DE2015415A1 - Erdschlußstrom-Schutzsystem - Google Patents

Erdschlußstrom-Schutzsystem

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DE2015415A1
DE2015415A1 DE19702015415 DE2015415A DE2015415A1 DE 2015415 A1 DE2015415 A1 DE 2015415A1 DE 19702015415 DE19702015415 DE 19702015415 DE 2015415 A DE2015415 A DE 2015415A DE 2015415 A1 DE2015415 A1 DE 2015415A1
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DE
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relay
protection system
ferrite core
thyristor
switch
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Pending
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DE19702015415
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English (en)
Inventor
Pesach; Ben-David Yitzhak; Herzlia: Zarchi Yaakov Tel-Aviv; Feldman (Israel)
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Amcor Ltd Israel
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Amcor Ltd Israel
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/33Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSEL
3353 Bad Gandersheim, 31. MärZ 1970 Hohenhöfen 5
Telefon: (05382)2842
Telegramm-Adresse: Siedpatent Gandersheim
Unsere Akten-Nr.: 2653/1
Amcor Ltd.
Patentgesuch, vom 31.3.1970
Ameor Ltd.
Rechov Giborey Israel 98 Tel - Aviv /ISRAEL
Erdschlußstrom-Schutzsystem
Die Erfindung "betrifft .ein Erdschlußstrom-Schutzsystem zum Abschalten der Wechselstromnetzspannungsversorgung beim Auftreten eines Erdschlußstroms. Solche Schutzsysteme dienen zum Verhindern oder Vermindern von elektrischen Unfällen, insbesondere tödlichen Unfällen durch elektrischen Strom, von Feuern, und von elektrischen Verlusten durch Kurzschlüsse j oder Erdschlußströme.
Eine Anzahl solcher Schutzsysteme wird heute verwendet. Das Erden von elektrischen Geräten ist die am weitesten verbreitete Maßnahme, hat aber eine Anzahl von Nachteilen: Es verhindert nicht Erdschlußströme, welche Feuer und beträcht-Ixche elektrische Verluste verursachen können; es eliminiert nicht die Gefahr tödlicher elektrischer Unfälle durch freiliegende spannungsführende Drähte oder Teile; es setzt eine gute Leitfähigkeit des Erdpfades voraus, die z.B. in manchen Gegenden nicht gegeben ist und die auch durch mechanische Brüche, Korrosion etc. schlecht werden kann; da die meisten Erdungen über Wasserleitungen vorgenommen werden, sind
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Ra/Gl
Bankkonto: Brauntchvralgitdi· StiiUbink, Filial· Bad Ganderahalm, Kto.-Nr. 22.118.970 ■ Poatachecfckonto: Hannover M715 BAD ORIGINAL
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Piastikleitimgen unwirksam, und aas ersetzen einer schlechten Wasserleitung durch eine Piasb±kleibung, wie das heute oft gemacht wird, Kann den urapfad so,-;ar ohne Wissen ues Benutzers unterbrechen; eine braverbindung Kann manchmal ein elektrisches Risiko darstellen, Z0B. an einer werkbank oder in einer Küche.
üine andere Art des Schutzes gegen elektrische Unfälle ist die Verwendung von Isolations- oder Trenntransforma boren, aber diese iiethode ist umständlich, besonders bei einer großen elektrischen Last; auch kann nicht mehr als ein Gerät von einem solchen Transformator gespeist werden.
P Es sind eine Anzahl von Unterbrechungssystemen erdacht
worden, welche nach dem Prinzip der Erfassung eines Erdschlußstroms über abgeglichene Transfornuitoren ax*beiten. Ein solches System verwendet Magnetverstärker in Verbindung mit Relais, aber diese Systeme haben im allgemeinen ein hohes Gewicht, sind umfangreich und teuer. Ein anderes System, nämlich das elektromechanisch^, verwendet komplexe mechanische Konsbruktionen in Verbindung mit präzisen Magneten, aber solche Systeme sind im allgemeinen sehr teuer, da sie eine hohe Präzision sowie eine genaue Einstellung und Kontrolle bei der Produktion erfordern und da bei ihnen die Wahrscheinlichkeit eines mechanischen Ausfalls im Betrieb groß ist. Ein weiteres System
fe verwendet elektronische Verstärker in Verbindung mit Relais, aber solche Systeme sind von Schwankungen der Wetzspannung abhängig, ferner von der Höglichkeit des Ausfalls von Transistoren, und erfordern voluminöse Transformatoren.
Ein weiterer Nachteil,der bekannten Systeme ist, dal3 sie gewöhnlich während einer vollständigen Periode nur einmal ansprechen, z.B„ entweder während der positiven oder während der negativen Halbwelle; deshalb besteht die Möglichkeit, daß ein kurzer oder ein großer lirdsohlußstrom während einer vollen Halbperiode weiterfließt, ehe das Schutzsystem anspricht. Hinzukommt, daß zwar viele dieser Systeme einen Schutz gegen Überlastung ebenso wie gegen Erdschlußstrom vorsehen, daß die bekannten Systeme aber gewöhnlich zu dieaem Zweck (zusatz-
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licher Überlastschutz) zusätzliche teure oder sperrige elektrische Vorrichtungen erfordern. ' · ·
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die angeführten Nachteile der "bekannten Schutzsysteme mindestens teilweise zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies "bei einem eingangs genannten . Erdschlußstroni-Scliutzsystem dadurch erreicht, daß ein Ferritkern vorgesehen ist, daß für jeden der lietzanschlußleiter eine Primärwicklung auf· dem Ferritkern vorgesehen und jeweils so gewickelt ist, daß sicn der Ferritkern im Abgleich befindet und kein magnetischer Fluß in ihm erzeugt wird, wenn ein Erd- j schlußstrom nicht auftritt, daß auf dem Ferritkern eine Sekundärwicklung vorgesehen ist, in der eine Spannung induziert wird, wenn ein Zustand des Ungleichgewichts im Magnetkern auftritt, und daß eine einen Thyristor aufweisende Schaltvorrichtung mit der Sekundärwicklung verbunden ist, um durch die Ausgangsspannung dieser Sekundärwicklung einen Schaltvorgang im Thyristor zu bewirken und die Last vom Wetz abzuschalten« Ergeben die Ströme in aen verschiedenen Primärwicklungen zusammen die Vektorsumme imll, so wird in der Sekundärwicklung keine Spannung induziert, der Thyristor erhält keine Steuerspannung und die Schaltvorrichtung wird nicht betätigt. Ist dagegen infolge eines Erdfehlers diese Sektorsumme nicht mehr gleich null, wird in der Sekundärwicklung eine Spannung indu- fj ziert, die den Thyristor ansteuert und damit über die Schaltvorrichtung eine Abschaltung der Last bewirkt. Die Verwendung eines Ferritkerns beim Erdschlußstromdetektor ergibt eine Reihe von vorteilen. Zunächst ergibt ein solcher Kern hohe Permeabilität bei niedriger Feldstärke und ist deshalb sehr empfindlich. Außerdem wird er bei niedrigeren Feldstärken gesättigt und macht es daher überflüssig, besondere Vorrichtungen zum Schütze des Detektors gegen Überlastung vorzusehen. Weiter hat er einen hohen Widerstand und deshalb brauchen die Spulenleiter nicht isoliert zu werden. Dazu-hin sind Ferritkerne preiswert herzustellen und können mit sehr kleinen Abmessungen gefertigt werden, insbesondere, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Ferritkern als Ringkern
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ausgebildet ist. Die Verwendung des Thyristorschalters, der eine Festkörpervorrichtung mit sehr schnellen Schalteigenschaften und einer sehr hohen Stromausgangsleistung darstellt, ergibt ein definiertes und praktisch sofortiges Schalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das System so ausgebildet, daß mit der Sekundärwicklung ein Kondensator verbunden ist und mit dieser einen auf die Netzfrequenz abgestimmten Resonanzkreis bildet. Diese Maßnahme macht das System relativ unempfindlich gegen äußere Einflüsse«
Mit der Erfindung ist es auch möglich, Systeme zu konstru- ^ ieren, die bei beiden Halbwellen einer Periode funktionieren, " wodurch die MöglichkeitVwird, daß große Fehlerströme während mehr als einer nalben Periode fließen. Von den im folgenden beschriebenen mehreren arfindungsgemäß ausgebildeten Systemen weisen die meisten dieses Merkmal auf.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Erdschluß-Schutzvorrichtung, welche bei beiden Halbperioden funktioniert,
Pig, 2 eine Abwandlung der Schutzvorrichtung nach Pig. 1, die zusätzlich einen Überlastschutz aufweist,
Fig. 3 eine vereinfachte Version der Schutzvorrichtung nach Fig. 1, welche während einer vollständigen Periode nur einmal anspricht, .
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 5 eine Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung zeigt einen Stecker 2, der an das Wechselstromnetz anschließbar ist, um einer Last 4, ZeB. einem elektrischen ü-erät, elektrische Energie 2 zuzuführen. Das Erdschluß-Schutzsystem ist zwischen das Wechselstromnetz und die Last 4 zwischengeschaltet und bewirkt eine Trennung vom ersteren, wenn ein Kurzschluß- oder Erdschlußstrom auftritt.
Die Vorrichtung nach ü'ig. 1 weist einen ringförmigen ferritkern 6 mit mehreren Wicklungen auf, und zwar einer Primärwicklung b in Reihe mit einem der Wetzanschlußleiter una der Last 4» eine andere Primärwicklung 10 in Keihe mit dem anderen Wetzanschlußleiter und der Last 4 und einer Sekundärwicklung 12. Es ist darauf hinzuweisen, daß für jeden Pol der Netzspannungsversorgung eine Primärwicklung vorgesehen wird. Die Primärwicklungen sind-so auf dem Ferritkern 6 angeorndet, daß bei normalen Betriebsbedingungen die Gesamt-Wektorsumme der Ströme in allen Primärwicklungen gleich Null ist, wodurch der Kern abgeglichen ist und in ihm kein magnetischer Fluß erzeugt wird. Tritt jedoch ein Fehler auf, durch
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den ein Erdschlusstrom entsteht, so wird der Kern unabgeglichen und in der Sekundärwicklung 12 wird eine Spannung induziert.
Ein Kondensator 14 ist zur Sekundärwicklung 12 parallelgeschaltet und ergibt mit dieser einen Resonanzkreis, der auf die Netzfrequenz abgestimmt ist. Das Meßorgan spricht also nur auf die Netzfrequenz an, und nicht auf äußere Störungen mit anderen Frequenzen.
Der Ausgang des abgestimmten Resonanzkreises ist über einen in Mittelpunktschaltung geschalteten, Dioden 16 und 18 aufweisenden Vollweggleiehrichter mit einem Thyristor 20 verbunden. Thyristoren sind Festkörpervorrichtungen, die schnell triggerbar sind und an ihrem Ausgang hohe Ströme liefern können. Mit anderen Worten: Sie sind Analogtransistoren mit thyratronartiger Charakteristik. Es ist eine Anzahl von Thyristortypen bekannt; die im folgenden beschriebenen Schaltungen verwenden steuerbare Einfachtrigger-Siliziumgleichrichter (SCR) sowie steuerbare Zweifachtrigger-Halbleiterschalter, wie sie unter der Bezeichnung TRIAC oder bidirektionaler Thyristor bekannt sind.
In der Schaltung nach Fig. 1 wird ein Einfachtrigger-SCR 20 als Thyristor verwendet; seine Trigger- oder Steuerelektrode ist mit dem Verbindungspunkt der Dioden 16 und 18 verbunden. Seine Anode ist mit einem Leiter des netzes verbunden, und zwar über ein Gleichstromrelais 22, einen Gleichrichter 24 und Filterkondensator 25 für dieses Relais, und die Primärwicklung 8 auf dem Ferritkern 6. Die Kathode des Thyristors 20 ist mit dem anderen Leiter des Netzes verbunden, und zwar über die andere Primärwicklung 10 auf dem Ferritkern 6. Die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 12 ist über die Primärwicklung 10 mit dem anderen Leiter des Netzes verbunden. Der SCR 20 wird also -sowohl durch eine sich in positiver Richtung ändernde wie durch eine sich in negativer Richtung ändernde Ausgangsspannung der Sekundärwicklung 12 getriggert (leitend gesteuert.).
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Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1 ergi"bt sich aus der vorhergehenden -Beschreibung,, Bei normalen Betriebsbedingungen, also wenn kein Fehler oder Erdschluß von einem der Pole des Netzes vorliegt, hat der Strom durch die Primärwicklungen 8 und 10 einen solchen Wert, daß der Kern 6 abgeglichen ist, und es ergibt sich kein Ausgangssignal an der Sekundärwicklung 12; der SOR 20 leitet nicht und das Relais ist nicht erregt.
Sobald ein Fehler- oder Erdschlußstrom bei einem der Pole des Netzes vorliegt, wird der Ferritkern 6 unabgeglichen, und in einer Sekundärwicklung 12 wird eine Spannung induziert. ■ Diese Spannung wird von den Dioden 16 und 18 gleichgerichtet, so daß dem SCR 20 während des ersten Halbperioden-Spannungsausgangssignals von der Sekundärwicklung 12 ein Triggersignal zugeführt wird, unabhängig davon, ob sich dieses Ausgangssignal in positiver oder negativer Richtung ändert. Das l'riggern und Leitendwerden des SCR 20 bewirkt eine Erregung des Relais 22, wodurch letzteres seine Kontakte 22a und 22b ■ betätigt, um die Last 4 vom Netz abzuschalten.
Das System nach Fig. 1 weist einen Halte- und einen Rückstellkreis für das Relais 22 auf; der erstere weist einen Haltekontakt 22b1 auf, gegen den der Kontaktarm 22b des Relais 22 anliegt, wenn dieses erregt ist. Dieser Haltekontakt überbrückt den SCR 20, um das Relais 22 erregt zu halten, falls das Fehlersignal von der Sekundärwicklung 12 aufhören sollte, -tiin normal geschlossener Rückstelltaster 26 ist in einer der Netzanschlußleitungen vorgesehen und muß zum Rückstellen des Relais 22 geöffnet werden. Das Öffnen des Rückstellschalters 26 unterbricht den Strom vom Netz zum Relais 22. Wenn letzifceres so zurückgestellt ist, kehren seine Kontakte 22a und 22b in ihren Normalzustand zurück, um die Last 4 mit dem Netz zu verbinden.
Das System nach Fig. 1 weist ferner einen Prüf- oder Testkreis auf, der einen normal geöffneten Schalter 27 und einen hochohmigen Widerstand 28 (z.BB 7 bis 10 kOhm) aufweist, die in Reihe miteinander parallel zum Netz geschaltet sind, und
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zwar vom lastseitigen Ende der Wicklung 8 zum netzseitigen Ende der Wicklung 10. Das Schließen des Prüfschalters 27 bewirkt eine wie ein Erdschlußstrom wirkende Veränderung des Systems (es fließt nur ein Strom durch die Wicklung 8) und bewirkt so einen fehlenden Abgleich im Ferritkern 6 und damit eine Betätigung des Relais 22«
Das in Fig. 2 dargestellte System entspricht weitgehend demjenigen nach Fig. 1, jedoch mit der Ausnahme, daß ein Überlastungsschutz vorgesehen ist. Hierzu dient ein niederohmiger Widerstand 29 (z.B„ 5 bis 10 Ohm), welcher zur Primärwicklung 8-2 des Ferritkerns 6-2 parallelgeschaltet ist. Der Widerstand 29 leitet einen sehr kleinen Strom (in der Größenordnung von 1/1000) von der Primärwicklung 8-2 ab, so daß bei normalen Betriebsbedingungen im Ferritkern 6-2 nur ein Ungleichgewicht vorhanden ist, welches nicht ausreicht, um den SCR 20-2 zu triggern, (leitend zu steuern); unter Überlast bedingungen jedoch ist das Ungleichgewicht genügend groß, um den SCR 20-2 zu triggern.
Das in Fig. 3 dargestellte System ist eine vereinfachte Version des Systems nach Fig. 1, und zwar wird hier das Ausgangssignal der Sekundärwicklung 12-3 des Ferritkerns 6-2 ohne vorherige Gleichrichtung der Steuer- oder Triggerelektrode des SCR 20-3 zugeführt. Das System nach Fig. 3 arbeitet also nur einmal während einer vollständigen Periode der Ausgangsspannung der Sekundärwicklung 12-3. Zusätzlich ist das Relais 22-3 ein Wechselstromtyp und erfordert deshalb keinen Gleichrichter in seinem Stromkreis. Weiterhin ist bei Fig. 3 eine Anzeigelampe 30 vorgesehen, die erregt wird, wenn ein Strom durch das Wechselstromrelais 22-3 fließt und auf diese Weise anzeigt, daß die Schutzvorrichtung angesprochen hat, um eine Abschaltung vom Netz zu bewirken.
Das System nach Fig, 4 verwendet einen Zweifachtrigger-Halbleiterschalter 20-4 nach Art eines TRIAC oder "bidirektionalen Thyristors zur Betätigung des Relais 22-4. Der eine Steueranschluß des TRIAu ist mit einer Seite der Ferritkern-Sekundärwicklung 12-4 verbunden und der andere Öteueranschluß der anderen Seite, so daß der TRIAC entweder durch eine sich in
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positiver Richtung ändernde oder eine sich in negativer Richtung ändernde Ausgangsspannung der Sekundärwicklung 12-4 leitend gesteuert (getriggert).
Bei den Systemen nach den Pig. 1 bis· 3 ist das Relais normalerweise nicht erregt und liegt in Reihe mit dem Thyristor. Beim System nach Fig. 4 ist das Relais 22-4 unter normalen Bedingungen erregt und wird beim Auftreten eines Fehlers oder Erasehlußstroms entregt, üJs liegt parallel zum Thyristor, hier dem TRIAC 20-4. Unter normalen Betriebsbedingungen ist also das Relais 22-4 erregt und seine Kontakte 22a-4 und 22b-4 befinden sich in der dargestellten Lage, wobei die Last 4-4 mit dem INetz verbunden ist. - Wird der TRIAC 20-4 entweder ( durch eine sich in negativer· Richtung oder in positiver Richtung ändernde Halbwelle in der Sekundärwicklung 12-4 leited gesteuert, so wird das Relais 22-4 durch den TRIAC 20-4 überbrückt und dadurch entregt, und seine Kontakte 22a-4 und 22b-4 werden umgeschaltet, um eine Abschaltung der Last 4-4 vom Netz zu bewirken. In diesem Fall liegen der Rückstellschalter 26-4 und der Halte-Schaltkontakt 22b»-4 ebenfalls parallel zur Spule des Relais 22-4 » so daß ein Öffnen des Rückstellschalters 26-4 das Relais 22-4 in seine normale, erregte Stellung zurückbringt.
Das System nach Fig. 5 weist ebenfalls wie dasjenige nach Fig. 4 einen Zweifachtrigger-Halbleiterschalter 20-5 (z.Bo | einen TRIAC) auf, der aber hier in Reihe mit dem Relais 22-5 liegt. Bei normalen Betriebsbedingungen, und wenn kein Fehler vorliegt, ist das Relais 22-5 nicht erregt und seine Kontakte verbinden die Last mit dem JMetz. Tritt jedoch ein Fehler auf, sei es während der positiven oder der negativen Halbwelle der Spannung von der Sekundärwicklung 12-5 des Ferritkerns 6-5, so wird der TRIAC 20-5 leitend gesteuert und bewirkt seinerseits eine Erregung des Relais 22-5 und damit eine Abschaltung vom Netz*· Beim System nach FIg. 5 liegt der Rückstellschalter 26-5 ebenfalls in Reihe mit dem Relais 22-5, so daß das Relais entregt wird, wenn der Rückstellschalter 26-5 geöffnet wird.
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Selbstverständlich können neben SCR's und TRIAGS auch andere Formen von Thyristoren verwendet werden; in mancnen Anwendungsfällen kann der Thyristor dazu verwendet werden, die Last direkt und ohne Verwendung eines Relais abzuschalten„ Das in Fig. 2 dargestellte Merkmal des Überlastungsschutzes kann auch bei den Systemen der anderen Figuren verwendet werden, und die Lichtanzeiger der Fig. 3 bis 5 könnten auch bei den Systemen der Fig. 1 und 2 verwendet werden. Das System kann auch für Mehrphasenbetrieb ausgebildet werden, indem man eine Primärwicklung für jeden Pol der Netzspannung vorsieht. Ebenso kann die Erfindung entsprechend den Leistungsanforderungen des Verbrauchers in verschiedener Weise aufgebaut sein, und zwar von eingebauten Typen für Geräte bis zu Systemen für Sicherungskasten in Heim und Fabrik, und bis zu robusten Einheiten für Fabriken. Die Erfindung kann auch in tragbaren Einheiten zur Verwendung mit tragbaren elektrischen Geräten und Werkzeugen vorgesehen werden, z.B. .bohrmaschinen, Schleif- und Poliergeräten etc. Dabei können sich entsprechend den Anforderungen sehr viele andere Ausbildungen und auch andere Anwendungsmöglichkeiten ergeben.
Patentanwälte Dipl.-lng. Höret Rose Dipl.-Ing. Peter Kosel
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Claims (15)

  1. DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSEL
    PATENTANWÄLTE o Π Λ r I Λ r
    I U 1 5 4 1 5
    3353 Bad Gandersheim, 31. MärZ 1970 ä. Hohenhöfen 5
    MI Telefon: (05382)2842
    Telegramm-Adresse: Siedpatent Gandersheim
    Unsere Akten-Nr.: 2653/1
    Amcor Ltd.
    Patentgesuch vom 31.3.1970
    Patentansprüche
    MJ Erdschlußstrom-Schutzsystem zum Abschalten der i
    V/echselstromnetzspannungsversorgung beim Auftreten eines ErdschlußStroms, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ferritkern (6) vorgesehen ist, daß für jeden der netzanschlußleiter eine Primärwicklung (8,10) auf dem Ferritkern (6) vorgesehen und jeweils so gewickelt ist, daß sich der Ferritkern (6) im Abgleich Defindet und kein magnetischer Fluß in ihm erzeugt wird, wenn ein Brdschlußstrom nicht auftritt, daß auf dem i<'erritkern (6) eine Sekundärwicklung (12) vorgesehen ist, in der eine Spannung induziert wird, wenn ein Zustand des Ungleichgewichts im Ferritkern (6) auftritt, und. daß eine einen Thyristor (20;20-2;20-3;20-4;20-5) aufweisende Schaltvorrichtung (20,22) mit der Sekundärwicklung (12) verbunden ist, um durch die Ausgangsspannung dieser Sekundär- I wicklung (12) einen Schaltvorgang im Thyristor zu bewirken und die Last (4;4-2;4-3;4-4;4-5) vom DJetz abzuschalten.
  2. 2. Scnutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferritkern als Ringkern (6) ausgebildet is"fc.
  3. 3. Schutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Sekundärwicklung (12) ein Kondensator (14) verbunden ist und mit dieser einen auf die Netzfrequenz abgestimmten Resonanzkreis (12,14) bildet.
    Ea/Gl 009847/1028
    Bankkonto: Braunichwelgltch· Staitabink, Filiale Bad Ganderahelm, Kto.-Nr. 22.118.970 ■ Postacheckkonto: Hannover 66715
  4. 4. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überlast-Schutzschaltung vorgesehen ist, welche einen Widerstand (29) aufweist, der zu einer der Primärwicklungen (8-2) des Ferritkerns (6-2) des Ferritkerns (6-2) parallelgeschaltet ist, um einen kleinen Teil des Stroms von dieser abzuleiten und beim Auftreten einer Überlastbedingung ein Ungleichgewicht im Ferritkern (6-2) zu bewirken.
  5. 5. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor (20;20-2;20-3) als steuerbarer Siliziumgleichrichter (SCR) ausgebildet ist.
  6. 6. Schutzsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Siliziumgleichrichter (20;20-2) über einen Voliweggleichrichter (16,18) mit der Sekundärwicklung (12) des Ferritkerns (6) verbunden ist, um dem steuerbaren Siliziumgleichrichter während beider Halbwellen der Sekundär-Ausgangsspannung eine Schaltspannung zuzuführen.
  7. 7. Schutzsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollweggleichrichter (16,18) in Mittelpunktschaltung geschaltet ist.
  8. 8. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor als Zweifachtrigger-Halbleiterschalter (2O-4;2O-5) ausgebildet ist, der mit der Sekundärwicklung (12-4;12-5) des Ferritkerns verbunden ist, um von einem sich in positiver Richtung ändernden oder einem sich in negativer Richtung ändernden Ausgangssignal dieser Sekundärwicklung getriggert zu werden.
  9. 9. Schutzsystem nach Anspruch 8, ctadurch gekennzeichnet, daß der Zweiiachtrigger-Halbleiterschalter ein bidirektionaler Thyristor (20-4;20-5) nach Art eines TRIAC ist.
  10. 10. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (20,22) zum Abschalten der Last (4) vom Netz ein vom Thyristor gesteuertes Relais (22) aufweist.
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  11. 11. Schutzsystem nach Anspruch. 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halte- und Rüekstellkreis für das Relais (22) vorgesehen ist, welcher einen vom Relais (22) gesteuerten Haltekontakt (22b·) aufweist, der die Relaisspule "bei Betätigung des Relais ans Netz anschließt, und welcher einen normal geschlossenen Rückstellschalter (26) aufweist, der hei seiner Öffnung die Relaisspule zum Rückstellen des Relais vom Netz abschaltet·
  12. 12. Schutzsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (22; 22-2;22-3;22-5) im Normalbetrieb nicht erregt und mit dem Thyristor (20;20-2;20-3;20-5} in Reihe geschaltet ist, und daß das Halte- und Rückstellkreis eben- - I falls mit dem Relais in Reihe geschaltet ist.
  13. 13. Schutzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (22-4) im Normalbetrieb erregt und mit dem Thyristor (20-4) parallelgeschaltet ist, und daß der Halteuna Rückstellkreis (22b'-4,26-4) ebenfalls zum Relais parallelgeschaltet ist. ·
  14. 14. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prüfschaltung vorgesehen ist, welchen einen normal geöffneten Schalter (27;27-3;27-4;27-5) und einen hochohmigen Widerstand (28;28-3;28-4;28-5) aufweist, welche in der Weise parallel zum Netz angeschlossen sind, daß ein Schließen dieses Schalters ein Ungleichgewicht " im Ferritkern (6;6-3;6-4;6-5) zur Betätigung des Relais bewirkt.
  15. 15. Schutzsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der normal geöffnete Schalter (27) und der hochohmige Widerstand (28) in Reihe miteinander vom lastseitigen Anschluß einer Primärwicklung (8) zum netzseitigen,Anschluß einer anderen Primärwicklung (10) geschaltet sind, so daß beim Schließen dieses Schalters (27)'ein Stromkreis durch diese eine Primärwicklung (8) geschlossen und damit ein Ungleichgewicht im Ferritkern (6) bewirkt wird.
    Patentanwalt· Dipl,-!ng. Horst Rose Dipl.-Ing. Pet ar K ο eel
    009-847/1028
    Hf
    Leerseite
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