DE202004005540U1 - Elektronisches Gerät zur Detektion einer Notfallsituation, Computersystem und Praxis-EDV-System - Google Patents

Elektronisches Gerät zur Detektion einer Notfallsituation, Computersystem und Praxis-EDV-System Download PDF

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Abstract

Elektronisches Gerät mit
– einem Sensor (104) zur Detektion einer Notfallsituation,
– Mitteln (110) zur geografischen Positionsbestimmung,
– Mitteln (114) zur Speicherung einer Patientenkennung zum Zugriff auf eine Datenbank eines Computersystems,
– Mitteln (112) zur drahtlosen Übertragung der geografischen Position und der Patientenkennung an das Computersystem.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät, ein Computersystem, ein Praxis-EDV-System, ein Telekommunikationssystem, ein Computerprogrammprodukt und ein Verfahren zur Versendung eines Notrufs an eine Notrufzentrale.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Systeme zur automatischen Absendung eines Notrufs bekannt. Zum Teil wird bei solchen Systemen auch die Position des Patienten mit übertragen. Üblicherweise erfolgt die Positionsbestimmung mittels eines Global-Positioning-System (GPS)-Empfängers.
  • Die Übertragung der geografischen Positionsdaten des Patienten an eine Notrufzentrale ermöglicht die leichte Auffindung des Patienten. Allerdings ist die Auswahl eines Krankenhauses für die nachfolgende Behandlung des Patienten oft mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Dies hat den Nachteil, dass der Patient zum Beispiel nicht in das nächstgelegene Krankenhaus eingeliefert wird oder in ein Krankenhaus, welches keine freien Kapazitäten mehr zur Verfügung hat. Ferner kann es vorkommen, dass der Patient in ein Krankenhaus eingeliefert wird, welches nicht über die für die Behandlung des Patienten erforderlichen medizinischen Einrichtungen und Geräte verfügt.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, diese Problematik zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird ein elektronisches Gerät zur Verfügung gestellt, welches beispielsweise fest mit einem Kraftfahrzeug verbunden ist oder von einem Patienten am Körper getragen werden kann. Das elektronische Gerät hat einen Sensor zur Detektion einer Notfallsituation. Hierbei kann es sich um einen Unfallsensor handeln, beispielsweise einen Beschleunigungs- und/oder Überschlagssensor. In diesem Fall wird eine Notfallsituation dann detektiert, wenn beispielsweise ein vorgegebener maximaler Beschleunigungswert überschritten wird oder ein Überschlag angezeigt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich erfasst der Sensor einen medizinischen Zustand des Patienten, beispielsweise Pulsfrequenz und Blutdruck. Wenn die von dem Sensor erfassten medizinischen Daten außerhalb erlaubter Toleranzbereiche liegen, so wird die entsprechende Notfallsituation automatisch detektiert.
  • In dem elektronischen Gerät ist eine Patientenkennung zum Zugriff auf eine Datenbank eines Computersystems gespeichert. Nach Detektion einer Notfallsituation wird die Patientenkennung aus dem nichtflüchtigen Speicher ausgelesen. Ferner wird die aktuelle Position des Patienten beispielsweise mittels eines GPS-Empfängers ermittelt. Die geografische Position zusammen mit der Patientenkennung wird drahtlos an das Computersystem übertragen.
  • In der Datenbank des Computersystems werden Patientendaten mit der Patientenkennung als Schlüssel gespeichert sowie auch Krankenhausdaten, wobei die Krankenhausdaten zumindest die geografischen Positionen von Krankenhäusern beinhalten. Nach Empfang der Notfallmeldung von dem elektronischen Gerät wird ein Datenbankzugriff durchgeführt, um eines der Krankenhäuser auszuwählen. Nach Auswahl eines der Krankenhäuser wird ein Notruf an eine Notrufzentrale automatisch abgesendet, um beispielsweise einen Krankenwagen oder einen Rettungshubschrauber anzufordern. Der Notruf beinhaltet zumindest die geografische Position des Patienten sowie das ausgewählte Krankenhaus.
  • Die Auswahl eines der Krankenhäuser erfolgt zumindest basierend auf der geografischen Position des Patienten, um ein möglichst nahe gelegenes Krankenhaus zu ermitteln. Vorzugsweise gehen bei der Krankenhausauswahl weitere Kriterien mit ein. Insbesondere werden bei der Krankenhausauswahl Anamnesedaten des Patienten berücksichtigt, die mit Krankenhausprofildaten abgeglichen werden. Die Krankenhausprofildaten geben dabei für jedes der Krankenhäuser eine Beschreibung der in dem jeweiligen Krankenhaus vorhandenen medizinischen Einrichtungen und Geräte sowie der angebotenen Behandlungsverfahren und Operationsverfahren an.
  • Mit Hilfe der Anamnesedaten werden aus den Krankenhäusern solche ausgewählt, die ein Krankenhausprofil aufweisen, welches die Behandlung des betreffenden Patienten ermöglichen bzw. optimal erscheinen lassen. Vorzugsweise geht auch die aktuelle Verfügbarkeit der Krankenhäuser mit in die Krankenhausauswahl ein. Hierzu empfängt das Computersystem von den Krankenhäusern zum Beispiel periodisch oder bei jeder Änderung der Verfügbarkeit aktuelle Verfügbarkeitsdaten, die die noch freie Kapazität der Krankenhäuser jeweils anzeigen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Anamnesedaten in der Datenbank als Teil der Patientendaten gespeichert. Vorzugsweise werden die Anamnesedaten jedoch von einer externen Datenquelle geliefert. In diesem Fall beinhalten die Patientendaten einen Zeiger auf die externe Datenquelle zum Abruf der Anamnesedaten, wenn eine Notfallmeldung eingeht.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der Datenquelle um das Praxis-EDV-System des behandelnden Arztes des Patienten. Beispielsweise ist das Praxis-EDV-System mit einem Web-Service gekoppelt, mit dem die Daten synchronisiert werden.
  • Ein Vorteil ist, dass die Patientendatenbank bei jedem Besuch des Patienten bei seinem behandelnden Arzt aktualisiert wird, sodass sie stets auf dem neuesten Stand ist. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung eines Web-Services ist, dass von verschiedenen Arztpraxen aus die Patientendaten auf die Datenbank des Web-Services „hochgeladen" werden können. Dies ist insbesondere dann besonders vorteilhaft, wenn der Patient bei verschiedenen Arztpraxen gleichzeitig in Behandlung ist.
  • Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems,
  • 2 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die 1 zeigt ein Telekommunikationssystem 100 mit mehreren elektronischen Geräten 102, von denen der Übersichtlichkeit halber nur eines in der 1 gezeigt ist. Das elektronische Gerät 102 hat einen Sensor 104. Bei dem Sensor 104 kann es sich um einen Unfallsensor handeln, beispielsweise also um einen Beschleunigungssensor und/oder um einen Überschlagsensor.
  • Alternativ oder zusätzlich handelt es sich bei dem Sensor 104 um einen Sensor zur Erfassung eines Zustands eines Patienten, beispielsweise zur Messung medizinischer Daten oder zur Bewegungsmessung. Beispielsweise dient der Sensor 104 zur Messung des Blutdrucks und/oder der Pulsfrequenz, oder es handelt sich um einen Bewegungssensor. Eine Notfallsituation wird beispielsweise dann detektiert, wenn ein Unfall sensiert wird und/oder wenn medizinische Messdaten ermittelt werden, die außerhalb vorgegebener Toleranzbereiche liegen und/oder wenn für eine längere Zeit keine Bewegung des Patienten sensiert werden kann.
  • Das elektronische Gerät 102 hat einen Prozessor 106 zur Ausführung eines Computerprogramms 108. Ferner hat das elektronische Gerät 102 einen GPS-Empfänger 110 zur Ermittlung der aktuellen Position des Patienten sowie ein Mobiltelefonmodul 112, welches beispielsweise nach dem GSM-Standard oder nach dem UMTS-Standard ausgebildet ist. In der hier betrachteten Ausführungsform hat das Mobiltelefonmodul 112 eine SIM-Karte 114 mit einem nichtflüchtigen Speicher.
  • In der SIM-Karte 114 ist in einem Speicherbereich 116 eine Patientenkennung (ID) gespeichert, sowie in dem Speicherbereich 118 zum Beispiel eine Rufnummer, ein Uniform-Resource-Locator (URL), E-Mail-Adresse oder dergleichen eines Computersystems 120. Das elektronische Gerät 102 kann über ein Netzwerk 122 mit dem Computersystem 120 kommunizieren. Bei dem Netzwerk 122 handelt es sich beispielsweise um ein Telekommunikationsnetzwerk, welches nach dem GSM- oder UMTS-Standard arbeitet.
  • Bei dem elektronischen Gerät 102 kann es sich um ein fest in einem Kraftfahrzeug eingebautes Gerät handeln. In einer anderen Ausführungsform ist das elektronische Gerät 102 tragbar und wird beispielsweise von dem Patienten ständig an seinem Körper getragen, sodass von dem Sensor 104 ständig medizinische Messwerte erfasst werden können.
  • Das Computersystem 120 hat eine Datenbanktabelle 124 zur Speicherung von Patientendaten, eine Datenbanktabelle 126 zur Speicherung von Krankenhausdaten, eine Schnittstelle 128 zur Kommunikation über das Netzwerk 122, eine Regelbasis 130 für medizinisches Expertenwissen, eine Schnittstelle 132 zur Kommunikation über das Netzwerk 134, beispielsweise das Internet, und einen Prozessor 136 zur Ausführung eines Programms 138.
  • Die Datenbanktabelle 124 dient beispielsweise zur Speicherung von Anamnesedaten eines Patienten, eines Zeigers auf eine externe Datenquelle zur Abfrage der Anamnesedaten, beispielsweise der URL eines Web-Services 140 sowie der dazugehörigen WSDL-Beschreibung oder einer anderen vereinbarten Schnittstelle wie z.B. BDF, und von Kontaktinformationen zur Benachrichtigung zum Beispiel des Arztes und/oder der Angehörigen im Falle eines Notfalls. Diese Patientendaten werden mit der Patientenkennung als Primärschlüssel in der Datenbanktabelle 124 gespeichert.
  • Die Datenbanktabelle 126 beinhaltet einen Eintrag für jedes registrierte Krankenhaus. Für ein bestimmtes Krankenhaus sind beispielsweise der Name des Krankenhauses, dessen geografische Position sowie Krankenhausprofildaten, das heißt zum Beispiel die in dem Krankenhaus zur Verfügung stehenden medizinischen Einrichtungen und Geräte sowie Behandlungsverfahren, gespeichert. Ferner ist auch die aktuelle Verfügbarkeit des betreffenden Krankenhauses in der Datenbanktabelle 126 gespeichert. Die entsprechenden Verfügbarkeitsdaten geben beispielsweise die Anzahl der Patienten an, die von der Notfallaufnahme des betreffenden Krankenhauses aktuell zusätzlich versorgt werden können.
  • Die in der 1 schematisch dargestellten registrierten Krankenhäuser 142, 144, ... verfügen jeweils über entsprechende Computer 146, 148, ..., die über das Netzwerk 134 mit dem Computersystem 120 kommunizieren können. Von den Computern 146, 148, ... werden jeweils die aktuellen Verfügbarkeitsdaten an das Computersystem 120 übertragen und in der Datenbanktabelle 126 gespeichert. Die Übertragung aktueller Verfügbarkeitsdaten kann dabei periodisch innerhalb vorgegebener Zeitabstände oder immer dann erfolgen, wenn sich die Verfügbarkeit ändert.
  • Der Web-Service 140 hat eine Datenbank 141 zur Speicherung von Anamnesedaten der registrierten Patienten jeweils mit der Patientenkennung als Schlüssel. Der Web-Service 140 ist mit verschiedenen Praxis-EDV-Systemen 150, 151, ... von Arztpraxen oder anderen medizinischen Einrichtungen verbunden. Die Praxis-EDV-Systeme haben jeweils eine Patientendatenbank 152, 153, ... und können über Filter 160, 161 für eine eventuelle Notfallbehandlung relevante Anamnesedaten zum Hochladen auf die Datenbank 141 exportieren. Beispielsweise erfolgt in periodischen Zeitabständen eine Synchronisierung der Patientendatenbanken 152, 153, ... mit der Datenbank 141 des Web-Service oder wenn z.B. anlässlich eines Arztbesuchs ein neuer Eintrag in eine der Patientendatenbanken erfolgt. Die Datenbank 141 des Web-Service 140 wird also von den einzelnen Patientendatenbanken 152, 153, ... gespeist. Über den Web-Service 140 kann das Computersystem 120 zum Beispiel Anamnesedaten aus der Patientendatenbank 152 abfragen. Besonders vorteilhaft ist dabei ferner, dass die Synchronisierung in beide Richtungen erfolgen kann: Einerseits zur Übertragung neuer Daten von den Praxis-EDV-Systemen 150, 151 an den Web-Service, um die Datenbank 141 zu aktualisieren, und andererseits von der Datenbank 141 an die Praxis-EDV-Systeme.
  • Letzteres ist von Bedeutung wenn einer der behandelnden Ärzte des Patienten Daten erfasst, die auch für die anderen behandelnden Ärzte des Patienten von Interesse sein können. Dadurch können z.B. doppelte Untersuchungen eingespart werden. Alternativ oder zusätzlich hat jedes der Praxis-EDV-Systeme für diesen Zweck Lese-Zugriffsrechte auf die Datenbank 141.
  • Das Computersystem 120 kann ferner zum Beispiel über das Netzwerk 122 und/oder über das Netzwerk 134 mit einer Notrufzentrale 154 kommunizieren. Die Notrufzentrale 154 kann von dem Computersystem 120 einen Notruf erhalten, der die aktuelle Position des Patienten sowie das ausgewählte Krankenhaus angibt. Die Notrufzentrale 154 fordert dann beispielsweise einen Krankenwagen 156 an, der den Patienten von seiner aktuellen geografischen Position abholt, um ihn in das ausgewählte Krankenhaus zu bringen. Zusätzlich kann die Notrufzentrale 154 oder das Computersystem 120 auch die Polizei verständigen und/oder Bergungsfahrzeuge anfordern.
  • Wird im Betrieb des Telekommunikationssystems 100 von dem Sensor 104 eine Notfallsituation detektiert, so erhält das Programm 108 von dem GPS-Empfänger 110 die aktuelle geografische Position und sendet eine elektronische Nachricht über das Mobiltelefonmodul 112 an die in dem Speicherbereich 118 angegebene Rufnummer/URL oder dergleichen des Computersystems 120, wobei die Nachricht 158 die von dem GPS-Empfänger 110 ermittelte geografische Position sowie die Patientenkennung aus dem Speicherbereich 116 beinhaltet.
  • Die Nachricht 158 wird von der Schnittstelle 128 des Computersystems 120 empfangen. Das Programm 138 führt mittels der Patientenkennung als Schlüssel eine Abfrage der Datenbanktabelle 124 durch, um die zu diesem Schlüssel abgespeicherten Daten auszulesen. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Anamnesedaten handeln. Alternativ sind die Anamnesedaten nicht in der Datenbanktabelle 124 gespeichert, sondern werden durch Zugriff auf den Web-Service 140 ermittelt.
  • Hierzu richtet das Programm 138 an die URL des Web-Service 140 eine entsprechende Anfrage, und zwar in dem durch die WSDL-Beschreibung des Web-Services 140 gegebenen Format. Die entsprechenden Patientendaten werden dann aus der Patientendatenbank 152 ausgelesen und an das Compu tersystem 120 übertragen. Nachfolgend wird beispielsweise eines der Krankenhäuser aus der Datenbanktabelle 126 ausgewählt.
  • Auswahlkriterien können dabei sein: Die räumliche Nähe zu der aktuellen geografischen Position des Patienten, wie sie in der Nachricht 158 mitgeteilt worden ist, die Verfügbarkeit und/oder das Krankenhausprofil. Zur Auswahl eines der Krankenhäuser auf der Basis der Krankenhausprofildaten und der Anamnesedaten des Patienten wird die Regelbasis 130 für medizinisches Expertenwissen von dem Programm 138 aufgerufen.
  • Das Programm 138 ermittelt auf dieser Grundlage diejenigen Krankenhäuser der Datenbanktabelle 126, die zur Behandlung des Patienten aufgrund Ihres Krankenhausprofils grundsätzlich geeignet sind. Aus diesen Krankenhäusern werden wiederum diejenigen selektiert, die aktuell verfügbar sind. Aus den verfügbaren Krankenhäusern wird das dem Patienten am nächsten gelegene ausgewählt.
  • Im nächsten Schritt wird eine entsprechende Meldung über die Schnittstelle 132 an das von dem Computersystem 120 ausgewählte Krankenhaus übertragen, um dieses vorab über die zu erwartende Einlieferung eines Notfalls zu informieren. Daraufhin wird die Verfügbarkeit des ausgewählten Krankenhauses entsprechend reduziert und die Datenbanktabelle 126 aktualisiert. Ferner werden die Angehörigen und/oder der behandelnde Arzt automatisch angerufen oder es werden elektronische Nachrichten, z.B. E-Mails, SMS oder dergleichen, an diese Personen verschickt, um sie von dem Notfall und dem ausgewählten Krankenhaus in Kenntnis zu setzen.
  • Ferner wird ein Notruf an die Notrufzentrale 154 übertragen, der die geografische Position des Patienten sowie das ausgewählte Krankenhaus angibt. Auf dieser Grundlage fordert die Notrufzentrale 154 den Krankenwagen 156 an.
  • Die 2 zeigt ein entsprechendes Flussdiagramm.
  • In dem Schritt 200 wird von dem elektronischen Gerät ein Notruf empfangen, welcher die Patientenkennung (ID) und eine aktuelle Positionsangabe beinhaltet. Mit der Patientenkennung als Schlüssel erfolgt in dem Schritt 202 ein Datenbankzugriff. In der Datenbank ist die URL eines Web-Services (vgl. Web-Service 140 der 1) angegeben. Über den Web-Service erfolgt in dem Schritt 204 die Abfrage von Patientendaten.
  • In dem Schritt 206 wird ein Krankenhaus nach verschiedenen Kriterien ausgewählt. Auswahlkriterien können beispielsweise die räumliche Nähe zur aktuellen Position des Patienten, die Verfügbarkeit des Krankenhauses und/oder die grundsätzliche Eignung des Krankenhauses zur Behandlung des Patienten sein, wobei letzteres Kriterium mit Hilfe einer Regelbasis für medizinisches Expertenwissen auf der Grundlage von Krankenhausprofildaten und Patientenanamnesedaten geprüft werden kann.
  • In dem Schritt 208 wird ein Krankenwagen von einer Notrufzentrale angefordert, wobei das ausgewählte Krankenhaus angegeben wird. Ferner werden in dem Schritt 210 zum Beispiel der behandelnde Arzt und/oder die Angehörigen des Patienten und/oder das ausgewählte Krankenhaus über den Notfall informiert.
  • 100
    Telekommunikationssystem
    102
    elektronischen Geräten
    104
    Sensor
    106
    Prozessor
    108
    Computerprogramm
    110
    GPS-Empfänger
    112
    Mobiltelefonmodul
    114
    SIM-Karte
    116
    Speicherbereich
    118
    Speicherbereich
    120
    Computersystem
    122
    Netzwerk
    124
    Datenbanktabelle
    126
    Datenbanktabelle
    128
    Schnittstelle
    130
    Regelbasis
    132
    Schnittstelle
    134
    Netzwerk
    136
    Prozessor
    138
    Programm
    140
    Web-Service
    141
    Datenbank
    142
    Krankenhaus
    144
    Krankenhaus
    146
    Computer
    148
    Computer
    150
    Praxis-EDV-System
    151
    Praxis-EDV-System
    152
    Patientendatenbank
    153
    Patientendatenbank
    154
    Notrufzentrale
    156
    Krankenwagen
    158
    Nachricht
    160
    Filter
    161
    Filter

Claims (18)

  1. Elektronisches Gerät mit – einem Sensor (104) zur Detektion einer Notfallsituation, – Mitteln (110) zur geografischen Positionsbestimmung, – Mitteln (114) zur Speicherung einer Patientenkennung zum Zugriff auf eine Datenbank eines Computersystems, – Mitteln (112) zur drahtlosen Übertragung der geografischen Position und der Patientenkennung an das Computersystem.
  2. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Sensor um einen Beschleunigungs- und/oder Überschlagsensor handelt.
  3. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Sensor zur Erfassung medizinischer Daten dient.
  4. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das elektronische Gerät zur festen Verbindung mit einem Kraftfahrzeug ausgebildet ist.
  5. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elektronische Gerät am Körper des Patienten tragbar ist.
  6. Computersystem mit – einer Datenbank (124, 126) zur Speicherung von Patientendaten mit einer Patientenkennung als Schlüssel für einen Datenbankzugriff und zur Speicherung von Krankenhausdaten, wobei die Krankenhausdaten zumindest die geografischen Positionen von Krankenhäusern beinhalten, – einer Schnittstelle (128, 132) zum Empfang einer Notfallmeldung, wobei die Notfallmeldung eine geografische Position eines Patienten und eine Patientenkennung des Patienten beinhaltet, – Mitteln (136, 138) zur Auswahl eines der Krankenhäuser zumindest basierend auf der geografischen Position des Patienten und den geografischen Positionen der Krankenhäuser, – Mitteln (128, 132, 136, 138) zur Absendung eines Notrufs an eine Notrufzentrale, wobei der Notruf zumindest eine Angabe der geografischen Position des Patienten und der geografischen Position des ausgewählten Krankenhauses beinhaltet.
  7. Computersystem nach Anspruch 6, wobei die Patientendaten Anamnesedaten beinhalten.
  8. Computersystem nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Patientendaten einen Zeiger auf eine externe Datenquelle (140, 150, 152) zum Abruf von Anamnesedaten des Patienten beinhalten.
  9. Computersystem nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Datenquelle um ein Praxis-EDV-System eines behandelnden Arztes des Patienten handelt.
  10. Computersystem nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Datenquelle um einen Web-Service (140) mit einer Datenbank (141) handelt, wobei der Web-Service zur Synchronisierung der in der Datenbank (141) gespeicherten Anamnesedaten mit Praxis-EDV-Systemen (150, 151, ...) verbindbar ist.
  11. Computersystem nach Anspruch 10, wobei die Patientendaten eine WSDL-Beschreibung des Web-Services beinhalten, und mit Mitteln (136, 138) zur Abfrage der Anamnesedaten von dem Web-Services in einem der WSDL-Beschreibung entsprechenden Format.
  12. Computersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, wobei die Krankenhausdaten Krankenhausprofildaten zur Angabe von zur Verfügung stehenden Behandlungsverfahren und/oder Geräten beinhalten, und wobei die Mittel zur Auswahl eines der Krankenhäuser zum Zugriff auf eine Regelbasis (130) medizinischen Expertenwissens ausgebildet sind, um bei der Auswahl des Krankenhauses die Anamnesedaten und die Krankenhausprofildaten zu berücksichtigen.
  13. Computersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 13, wobei die Krankenhausdaten Krankenhaus-Verfügbarkeitsdaten beinhalten und die Mittel zur Auswahl eines der Krankenhäuser zur Berücksichtigung der Krankenhaus-Verfügbarkeitsdaten bei der Auswahl ausgebildet sind.
  14. Computersystem nach Anspruch 13, mit Mitteln (132) zum Empfang von Krankenhaus-Verfügbarkeitsdaten von Krankenhauscomputersystemen.
  15. Praxis-EDV-System mit einer Patientendatenbank (152) und einem Web-Service (140) zum Zugriff auf die Patientendatenbank.
  16. Telekommunikationssystem mit zumindest einem elektronischen Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, einem Computersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 14 und zumindest einem Praxis-EDV-System nach Anspruch 15.
  17. Computerprogrammprodukt zur Steuerung eines elektronischen Geräts, mit Programminstruktionen zur Ausführung der folgenden Schritte: – Detektion einer Notfallsituation durch Eingabe von Sensordaten, – Eingabe von geografischen Positionsdaten, – Zugriff auf einen nicht flüchtigen Speicher zum Auslesen einer Patientenkennung für den Zugriff auf eine Datenbank eines Computersystems, – Ausgabe der Patientenkennung und der Positionsdaten zur drahtlosen Übertragung an das Computersystem.
  18. Computerprogrammprodukt mit Programminstruktionen zur Durchführung der folgenden Schritte: – Eingabe einer Notfallmeldung, wobei die Notfallmeldung geografische Positionsdaten eines Patienten und eine Patientenkennung des Patienten beinhaltet, – Zugriff auf eine Datenbank mit der Patientenkennung als Schlüssel zum Abruf von Patientendaten und zum Abruf von Krankenhausdaten, wobei die Krankenhausdaten zumindest die geografischen Positionen von Krankenhäusern beinhalten, – Auswahl eines der Krankenhäuser, zumindest basierend auf den Positionsdaten des Patienten und den geografischen Positionen der Krankenhäuser, – Absendung eines Notrufs an eine Notrufzentrale, wobei der Notruf zumindest eine Angabe der geografischen Positionsdaten des Pati enten und der geografischen Position des ausgewählten Krankenhauses aufweist.
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