DE202004001670U1 - Temperaturfühlsonde mit Doppelwand und Körpertemperaturthermometer mit einer solchen Temperaturfühlsonde - Google Patents

Temperaturfühlsonde mit Doppelwand und Körpertemperaturthermometer mit einer solchen Temperaturfühlsonde Download PDF

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Abstract

Eine Temperaturfühlsonde für ein digitales Thermometer, umfassend
einen Grundkörper,
eine an diesem befestigte, doppelwandige Spitze mit einer Kontaktierungsfläche und einer Doppelwandung aus einer äußeren Wand und einer inneren Wand, zwischen denen ein schmaler Zwischenraum oder Spalt als Wärmeisolierungszone gebildet ist,
einen Temperaturfühler oder -sensor, der in dem Zwischenraum oder Spalt der Doppelwandung liegt und der die Temperatur der Kontaktierungsfläche erfasst und diese in ein elektrisches Signal umwandelt, und Leiter, die an den Temperaturfühler oder -sensor angeschlossen sind, um das Signal zu übertragen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Temperaturmessern und -sensoren, und insbesondere von solchen, bei denen die Körpertemperatur eines Patienten durch eine Temperaturfühlsonde gemessen wird. Darüber hinaus kann die Erfindung für die Temperaturmessung in anderen Gebieten verwendet werden.
  • Elektronische oder digitale Körpertemperatur-Thermometer (gemäß der US 41 83 248 ) sind in der Verwendung in der Gesundheitsfürsorge bzw. -versorgung zur Messung der Körpertemperatur gegenüber konventionellen Quecksilberthermometern sehr vorteilhaft, da die Letzteren sehr leicht zerbrechen und damit giftige Dämpfe freisetzen. Darüber hinaus kann mit der digitalen Anzeige die möglichen Fehler bzw. Ungenauigkeiten beim Lesen der kalibrierten Skala mit bloßen Augen weitgehend vermieden werden. Durch die erhöhte Genauigkeit/Präzision infolge einer geeigneten Schaltungsausbildung kann die Temperaturmessung mit einer Genauigkeit von bis zu 0,1° erfolgen und digital angezeigt werden.
  • Ein seit lange bekanntes Problem bei den herkömmlichen elektronischen oder Körpertemperatur-Thermometern besteht darin, dass ihre Temperaturfühlsonde eine Ansprechverzögerung aufweist, die im Wesentlichen durch ihre relativ große eigene Masse bzw. Wärmekapazität verursacht wird. Infolgedessen kann die, an der Temperaturfühlsonde herrschende Temperatur nicht sofort auf die zu messende Körpertemperatur erhöht werden. Im Allgemeinen beträgt die Ansprechzeit einer Temperaturfühlsonde bis zum Erreichen der Körpertemperatur um 1.5 bis 2 Minuten.
  • Um das Ansprechen auf die Körpertemperatur zu beschleunigen, wird in der herkömmlichen Technik zur Erhöhung der Wärmeübertragung vorgeschlagen, die Temperaturfühlsonde an ihrer Spitze aus Metall herzustellen. Das Dokument US 41 83 248 offenbart eine elektronische Temperaturfühlsonde, die zwei Temperaturfühler oder -sensoren und einen Heizwendel umfasst, der zum Verringern der langen Ansprechverzögerung dient. Gemäß US 41 83 248 lässt sich eine Temperaturmessung in einer Messzeit von lediglich 16 Sekunden realisieren.
  • In dem Dokument US 56 32 555 wird vorgeschlagen, durch eine Heizvorrichtung die Temperatur an der Spitze der Temperaturfühlsonde zu erhöhen und über den Vorhersagealgorithmus eines Mikroprozessors die Endtemperatur zu bestimmen. Gemäß der Beschreibung der US 56 32 555 beträgt die Messzeit des Thermometers dann lediglich etwa 4 bis 15 Sekunden.
  • Nachteilig ist bei den beiden bekannten Thermometern, dass sie infolge der eingebauten Heizvorrichtung bzw. des Mikroprozessors kompliziert und aufwendig sind, und einen hohen Energieverbrauch aufweisen.
  • Zur Lösung dieses Problems wurde in der US 64 19 388 ein medizinisches Thermometer vorgeschlagen, das eine hohle metallische Spitze für den Kontakt mit der Haut eines Patienten besitzt. Die hohle metallische Spitze weist ein Ende in Form eines Kegelstumpfes und einen an diesem Ende angebrachten Temperaturfühler oder -sensor auf, der ein der Temperatur der Spitze entsprechendes Signal erzeugt. Das Verhältnis der Länge zum Durchmesser der Spitze beträgt dabei mindestens 3:1. Gemäß der Beschreibung der US 64 19 388 kann mit einer geringen Warmekapazität und einer guten Wärmeisolierung ein verkürzter Messvorgang mit einer Messzeit von 20 bis 30 Sekunden erreicht werden, ohne dass eine Heizvorrichtung erforderlich ist.
  • Ein Nachteil des Thermometers nach US 64 19 388 besteht darin, dass die zur Übertragung des Temperatursignals dienenden Leiter der relativ großen Atmosphäre in dem Hohlraum in der Spitze ausgesetzt ist, und dass die Auswertung nicht unter Betracht dieser möglichen Wärmeströmung über die Leiter erfolgt, was eine noch nicht sehr zufrieden stellende Messzeit von 20 bis 30 Sekunden zur Folge hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Temperaturfühlsonde mit schnellem Ansprechen zu schaffen, mit der die vorstehend genannten Nachteile des Standes der 'Technik vermieden werden können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Körpertemperatur-Thermometer mit einer solchen Temperaturfühlsonde bereitzustellen.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, dass zur Beschleunigung der Aufwärmung des Temperaturfühlers und der Leiter auf die Temperatur des Messorts durch Verringerung bzw. Vermeidung der Wärmeableitung auf den Hohlraum der Spitze diese doppelwandig ausgebildet ist, wobei der Temperaturfühler und das an diesen angeschlossenen Teil der Leiter in dem schmalen Zwischenraum oder Spalt zwischen der äußeren und der inneren Wand der Doppelwandung liegen. Da der schmale Zwischenraum oder Spalt einen, gegenüber dem geräumigen Innenraum der Doppelwandung (d. h. dem Innenraum innerhalb der inneren Wand) wärmeisolierenden Bereich bildet, kann die Wärme aus der äußeren Wand schnell übertragen und der Wärmeverlust kann infolge der verringerten Wärmeableitung auf den Innenraum durch die wärmeisolierende innere Wand verringert oder verhindert werden.
  • Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß eine Temperaturfühlsonde vorgesehen, die einen Grundkörper, eine an diesem befestigte doppelwandige Spitze mit einer Kontaktfläche bzw. einer Kontaktierungsfläche und einer Doppelwandung aus einer äußeren Wand und einer inneren Wand, zwischen denen ein schmaler Zwischenraum oder Spalt gebildet ist, einen Temperaturfühler oder -sensor, der im Zwischenraum oder Spalt der Doppelwandung liegt und der die Temperatur der Kontaktierungsfläche erfasst und diese in ein elektrisches Signal umwandelt, und Leiter bzw. Leitungen umfasst, die an den Temperaturfühler oder -sensor zur Übertragung des Signals angeschlossen sind.
  • Des Weiteren kann mindestens ein Teil der Leiter im Zwischenraum oder Spalt angeordnet sein, damit der Wärmeverlust der Leiter im Innenraum zum Minimum begrenzt und ihre Temperatur schnell und verzögerungsfrei auf die des Messorts gebracht wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine konventionelle Temperaturfühlsonde im Längsschnitt,
  • 2 eine schematische Ansicht der bekannten Temperaturfühlsonde von 1 in Verwendung,
  • 3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Temperaturfühlsonde im Längsschnitt,
  • 4 ein digitales medizinisches Thermometer mit einer erfindungsgemäßen zweiten bevorzugten Ausführungsform ausgebildeten Temperaturfühlsonde im Längsschnitt,
  • 5 ein digitales medizinisches Thermometer mit einer erfindungsgemäßen, als dritte bevorzugte ' Ausführungsform ausgebildeten Temperaturfühlsonde im Längsschnitt,
  • 6 in schematischer Ansicht ähnlich wie 2 eine erfindungsgemäße Temperaturfühlsonde in Verwendung, und
  • 7 eine Variante des Verlaufs der Leiter im Zwischenraum der Doppelwandung.
  • 1 veranschaulicht eine herkömmliche Temperaturfühlsonde eines digitalen medizinischen Thermometers 1, die im Wesentlichen aus einer metallischen Spitze 2 und einem aus Kunststoff gefertigten Grundkörper 13 besteht, an dem die Spitze 2 beispielsweise durch einen Kleber 16 befestigt ist.
  • Die Spitze 2 ist rohrförmig aus einem dünnen Blech hergestellt und an seinem vorderen Ende (Endteil 15) geschlossen, das aus einem kegelstumpfförmigen Teil 17 und einer ebenen kreis- bzw. scheibenförmigen Endfläche 18 besteht.
  • Innen an dem kegelstumpfförmigen Teil 17 ist ein Temperaturfühler 4 durch einen wärmeleitenden Kleber 7 befestigt bzw. angeklebt. Die übrige Innenfläche der Spitze 2 ist vorzugsweise frei von wärmeleitendem Kleber und der gesamte Innenraum der Spitze ist mit Luft gefüllt.
  • Der Temperaturfühler 4 ist über die Leiter bzw. die Leitung 9 mit einer Schaltung verbunden, die zur Rechnung und zur Darstellung der gemessenen Temperatur bestimmt ist.
  • Die Spitze weist außen eine, den Hohlraum umschließende Kontaktfläche 3 auf, um damit die Haut eines Patienten zu berühren.
  • 2 ist illustriert in einer schematischen Darstellung den Weg der Wärmeströmung in der Nähe der Spitze 2, wobei die Wärme in Richtung der Leitwege 20 von der Haut auf die Spitze 2 übertragen wird.
  • Gleichzeitig wird die Wärme auch entlang der Leitwege 21 über den hohlzylindrischen Mantel der Spitze 2 und entlang der Leitwege 22 über die Leiter 9 weitergeleitet.
  • Hierbei wirkt die mit der Haut in festem Kontakt stehende Spitze 2 wie eine Wärmequelle. Dies hat zur Folge, dass die Wärmemenge in den Leitwegen 21 relativ gering ist und damit die Bereiche der Spitze 2 zwischen dem Endteil und dem Grundkörper 13 eine quasiwärmeisolierte Zone darstellen.
  • Die Leiter 9, die keiner Behandlung unterworfen sind, verbinden einen als Temperaturfühler dienenden Thermistor 4 elektrisch mit einer Schaltungsplatte. Dabei wird der geringfügige Einfluss der Wärmeströmung über die Leiter vernachlässigt.
  • Da die Temperaturmessung bei den bekannten Thermometern mit den, direkt der Luft ausgesetzten Leitern 9 für die Signalübertragung und ohne Berücksichtigung der möglichen Wärmeströmung über die Leiter erfolgt, kann beim bekannten Thermometer nur eine nicht zufrieden stellende Messzeit von 20 bis 30 Sekunden erzielt werden.
  • In 3 ist zur Darstellung der ersten Ausführungsform eine Temperaturfühlsonde illustriert.
  • Wie aus 3 hervorgeht, enthält eine Temperaturfühlsonde 100 im Wesentlichen einen Grundkörper 130 und eine an diesem befestigte hohle Spitze 20.
  • Die Spitze 20 weist als Wärmekontaktfläche eine äußere Wand 30a und eine mit geringem Abstand von dieser beabstandete, den Hohlraum umgebende innere Wand 30b auf, woraus sich zwischen der äußeren Wand 30a und der inneren Wand 30b ein Zwischenraum oder Spalt 80b der Doppelwandung ergibt.
  • Dabei kann der Temperaturfühler 40 wahlweise im Bereich des Endteils 150 im Zwischenraum 80b zur Erfassung der Temperatur der als Wärmekontaktfläche dienenden äußeren Wand 30a angeordnet werden und ein entsprechendes Signal erzeugen. An den Temperaturfühler 40 schließen sich Leiter 90 zur Übertragung des Temperatursignals an, wobei mindestens eine Teillänge 90a der Leiter 90 im Zwischenraum 80b liegt. Da der Zwischenraum 80b eine schmale und geschlossene Wärmerisolierungszone bildet, kann seine Wärmekapazität zu einem Minimum abgesenkt werden. Dadurch wird erreicht, dass einerseits die von außen hereinfließende Wärme ausschließlich in dem schmalen Zwischenraum schnell weitergeführt wird, und dass anderseits ein Verlust durch die radial nach innen in den geräumigen Hohlraum 80 hineingeleitete Wärmeströmung durch die wärmeisolierende innere Wand weitgehend vermieden wird. Am hinteren Ende der Spitze 20 ist an der inneren Wand 30b eine Öffnung 80a vorgesehen, durch die die Leiter 90 hindurchgeführt und vom Zwischenraum 80b in den Hohlraum 80 hineingeführt werden, während die in der Doppelwandung eingeschlossene Teillänge 90a der Leiter 90 mit einem wärmeleitenden Kleber 70 im Zwischenraum 80b gehalten wird. Dabei kann die innere Wand 30b am hinteren Ende der Spitze in die äußere Wand 30a übergehen.
  • 4 stellt eine zweite Ausführungsform eines digitalen Körpertemperatur-Thermometers mit einer Temperaturfühlsonde dar.
  • Wie aus 4 ersichtlich ist, besteht ein digitales Körpertemperatur-Thermometer 10 mit einer Temperaturfühlsonde im Wesentlichen aus einem einstückig ausgebildeten Grundkörper 140 und einer hohlen Spitze 20, die an diesem befestigt ist. Dabei ist die Spitze 20 in der Zeichnung zur besserten Übersicht in einem vergrößerten Maßstab dargestellt. Dabei umfasst der Grundkörper 140 eine der Spitze 20 der Temperaturfühlsonde zugewandte Sondenbereich 140a und einen ihm abgewandten Anzeigenbereich 140b. Da in diesem zweiten Ausführungsbeispiel die Spitze 20 im Wesentlichen gleich der in dem ersten Ausführungsbeispiel ist, wird von einer redundanten Erläuterung derselben abgesehen.
  • In dem Anzeigebereich 140b ist ein Display 50 angeordnet, das aus einer Anzeige 48 und einer mit dieser verbundenen Schaltung 45 besteht, die über die Leiter das Temperatursignal erhält und dieses auf der Anzeige 48 digital darstellt. Zudem ist in dem Anzeigebereich ein Schalter 250 zur Ein-/Ausschaltung der Energieversorgung des Displays 50 angeordnet. Die Leiter können isoliert sein.
  • In 5 ist zur Darstellung der dritten Ausführungsform ein digitales Körpertemperatur-Thermometer mit einer Temperaturfühlsonde illustriert.
  • Wie in 5 zu erkennen, besteht ein digitales Körpertemperatur-Thermometer 10 mit einer Temperaturfühlsonde im Wesentlichen aus einem z. B. zweiteiligen Grundkörper 150 und einer, an diesem befestigten hohlen Spitze 20, die in der Zeichnung (ebenfalls wie in 4) mit vergrößertem Maßstab dargestellt ist. Dabei umfasst der Grundkörper 150 unabhängig und trennbar voneinander ein, der Spitze 20 der Temperaturfühlsonde zugewandtes Sondenteil 152 und ein ihr abgewandtes Anzeigeteil 154. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Spitze 20 wiederum im Wesentlichen gleich der des ersten Ausführungsbeispiels, daher wird auch hier auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
  • Im vom Anzeigeteil unabhängigen Sondenteil 152 ist für jeden der Leiter 90 jeweils ein erster, vorzugsweise männlicher Verbinder 91 vorgesehen, der als Steckerstift ausgebildet sein kann. Zu jedem Verbinder 91 ist im Anzeigeteil 154 jeweils ein entsprechender, dazu komplementärer, also weiblicher zweiter Verbinder 92 vorgesehen, welcher als Steckbuchse ausgebildet sein kann und welchem jeweils ein Leiter 93 zum Anschluss an die Schaltung 45 nachgeschaltet ist.
  • Ähnlich wie im Ausführungsbeispiel 2 ist hier im Anzeigeteil 154 ebenfalls ein Display 50 angeordnet, das aus einer Anzeige 48 und einer mit dieser verbundenen Schaltung 45 besteht, die über die Leiter 90 das Temperatursignal erhält und dieses auf der Anzeige 48 digital visualisiert. Zudem ist im Anzeigeteil 154 ebenfalls ein Schalter 250 zum Ein- bzw. Ausschalten der Energieversorgung des Displays 50 bzw. der Schaltung angeordnet.
  • In jedem der obigen Ausführungsbeispiele besteht die äußere Wand 30a der hohlen Spitze 20 vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit, z. B. Edelstahl, Silber oder Platin. Die äußere Wand 30a kann die Form eines Blindrohrs aufweisen, das an seinem vorderen Ende geschlossen, z. B. halbkugelförmig, glockenförmig, oder ellipsoid ausgebildet ist. Als Werkstoff für die innere Wand 30b kann entweder ein metallischer oder ein wärmeisolierender Werkstoff gewählt werden.
  • Außerdem ist als Temperaturfühler 40 vorzugsweise ein Thermistor gewählt, der wie der Teil 90a des Leiters über einen wärmeleitenden Kleber an der inneren Seite der äußeren Wand 30a der Spitze 20 angeheftet werden kann. Als wärmeleitender Kleber kann z. B. ein Epoxidharz gewählt sein, das elektrisch isolierend und gut wärmeleitfähig ist. Hierbei können die Leiter 90 aus mehr als einem Paar von Leitern bestehen.
  • 7 zeigt eine Variante des Leiterteils 90a im Zwischenraum 80b, mit dem Unterschied, dass das Leiterteil 90a spiralförmig im Zwischenraum um die innere Wand umschlingend geführt wird, woraus sich eine erhöhte Aufwärmung ergibt. Hierdurch kann der Temperaturfühler schnell auf die Wärmesättigung aufgewärmt werden, was zu einer verkürzten Messzeit führt.
  • In 6 ist eine schematische Darstellung des Wegs der Wärmeströmung in der Nähe der Spitze 2 illustriert, wobei die Wärme in Richtungen der Leitwege 200 von der Haut auf die Spitze 2 in ihre äußere Wand 30a übertragen wird.
  • Gleichzeitig wird die Wärme auch entlang der Leitwege 210 über Spitze 2 und entlang der Leitwege 220 über die Leiter 9 weitergeleitet.
  • Im Unterschied zum Stand der Technik ist erfindungsgemäß die Spitze 20 doppelwandig aus einer äußeren und einer inneren Wand 30b mit einem zwischenliegenden Zwischenraum 80b ausgebildet, in dem der Temperaturfühler 40 bzw. eine Teillänge 90a der Leiter 90 angeordnet bzw. geführt wird. Da der Zwischenraum 80b eine schmale geschlossene Wärmeisolierungszone bildet, wird einerseits die durch die äußere Wand 30a hereingeleitete Warmeströmung schnell und ausschließlich im Zwischenraum weitergeleitet und anderseits eine Wärmeübertragung auf den Hohlraum infolge der Wärmeströmung in radialer Richtung nach innen in den Hohlraum dank der Isolierung der inneren Wand 30b verhindert. Die vom Volumen der Luft und der spezifischen Wärmekapazität der Luft abhängige Wärmekapazität des Luftraums ist für die Aufwärmung auf die Temperatur des Messorts ist infolge des schmalen Zwischenraums erheblich abgesenkt. Hierdurch wird ein Wärmeströmungsweg über die, an dem Temperaturfühler angeschlossenen Leiter vermieden. Infolgedessen können die Leiter schnell auf die Gleichgewichtstemperatur aufgewärmt werden, wodurch die Ansprechzeit und damit die Messzeit erheblich verkürzt werden können.

Claims (5)

  1. Eine Temperaturfühlsonde für ein digitales Thermometer, umfassend einen Grundkörper, eine an diesem befestigte, doppelwandige Spitze mit einer Kontaktierungsfläche und einer Doppelwandung aus einer äußeren Wand und einer inneren Wand, zwischen denen ein schmaler Zwischenraum oder Spalt als Wärmeisolierungszone gebildet ist, einen Temperaturfühler oder -sensor, der in dem Zwischenraum oder Spalt der Doppelwandung liegt und der die Temperatur der Kontaktierungsfläche erfasst und diese in ein elektrisches Signal umwandelt, und Leiter, die an den Temperaturfühler oder -sensor angeschlossen sind, um das Signal zu übertragen.
  2. Temperaturfühlsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter darin spiralförmig geführt/angeordnet sind.
  3. Eine Temperaturfühlsonde für ein digitales Thermometer, umfassend einen Grundkörper, eine an diesem befestigte doppelwandige Spitze mit einer Kontaktierungsfläche und einer Doppelwandung aus einer äußeren Wand und einer inneren Wand, zwischen denen ein schmaler Zwischenraum oder Spalt als Wärmeisolierungszone gebildet ist, einen Temperaturfühler oder -sensor, der im Zwischenraum oder Spalt der Doppelwandung liegt und der die Temperatur der Kontaktierungsfläche erfasst und diese in ein elektrisches Signal umwandelt, wobei mindestens eine Teillänge jedes der Leiter im Zwischenraum angeordnet ist, wodurch ein schneller Wärmeausgleich der Leiter erreicht wird.
  4. Digitales Thermometer mit mindestens einem Gehäuse, einer Temperaturfühlsonde, eine Stromversorgung und einer Messschaltung und einer Digitalanzeige, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturfühlsonde eine Temperaturfühlsonde nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3 ist.
  5. Digitales Thermometer gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermometer zweiteilig und teilbar ausgeführt ist, wobei ein Teil des Gehäuses die Temperaturfühlsonde umfasst und der andere Teil des Gehäuses die Stromversorgung und die Messschaltung mit der Digitalanzeige umfasst, wobei die beiden Teile eine Steckvorrichtung aufweisen, mit der die Temperaturfühlsonde mit der Schaltung elektrisch verbunden werden kann.
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DE102010063062A1 (de) * 2010-12-14 2012-06-14 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg Schutzrohrinnenteil für ein Thermometer mit einem Schutzrohr

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