DE202004001973U1 - Spielzeugfahrzeug, insbesondere Traktor, mit wenigstens zwei lenkbaren Rädern - Google Patents

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Abstract

Spielzeugfahrzeug, insbesondere Traktor, mit wenigstens zwei lenkbaren Rädern, wobei die Schwenkbewegung eines Lenkrads über ein Lenkgetriebe in eine Schwenkbewegung eines Lenkschemels umgewandelt wird, wobei die Räder an Achsschenkeln gelagert sind, die ihrerseits an der Vorderachse schwenkbar gelagert sind, wobei die durch den Lenkvorgang bedingte Schwenkbewegung über eine Spurstange und über Lenkhebel die Achsschenkelbolzen und damit die Räder verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, dass
– die Vorderachse (2) mit einem ersten Ende des Lenkschemels (6) verbunden ist,
– an einem zweiten Ende des Lenkschemels (6) das Lenkgetriebe ausgebildet ist,
– der Lenkschemel (6) zwischen dem ersten und dem zweiten Ende ein Schwenklager A zur Erzielung einer Schwenkbewegung relativ zum Fahrgestell (1) aufweist, und
– die Spurstange (15) mittig ein relativ zum Fahrgestell (1) ortsfestes Schwenklager E besitzt.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf ein Spielzeugfahrzeug, insbesondere in Form eines Traktors, mit wenigstens zwei lenkbaren Rädern, wobei die Schwenkbewegung eines Lenkrads über ein Lenkgetriebe in eine Schwenkbewegung eines Lenkschemels umgewandelt wird, wobei die Räder an Achsschenkeln gelagert sind, die ihrerseits an der Vorderachse schwenkbar gelagert sind, wobei die durch den Lenkvorgang bedingte Schwenkbewegung über eine Spurstange und über Lenkhebel die Achsschenkelbolzen und damit die Räder verschwenkt. Ein derartiges Spielzeugfahrzeug ist aus DE 298 01 781 U1 bekannt.
  • Es gibt in der landwirtschaftlichen Technik Lenkungen für Traktoren, welche unter Verwendung von hydraulischen Getrieben, also mit erheblichem technischen Aufwand, einen sehr starken Lenkeinschlag der Räder ermöglichen, wodurch eine hohe Manövrierfähigkeit erzielt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem großtechnischen Vorbild auch bei einem Spielzeugfahrzeug einen derart starken Lenkeinschlag zu realisieren, wobei die mechanische Umsetzung jedoch möglichst einfach, funktionssicher und kostengünstig umsetzbar sein soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Vorderachse mit einem Ende mit einem ersten Ende des Lenkschemels verbunden ist, an einem zweiten Ende des Lenkschemels das Lenkgetriebe ausgebildet ist, der Lenkschemel zwischen dem ersten und dem zweiten Ende ein Schwenklager zur Erzielung einer Schwenkbewegung relativ zum Fahrge stell aufweist und die Spurstange mittig ein relativ zum Fahrgestell ortsfestes Schwenklager besitzt.
  • Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass beim Betätigen des Lenkrades die Vorderachse und damit auch die hieran gelagerten Räder als Ganzes verschwenkt wird, wobei dieser ersten Lenkbewegung ein Verschwenken der einzelnen Räder relativ zur Vorderachse überlagert wird. Dies wird dadurch erreicht, dass beim Verschwenken der Vorderachse aufgrund des mit dem Fahrgestell verbundenen Schwenklagers der Spurstange die Vorderachse parallel zur Spurstange verschoben wird, sodass die mit den Enden der Spurstange schwenkbar verbundenen Lenkhebel die Räder auslenken.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorderachse als Ganzes um eine horizontale Schwenkachse pendelnd gelagert ist, sodass beispielsweise Hindernisse überfahren werden können, ohne dass das gesamte Fahrzeug schräggestellt wird.
  • Das Lenkgetriebe umfasst vorzugsweise ein Zahnrad am unteren Ende der mit dem Lenkrad verbundenen Lenksäule und eine bogenförmig gekrümmte Zahnsegment am Lenkschemel.
  • Insoweit kann der Lenkschemel eine Ausnehmung aufweisen, an deren Innenseite die Zahnsegment ausgebildet ist und in die das Zahnrad der Lenksäule eingreift.
  • Das Schwenklager für den Lenkschemel ist mit Vorteil durch einen Lagerzapfen am Fahrgestell gebildet, der in eine korrespondierende Lagerausnehmung des Lenkschemels eingreift.
  • Auch das Schwenklager für die Spurstange kann durch einen Lagerzapfen am Fahrgestell gebildet sein, der in eine korrespondierende Ausnehmung der Spurstange eingreift.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf die wesentlichen Teile der Lenkung eines erfindungsgemäßen Spielzeugfahrzeugs,
  • 2 eine perspektivische Ansicht der in Fahrtrichtung rechten Hälfte des Fahrgestells und der linken Hälfte der Lenkung,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Lenkung einschließlich der Kotflügel,
  • 4 bis 6 Aufsichten eines erfindungsgemäßen Spielzeugfahrzeugs mit maximalem Lenkungseinschlag nach rechts, in Geradeausfahrt und maximalem Lenkungsausschlag nach links.
  • Ein in der Zeichnung dargestelltes Spielzeugfahrzeug 1 weist eine lenkbare Vorderachse 2 mit zwei Rädern 3 auf, welche jeweils von einem Kotflügel 4 abgedeckt sind, der mit der Vorderachse 2 über Haltestreben 5 verbunden ist.
  • Die Vorderachse 2 ist an einem Lenkschemel 6 gelagert, der um ein Schwenklager A am Fahrgestel 17 schwenkbar gelagert ist.
  • Am rückwärtigen Ende des Lenkschemels 6 ist eine Ausnehmung 8 vorgesehen, an deren rückwärtigen Innenseite eine Zahnsegment 9 ausgebildet ist, welche eine kreisabschnittförmige Konfiguration aufweist. Das Zahnsegment könnte je nach gewünschter Einschlagrichtung auch an der Außenseite angeordnet sein. Bei einer funkferngesteuerten Version könnte der Antrieb auch über eine anders artige Mechanik mittels einer Rudermaschine erfolgen. In die Ausnehmung 8 greift das untere Ende einer Lenksäule 10 ein, welches als Zahnrad 11 ausgebildet ist, das mit der Zahnsegment 9 in Eingriff steht. Am oberen Ende der Lenksäule 10 ist ein Lenkrad 12 vorgesehen. Durch Betätigung des Lenkrads, das heißt durch dessen Verschwenken, tritt das Zahnrad 11 in Wechselwirkung mit der Zahnsegment 9, sodass der Lenkschemel 6 um das Schwenklager A verschwenkt werden kann, wodurch auch die Räder 3 im Sinne einer Steuerbewegung mitverschwenkt werden.
  • Die Räder 3 sind an Achsschenkeln 13 über Radlager F gelagert, die um eine vertikale Schwenkachse D schwenkbar gelagert sind.
  • An den Achsschenkeln 13 greifen Lenkhebel 14 an, welche über ein Schwenklager C mit einer Spurstange 15 gekoppelt sind, welche parallel zur Vorderachse 2 verläuft und um ein ortsfestes Schwenklager E, welches am Fahrgestell 7 ausgebildet ist, verschwenkbar ist.
  • Diese Ausgestaltung führt dazu, dass bei einem Verschwenken der Vorderachse 2 bei Betätigung des Lenkrads 12 die Vorderachse relativ zu der ortsfest-schwenkbar gelagerten Spurstange 15 eine Parallelverschiebung erfährt, sodass über die Gelenke C die Lenkhebel 14 die Schwenkbewegung der Vorderachse überlagernd in Richtung von deren Schwenkbewegung ausgelenkt werden, sodass der Einschlag der Räder 3 nochmals gegenüber der Schwenkbewegung der Vorderachse 2 verstärkt wird und auf diese Weise insgesamt ein Lenkeinschlag von bis zu 45° in Fahrtrichtung gesehen nach links und rechts, wie in 4 und 6 dargestellt, erzielt werden kann.
  • Aus 3 ist erkennbar, dass die Vorderachse 2 um die Fahrzeuglängsachse mittels des Lagers B pendelnd gelagert ist, um unabhängig von der Geländegestaltung den Bodenkontakt aller Räder zu gewährleisten. Die Aufhängung ist derart gestaltet, dass die Auslenkung der Spurstange 15 in jedem Pendelwinkel der Vorderachse möglich ist. Dies wird durch die konstruktiv günstige Anordnung des Schwenklagers B der Vorderachse im Bezug auf die Lagerpunkte der Spurstange im Fahrgestell erreicht.

Claims (6)

  1. Spielzeugfahrzeug, insbesondere Traktor, mit wenigstens zwei lenkbaren Rädern, wobei die Schwenkbewegung eines Lenkrads über ein Lenkgetriebe in eine Schwenkbewegung eines Lenkschemels umgewandelt wird, wobei die Räder an Achsschenkeln gelagert sind, die ihrerseits an der Vorderachse schwenkbar gelagert sind, wobei die durch den Lenkvorgang bedingte Schwenkbewegung über eine Spurstange und über Lenkhebel die Achsschenkelbolzen und damit die Räder verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorderachse (2) mit einem ersten Ende des Lenkschemels (6) verbunden ist, – an einem zweiten Ende des Lenkschemels (6) das Lenkgetriebe ausgebildet ist, – der Lenkschemel (6) zwischen dem ersten und dem zweiten Ende ein Schwenklager A zur Erzielung einer Schwenkbewegung relativ zum Fahrgestell (1) aufweist, und – die Spurstange (15) mittig ein relativ zum Fahrgestell (1) ortsfestes Schwenklager E besitzt.
  2. Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderachse (2) als Ganzes um eine horizontale Schwenkachse B pendelnd gelagert ist.
  3. Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkgetriebe ein Zahnrad (11) am unteren Ende der mit dem Lenkrad (12) verbundenen Lenksäule (10) und eine bogenförmig gekrümmte Zahnsegment (9) am Lenkschemel (15) umfasst.
  4. Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkschemel (6) eine Ausnehmung (8) aufweist, an deren Innenseite die Zahnsegment (9) ausgebildet ist und in die das Zahnrad (11) der Lenksäule (10) eingreift.
  5. Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager A für den Lenkschemel (6) durch einen Lagerzapfen am Fahrgestell (1) gebildet wird, der in eine korrespondierende Lagerausnehmung des Lenkschemels (6) eingreift.
  6. Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager E für die Spurstange (15) durch einen Lagerzapfen am Fahrgestell (1) gebildet ist, der in eine korrespondierende Ausnehmung der Spurstange (15) eingreift.
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