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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Lautsprecherkörper,
insbesondere ein Lautsprechergehäuse,
aufweisend mindestens zwei vorzugsweise ebene Flächenelemente, insbesondere
Außenwandflächen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
des weiteren eine Abdeckung oder einen Überzug für mindestens einen Lautsprecherkörper, insbesondere
für mindestens
ein Lautsprechergehäuse.
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Stand der Technik
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Lautsprecherkörper oder Lautsprechergehäuse haben
allgemein die Aufgabe, einen in der Regel als Membran ausgestalteten
akustischen Strahler zu fixieren und eine Abschattung der gegenphasigen Anteile
der durch die Membran erzeugten Schallwellen zu realisieren.
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Unabhängig hiervon werden Lautsprecher oft
für Werbe-
und/oder Informationszwecke eingesetzt. Dabei soll die Aufmerksamkeit
des Kunden durch die abgestrahlte Musik- und/oder Wortinformation
gesteigert werden. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere für Werbezwecke
bekannt, Aufbauten wie Plakate und Werbestände mit Lautsprechern zu kombinieren.
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Hierbei ist oft von Nachteil, dass
die bekannten Lautsprecherkörper
auch bei Nichtgebrauch eine erhebliche räumliche Ausdehnung aufweisen
und somit ein nicht zu vernachlässigender
Platzbedarf entsteht. Dies wirkt sich vor allem bei Lautsprecher
aufweisenden Werbe- und Informationsständen bzw. -aufbauten unvorteilhaft
aus, die regelmäßig an unterschiedlichen
Orten, wie zum Beispiel auf Messen oder bei Promotion-Aktionen eingesetzt
werden sollen und deshalb oft transportiert werden müssen.
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Insbesondere die räumliche
Ausdehnung der Lautsprecherkörper
bzw. Lautsprechergehäuse
erschwert einen effektiven Transport der Werbe- und Informationsstände bzw. -aufbauten, denn eine
platzsparende Einlagerung, zum Beispiel im Kofferraum eines P[ersonen]k[raft]w[agen]s,
ist nicht möglich. Wird
zur Vermeidung dieses Nachteils auf die Verwendung von Lautsprechern
für Werbe-
und Informationsstände
bzw. -aufbauten oder auch für
andere Applikationen verzichtet, können entsprechende Informationen
oder Werbebotschaften nicht akustisch, zumindest nicht durch Lautsprecher,
angeboten werden. Eine akustische Präsentation ist jedoch häufig wünschenswert.
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Aus der Druckschrift
DE 100 21 257 A1 ist ein
Lautsprecherrahmen aus Papiermasse bekannt. Ein derartiger Lautsprecherrahmen
bietet den Vorteil eines relativ geringen Gewichts, so dass dieser
bekannte Lautsprecherrahmen leicht zu transportieren ist. Als nachteilig
an diesem Lautsprecherrahmen wird der hohe Platzbedarf auch bei
Nichtgebrauch angesehen.
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Weiterhin ist in der Druckschrift
DE 100 00 283 A1 eine
zusammenfaltbare Verpackung mit einem Kleinstwiedergabegerät offenbart.
Das Kleinstwiedergabegerät
kann zum Beispiel durch Berührung aktiviert
werden und gibt nach seiner Aktivierung fest gespeicherte Informationen,
beispielsweise eine Gebrauchsanweisung, akustisch wieder. Dieses
Kleinstwiedergabegerät
kann jedoch nicht die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten
eines Lautsprechers ersetzen.
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Aus der Werbeindustrie sind Lautsprecher bekannt,
die es ermöglichen,
auf mindestens einer ihrer Seitenflächen Texte, Bilder oder dekorative
Elemente anzubringen oder zu projizieren. So ist beispielsweise
in der Druckschrift
EP
1 053 541 A1 eine dekorative Abdeckung für ein Lautsprechergehäuse beschrieben;
diese dekorative Abdeckung dient insbesondere zum Schutz der akustischen
Strahler des Lautsprechers.
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Aus der Druckschrift WO 99/46927
A2 ist ein System zur audiovisuellen Informationsübertragung bekannt,
bei dem Bilder oder Texte auf eine Leinwand projiziert oder gesendet
werden, wobei diese Leinwand einen Lautsprecher umgibt. Bei einem
derartigen System wird jedoch die Klangkraft des Lautsprechers durch
die den Lautsprecher umgebende Leinwand erheblich reduziert.
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Darstellung der Erfindung:
Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen
und Unzulänglichkeiten
sowie unter Würdigung
des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Lautsprecherkörper, insbesondere ein Lautsprechergehäuse, der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die vorstehend diskutierten
Nachteile nicht auftreten; insbesondere soll der angestrebte Lautsprecherkörper bei
Nichtgebrauch besonders platz- und raumsparend sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Lautsprecherkörper
mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen
der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß einer erfindungswesentlichen
Ausgestaltung wird ein Faltzuschnitt verwendet, mit dem ein Raumkörper geschaffen
wird, der als Lautsprechergehäuse
dient. Bei der Gestaltung des Gehäuses ist eine Ausbildung
- – als
vierseitige Pyramide, die mindestens an zwei gegenüberliegenden
Seiten Falzungen zum Einfalten aufweist, oder auch
- – als
dreieckiger Querschnitt, bei dem nur eine Seite eine Falz, eine
Knickkante oder dergleichen aufweist,
denkbar, um einen
flachen Faltzuschnitt zur Verfügung
zu stellen, der leicht aufbaubar ist.
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Die Verwendung eines Überzugs
dient dazu, dass ein solcher Lautsprecher, in dessen auch faltbar ausbildbarem
Bodenbereich die Technik angeordnet sein kann, frei, beispielsweise
in einem Ladenlokal, aufgestellt wird und die Aufmerksamkeit des
Kunden durch die abgestrahlte Musik und/oder durch die abgestrahlte
Wortinformation auf sich zieht.
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Da der passgenaue Überzug das
Gehäuse abdeckt,
wird die Aufmerksamkeit des Betrachters von der Lautsprechertechnik
weg auf den Überzug gelenkt,
der entweder eine Werbeinformation enthalten kann oder einfach dekorativ
ist, so dass der Betrachter positiv eingestimmt wird und dem akustischen, über den
Lautsprecher abgestrahlten Signal lauscht. Ob es sich dabei um eine
Werbebotschaft oder um Musik zur Einstimmung zu positivem Kaufverhalten
handelt, kann dann vom Benutzer bestimmt werden.
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Ein besonderer Vorteil des Lautsprecherkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung ist sein geringer Platzbedarf bei Nichtgebrauch. Dazu
weist der Lautsprecherkörper
in erfindungswesentlicher Weiterbildung mindestens zwei ebene Flächenelemente auf,
die flexibel miteinander verbunden und/oder verbindbar sind, wobei
an mindestens einem ebenen Flächenelement
mindestens ein zum Beispiel als Membran ausgestalteter akustischer
Strahler angeordnet und/oder anordbar ist und mindestens zwei Randkanten
der ebenen Flächenelemente
eine Ebene ausbilden; der Lautsprecherkörper kann auf einer Bodenplatte
arretiert und/oder arretierbar sein.
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Indem mindestens zwei ebene Flächenelemente
flexibel miteinander verbunden sind und mindestens zwei Randkanten
der ebenen Flächenelemente
eine Ebene ausbilden, können
die zwei ebenen Flächenelemente
durch einen Benutzer in eine Gebrauchsstellung verbracht werden.
In seiner Gebrauchsstellung weist der Lautsprecherkörper durch die
eine Ebene ausbildenden Randkanten eine Auflagefläche bzw.
eine Standfläche
auf und trägt
weiterhin einen akustischen Strahler. Hierdurch wird ein auf einer
ebenen Fläche
stabil stehendes Lautsprechergehäuse
ausgebildet.
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Sofern nicht mindestens zwei Randkanten der
ebenen Flächenelemente
eine Ebene ausbilden, ist es zweckmäßigerweise vorgesehen, dass
der Lautsprecherkörper
auf einer Bodenplatte arretiert wird und somit ein stabiles Gleichgewicht
aufweist. Dadurch wird erreicht, dass der Lautsprecherkörper in
einer Gebrauchsstellung ein Gehäuse
für einen akustischen
Strahler ausbildet.
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In diesem Zusammenhang kann die Tatsache
ausgenutzt werden, dass insbesondere Lautsprecher auf Basis der
N[e]X[t]T[ransducers]-Technologie,
das heißt
Flächenstrahler
und Formteile mit Schallabstrahlung, für gute Klangeigenschaften kein robustes
Gehäuse
benötigen,
denn die Membran bricht sich in unzählige Einzelschwingungen auf
und schwingt nicht kolbenförmig
als Ganzes.
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Aufgrund der bevorzugten Ausgestaltung des
Lautsprecherkörpers
können
die miteinander verbundenen ebenen Flächenelemente aufgrund ihrer
flexiblen Verbindung beispielsweise durch Umklappen in eine Nichtgebrauchsstellung
verbracht werden, in der sie weder notwendigerweise ein für akustische
Anwendungen fähiges
Gehäuses
ausbilden noch notwendigerweise den akustischen Strahler tragen.
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In einer solchen Nichtgebrauchsstellung können die
einzelnen ebenen Flächenelemente
derart angeordnet werden, dass sie, zum Beispiel durch Übereinander-Stapeln,
einen sehr geringen Platzbedarf aufweisen, der nur einem Bruchteil
des Platzbedarfs in der Gebrauchsstellung entspricht. Hierdurch lässt sich
der Lautsprecherkörper
in seiner Nichtgebrauchsstellung besonders einfach transportieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante
ist der akustische Strahler ein Flächenstrahler und/oder ein Formteil
mit Schallabstrahlung, die auf N[e]X[t]T[ransducers]-Technologie
basieren. Bei der NXT-Technologie ist die an sich herkömmliche
Membran beispielsweise als eine Platte aus Hartschaum ausgeführt, die
frei schwingend aufgehängt
werden kann.
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Als NXT-Platte oder sogenanntes NXT-Panel können fast
alle Materialien, zum Beispiel Deckenverkleidungen, Fenster, Holzflächen oder
dergleichen, genutzt werden. Das N[e]X[t]T[ransducers]-Panel strahlt
den Schall nach Art eines Bipolarstrahlers sowohl nach vorne als
auch nach hinten gleichmäßig und
phasenrichtig ab. Besondere Vorteile des NXT-Panels sind sein geringes
Gewicht und seine geringe räumliche
Tiefe.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante weist
eines oder weisen mehrere der ebenen Flächenelemente mindestens eine
Ausnehmung zur Aufnahme mindestens eines N[e]X[t]T[ransducers]-Panels
auf. Vorteilhafterweise kann der Lautsprecherkörper jedoch auch zur Aufnahme
eines herkömmlichen
Lautsprecherchassis dienen.
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Des Weiteren korrespondiert bei einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Lautsprecherkörpers die Ausnehmung eines
Flächenelements
mit mindestens einer Ausnehmung mindestens eines benachbarten oder
gegenüberliegenden
Flächenelements derart,
dass, insbesondere wenn der Lautsprecherkörper zusammengefaltet ist,
ein Hohlraum zur Aufnahme von Lautsprechertechnik, zum Beispiel
zur Aufnahme mindestens eines NXT-Anregers, geschaffen wird.
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Die ebenen Flächenelemente können vorzugsweise
aus Kunststoff, aus Papier und/oder aus Pappe bestehen. Dabei werden
zwei ebene Flächenelemente
vorzugsweise über
mindestens eine Faltkante miteinander verbunden. Alternativ können zwei ebene
Flächenelemente
auch über
Druckknöpfe, über mindestens
einen Klettverschluss und/oder über
mindestens eine Klebeverbindung reversibel miteinander verbunden
sein.
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In einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass
der Lautsprecherkörper
eine Bodenplatte aufweist, die mit dem Querschnitt der verbundenen
ebenen Flächenelemente
korrespondiert. Diese Bodenplatte bildet den unteren Abschluss des
Lautsprecherkörpers
und besteht vorzugsweise aus schallwellenisoiierendem Material.
Weiterhin kann die Bodenplatte Standfüße aufweisen, die vorzugsweise ebenfalls
aus schallwellenisolierendem Material ausgeführt sind.
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Zur Verwendung des Lautsprecherkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung für
Informations- und/oder Werbezwecke sind Informations- und/oder Werbehinweise
auf mindestens einem ebenen Flächenelement
des Lautsprecherkörpers
anordbar. Diese Informations- und/oder Werbehinweise sind vorzugsweise
als Poster, als dekoratives Element, als Folie und/oder als Überzug ausgebildet.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht die
Verwendung des Lautsprecherkörpers
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Informations- und/oder Werbevorrichtung, die zum Beispiel
wie ein Informationsstand sowohl optische als auch akustische Informationen an
die Umgebung abgeben kann. Ein mit Informationen und/oder mit Werbung
versehener Überzug
korrespondiert vorzugsweise mit der Form des Lautsprecherkörpers in
seiner Gebrauchsstellung.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Lautsprecherkörper geben
dem Anwender nicht die Möglichkeit,
ohne weitere Hilfsmittel eine Information oder ein Bild an das Lautsprechergehäuse austauschbar
anzubringen; insbesondere bei Werbe- und Informationsveranstaltungen
wird ein Lautsprechergehäuse
jedoch gerne als Informationsträger verwendet,
wobei die darzustellenden Informationen einem schnellen Wandel unterliegen
können.
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Dieses Problem wird in erfindungsgemäßer Weise
durch Aufbringen einer austauschbaren Abdeckung oder eines austauschbaren Überzugs
auf einen Lautsprecherkörper,
insbesondere auf ein Lautsprechergehäuse, der vorstehend dargelegten
Art gelöst.
Das Lautsprechergehäuse
kann dabei Pyramidenform, Kegelform, Zylinderform, Kastenform oder
auch eine andere Form aufweisen.
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Die Abdeckung bzw. der Überzug gemäß der vorliegenden
Erfindung weist zweckmäßigerweise mindestens
einen Informations- und/oder Wer behinweis auf; beispielsweise ist
die Abdeckung bzw. der Überzug
mit Bildern, insbesondere mit Bildern von Produkten oder von Popstars,
und/oder mit Textbotschaften bedruckt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Abdeckung bzw. der Überzug entweder
aus einem Stück
gebildet oder kann vom Anwender selbst aus mehreren Teilen zusammengefügt werden.
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Vorteilhafterweise wirkt mindestens
ein Flächenelement,
insbesondere mindestens eine Wand, des Lautsprecherkörpers als
akustischer Strahler oder als Schallabstrahler, um eine besonders
hohe klangliche Qualität
zu erreichen.
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Um einen möglichst hohen visuellen Informationsgehalt
vermitteln zu können,
ist vorzugsweise auch das Flächenelement,
das als Schallabstrahler wirkt, mit der Abdeckung bzw. mit dem Überzug überzogen.
In diesem Fall wird das Flächenelement durch
von innen montierte, sogenannte EXITER erreicht [die Funktionsweise
von Exitern bzw. Excitern beruht darauf, die im Eingangssignal vorhandenen Harmonischen
(Obertöne)
zu verstärken
bzw. zusätzliche
Harmonische zu erzeugen].
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Eine vorteilhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise ein dreidimensionaler
Lautsprecher, bei dem mindestens ein Flächenelement, beispielsweise
mindestens eine Außenwandfläche, insbesondere
mittels N[e]X[t]T[ransducers]-Technik, zu Schwingungen angeregt
wird und somit als Schallgeber dient.
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Vorteilhafterweise wird mindestens
dieses eine Flächenelement
mit einer Abdeckung oder mit einem Überzug versehen, die bzw. der
mit der Seite
- – adhäsiv, insbesondere bei Verwendung
gleicher Materialien, oder
- – kohäsiv, insbesondere
bei Verwendung unterschiedlicher Materialien, oder
- – auf
andere Weise
innig verbunden wird. Hierdurch wird erreicht,
dass die Abdeckung bzw. der Überzug
mit dem zu Schwingungen anregbaren Flächenelement des Lautsprechers
so eng verbunden wird, dass die Abdeckung bzw. der Überzug selbst
mitschwingt.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung sind die Abdeckung bzw. der Überzug sowie das Flächenelement
aus Papier, aus Pappe oder aus einem Verbundkörper (Aluminium-Papier-Schaumstoff-Papier-Aluminium)
gebildet. Im Falle der Verwendung eines Verbundkörpers kann anstelle des Aluminiums
auch ein anderes Metall verwendet werden. Des Weiteren kann auch
ein Glasfaserverbundkörper
Anwendung finden.
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Unabhängig hiervon oder in Verbindung
hiermit ist die Abdeckung bzw. der Überzug aus einem Material gebildet,
das eine möglichst
geringe Dämpfung,
insbesondere eine Dämpfung
von weniger als etwa drei Dezibel, verursacht. Ein optimales Material verursacht
eine Dämpfung
von weniger als etwa 0,5 Dezibel.
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Bei einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird über
einen dreidimensionalen Lautsprechergehäusekörper, der mit konventioneller
Technik in Form eines oder mehrerer Lautsprecher ausgerüstet ist,
mindestens eine Abdeckung, mindestens eine Hülle oder mindestens ein Überzug gezogen.
Diese Abdeckung bzw. der Überzug
weist zweckmäßigerweise
mindestens einen entsprechenden Ausschnitt auf, um die Schallabstrahlung
mittels des mindestens einen Lautsprechers nicht zu behindern.
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Vorteilhafterweise wird die Abdeckung
bzw. der Überzug
oder die Hülle "saugend" über den, das heißt eng anliegend
am beliebig geformten Lautsprecherkörper gezogen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung basiert der Schallwandler, insbesondere
der Lautsprecher, auf N[e]X[t]T[ransducers]-Technik (= unter Federführung von
Next Transducers entwickelte neue Flachmembranlautsprechertechnik;
die Lautsprecher können
wie ein Bild an die Wand gehängt
werden, sind jedoch nicht tiefbassfähig). Grundsätzlich ist
die Erfindung jedoch von der Technologie des Lautsprechers unabhängig.
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Der akustische Strahler, insbesondere
ein Schallwandler, ist vorzugsweise aus Glas, aus Kunststoff, aus
Metall, aus Papier und/oder aus Verbundmaterialien gebildet. Dabei
ist sowohl ein monolithischer Aufbau als auch ein Sandwich-Aufbau
möglich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Wie bereits vorstehend erörtert, gibt
es verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die den Ansprüchen 1 und
17 nachgeordneten Ansprüche
verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend anhand der durch
die 1 bis 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Lautsprecherkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 in
perspektivischer Darstellung eine Bodenplatte des Lautsprecherkörpers aus 1;
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3 in
perspektivischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines Lautsprecherkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung in Gebrauchsstellung;
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4 in
perspektivischer Darstellung den Lautsprecherkörper aus 3 in teilweise eingeklapptem Zustand;
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5 in
perspektivischer Darstellung den Lautsprecherkörper aus 3 und 4 in
fast vollständig
eingeklapptem Zustand;
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6 in
Seitenansicht ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Lautsprecherkörpers
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 in
perspektivischer Darstellung eine Abdeckung für den Lautsprecherkörper aus 1;
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8 in
perspektivischer Darstellung eine Abdeckung für den Lautsprecherkörper aus 6;
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9 in
perspektivischer Darstellung einen Überzug für den Lautsprecherkörper aus 1; und
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10 in
perspektivischer Darstellung einen Überzug für den Lautsprecherkörper aus 6.
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Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente
oder Merkmale sind in den 1 bis 10 mit identischen Bezugszeichen
versehen.
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Bester Weg zur
Ausführung
der Erfindung
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Zur Vermeidung überflüssiger Wiederholungen beziehen
sich die nachfolgenden Erläuterungen hinsichtlich
der Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
(soweit nicht anderweitig angegeben)
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- – sowohl
auf alle drei Ausführungsbeispiele
eines Lautsprecherkörpers 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
(vgl. 1; 3 bis 5; 6)
- – als
auch auf beide Ausführungsbeispiele
einer Abdeckung 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung (vgl. 7; 6 und 8)
- – als
auch auf beide Ausführungsbeispiele
eines Überzugs 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung (vgl. 9; 10).
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Lautsprecherkörpers 10 in
perspektivischer Darstellung. Der Lautsprecherkörper 10 besteht aus viereckigen
und dreieckigen ebenen Flächenelementen 12 aus
Pappe. Die ebenen Flächenelemente 12 sind über Faltkanten 16 miteinander
verbunden. Über
diese Faltkanten 16 lassen sich die ebenen Flächenelemente 12 relativ
zueinander verschwenken.
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Im Gegensatz zu herkömmlichen
Lautsprecherkörpern
ist der Lautsprecherkörper 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die relative Beweglichkeit seiner ebenen Flächenelemente 12 derart verformbar
bzw. faltbar, dass dieser in einer Nichtgebrauchsstellung ein sehr
geringes Volumen beansprucht. Dies kann durch Ineinanderklappen
der ebenen Flächenelemente 12 erfolgen.
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Hierdurch wird es für einen
Benutzer möglich,
den Lautsprecherkörper 10 aus
einer (in 1 dargestellten)
Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung (Transportstellung)
zu verformen bzw. zu falten. Hierdurch kann der Lautsprecherkörper 10 sehr
gut gelagert und transportiert werden.
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In der Gebrauchsstellung bilden die
unteren Randkanten 14 eine Ebene E aus, so dass der (aufgeklappte)
Lautsprecherkörper 10 einen
sicheren Stand bzw. ein stabiles Gleichgewicht aufweist.
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Weiterhin weist der Lautsprecherkörper 10 zur
Aufnahme eines akustischen Strahlers drei Ausnehmungen 24 auf,
wobei sich die dritte, in 1 aus perspektivischen
Gründen
nicht sichtbare Ausnehmung am in 1 links
vorgesehenen Flächenelement 12 befindet.
Die drei Ausnehmungen 24 sind in Bezug auf die Ebene E
in derselben Höhe
angeordnet.
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Diese Ausnehmungen 24 korrespondieren nun
so miteinander, dass sich, wenn der Lautsprecherkörper 10 zusammengefaltet
wird (vgl. 3 bis 5 analog), ein Aufnahmevolumen
in Form eines Hohlraums zur Aufnahme eines N[e]X[t]T[ransducers]-Anregers
oder NXT-Panels 22 im Inneren des Lautsprecherkörpers 10 ausbildet.
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Die Ausbildung des Aufnahmevolumens oder
Hohlraums im Inneren des Lautsprecherkörpers 10 wird begünstigt,
indem die beiden auf dem linken bzw. rechten Flächenelement 12 vorgesehenen
Ausnehmungen 24 im Bereich der jeweils mittleren Faltkante 16 angeordnet
sind, und zwar gemäß der Darstellung
in 1 in etwa spiegel-
oder achsensymmetrisch in Bezug auf die jeweilige Faltkante 16.
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Da des weiteren die dem in 1 vorderen Flächenelement 12 zugeordnete
Ausnehmung 24 ebenfalls symmetrisch in bezug auf dieses
vordere Flächenelement 12 angeordnet
ist, ergibt sich in Verbindung mit dem bereits vorstehend erwähnten technischen
Merkmal, dass die drei Ausnehmungen 24 in Bezug auf die
Ebene E in derselben Höhe
angeordnet sind, auch im gefalteten Zustand des Lautsprecherkörpers 10 ein
maximales Aufnahmevolumen für die
Lautsprechertechnik, die also sicher im durch die Ausnehmungen 24 gebildeten
Hohlraum aufgenommen ist.
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Hierdurch ist in zuverlässiger Weise
verhindert, dass der Technikbereich des Lautsprecherkörpers 10 – insbesondere
bei (Zusammen-)Faltung – gepresst,
gequetscht, gestaucht oder anderweitig beschädigt wird.
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Ein solcher Lautsprecherkörper 10 lässt sich sehr
vorteilhaft für
Werbeveranstaltungen, wie zum Beispiel für Messen, einsetzen, denn durch
sein geringes Volumen (in der Nichtgebrauchsstellung) kann dieser
Lautsprecherkörper 10 problemlos
transportiert und aufgestellt werden.
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2 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Bodenplatte 18.
Eine solche Bodenplatte 18 kann beispielsweise aus Pappe,
aus Papier oder aus ähnlichen
Werkstoffen bestehen und ebenfalls ebene Flächenelemente 12' aufweisen.
Hierdurch lässt
sich die Bodenplatte 18 ebenfalls zusammenklappen, so dass
sich ein geringes Volumen ergibt. Weiterhin weist die Bodenplatte 18 eine
Durchbrechung 26 auf. Diese ist dafür vorgesehen, dass elektrische
Leitungskabel aus dem Bodenbereich zum akustischen Strahler zu dessen
Stromversorgung hindurchgeführt werden
können.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Lautsprecherkörpers 10 in seiner
Gebrauchsstellung, wobei der Lautsprecherkörper 10 aus sechs
ebenen Flächenelementen 12 besteht.
In einem der ebenen Flächenelemente 12 ist ein
N[e]X[t]T[ransducers]-Panel 22 angeordnet.
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Die ebenen Flächenelemente 12 sind
derart mittels der Faltkante 16 aufgeklappt, dass der Lautsprecherkörper 10 eine
im Wesentlichen quaderförmige
Gestalt annimmt. Die unteren Randkanten 14 bilden dabei
die Standfläche. Über die
als gestrichelte Linie dargestellten Faltkanten 16 kann
nun der Lautsprecherkörper 10 zusammengefaltet
werden. Dabei korrespondieren die Abmessungen der gegenüberliegenden
ebenen Flächenelemente 12 miteinander.
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Wie in 4 dargestellt,
verringert sich der Platzbedarf des Lautsprecherkörpers 10 durch
Einklappen über
die (als gestrichelte Linie dargestellten) Faltkanten 16.
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Wie in 5 dargestellt,
können
die ebenen Flächenelemente 10 vollständig ineinander
verklappt werden, wodurch der Lautsprecherkörper 10 eine sehr
platzsparende Ausbildung in seiner Nichtgebrauchsstellung erhält.
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Der Lautsprecherkörper 10 kann beispielsweise
in besonders vorteilhafter Weise für Messen oder zu Promotionzwecken
als Werbestand oder als Werbeträger
verwendet werden. Der Lautsprecherkörper 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, wie in 5 dargestellt,
zunächst
in einer Nichtgebrauchsstellung (Transportstellung) transportiert
und lässt
sich durch seinen geringen Platzbedarf leicht verstauen bzw. handhaben.
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Um den Lautsprecherkörper 10 für Werbezwecke
einsetzen zu können,
wird er – wie
in 4 dargestellt – ausgeklappt,
bis er die Gebrauchsstellung entsprechend 3 erreicht. Der dann vollständig ausgeklappte
Lautsprecherkörper 10 kann über die
unteren Randkanten 14 sicher aufgestellt werden und nun
akustische sowie optische Werbebotschaften an seine Umgebung aussenden.
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In 6 ist
in Seitenansicht ein drittes Ausführungsbeispiel eines Lautsprecherkörpers 10 dargestellt.
Der akustische Strahler 40 dieses Lautsprecherkörpers 10 ist
vollständig
durch eines der Flächenelemente 12,
nämlich
durch eine der ebenen Außenwandflächen gebildet.
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Diese Außenwandfläche ist mit einer Abdeckung 30 (vgl. 6 und
8) lösbar
verbunden, wobei die Abmessungen der Abdeckung 30 mit den äußeren Abmessungen
des Lautsprecherkörpers 10 in
dessen Gebrauchsstellung korrespondieren.
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Beim Gebrauch des Lautsprechers wird
die Außenwandfläche 12 mittels
N[e]X[t]T[ransducers]-Technik zu Schwingungen angeregt und dient somit
als Schallgeber. Die Außenwandfläche 12 steht so
eng mit der Abdeckung 30 in Verbindung, dass die Abdeckung 30 ebenfalls
zu Schwingungen angeregt wird und mit der ebenen Außenwandfläche 12 mitschwingt.
Dies ist in 6 durch
ein Schwingzeichen über
der Abdeckung 30 visualisiert.
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Die Abdeckung 30 und die
Außenwandfläche 12 sind
aus dem gleichen Material gebildet, nämlich aus einem Material, das
eine Schalldämpfung von
weniger als drei d[ezi]B[el] verursacht. Beispielsweise kann ein
Verbundkörper
aus Schaumstoff, aus Papier und/oder aus Aluminium oder ein Glasfaserverbundkörper für die Außenwandfläche 12 und
die Abdeckung 30 verwendet werden.
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Im Folgenden sind exemplarisch die
Materialien, mit denen N[e]X[t]T[ransducers]-basierte Schallwandler
erstellt werden können,
aufgelistet, wobei die Liste der Materialien allgemein in fünf Kategorien
eingeteilt werden kann, nämlich
Papier, Kunststoff, Glas, Metall und Verbundmaterial. Dabei ist
sowohl ein monolithischer Aufbau als auch ein Sandwich-Aufbau möglich; bevorzugte
Materialstärken
sind zwei Millimeter, drei Millimeter, fünf Millimeter, sechs Millimeter
oder zehn Millimeter.
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Bevorzugte Materialien für die Außenwandfläche 12 sowie
für die
Abdeckung 30 können
zum Beispiel sein:
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- – KAPA
Sound Performance (Polyurethan Forne Core); von KAPA gibt es des
Weiteren:
– KAPA
Sound Standard,
– KAPA
Sound Economy,
– KAPA
Sound Ceiling,
– KAPA
Sound M;
- – Nomex
honeycomb;
- – Rohacell
Core Panels;
- – Decarglas;
- – Felted
Paper;
- – PCB
phenolic paper/glasprepeg;
- – E-Glas.prepeg
on polycarbonate honeycomb;
- – Polystrene
foam core with paper/plastic skin;
- – felted
paper;
- – PCB
materials;
- – Rohacell
Core Panels;
- – Glasprepeg.
on Nomex Honeycomb;
- – Polycarbonate(PC)
Aluminium (Al) Nomex Honeycomb Panels;
- – Extruded
Polycarbonates.
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Zur Darstellung optischer Informationen kann
die Abdeckung 30 mit Werbe- oder sonstigen Informationen
versehen und als Poster oder als dekoratives Element, beispielsweise
als Dekorationsfläche,
gestaltet sein.
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7 zeigt
eine einteilige Abdeckung 30 für den Lautsprecherkörper 10 aus 1. Um eine Beeinträchtigung
der akustischen Leistung des Lautsprecherkörpers 10 durch die
Abdeckung 30 zu verhindern, weist die Abdeckung eine Ausnehmung 38 auf,
die den akustischen Strahler 40 umgibt.
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9 zeigt
einen Überzug 20,
der zum Beispiel über
einen – wie
in 1 dargestellten – Lautsprecherkörper 10 gezogen
werden kann. Dazu korrespondieren die inneren Abmessungen des Überzugs 20 (entsprechend 9) mit den äußeren Abmessungen
des Lautsprecherkörpers 10 in
seiner Gebrauchsstellung (entsprechend 1).
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Dieser Überzug 20 weist eine
Ausnehmung 28 auf, die den akustischen Strahler 40 umgibt,
und bedeckt alle vier seitlichen Flächenelemente 12, nämlich alle
vier Außenwandflächen, des
Lautsprecherkörpers 10 aus 1.
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In 10 ist
ein Überzug 20 für den Lautsprecherkörper 10 aus 6 dargestellt, nämlich eine
Hülle,
die über
einen Lautsprechergehäusekörper gezogen
wird. Dieser Überzug 20 unterscheidet sich
von der Abdeckung 30 (vgl. 6 und 8) dahingehend, dass er
sämtliche
Außenwandflächen 12 des
Lautsprecherkörpers 10 aus 6 bedeckt.
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Die Erfindung beschränkt sich
nicht auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele; vielmehr ist es
möglich,
durch Kombination und Modifikation der genannten Mittel und Merkmale
weitere Ausführungsvarianten
zu realisieren, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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- 100
- Faltzuschnitt
- 10
- Lautsprecherkörper, insbesondere
Lautsprechergehäuse
- 12,
12'
- Flächenelement,
insbesondere ebenes Flächenelement
- 14
- Randkante
- 16
- Faltkante
- 18
- Bodenplatte
- 20
- Überzug
- 22
- N[e]X[t]T[ransducers]-Anregerl
oder N[e]X[t]T[ransducers]-Panel
- 24
- Ausnehmung
des Flächenelements 12, 12'
- 26
- Durchbrechung
- 28
- Ausnehmung
des Überzugs 20
- 30
- Abdeckung
- 38
- Ausnehmung
der Abdeckung 30
- 40
- akustischer
Strahler
- E
- Ebene