DE202004005574U1 - Anordnung zum Versenden von TV-Kanalinformationen - Google Patents

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Abstract

Anordnung zum Versenden von TV-Kanalinformationen an eine Zentrale mit einer zwischen TV-Gerät und der Zentrale zwischengeschalteten Gerätes, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischengeschaltete Gerät ein GSM-Modem enthält oder diesem zugeordnet ist und die Zentrale die Daten aus den Kanalinformationen empfängt.

Description

  • Anordnung
  • Die Messung von TV-Einschaltquoten ist für die Anbieter von Programminhalten ein wichtiges Instrument zur Bewertung des Programmangebotes. Diese Messung erfolgt in der Regel mittels Zusatzgeräten, die in Haushalten montiert werden und über eine mitgelieferte Fernbedienung den Kanal auswählen. Die Kanalauswahl und die Dauer der Nutzung werden im Zusatzgerät registriert und die daraus entstehenden Daten über ein übliches Telefonmodem mit Zeitversatz übertragen. Die Installation des Zusatzgerätes erfolgt durch einen Techniker, ebenso die Installation des Modems und das Verlegen der dazu notwendigen Leitungen.
  • Eine Zentrale empfängt die Daten der Modems und registriert auf diese Weise die Einschaltquoten.
  • Nachteilig an diesem Verfahren ist vor allem die fehlende Zeitaktualität, da die Daten aus technischen Gründen mit Zeitversatz übertragen werden müssen, z.B. zur Synchronisation der Modemverbindung, mit entsprechenden Wahlwiederholungen. Da aber auch die normale Telefonleitung des Hausanschlusses mitbenutzt wird, ist eine Blockade der Telefonleitung unerwünscht, so dass die Daten in der Regel nachts, also mit relativ hohem Zeitversatz übertragen werden.
  • Ein weiterer Nachteil der bestehenden Technik ist der hohe Installationsaufwand, der eines geschulten Technikers bedarf. Diese Installation ist mit relativ hohen Kosten verbunden und mit hohem Aufwand zur Abstimmung der Installationstermine.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die bekannten Techniken dahingehend zu verbessern, dass eine sehr schnelle Verfügbarkeit der Daten gewährleistet ist und der Installationsaufwand minimal ist.
  • Diese Aufgabe wird mittels einer Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Neuerung ist vorgesehen, ein Gerät zwischen Antennenanschluss und TV-Gerät zu schalten, welches somit eine eigene Kanalaufbereitung aufweisen kann. Es kann vorgesehen sein, eine Kanaltabelle für den jeweiligen Standort fertig im Gerät mitzuliefern, oder die Kanaltabelle mittels einer Modemverbindung aus der Zentrale zu holen. Vorgesehen ist, das Gerät mit einem GSM-Modem auszustatten. Dabei kann vorgesehen sein, dass der GPRS-Mode verwendet wird und somit eine besonders einfache Schnittstelle zu einer Zentrale gegeben ist. Die Daten werden in diesem Fall über das Internet versendet und via IP-Adresse empfangen. Die Auswertung der Daten kann dann mittels einer Datenbank und Abfragen über diese Datenbank erfolgen.
  • Vorteilhaft ist vor allem, dass die Kanalinformationen, also die Umschaltung von einem Kanal zum anderen, sofort übertragen werden kann. Die Information ist in der Zentrale in wenigen Sekunden verfügbar. Besonders vorteilhaft kann man daher die Kanalumschaltungen sogar online auswerten, und damit Momentaufnahmen der aktuellen Kanalnutzungen ermitteln. Die Einschaltquoten stehen damit nicht erst am nächsten Tag zur Verfügung sondern unmittelbar. Hierdurch ließen sich sogar Schaltvorgänge in Werbepausen online verfolgen und damit auch die Akzeptanz von Werbebotschaften unmittelbar bewerten.
  • Vorteilhaft kann mittels der GPRS-oder auch der UMTS-Technik ein Verfahren zum Aufbau einer virtuellen Standleitung verwendet werden. Hierdurch werden mittels eines TCP/IP basierten Protokolls die IP-Adressen des GSM-Gerätes und der Zentrale virtuell verknüpft und gehalten.
  • Ähnlich einem Tunnel können die Daten ohne weiteren Verbindungsaufbau als einzelne Datensätze sehr schnell übertragen werden, was Idealerweise für interaktive Vorgänge angewendet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung sieht vor, die Signale auf einen handelsüblichen Scart-Anschluss des vorhandenen Fernsehers zu geben oder alternativ eine Einspeisung in die Antennenleitung vorzunehmen. Daher ist die Installation sehr einfach und direkt durch den Konsumenten möglich. Nach Einschalten des zwischengeschalteten Gerätes wird automatisch eine Verbindung zur Zentrale hergestellt via GSM-Modem, das im Gerät integriert ist oder auch per Kabel oder drahtlos der TV-Kanal-Registriergerät zugeordnet sein kann.
  • Da der Scart-Eingang des TV-Gerätes auch den Eingang von Bildsignalen unterstützt, kann vorgesehen sein, dass das zwischengeschaltete TV-Kanal-Registriergerät auch Bildschirmausgaben, z.B. mittels integriertem Videotext oder anderer grafischer Aufbereitung, ermöglicht. Hierzu kann beispielsweise durch die Zentrale ein Fragenkatalog an das Gerät gesendet werden, der vom Benutzer bequem vom Sessel aus mit der Fernbedienung bedient wird. Die Antworten auf die Fragen können dann ebenfalls via GSM-Modem direkt an die Zentrale übermittelt und dort automatisch ausgewertet werden werden.
  • Möglich wären auch echte individuelle interaktive Befragungen, die von einem Bedienplatz in der Zentrale bedient werden.
  • Da die normale GSM-Technik verwendet wird könnte dem Benutzer sogar angeboten werden über das TV-Kanal-Registriergerät und den Fernseher Textnachrichten zu senden und zu empfangen, z.B. als SMS-Nachricht.
  • Ein weiterer interaktiver Dienst könnte das Voting sein, also das Abstimmen für Musiksendungen und andere Events. Als besondere Service könnte dem Anwender angeboten, werden, dass diese sonst kostenpflichtige Abstimmung kostenlos ist, da das sowieso vorhandene Medium des TV-Kanal-Registriergerätes mitbenutzt wird.

Claims (7)

  1. Anordnung zum Versenden von TV-Kanalinformationen an eine Zentrale mit einer zwischen TV-Gerät und der Zentrale zwischengeschalteten Gerätes, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischengeschaltete Gerät ein GSM-Modem enthält oder diesem zugeordnet ist und die Zentrale die Daten aus den Kanalinformationen empfängt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das GSM-Modem als GPRS-Modem ausgebildet ist.
  3. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischengeschaltete Gerät jede Kanalinformation sofort an das GSM-Modem zum Versand an die Zentrale weitergibt.
  4. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem GSM-Modem und der Zentrale eine virtuelle Standleitung besteht.
  5. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das zwischengeschaltete Gerät Informationen auf dem Bildschirm des TV-Gerätes ausgibt.
  6. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Reaktionen auf Bildschirmausgaben über ein Eingabemedium mit der ausgegebenen Information wechselwirken.
  7. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass via TV-Bildschirm SMS-Nachrichten ausgegeben oder über eine Fernbedienung eingegeben werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006094750A1 (de) * 2005-03-09 2006-09-14 T-Mobile International Ag & Co. Kg Verfahren und anordnung zur steuerung in systemen für bilaterale kommunikation und rundfunkübertragung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006094750A1 (de) * 2005-03-09 2006-09-14 T-Mobile International Ag & Co. Kg Verfahren und anordnung zur steuerung in systemen für bilaterale kommunikation und rundfunkübertragung
US8195223B2 (en) 2005-03-09 2012-06-05 T-Mobile International Ag & Co. Kg Method and device for controlling bilateral communication system and radio transmission

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