberinstallationsmodul) kann
mit einem an sich bekannten Windows-Print-Server versehen sein.
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Die Bedeutung und Funktion der in 2 mit Bezugsziffern 1–10 versehenen
Kommunikationspfade und Unterblöcke
bzw. Submodule 6, 10 ist wie folgt:
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- 1 – Übertragung
einer Gruppierungs- und/oder Zusammenstellungsdatei (in 2 „Konfiguration" genannt) vom Treiber-Server-Rechnerknoten c
zum GUI-Rechnerknoten d;
- 2 – Setzen
eines Verzeichnisses in einer Treiber-Datenbank, die auf der Festplatte
des Treiber-Rechnerknotens (Master-Treiber oder gemäß 2 Slave-Treiber) implementiert
sein kann; in dieser Datenbank DB sind auch die Treiberdateien gespeichert;
- 3 – Auslesen
der Informationen der auf der Datenbank DB bereitgestellten Drucker-
oder sonstigen Gerätetreiber;
- 4 – Gestaltung
und Pflege der hierarchischen Anordnung der Treiber-Server und Treiber-Installer, insbesondere
Setzen der Einstellungen der einzelnen Systeme, Zuweisen von Drucker-
oder sonstigen Gerätetreibern
oder dergleichen;
- 5 – Hinzufügen von
Druckertreiber-Dateien in die Treiber-Datenbank des Treiber-Servers;
- 6 – Programm-Thread
zur Kommunikation insbesondere zwecks Übertragung von Treiberdateien über das
Rechnernetzwerk zum Peripherieserver-Rechnerknoten b und zur Kommunikation
mit dem darauf implementierten Treiber-Installer;
- 7 – manuelles
Erzwingen der sofortigen Aktualisierung eines Treiber-Installers;
- 8 – Setzen
bzw. Pflege des Namens des zugeordneten Treiber-Servers und der
Zeitabstände
für die
automatische Aktualisierung;
- 9 – automatische
Aktualisierung eines Treiber-Installers;
– Verbindung zum Treiber-Server
für die
Aktualisierung herstellen, Abgleich der Gruppierungs- oder Zusammenstellungsdaten;
– Übertragung
der notwendigen Treiberdateien, um Drucker- oder sonstige Gerätetreiber
neu zu installieren oder eine Reparaturinstallation durchzuführen;
- 10 – Programm-Thread
zur Installation eines Drucker- oder sonstigen Gerätetreibers
mit den vom Treiber-Server übertragenen
Treiberdateien.
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Gemäß 3 wird mittels einer grafischen Oberfläche über ein
Snap-In innerhalb des abgebildeten Kreises die hierarchische Anordnung
der Treiber-Server
und Treiber-Installer gezeigt. Die Treiber-Server und die Treiber-Installer
lassen sich über dieses
Snap-In des GUI-Rechnerknotens d verwalten. Das GUI-Modul stellt eine
grafische Oberfläche für den Systemadministrator
bereit, wodurch alle relevanten Informationen über Server des Rechnernetzwerkes
in geeigneter Weise präsentiert
werden. Die grafische Oberfläche
kann international verständlich
gestaltet bzw. eingerichtet sein, indem alle angezeigten Texte in
der jeweils gewünschten
Sprache zur Verfügung
gestellt werden.
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In der Baumansicht gemäß 3 und 4 auf der grafischen Benutzeroberfläche GUI
wird die hierarchische Anordnung der Treiber-Server und Treiber-Installer
angezeigt. Jedem Treiberserver können beliebig
viele weitere Serverrechner als Slave-Treiber-Server oder Treiber-Installer
auf Rechnerknoten für
Treiberserver oder Peripherieserver untergeordnet werden. Diese
werden dann gemäß 3 und 4 eingerückt unterhalb des Treiberservers
(mit unterschiedlichen Icons, abhängig von ihrer Funktionalität) angezeigt.
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Wenn ein Treiber-Server selektiert
ist, werden in der Detailansicht die in der Treiber-Datenbank befindlichen
Treiber aufgelistet. Hier können
weitere Treiber hinzugefügt
oder nicht verwendete Treiber gelöscht werden. Zuweisungen von
Treibern an eine Vielzahl untergeordneter Treiber-Server und Treiber-Installer
können
bei dieser vorteilhaften Erfindungsausgestaltung an zentraler Stelle durchgeführt werden.
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Wenn ein Treiber-Installer oder ein
untergeordneter Treiber-Server selektiert ist, werden in der Detailansicht
die bereitgestellten Treiber angezeigt. Es können hier Zuweisungen einzelner
Treiber erstellt oder aufgehoben werden, zusätzlich können Updates von Treibern initiiert
werden.
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- a
- Wurzel-Rechnerknoten
- b
- Peripherieserver-Rechnerknoten
- c
- Slavetreiberserver-Rechnerknoten
- d
- GUI-Rechnerknoten
- GUI
- grafische
Benutzeroberfläche