DE2018905B2 - Vorrichtung zum tragen und fuehren von profiltraegern einer warenspeicheranlage mittels rollenketten - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung turn Tragen und Führen von beim Umlauf um Kettenräder in einer waagerechten Lage gehaltenen Profilträgern einer Warenspeicheranlage mittels fcweier endloser, parallellaufender Rollenketten unter Verwendung von mit den Gelenkachsen der Kettenglieder verbundener Kettentransportglieder, an die die Profilträger um eine quer zur Transportrichtung liegende Achse schwenkbar mit ihren Stirnseiten angelenkt sind.

Es sind verschiedene Arten von horizontal umlaufenden Warenspeicheranlagen bekanntgeworden. Im allgemeinen wird bei diesen Anlagen so verfahren, daß die jeweilige Ware in dafür vorgesehenen Paletten gelagert und diese mittels geeigneter Stapler der Speicheranlage übergeben wird. Diese besteht meist au'd einem umlaufbaren endlosen Kettenförderer, bestehend aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Rollenketten, die durch Profilträger miteinander verbunden sind. Der Kettenförderer wird über geeignete Antriebsmittel angetrieben und ist durch entsprechende Schalteinrichtungen in seinem Umlauf beliebig bewegbar.

Bei ded Speicheranlagen herkömmlicher Bauart ist die Anordnung meist so getroffen, daß die Profilträger, die in bekannter Weise mit Auflageleisten für die zu speichernde Palette versehen ist, unmittelbar an der Transportkette angreift. Die Rollen der Transportkette werden sowohl an den Umlenkstationen (Kettenräder) als auch während des horizonalen Transportes voll mit der zu tragenden Last beaufschlagt. Die Rollen müssen also als Trag- und Transportrollen ausgebildet sein. Bedingt durch diese Art der Anordnung können sich die Rollen nur in einem größeren Abstand von den stehenden Rahmenträger der Gesaratanlage auf Führungsleisten abstützen, wodurch sehr starke Quertraversen erforderlich werden. Au den Umlenkstationen entsteht zwangläufig ein unerwünschter, stufenartiger Übergang für die Rollen selbst dann, wenn die Führungsleisten bis dicht an die Kettenräder herangeführt werden. D<es geschieht dadurch, daß die stark belasteten Rollen an der Übergangsstelle vom Abrollen auf den Führungsleisten in die Verzahnung des jeweiligen Kettenrads unter der zu tragenden Last beim Verlassen der Führungsleisten sofort nach unten sacken. Es besteht also eio fortwährender ruckartiger Stoß auf die Transportkette. Mit zunehmender Längung der Transportkette muß diese dann nachgespannt werden, wodurch der Zwischenraum zwischen dem Ende der Führungsleisten und dem Kettenrad immer größer wird. Der gesamte Rundlauf der Anlage wird immer unruhiger, die Transportkette wird immer stärker beansprucht. Die in den Paletten gelagerte Ware wird geschüttelt. Neben diesen höchst unerwünschten Erscheinungen steigt aber auch der Leistungsbedarf der Anlage. Der Verschleiß der Antriebselemente nimmt stark zu.

Es sind aucfe bei Zugketten ais Fördermittel nach der deutschen Auslegeschrift 1 100 554 Mitnehmer bekannt, die mit laschenförmigen Kettentransportgliedern in gelenkiger Verbindung stehen, welche an den Gelenkachsen eines Gliedes der Zugkette angebracht sind und wobei die Befestigungsbolzen zwischen Lasche und Mitnehmer zu beiden Seiten der Lasche verlängert sind, um zur Führung der Zugkette beizutragen.

Die unterstützende Wirkung eines einzigen Befestigungsbolzens der außerhalb der Kettenbahn zusätzlich geführt und abgestützt ist, vermag jedoch einen Profilträger beim Utmeiiken nicht horizontal auszurichten und auch nicht eine unsymmetrische Lastverteilung auf der Palette auch beim horizontalen Fördern auszugleichen.

Es ist auch aus der deutschen Offenlegungsschrift

1 556 651, Fig. 1, bekannt, die Führungsleisten, auf die sich die Kettentransportglieder abstützen, bis ;τ den Bereich der Kettenräder hineinreichen zu lassen. Es handelt sich bei dieser bekannten Bauart um eine Rollenkette mit besonderen Kettengliedern, die senkrecht über den normalen Kettengliedern angeordnet sind. In der oberen Kettenhälfte müssen jedoch die normalen Kettenglieder die Gesamtlast tragen, wodurch am Übergang von der Führungsleiste zum Kettenrad zwangläufig Stöße auftreten. Ein Nachspannen der Rollenkette soll aber vermieden werden.

Es isf weiterhin aus der USA.-Patentschrift

2 729 53). Fig. 23 und 24, bekannt, die Führungsleisten im Bereich der Kettenräder in Kurvenblechc übergehen zu lassen. Bei dieser bekannten Bauart sind jedoch für das Umlenken eine Vielzahl von Trag- und Fühfungsrollen erforderlich, die teilweise an den Tragplatten selbst angeordnet sind und die den Aufbau kompliziert gestalten.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einmal eine Entlastung der Transportkette zu schaffen und zum anderen eine Führung für die Profilträger zu erzielen, die einen stoßfreien Übergang an den Umlenkstationen gewährleistet, eine leistungsverzehrende Kettenspannung vermeidet, die Rollen der Transportkette selbst weitgehend entlastet, einen ruhigen gleichmäßigen Umlauf schafft und schließlich die Profil-

träger selbst beim Umlenken von einer höber gelegenen Förderbahn in eine um den Durchmesser 5er Kettenräder tiefer liegenden Föderbahn oder umgekehrt horizontal ausrichtet.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelös'., daß die Profilträger drehfest mit einem Winkelhebel verbunden sind, an dessen Armenden außerhalb der Achse auf Abstand voneinander liegende Trag- und FührungsroUen vorgesehen sind, die sich an außerhalb der Kettenbahn vorgesehene Führungsleisten abstützen.

Es wird dadurch eine Entlastung der Rollen und insgesamt ein ruhiger gleichmäßiger Umlauf gewährleistet. Die außerhalb der Kettenbahn geführten Trag-Führungsrollen an den Winkelhebeln können bis dicht an die stehenden Rahmenträger der Anlage heran-{eführt werden und die erforderlichen Quertraversen rauchen nicht besonders stark ausgebildet zu sein. Dadurch, daß die Last von deu Führungsleisten aufgenommen wird, brauchen die Ketteng'ieder nicht beionders groß dimensioniert zu werden und es kann darüber hinaus eine Kettenspannvorrichtung entfallen. Dadurch ist insgesamt der Leistungsbedarf geringer als bei einer Anlage mit straff gespannter Kette.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung reichen die Führungsleisten so weit iu den Bereich der Kettenräder hinein, bis mindestens eine der Rollen des zugehörigen Kettentransportgliedes mi* den Kettenrädern in festem Eingriff steht. Hierdurch wird ein stoßfreier Übergang an den Umienkstationen erreicht, weil die Last noch bis über das Kettenrad von den außen liegenden Trag- und FührungsroUen auf die Führungsleisten an den Rahmenträgern weitergeführt wird und erst dann, wenn die Kettenrollen mit dem Kettenrad im Eingriff stehen, vom umlaufenden Kettenrad übernommen wird.

Zur horizontalen Führung und Abstützung der Profilträger auch beim Umlenken gehen an den Umlenkstationen die horizontalen Führungsleisten in Kurvenbleche über.

Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen näher dargestellt und im nachfolgenden erläutert; in der Zeichnung zeigt

Abb. 1 in einer Seitenansicht eine Warenspeicheranlage mit Tragphtten in schematischer Darstellung, A b b, 2 die Anordnung einer Tragplatte von der Beschickungsseite der Anlage aus,

A b b, 3 die Lastübergabe von Trag- und Führungsrollen auf Kettenrollen und Kettenrad in der Seitenansicht.

Nach A b b. 1 sind an einem Grundrahmen 1 in geeigneten Lagern 2 Kettenräder 3 um Wellen 4 drehbar gelagert. Die Kette 5 umspannt die Kettenräder 3 und ist mit Transportgliedern 6 ausgerüstet, die über

ίο Gliedbolzen 8 mit den Rollen 7 der Kette in Verbindung stellen. Auf Abstand von der Kette ist an jedem Transportglied 6 ein Profilträger 9 mittels Zapfen 10 schwenkbar gelagert.
Die Enden der Zapfen 10 nehmen einen V-förmigen Winkelhebel 11 auf, mit dem der Profilträger 9 verbunden ist. Trag- und FührungsroUen 12 sind an den Enden des V-förmigen Winkelhebels 11 an Bolzen 13 drehbar gelagert.

Der Profilträger 9 ist m^:. Auflageleisten 14 für die

ao zu speichernden Paletten 15 versehen. Die Trag- und FührungsroUen 12 ruhen auf Führungsleisten 16, die sich am Grundrahmen 1 abstützen. Im Bereich der Kettenräder 3 sorgen geeignete Kurvenbleche 17, die am Grundrahmen 1 befestigt sind, für eine Umlen-

a5 kung der Profilträger 9, derart, daß sie stets horizontaler Lage verbleiben.

Die Anordnung eines Profilträgers zeigt A b b. 2, in der die Trag- und Führungsrollen 12 sich auf den dicht am Grundrahmen 1 angeordneten Führungsleisten 16 abstützen. Quertraversen 18, die den Grundrahmen 1 miteinander verbinden, können verhältnismäßig leicht, ausgebildet werden, weil die Last von den Führungsleisten 16 dicht am Grundrahmen 1 abgefangen wird.

In A b b. 3 ist in weiteren Einzelheiten die Lastübergabe von den Trag- und Führun^srollen auf die Rollen und Kettenführung dargestellt.

Die Last wird von den Trag- und FührungsroUen 12 bis über die Mitte der Kettenräder 3 noch von den Führungsleisten 16 getragen. Erst dann, wenn die Rollen 7 kraftschlüssig im Eingriff mit dem jeweils umlenkenden Kettenrad 3 stehen, rollen die Trag- und FührungsroUen 12 von den Führungsleisten 16 ab und übernehmen die Aufgabe von gesteuerten E.0I-len. Die Last wird dann von den Rollen 7 auf die Kettenräder 3 übertragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Tragen und Führen von beim Umlauf um Kettenräder in einer waagerechten Lage gehaltenen Profilträgem einer Warenspeicheranlage mitteis zweier endloser, parallellaufender Rollenketten unter Verwendung von mit den Gelenkachsen der Kettenglieder verbundener Kettentransnortglieder, an die die Profilträger um eine quer zur Transportrichtung liegende Achse schwenkbar mit ihren Stirnseiten angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilträger (9) drehfest mit einem Winkelhebel (11) verbunden sind, an dessen Armenden außerhalb der Achse (10) auf Abstand voneinander liegende Trag- und Führungsrollen (12) vorgeseher sind, die sich an außerhalb der Kettenbahn vorgesehene Führungsleisten (16,17) abstützen, ao

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (16) so weit in den Bereich der Kettenräder (3) hineinreichen, bis mindestens eine der Rollen (7) des zugehörigen Kettentransportgliedes (6) mit den Kettenrädern in festem Eingriff steht.

3. Vorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kettenräder (3) die Führungsleisten (17) in Kurvenbleche übergehen.