DE202004002078U1

DE202004002078U1 - Universeller Steckerverbinder

Info

Publication number: DE202004002078U1
Application number: DE200420002078
Authority: DE
Original assignee: Harting Electric GmbH and Co KG
Current assignee: Harting Electric Stiftung and Co KG
Priority date: 2004-02-11
Filing date: 2004-02-11
Publication date: 2004-04-15
Anticipated expiration: 2014-02-12

Abstract

Steckverbinder (10), insbesondere M12-Gerätesteckverbinder, mit einem Gehäuse (12), das mit einem Gewinde (18) und einem Rastwulst (20) versehen ist, um einen komplementären Steckverbinder (30; 40; 50) durch Gewindeeingriff oder Einrasten am Gehäuse zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) ein Teil (22) einer Bajonett-Verriegelung aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, insbesondere einen M12-Gerätesteckverbinder, mit einem Gehäuse, das mit einem Gewinde und einem Rastwulst versehen ist, um einen komplementären Steckverbinder durch Gewindeeingriff oder Einrasten am Gehäuse zu befestigen.
Ein solcher Steckverbinder ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 101 21 675 bekannt. Er ermöglicht es, zwei verschiedene Arten von komplementären Steckverbindern aufzunehmen, nämlich zum einen ein Schraubsteckerteil, das auf das Gewinde des Steckverbinders aufgeschraubt werden kann, sowie ein Schnappsteckerteil, das an dem Rastwulst einrasten kann.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Steckverbinder der eingangs genannten An dahingehend weiterzubilden, daß eine größere Flexibilität hinsichtlich der komplementären Steckverbinder gegeben ist, die in ihn eingesteckt und an ihm befestigt werden können.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Gehäuse einen Teil einer Bajonett-Verriegelung aufweist. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß zusätzlich zu dem bekannten Gewinde und dem bekannten Rastwulst am Gehäuse die Voraussetzungen für eine Bajonett-Verriegelung geschaffen werden können, so daß ein dritter Typ von komplementärem Steckverbinder in einfacher Weise am Steckverbinder befestigt werden kann, nämlich mittels einer Bajonett-Verriegelung. Diese Bajonett-Verriegelung zeichnet sich dadurch aus, daß sie schneller hergestellt werden kann als eine Gewindeverbindung, jedoch höhere Haltekräfte bietet als eine Rastverbindung.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der am Gehäuse vorgesehene Teil der Bajonett-Verriegelung aus einer Nut besteht, die einen Einführabschnitt und einen hierzu etwa rechtwinklig verlaufenden Halteabschnitt aufweist. Der Einführabschnitt kann sich vorzugsweise zum Halteabschnitt hin verengen. Dies erleichtert das Einsetzen des komplementären Steckverbinders, wenn die Bajonett-Verriegelung ausgebildet werden soll.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse einen hülsenartigen Abschnitt aufweist, auf dem der am Gehäuse vorgesehene Teil der Bajonett-Verriegelung ausgebildet ist, wobei auch der Rastwulst auf der Außenseite des hülsenartigen Abschnittes angeordnet ist. Der Rastwulst kann dabei den am Gehäuse angebrachten Teil der Bajonett-Verriegelung am Übergang zwischen dem Einführabschnitt und dem Halteabschnitt schneiden, ohne daß dadurch die Funktionalität der Bajonett-Verrieglung beeinträchtigt wird. Das Gewinde ist vorzugsweise im Inneren des hülsenartigen Abschnittes angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:
1 in einer Explosionsansicht einen Steckverbinder gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem komplementären Steckverbinder;
2 eine teilgeschnittene Seitenansicht des Steckverbinders von 1 mit eingestecktem komplementärem Steckverbinder;
3 in einer Explosionsansicht einen Steckverbinder gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einem komplementären Steckverbinder;
4 in einer teilgeschnittenen Seitenansicht den Steckverbinder von 3 mit eingestecktem komplementärem Steckverbinder;
5 in einer Explosionsansicht einen Steckverbinder gemäß einer dritten Ausführungsform mit einem komplementären Steckverbinder;
6 in einer teilgeschnittenen Seitenansicht den Steckverbinder von 5 mit eingestecktem komplementärem Steckverbinder; und
7 in einer vergrößerten Ansicht den Ausschnitt VII von 5.
In 1 ist ein Steckverbinder 10 gezeigt, der hier als M12-Gerätesteckverbinder ausgeführt ist. Er weist ein Gehäuse 12 auf, mittels dem er an einem Gerät angebracht werden kann. Das Gehäuse 12 ist mit einem hülsenartigen Abschnitt 14 versehen, der einen Kontaktblock 16 umgibt. Der hülsenartige Abschnitt 14 ist mit einem Innengewinde 18 versehen, mittels welchem ein erster Typ von komplementärem Steckverbinder am Gehäuse 12 des Steckverbinders 10 verriegelt werden kann. Der hülsenartige Abschnitt 14 ist außerdem mit einem Rastwulst 20 versehen, der sich in Umfangsrichtung um die Außenfläche des hülsenförmigen Abschnittes 14 erstreckt. Hinter dem Rastwulst 20 ist eine umlaufende Vertiefung 21 vorgesehen. Schließlich ist auf der Außenseite des hülsenförmigen Abschnittes 14 eine Nut 22 ausgebildet, die Teil einer Bajonett-Verriegelung ist. Die Nut 22 besteht aus einem Einführabschnitt 24 (siehe auch 7), der sich allgemein entlang der Längsrichtung des Steckverbinders 10 erstreckt, und einem zum Einfuhrabschnitt 24 etwa senkrecht verlaufenden Halteabschnitt 26. Der Einführabschnitt verengt sich hin zum Halteabschnitt. Der Rastwulst 20 ist relativ zur Nut 22 so angeordnet, daß diese etwa im Bereich des Übergangs vom Einfuhrabschnitt 24 zum Halteabschnitt 26 geschnitten wird.
An dem beschriebenen Steckverbinder können verschiedene Arten von komplementären Steckverbindern befestigt werden. In 1 ist ein komplementärer Steckverbinder 30 gezeigt, der eine Gewindehülse 32 aufweist, die in das Innengewinde 18 des Steckverbinders 10 eingeschraubt werden kann (siehe 2). Auf diese Weise kann der komplementäre Steckverbinder 30 fest am Steckverbinder 10 verriegelt werden.
In 3 ist ein komplementärer Steckverbinder 40 gezeigt, der einen Rastbund 42 aufweist. Dieser greift mit einem umlaufenden Vorsprung 44 in die hinter dem Rastwulst 20 liegende Vertiefung 21 ein (siehe 4). Auf der Außenseite des Rastbundes 42 ist eine Verriegelungsmuffe 46 verschiebbar angeordnet, die in der in 4 gezeigten Stellung verhindert, daß sich der Rastbund 42 elastisch aufweitet und der komplementäre Steckverbinder 40 vom Steckverbinder 10 gelöst werden kann.
In 5 ist ein komplementärer Steckverbinder 50 gezeigt, der mit einem Bajonett-Riegel 52 versehen ist, welcher in die Nut 22 auf der Außenseite des hülsenartigen Abschnittes 14 des Steckverbinders 10 eingreifen kann.
Es ist zu sehen, daß an einem einzigen Typ von Steckverbinder 10 drei verschiedene Typen von komplementären Steckverbindern zuverlässig verriegelt werden können. Es ist daher in der Praxis nicht mehr notwendig, unterschiedliche Ausführungsformen von Steckverbindern bereitzuhalten, die an einem Gerät montiert werden sollen. Statt dessen kann der beschriebene Steckverbinder angebracht werden, der dann mit den unterschiedlichen Typen von komplementären Steckverbindern verbunden werden kann. Auf diese Weise wird die Lagerhaltung und Variantenvielfalt reduziert.

10: Steckverbinder
12: Gehäuse
14: hülsenartiger Abschnitt
16: Kontaktblock
18: Innengewinde
20: Rastwulst
21: Vertiefung
22: Nut
24: Einführabschnitt
26: Halteabschnitt
30: komplementärer Steckverbinder
32: Gewindehülse
40: komplementärer Steckverbinder
42: Rastbund
44: Vorsprung
46: Verriegelungsmuffe
50: komplementärer Steckverbinder
52: Bajonett-Riegel

Claims

Steckverbinder (10), insbesondere M12-Gerätesteckverbinder, mit einem Gehäuse (12), das mit einem Gewinde (18) und einem Rastwulst (20) versehen ist, um einen komplementären Steckverbinder (30; 40; 50) durch Gewindeeingriff oder Einrasten am Gehäuse zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) ein Teil (22) einer Bajonett-Verriegelung aufweist.
Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Gehäuse (12) vorgesehene Teil der Bajonett-Verriegelung aus einer Nut (22) besteht, die einen Einführabschnitt (24) und einen hierzu etwa rechtwinklig verlaufenden Halteabschnitt (26) aufweist.
Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfuhrabschnitt (24) sich zum Halteabschnitt (26) hin verengt.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen hülsenartigen Abschnitt (14) aufweist, auf dem der am Gehäuse (12) vorgesehene Teil (22) der Bajonett-Verriegelung ausgebildet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastwulst (20) auf dem hülsenartigen Abschnitt (14) angeordnet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastwulst (20) den Übergang zwischen dem Einführabschnitt (24) und dem Halteabschnitt (26) schneidet.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (18) im Inneren des hülsenartigen Abschnittes (14) angeordnet ist.