DE2019715C3 - Gegenstand zum Spielen oder Fressen für im Haus gehaltene Tiere - Google Patents
Gegenstand zum Spielen oder Fressen für im Haus gehaltene TiereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gegenstand zum Spielen oder Fressen für im Haus gehaltene Tiere, an dem ein
für das Tier angenehmer und beim Spielen oder Fressen freisetzbarer Duftstoff fest angebracht ist.
Bei vielen bekannten verzehrbaren oder unverzehrbaren Spielzeugen und/oder Fütterungsmitteln für im
Haus gehaltene Tiere, wie Hunde, Katzen, Vögel oder andersartige Kleintieren, besteht oftmals eine Abneigung
der Tiere gegenüber den vorerwähnten Gegenständen, da sie vom Geschmack oder Geruch her nicht
attraktiv genug sind.
Zwar hat ein als Ball ausgebildetes Tierspielzeug gemäß DE-GM 19 82 134 eine anlockende Wirkung auf
Tiere, da es in der Regel einen für das Tier angenehmen Duft ausströmt, jedoch kann der Duft nicht variiert
werden.
Gemäß DE-GM 19 89 224 ist zwar bereits versucht worden, die Attraktivität eines Kauknochens für Hunde
dadurch zu erhöhen, daß man dem aus Tierhaut hergestellten Knochen getrocknetes Fleisch oder eine
Fleischpaste aus zerkleinertem trockenem Fleisch beigibt
Durch diese Maßnahme ist. zumindest was fleischfressende Haustiere betrifft, bereits eine Verbesserung
erzielt worden, jedoch ist es nachteilig, daß die durch den Speichel des Tieres angefeuchtete Fleischmasse
rasch zu verderben droht und dann für den Menschen störende Gerüche verbreitet.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den
eingangs beschriebenen Gegenstand gemä3 DE-GM 19 89 224 so auszubilden, daß für den von ihm
ausgehenden Anreiz zum Spielen und/oder Fressen eine Beaufschlagung mit beliebigen flüchtigen oder gasförmigen
Duftstoffen möglich ist, wobei eine besonders lange Wirksamkeit gewährleistet ist, ohne daß für den
Menschen unangenehme Gerüche abgegeben werden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Duftstoff fest, flüssig oder gasförmig ist
und in einer Vielzahl von Kleinstbehältern eingeschlossen ist, deren Wandungen durch das Tier leicht
zerstörbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Kleinstbehälter von Mikrokapseln gebildet, welche sich
2r. z. B. durch Aufsprühen, Streichen, Tauchen oder ein
Bindemittel wie Klebstoff oder Leimwasser an der Trägerkörper-Oberfläche festlegen lassen.
Der Trägerkörper kann massiv oder hohl ausgebildet sein jnd die Raumform eines Knochens (Hantel), eines
Stäbchens, eines Balles, eines Ringes od. dgl. zeigen.
Weiterhin ist es bevorzugt, den Trägerkörper aus einem Fütterungsmittel, insbesondere aus Hundekuchen
mit oberflächenseitigen und/oder inneren Mikrokapseln zu bilden.
J5 Der erfindungsgemäße, als Spielzeug und/oder
Fütterungsmittel ausgebildete Trägerkörper bietet dem Tier in besonderem Maße einen Anreiz zum Spielen,
Anbeißen, Fressen od. dgl., was sich vorteilhaft auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Tieres auswirkt
und z. B. den Spieltrieb, die Kau- oder Nagelust sowie die Nahrungsaufnahme günstig beeinflußt.
Das Tier wird dadurch angereizt, an dem Gegenstand zu kauen oder zu nagen, während es davon abgelenkt
wird, an anderen für das Tier verlockenden, dufthaltigen Gegenständen, wie Schuhen od. dgl. zu nagen.
Der Trägerkörper ist erfindungsgemäß mit Duftstoffe und/oder Geschmackstoffe beinhaltenden Kleinstbehältern
(Mikrokapseln) versehen, die durch das Tier leicht zerstört werden können und dabei den Anreizstoff
so freigeben. Als Duftstoff hat sich Aas-, Braten- oder Vanillegeruch bewährt.
Diese Anreizstoffe sind für das Tier angenehm, bilden aber durch die Verkapselung für den Menschen
(Tierhalter, Tierhandlungspersonal und -käufer) keine Geruchsbelästigung.
Die in einer Vielzahl an der Oberfläche des Trägerkörpers angeordneten Mikrokapseln werden von
dem Tier nach und nach zerstört, so daß der Trägerkörper auch nach längerer Gebrauchszeit noch
eine Abgabe des Anreizstoffes gewährleistet.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines von einem
knochenartigen Trägerkörper mit oberflächenseitigen Kapseln gebildeten Gegenstandes,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines stäbchenförmigen
Trägerkörpers mit oberflächenseitigen Kapseln,
F i g. 3 eine Perspektive Ansicht eines als ballförmiger Trägerköi'per mit oberflächenseitigen Kapseln ausgebildeten
Gegenstandes und
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eil es kuchenartigen
Trägerkörpers mit oberflächenseitigen Kapseln.
Ein erfindungsgemäßer Gegenstand zum Spielen oder Fressen für im Haus gehaltene Tiere, wie Hunde,
Katzen, Vögel oder andersartige Kleintiere, is« als Trägerkörper (Grundkörper) 10,11,12,13 mit an dessen
Oberfläche und/oder innerhalb desselben angeordneten u> Kleinstbehältern 14, wie Kapseln, Taschen ausgestattet,
die die für das Tier angenehme bzw. anre'zende Füllung beinhalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform können die Mikrokapseln 14 auch in einer den Trägerkörper 12 bis ;5
13 umgebenden Schicht (Haut) blasenartig eingebettet sein.
Die Mikrokapseln 14 besitzen eine leicht zerstörbare Zellwandung, die bei leichter Druckeinwirkung entzweigeht
(aufreißt oder platzt). Die Kapselwandung kann beim Kauen (Nagen) oder Reiben (Entlangschiürfen an
einer Widerlagerfläche) durch das Tier beschädigt bzw. zerstört werden, wodurch der Duftstoff freigegeben
wird.
Der Trägerkörper 10 bis 13 kann in beliebiger Raumform ausgeführt sein und einen Knochen (Hantel)
10, ein Stäbchen 11, einen Ball 12, einen Ring, einen Streifen, einen Schnuller, einen Pantoffel, ein Kotelett,
eine Pfeife, einen Tierkörper (beispielsweise Maus) od. dgl. bilden.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist der Trägerkörper 13 (vgl. Fig.4) aus einem verzehrbaren
Fütterungsmittel als Hundekuchen od. dgl. ausgebildet
Der Trägerkörper 10 bis 13 kann auch mit einer einen Duft- und/oder Geschmackstoff einschließenden Folie
versehen sein.
Claims (10)
1. Gegenstand zum Spielen oder Fressen für im Haus gehaltene Tiere, bestehend aus einem Trägerkörper,
an dem ein für das Tier angenehmer und beim Spielen oder Fressen freisetzbarer Duftstoff
fest angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Duftstoff fest, flüssig oder gasförmig
ist und in einer Vielzahl von Kleinstbehältern (14) eingeschlossen ist, deren Wandungen durch das Tier
leicht zerstörbar sind.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kleinstbehälter (14) als Mikrokapseln ausgebildet sind.
3. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der
Kleinstbehälter (14) an der Oberfläche des Trägerkörpers (10 bis 13) durch Aufsprühen, Streichen oder
Tauchen erfolgt.
4. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der
Kleinstbehälter (14) durch ein Verbindungsmittel, wie Klebstoff oder Leimwasser an der Oberfläche
des Trägerkörpers (10 bis 13) erfolgt.
5. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der
Kleinstbehälter (14) in einer auf der Oberfläche des Trägerkörpers (10 bis 13) angeordneten Verbindungsschicht
durch blasenartige Einbettung erfolgt.
6. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (10
bis 13) massiv oder hohl ausgeführt ist und aus Holz, Leder, Gummi, Kunststoff oder Rohhaut besteht.
7. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (10)
knochen- oder hanteiförmig ausgebildet ist.
8. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (11)
stäbchenförmig ausgebildet ist.
9. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (12)
als Ball ausgebildet ist.
10. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (10
bis 13) selbst aus einem Fütterungsmittel besteht.
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| DE2019715C3 true DE2019715C3 (de) | 1982-02-04 |
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1970
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