DE202004004459U1 - Beleuchtungseinheit mit Steuer- und/oder Überwachungsmodul zur Durchführung eines Selbsttests - Google Patents

Beleuchtungseinheit mit Steuer- und/oder Überwachungsmodul zur Durchführung eines Selbsttests Download PDF

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Abstract

Beleuchtungseinheit (1), bestehend aus
– mindestens einer Leuchte (2) sowie
– einem Steuer- und/oder Überwachungsmodul (4) zur Steuerung des Leuchtenbetriebs sowie zur Durchführung eines Selbsttests der Beleuchtungseinheit (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und/oder Überwachungsmodul (4) den Zeitpunkt für eine zukünftige Durchführung des Selbsttests in Abhängigkeit von den vergangenen Nutzungszeiträumen der Beleuchtungseinheit (1) bzw. einem der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereich wählt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welche ein Steuer- und/oder Überwachungsmodul zur Steuerung des Leuchtenbetriebs sowie zur Durchführung eines Selbsttests der Beleuchtungseinheit aufweist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Beleuchtungssteuerungssystem für eine Leuchte mit Notlichttestfunktion.
  • In größeren Gebäuden oder Anlagen sind Notlichteinheiten, welche bei einem Ausfall der allgemeinen Stromversorgung eine gewisse Grundbeleuchtung sicherstellen, unerläßlich. Es kommen sowohl Leuchten zum Einsatz, die ausschließlich für einen Notlichtbetrieb vorgesehen sind, als auch Leuchten, die während eines Normalbetriebs in herkömmlicher Weise funktionieren und zusätzlich dazu ausgelegt sind, im Notfall, d.h. bei einem Ausfall der Netzversorgungsspannung einen Notlichtbetrieb sicherzustellen.
  • An Leuchten oder Beleuchtungseinheiten, die für einen Notlichtbetrieb vorgesehen sind, werden hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Funktionalität besonders hohe Anforderungen gestellt. Es muß sichergestellt sein, dass eine Notbeleuchtung jederzeit und vollständig zu Verfügung gestellt werden kann. Dementsprechend muß die Funktionsfähigkeit der Notlichteinheiten regelmäßig von neuem überprüft werden. So schreibt beispielsweise die IEC 62034 vor, dass einmal pro Woche ein kurzer Selbsttest durchgeführt wird, in dem überprüft wird, dass die Notlichteinrichtung auch ordnungsgemäß funktioniert. In diesem Selbsttest wird die Lampe, bei der es sich in der Regel um eine Gasentladungslampe handelt, gezündet und für einen kurzen Zeitraum betrieben. Darüber hinaus sollte zumindest einmal jährlich ein vollständiger sogenannter Betriebsdauertest durchgeführt werden, der insbesondere dazu dient, die Leistung der Batterie bzw. des Akkumulators, der während eines Ausfalls der allgemeinen Netzspannung eine Stromversorgung der zugeordneten Notlichteinheit sicherstellt, zu überprüfen.
  • Da während der zuvor genannten Tests die Lampen ein- und ausgeschaltet werden, würden sie den normalen Arbeitsablauf in dem der Notlichteinheit zugeordneten geographischen Bereich, also z.B. in einem Raum, in dem die Leuchte angeordnet ist, behindern. So wäre es offensichtlich störend, wenn die Selbsttests und Betriebsdauertests während der üblichen Arbeitszeiten in einem Bürogebäude durchgeführt würden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit anzugeben, die bei Notlichtsystemen vorgesehenen Selbsttests in einer Art und Weise durchzuführen, dass ein Benutzer oder eine Person, die sich in dem Bereich der zu prüfenden Beleuchtungseinheit befindet, nicht gestört wird.
  • Die Aufgabe wird durch eine Beleuchtungseinheit, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist, bzw. durch ein Beleuchtungssteuerungssystem gemäß Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit besteht aus mindestens einer Leuchte sowie einem Steuer- und/oder Überwachungsmodul zur Steuerung des Leuchtenbetriebs sowie zur Durchführung eines Selbsttests der Beleuchtungseinheit, wobei das Steuer- und/oder Überwachungsmodul den Zeitpunkt für eine zukünftige Durchführung des Selbsttests in Abhängigkeit von den vergangenen Nutzungszeiträumen der Beleuchtungseinheit bzw. einem der Beleuchtungseinheit zugeordneten geographischen Bereich wählt.
  • Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass die Beleuchtungseinheit selbständig über mehrere Wochen bzw. allgemein über einen längeren Zeitraum hinweg feststellt, zu welchen Zeiten (Tageszeiten bzw. Wochentagen) beispielsweise in den entsprechenden Büroräumen das Licht ein- und ausgeschaltet ist oder zu welchen Zeiten sich Personen in den Büroräumen befinden. Auf Basis dieser Informationen ermittelt dann das Steuer- und/oder Überwachungsmodul selbständig auch für die Zukunft Zeiträume, in denen die Leuchte bzw. das Büro oder Gebäude mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht genutzt werden wird. In diesen sogenannten Nichtnutzungszeiträumen werden dann die vorgeschriebenen Selbsttests durchgeführt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass durch den Selbsttest keine Störungen des allgemeinen Arbeitsbetriebs auftreten.
  • Die Feststellung, zu welchen Zeiträumen das Büro bzw. das Gebäude genutzt wird oder nicht, erfolgt vorzugsweise über die Erfassung der Einschaltzeiträume, die durch eine Überwachung eines Schaltelements zum Ein- und Ausschalten der Leuchte ermittelt werden. Das Steuer- und/oder Überwachungsmodul weist hierzu entsprechende Mittel zum Überwachen der Einschaltzeiträume des Schaltelements, einen Speicher zum Speichern der Informationen hinsichtlich der Einschaltzeiträume sowie eine Auswahleinheit auf, welche auf Basis der in dem Speicher enthaltenen Informationen den späteren Zeitpunkt für die Durchführung des Selbsttests bestimmt.
  • Vorzugsweise überwacht die Auswahleinheit die Einschaltzustände des Schaltelements über einen längeren Zeitraum, insbesondere über mehrere Wochen hinweg und ermittelt auf Basis dieser Informationen dann den optimalen Zeitpunkt zur Durchführung des Selbsttests. Hierzu bestimmt die Auswahleinheit anhand der in dem Speicher enthaltenen Informationen zunächst einen Zeitraum, indem eine Nutzung der Beleuchtungseinheit unwahrscheinlich ist, und legt innerhalb dieses Zeitraums dann einen Zeitpunkt für die Durchführung des Selbsttests fest. Dieser Zeitraum, der als derjenige ermittelt wird, in dem voraussichtlich keine Nutzung der Beleuchtungseinheit stattfinden wird, kann insbesondere der Zeitraum sein, in dem in den vergangenen Tagen bzw. Wochen keine Nutzung der Beleuchtungseinheit erfolgte. Um die Wahrscheinlichkeit, dass während der Durchführung des Selbsttests keine Nutzung des Büros oder Gebäudes erfolgt, weiter zu erhöhen, kann ferner vorgesehen sein, dass die Durchführung des Selbsttests frühestens zwei Stunden nach Beginn des Zeitraums, in dem eine Nutzung der Beleuchtungseinheit unwahrscheinlich ist, erfolgt. Darüber hinaus kann der Zeitpunkt für die Durchführung des Selbsttests derart gewählt werden, dass der Test spätestens zwei Stunden vor Beendigung des Zeitraums, in dem eine Nutzung der Beleuchtungseinheit unwahrscheinlich ist, abgeschlossen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit der Selbsttest dann durchgeführt wird, wenn das Büro oder Gebäude vollständig leer ist und keine darin befindliche Person von dem Selbsttest gestört werden würde.
  • Darüber hinaus wären allerdings auch andere Möglichkeiten denkbar, festzustellen, zu welchen Zeiträumen eine Durchführung des Selbsttests zu Störungen für Personen führen könnte. So wäre beispielsweise auch die Verwendung eines Bewegungs- oder Anwesenheitssensors möglich, über den ermittelt wird, zu welchen Zeiten sich Personen üblicherweise in dem der Beleuchtungseinheit zugeordneten geographischen Bereich aufhalten.
  • Ein erfindungsgemäßes Beleuchtungssteuerungssystem für eine Leuchte mit Notlichttestfunktion weist gemäß Anspruch 12 Mittel zur Erfassung der zeitlichen Nutzung der Leuchte bzw. eines der Leuchte zugeordneten geographischen Bereichs, Mittel zur Vorausberechnung eines zukünftigen Zeitraums, in dem mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Nutzung der Leuchte bzw. des der Leuchte zugeordneten geographischen Bereichs erfolgt, sowie Mittel zur Veranlassung eines Notlichttestbetriebs der Leuchte auf.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 17 die verschiedenen Schritte der erfindungsgemäßen Vorgehensweise zur Bestimmung eines optimalen Zeitpunkts für die Durchführung eines Selbsttests und
  • 8 schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit.
  • Die 17 zeigen exemplarisch die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit bzw. des Steuer- und/oder Überwachungsmoduls, welches für die Durchführung des Selbsttests verantwortlich ist, anhand des Beispiels eines von einer Person genutzten Büroraums. Bevor die erfindungsgemäße adaptive Vorgehensweise zur Bestimmung des optimalen Zeitpunkts für den Selbsttest beschrieben wird, soll allerdings zunächst anhand von 8 kurz der Aufbau der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit erläutert werden.
  • Wie der Darstellung in 8 entnommen werden kann, weist die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene Beleuchtungseinheit als zentrales Element eine Leuchte 2 mit einer darin angeordneten Lichtquelle – schematisch dargestellt in Form einer Gasentladungslampe LA – auf. Die Leuchte 2 kann mit Hilfe eines Schalters 3 durch einen Benutzer wahlweise ein- oder ausgeschaltet werden, wobei jeweils entsprechend der Schalterstellung die allgemeine Stromversorgungsleitung für die Leuchte 2 geschlossen bzw. geöffnet wird. Der Beleuchtungseinheit 1 ist darüber hinaus ein Steuer- und/oder Überwachungsmodul 4 zugeordnet, welches für die Steuerung des allgemeinen Leuchtenbetriebs zuständig ist und hierzu eine entsprechende Steuerleitung zur Ansteuerung der Leuchte 2 aufweist. Darüber hinaus führt das durch das Steuer- und/oder Überwachungsmodul 4 gebildete Beleuchtungssteuerungssystem auch in regelmäßigen Abständen Selbsttests durch, um die Funktionsfähigkeit der Leuchte 2 zu überprüfen.
  • Bei diesen regelmäßig durchgeführten Funktionstests soll insbesondere die Funktionsfähigkeit einer der Leuchte 2 zugeordneten Batterie 5, bei der es sich insbesondere um einen Akkumulator handelt, überprüft werden. Die Batterie 5 ist dazu vorgesehen, bei einem Ausfall der allgemeinen Stromversorgung und dem Einleiten eines Notlichtbetriebs die Leuchte 2 mit ausreichend Energie zu versorgen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Batterie 5 während eines Normalbetriebs durch die allgemeine Stromversorgung aufgeladen wird, so dass sie – sofern das System ordnungsgemäß arbeitet – bei einem Notfall jederzeit Energie zur Verfügung stellen kann.
  • Das Steuer- und/oder Überwachungsmodul 4 ist nicht nur für die Durchführung des Selbsttests zuständig, sondern legt darüber hinaus auch den Zeitpunkt fest, zu dem der Selbsttest durchgeführt werden soll. Da hierzu ein Zeitpunkt gewählt werden sollte, zu dem möglichst keine Personen in dem Büro anwesend sind und somit niemand durch den Selbsttest gestört werden könnte, besitzt das Steuer- und/oder Überwachungsmodul Mittel, über welche festgestellt werden kann, in welchen Zeiträumen das Büro genutzt wird. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ermittelt das Steuer- und/oder Überwachungsmodul 4 die Nutzungszeiten des Büros über die Ein- und Ausschaltzeiten der Leuchte 2 und ist hierzu in entsprechender Weise mit dem Schalter 3 verbunden. Die hierbei gesammelten Informationen werden in einem Speicher 4a des Steuer- und/oder Überwachungsmoduls 4 abgelegt, so dass das Modul 4 anhand dieser Informationen dann einen geeigneten Zeitpunkt ermitteln bzw. berechnen kann.
  • Die Vorgehensweise bei der Ermittlung eines optimalen Zeitpunkts für die Durchführung des Selbsttests soll nunmehr anhand der 17 erläutert werden.
  • Prinzipiell ist das erfindungsgemäße Beleuchtungssteuerungssystem derart ausgestaltet, dass es anhand der Ein- und Ausschaltzustände des Schalters 3 einen Zeitraum ermittelt, indem eine Nutzung des Büros unwahrscheinlich ist. Hierzu werden über einen längeren Zeitraum hinweg die Ein- und Ausschaltvorgänge des Lichtschalters 3 erfasst und anhand dieser gesammelten Daten dann geeignete Zeiträume für die Durchführung des Selbsttests ermittelt.
  • 1 zeigt den Beginn des Überwachungs- oder Auswertezeitraums, über den hinweg die Nutzung des Büros durch einen in dem Büro arbeitenden Angestellten 20 ermittelt wird. Auf der linken Seite des Schemas ist dabei eine Tabelle 10 dargestellt, in der zusammengefasst ist, zu welchen Zeitpunkten die Leuchte 2 über den Schalter 3 ein- und ausgeschalten wird. Die in dieser Tabelle enthaltenen Informationen werden in gleicher Weise auch in dem Speicher 4a des Steuer- und/oder Überwachungsmoduls 4 gespeichert.
  • Wie in 1 dargestellt ist, wurden die Leuchten 2 am ersten Tag des Überwachungszeitraums um 8.05 Uhr eingeschaltet. Das Ausschalten der Leuchten 2 erfolgte gemäß 2 um 16.38 Uhr. Auf Basis dieser Ein- und Ausschaltzeiten allein wird somit festgestellt, dass in einem Zeitraum zwischen 16.38 Uhr eines Tages und 8.05 Uhr an dem darauffolgenden Morgen eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass das Büro nicht genutzt wird. Dieser Zeitraum 15, in dem eine Nutzung des Büros bzw. der Leuchten 2 unwahrscheinlich ist, ist ebenfalls auf der linken Seite des Schemas in den Figuren dargestellt.
  • An dem darauffolgenden zweiten Tag des Überwachungszeitraums hingegen erfolgte gemäß den 3 und 4 das Ein- und Ausschalten der Leuchten um 7.45 Uhr bzw. um 18.02 Uhr. Aufgrund dieser Informationen muß davon ausgegangen werden, dass der anhand der Ein- und Ausschaltzeiten des ersten Tages festgelegte Zeitraum 15 mit geringer Nutzungswahrscheinlichkeit zu weit gewählt war. Um sicherzugehen, wird daher dieser Zeitraum 15 nun auf Basis der neu hinzugefügten Daten derart angepasst, dass der Zeitraum nunmehr ab der spätesten Ausschaltzeit beginnt und bis zu der frühesten Einschaltzeit andauert.
  • Entsprechend den Darstellungen der 57 werden nun die Ein- und Ausschaltzeiten über einen längeren Zeitraum hinweg, insbesondere über einen gesamten Monat hinweg, erfasst, bis sich schließlich entsprechend der Darstellung in 7 ein vollständiges Ein- und Ausschaltschema für den gesamten vergangenen Monat ergibt. Da am letzten Tag des Monats die Leuchten erst um 19.00 Uhr ausgeschaltet wurden, wurde der Zeitraum 15, in dem eine Nutzung des Büros für unwahrscheinlich angesehen wird, nochmals eingeengt und beginnt nunmehr erst ab 19.00 abends.
  • Auf Basis der in den vergangenen 30 Tagen festgestellten Ein- und Ausschaltzeiten für die Leuchten 2, die in dem Speicher 4a abgelegt sind, kann also das Steuer- und/oder Überwachungsmodul einen Zeitraum ermitteln, in dem eine Nutzung des Büros unwahrscheinlich ist. Hierbei handelt es sich entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel um den Zeitraum, in dem in dem vergangenen Überwachungszeitraum die Leuchten 2 grundsätzlich ausgeschaltet waren. Da also in der Vergangenheit über einen längeren Zeitraum hinweg in diesem Zeitraum keine Nutzung des Büros stattfand, kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass auch in Zukunft in diesem Zeitraum eine Benutzung des Büros und damit der Leuchten 2 eher unwahrscheinlich ist.
  • Das Steuer- und/oder Überwachungsmodul legt nunmehr innerhalb dieses Zeitraums 15 mit einer geringen Nutzungswahrscheinlichkeit einen Zeitpunkt fest, zu dem ein Selbsttest der Leuchten 2 durchgeführt wird. Zwar könnte grundsätzlich bereits ab 19.00 Uhr mit dem Selbsttest begonnen werden, da die Wahrscheinlichkeit, dass zu diesem Zeitpunkt noch eine Person in dem Büro anwesend ist, unwahrscheinlich ist. Um allerdings das Risiko, dass sich nicht doch noch eine Person in dem Büro befindet, weiter zu minimieren, kann vorgesehen sein, dass mit dem Test frühestens zwei Stunden nach Beginn des Zeitraums mit minimaler Nutzungswahrscheinlichkeit, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel also erst ab 21.00 Uhr begonnen wird. Durch diese Maßnahme wird nochmals zusätzlich sichergestellt, dass keine Person durch die Durchführung des Leuchten-Selbsttests gestört werden könnte. Alternativ dazu könnte der Zeitpunkt für den Beginn des Selbsttests auch weiter verzögert werden, wobei der Selbsttest-Beginn allerdings dann derart gewählt wird, dass der Selbsttest mindestens zwei Stunden vor Ende des Zeitraums mit minimierter Nutzungswahrscheinlichkeit wieder beendet ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ermittelt somit das Steuer- und/oder Überwachungsmodul anhand der Informationen über die Nutzung des Büros in der Vergangenheit einen Zeitraum, in dem eine Nutzung des Büros unwahrscheinlich ist, und legt innerhalb dieses Zeitraums einen geeigneten Zeitpunkt für den Beginn des Selbsttests fest.
  • Anzumerken ist, dass anstelle der Überwachung der Ein- und Ausschaltzeiten der Leuchten auch andere Informationen herangezogen werden könnten, um festzustellen, ob das Büro genutzt wird oder nicht. So könnten beispielsweise auch Anwesenheitssensoren zum Einsatz kommen, die feststellen, ob – und wenn ja wann – sich Personen in dem Büro befinden. Die Informationen derartiger Anwesenheitssensoren könnten möglicherweise auch mit den Informationen über die Ein- und Ausschaltvorgänge des Schalters 3 kombiniert werden, um nähere und bessere Informationen über die Nutzung des Büros zu erhalten. Die Nutzung der Anwesenheits- oder Bewegungssensoren bringt dabei insbesondere den Vorteil mit sich, dass auch in Jahreszeiten in denen die Leuchten des Büros möglicherweise aufgrund der hohen Außenhelligkeit gar nicht genutzt werden, festgestellt werden kann, zu welchen Zeiträumen das Büro genutzt wird oder nicht.
  • Darüber hinaus muß selbstverständlich für die Bestimmung des optimalen Zeitpunkts für die Durchführung des Selbsttests nicht immer der vergangene Monat hinsichtlich der Nutzung der Leuchten überwacht werden. Denkbar wäre, jeweils die Ein- und Ausschaltzeiten der letzten Wochen zu erfassen und die Daten für jeden Tag neu zu aktualisieren.
  • Insgesamt wird somit durch die vorliegende Erfindung sichergestellt, dass die vorgeschriebenen Selbsttests für Leuchten, die für einen Notlichtbetrieb vorgesehen sind, zuverlässig und insbesondere zu Zeitpunkten durchgeführt werden, in denen keine Personen anwesend sind, welche durch die Selbsttests gestört werden. Unter Beibehaltung eines hohen Sicherheitsstandards wird damit der Komfort nochmals erhöht.

Claims (14)

  1. Beleuchtungseinheit (1), bestehend aus – mindestens einer Leuchte (2) sowie – einem Steuer- und/oder Überwachungsmodul (4) zur Steuerung des Leuchtenbetriebs sowie zur Durchführung eines Selbsttests der Beleuchtungseinheit (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und/oder Überwachungsmodul (4) den Zeitpunkt für eine zukünftige Durchführung des Selbsttests in Abhängigkeit von den vergangenen Nutzungszeiträumen der Beleuchtungseinheit (1) bzw. einem der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereich wählt.
  2. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und/oder Überwachungsmodul (4) – Mittel zum Erfassen der Nutzungszeiträume der Beleuchtungseinheit (1) bzw. des der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereichs, – einen Speicher (4a) zum Speichern der Informationen hinsichtlich der Nutzungszeiträume sowie – eine Auswahleinheit, welche auf Basis der in dem Speicher (4a) enthaltenen Informationen den Zeitpunkt für die Durchführung des Selbsttests bestimmt, aufweist.
  3. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erfassen der Nutzungszeiträume die Ein- und Ausschaltzeiten eines Schaltelements (3) zum Ein- und Ausschalten der Leuchte (2) erfassen.
  4. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erfassen der Nutzungszeiträume einen die Anwesenheit einer Person in dem der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereich erfassenden Sensor umfassen.
  5. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit den Zeitpunkt für die Durchführung des Selbsttests auf Basis der über einen längeren Zeitraum hinweg erfaßten Nutzungszeiträume bestimmt.
  6. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit die Nutzungszeiträume der Beleuchtungseinheit (1) bzw. des der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereichs über mehrere Wochen hinweg berücksichtigt.
  7. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit anhand der in dem Speicher (4a) enthaltenen Informationen einen Zeitraum bestimmt, in dem eine Nutzung der Beleuchtungseinheit (1) bzw. des der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereichs unwahrscheinlich ist, und innerhalb dieses Zeitraums einen Zeitpunkt für die Durchführung des Selbsttests bestimmt.
  8. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit als Zeitraum, in dem eine Nutzung der Beleuchtungseinheit (1) bzw. des der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereichs unwahrscheinlich ist, denjenigen Zeitraum bestimmt, in dem in der Vergangenheit keine Nutzung der Beleuchtungseinheit (1) bzw. des der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereichs erfolgte.
  9. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung des Selbsttests frühestens zwei Stunden nach Beginn des Zeitraums, in dem eine Nutzung der Beleuchtungseinheit (1) bzw. des der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereichs unwahrscheinlich ist, erfolgt.
  10. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt für die Durchführung des Selbsttests derart gewählt wird, das der Selbsttest spätestens zwei Stunden vor Beendigung des Zeitraums, in dem eine Nutzung der Beleuchtungseinheit (1) bzw. des der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereichs unwahrscheinlich ist, abgeschlossen ist.
  11. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese für einen Notlichtbetrieb vorgesehen ist und einen Akkumulator (5) bzw. eine Batterie zur Stromversorgung während eines Notlichtbetriebs aufweist, wobei während des Selbsttests zumindest die Funktionsfähigkeit des Akkumulators (5) bzw. der Batterie überprüft wird.
  12. Beleuchtungssteuerungssystem für eine Leuchte (2) mit Notlichttestfunktion, aufweisend: – Mittel zur Erfassung der zeitlichen Nutzung der Leuchte (2) bzw. eines der Leuchte (2) zugeordneten geographischen Bereichs, – Mittel zur Vorausberechnung eines zukünftigen Zeitraums, in dem mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Nutzung der Leuchte (2) bzw. des der Leuchte (2) zugeordneten geographischen Bereichs erfolgt, sowie – Mittel zur Veranlassung eines Notlichttestbetriebs der Leuchte (2).
  13. Beleuchtungssteuerungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erfassung der zeitlichen Nutzung der Leuchte (2) bzw. eines der Leuchte (2) zugeordneten geographischen Bereichs die Ein- und Ausschaltzeiten eines Schaltelements (3) zum Ein- und Ausschalten der Leuchte (2) erfassen.
  14. Beleuchtungssteuerungssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erfassung der zeitlichen Nutzung der Leuchte (2) bzw. eines der Leuchte (2) zugeordneten geographischen Bereichs einen die Anwesenheit einer Person in dem der Beleuchtungseinheit (1) zugeordneten geographischen Bereich erfassenden Sensor umfassen.
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