DE2015415A1 - Erdschlußstrom-Schutzsystem - Google Patents
Erdschlußstrom-SchutzsystemInfo
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Description
3353 Bad Gandersheim, 31. MärZ 1970
Hohenhöfen 5
Telefon: (05382)2842
Telegramm-Adresse: Siedpatent Gandersheim
Unsere Akten-Nr.: 2653/1
Amcor Ltd.
Patentgesuch, vom 31.3.1970
Ameor Ltd.
Rechov Giborey Israel 98 Tel - Aviv /ISRAEL
Erdschlußstrom-Schutzsystem
Die Erfindung "betrifft .ein Erdschlußstrom-Schutzsystem
zum Abschalten der Wechselstromnetzspannungsversorgung beim Auftreten eines Erdschlußstroms. Solche Schutzsysteme dienen
zum Verhindern oder Vermindern von elektrischen Unfällen, insbesondere tödlichen Unfällen durch elektrischen Strom,
von Feuern, und von elektrischen Verlusten durch Kurzschlüsse j oder Erdschlußströme.
Eine Anzahl solcher Schutzsysteme wird heute verwendet. Das Erden von elektrischen Geräten ist die am weitesten verbreitete
Maßnahme, hat aber eine Anzahl von Nachteilen: Es verhindert nicht Erdschlußströme, welche Feuer und beträcht-Ixche
elektrische Verluste verursachen können; es eliminiert nicht die Gefahr tödlicher elektrischer Unfälle durch freiliegende
spannungsführende Drähte oder Teile; es setzt eine gute Leitfähigkeit des Erdpfades voraus, die z.B. in manchen
Gegenden nicht gegeben ist und die auch durch mechanische Brüche, Korrosion etc. schlecht werden kann; da die meisten
Erdungen über Wasserleitungen vorgenommen werden, sind
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Ra/Gl
2015,15
Piastikleitimgen unwirksam, und aas ersetzen einer schlechten
Wasserleitung durch eine Piasb±kleibung, wie das heute oft
gemacht wird, Kann den urapfad so,-;ar ohne Wissen ues Benutzers
unterbrechen; eine braverbindung Kann manchmal ein elektrisches
Risiko darstellen, Z0B. an einer werkbank oder in einer
Küche.
üine andere Art des Schutzes gegen elektrische Unfälle
ist die Verwendung von Isolations- oder Trenntransforma boren,
aber diese iiethode ist umständlich, besonders bei einer großen
elektrischen Last; auch kann nicht mehr als ein Gerät von einem solchen Transformator gespeist werden.
P Es sind eine Anzahl von Unterbrechungssystemen erdacht
worden, welche nach dem Prinzip der Erfassung eines Erdschlußstroms
über abgeglichene Transfornuitoren ax*beiten. Ein solches
System verwendet Magnetverstärker in Verbindung mit Relais, aber diese Systeme haben im allgemeinen ein hohes Gewicht,
sind umfangreich und teuer. Ein anderes System, nämlich das elektromechanisch^, verwendet komplexe mechanische Konsbruktionen
in Verbindung mit präzisen Magneten, aber solche Systeme sind im allgemeinen sehr teuer, da sie eine hohe Präzision
sowie eine genaue Einstellung und Kontrolle bei der Produktion erfordern und da bei ihnen die Wahrscheinlichkeit eines mechanischen
Ausfalls im Betrieb groß ist. Ein weiteres System
fe verwendet elektronische Verstärker in Verbindung mit Relais,
aber solche Systeme sind von Schwankungen der Wetzspannung abhängig,
ferner von der Höglichkeit des Ausfalls von Transistoren,
und erfordern voluminöse Transformatoren.
Ein weiterer Nachteil,der bekannten Systeme ist, dal3 sie
gewöhnlich während einer vollständigen Periode nur einmal ansprechen, z.B„ entweder während der positiven oder während
der negativen Halbwelle; deshalb besteht die Möglichkeit, daß ein kurzer oder ein großer lirdsohlußstrom während einer
vollen Halbperiode weiterfließt, ehe das Schutzsystem anspricht.
Hinzukommt, daß zwar viele dieser Systeme einen Schutz gegen Überlastung ebenso wie gegen Erdschlußstrom vorsehen, daß die
bekannten Systeme aber gewöhnlich zu dieaem Zweck (zusatz-
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licher Überlastschutz) zusätzliche teure oder sperrige elektrische
Vorrichtungen erfordern. ' · ·
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die angeführten
Nachteile der "bekannten Schutzsysteme mindestens teilweise zu
vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies "bei einem eingangs genannten .
Erdschlußstroni-Scliutzsystem dadurch erreicht, daß ein Ferritkern
vorgesehen ist, daß für jeden der lietzanschlußleiter eine
Primärwicklung auf· dem Ferritkern vorgesehen und jeweils so gewickelt
ist, daß sicn der Ferritkern im Abgleich befindet und kein magnetischer Fluß in ihm erzeugt wird, wenn ein Erd- j
schlußstrom nicht auftritt, daß auf dem Ferritkern eine
Sekundärwicklung vorgesehen ist, in der eine Spannung induziert wird, wenn ein Zustand des Ungleichgewichts im Magnetkern auftritt,
und daß eine einen Thyristor aufweisende Schaltvorrichtung mit der Sekundärwicklung verbunden ist, um durch die
Ausgangsspannung dieser Sekundärwicklung einen Schaltvorgang im Thyristor zu bewirken und die Last vom Wetz abzuschalten«
Ergeben die Ströme in aen verschiedenen Primärwicklungen zusammen
die Vektorsumme imll, so wird in der Sekundärwicklung
keine Spannung induziert, der Thyristor erhält keine Steuerspannung
und die Schaltvorrichtung wird nicht betätigt. Ist dagegen infolge eines Erdfehlers diese Sektorsumme nicht mehr
gleich null, wird in der Sekundärwicklung eine Spannung indu- fj
ziert, die den Thyristor ansteuert und damit über die Schaltvorrichtung eine Abschaltung der Last bewirkt. Die Verwendung
eines Ferritkerns beim Erdschlußstromdetektor ergibt eine Reihe von vorteilen. Zunächst ergibt ein solcher Kern hohe
Permeabilität bei niedriger Feldstärke und ist deshalb sehr empfindlich. Außerdem wird er bei niedrigeren Feldstärken gesättigt
und macht es daher überflüssig, besondere Vorrichtungen zum Schütze des Detektors gegen Überlastung vorzusehen.
Weiter hat er einen hohen Widerstand und deshalb brauchen die Spulenleiter nicht isoliert zu werden. Dazu-hin sind Ferritkerne
preiswert herzustellen und können mit sehr kleinen Abmessungen gefertigt werden, insbesondere, wenn nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung der Ferritkern als Ringkern
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ausgebildet ist. Die Verwendung des Thyristorschalters, der eine Festkörpervorrichtung mit sehr schnellen Schalteigenschaften
und einer sehr hohen Stromausgangsleistung darstellt, ergibt ein definiertes und praktisch sofortiges Schalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das System so ausgebildet, daß mit der Sekundärwicklung ein Kondensator
verbunden ist und mit dieser einen auf die Netzfrequenz abgestimmten Resonanzkreis bildet. Diese Maßnahme macht das
System relativ unempfindlich gegen äußere Einflüsse«
Mit der Erfindung ist es auch möglich, Systeme zu konstru- ^ ieren, die bei beiden Halbwellen einer Periode funktionieren,
" wodurch die MöglichkeitVwird, daß große Fehlerströme während
mehr als einer nalben Periode fließen. Von den im folgenden beschriebenen mehreren arfindungsgemäß ausgebildeten Systemen
weisen die meisten dieses Merkmal auf.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Erdschluß-Schutzvorrichtung, welche bei beiden Halbperioden funktioniert,
Pig, 2 eine Abwandlung der Schutzvorrichtung nach Pig. 1,
die zusätzlich einen Überlastschutz aufweist,
Fig. 3 eine vereinfachte Version der Schutzvorrichtung nach
Fig. 1, welche während einer vollständigen Periode nur einmal anspricht, .
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 5 eine Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung zeigt einen Stecker
2, der an das Wechselstromnetz anschließbar ist, um einer Last
4, ZeB. einem elektrischen ü-erät, elektrische Energie 2 zuzuführen.
Das Erdschluß-Schutzsystem ist zwischen das Wechselstromnetz und die Last 4 zwischengeschaltet und bewirkt eine
Trennung vom ersteren, wenn ein Kurzschluß- oder Erdschlußstrom auftritt.
Die Vorrichtung nach ü'ig. 1 weist einen ringförmigen
ferritkern 6 mit mehreren Wicklungen auf, und zwar einer Primärwicklung b in Reihe mit einem der Wetzanschlußleiter
una der Last 4» eine andere Primärwicklung 10 in Keihe mit
dem anderen Wetzanschlußleiter und der Last 4 und einer Sekundärwicklung
12. Es ist darauf hinzuweisen, daß für jeden Pol der Netzspannungsversorgung eine Primärwicklung vorgesehen
wird. Die Primärwicklungen sind-so auf dem Ferritkern 6 angeorndet,
daß bei normalen Betriebsbedingungen die Gesamt-Wektorsumme der Ströme in allen Primärwicklungen gleich Null
ist, wodurch der Kern abgeglichen ist und in ihm kein magnetischer Fluß erzeugt wird. Tritt jedoch ein Fehler auf, durch
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den ein Erdschlusstrom entsteht, so wird der Kern unabgeglichen
und in der Sekundärwicklung 12 wird eine Spannung induziert.
Ein Kondensator 14 ist zur Sekundärwicklung 12 parallelgeschaltet und ergibt mit dieser einen Resonanzkreis, der auf
die Netzfrequenz abgestimmt ist. Das Meßorgan spricht also nur auf die Netzfrequenz an, und nicht auf äußere Störungen mit
anderen Frequenzen.
Der Ausgang des abgestimmten Resonanzkreises ist über einen in Mittelpunktschaltung geschalteten, Dioden 16 und 18 aufweisenden
Vollweggleiehrichter mit einem Thyristor 20 verbunden. Thyristoren sind Festkörpervorrichtungen, die schnell triggerbar sind und an ihrem Ausgang hohe Ströme liefern können. Mit
anderen Worten: Sie sind Analogtransistoren mit thyratronartiger Charakteristik. Es ist eine Anzahl von Thyristortypen
bekannt; die im folgenden beschriebenen Schaltungen verwenden steuerbare Einfachtrigger-Siliziumgleichrichter (SCR) sowie
steuerbare Zweifachtrigger-Halbleiterschalter, wie sie unter der Bezeichnung TRIAC oder bidirektionaler Thyristor bekannt
sind.
In der Schaltung nach Fig. 1 wird ein Einfachtrigger-SCR
20 als Thyristor verwendet; seine Trigger- oder Steuerelektrode ist mit dem Verbindungspunkt der Dioden 16 und 18
verbunden. Seine Anode ist mit einem Leiter des netzes verbunden, und zwar über ein Gleichstromrelais 22, einen Gleichrichter
24 und Filterkondensator 25 für dieses Relais, und die Primärwicklung 8 auf dem Ferritkern 6. Die Kathode des
Thyristors 20 ist mit dem anderen Leiter des Netzes verbunden, und zwar über die andere Primärwicklung 10 auf dem Ferritkern
6. Die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 12 ist über die Primärwicklung 10 mit dem anderen Leiter des Netzes verbunden.
Der SCR 20 wird also -sowohl durch eine sich in positiver Richtung ändernde wie durch eine sich in negativer Richtung
ändernde Ausgangsspannung der Sekundärwicklung 12 getriggert
(leitend gesteuert.).
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Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1 ergi"bt sich
aus der vorhergehenden -Beschreibung,, Bei normalen Betriebsbedingungen,
also wenn kein Fehler oder Erdschluß von einem der Pole des Netzes vorliegt, hat der Strom durch die Primärwicklungen
8 und 10 einen solchen Wert, daß der Kern 6 abgeglichen ist, und es ergibt sich kein Ausgangssignal an der
Sekundärwicklung 12; der SOR 20 leitet nicht und das Relais ist nicht erregt.
Sobald ein Fehler- oder Erdschlußstrom bei einem der Pole des Netzes vorliegt, wird der Ferritkern 6 unabgeglichen, und
in einer Sekundärwicklung 12 wird eine Spannung induziert. ■
Diese Spannung wird von den Dioden 16 und 18 gleichgerichtet, so daß dem SCR 20 während des ersten Halbperioden-Spannungsausgangssignals
von der Sekundärwicklung 12 ein Triggersignal zugeführt wird, unabhängig davon, ob sich dieses Ausgangssignal
in positiver oder negativer Richtung ändert. Das l'riggern und Leitendwerden des SCR 20 bewirkt eine Erregung
des Relais 22, wodurch letzteres seine Kontakte 22a und 22b ■
betätigt, um die Last 4 vom Netz abzuschalten.
Das System nach Fig. 1 weist einen Halte- und einen Rückstellkreis
für das Relais 22 auf; der erstere weist einen Haltekontakt 22b1 auf, gegen den der Kontaktarm 22b des Relais
22 anliegt, wenn dieses erregt ist. Dieser Haltekontakt überbrückt
den SCR 20, um das Relais 22 erregt zu halten, falls
das Fehlersignal von der Sekundärwicklung 12 aufhören sollte, -tiin normal geschlossener Rückstelltaster 26 ist in einer der
Netzanschlußleitungen vorgesehen und muß zum Rückstellen des Relais 22 geöffnet werden. Das Öffnen des Rückstellschalters
26 unterbricht den Strom vom Netz zum Relais 22. Wenn letzifceres
so zurückgestellt ist, kehren seine Kontakte 22a und 22b in ihren Normalzustand zurück, um die Last 4 mit dem Netz zu
verbinden.
Das System nach Fig. 1 weist ferner einen Prüf- oder Testkreis
auf, der einen normal geöffneten Schalter 27 und einen hochohmigen Widerstand 28 (z.BB 7 bis 10 kOhm) aufweist, die
in Reihe miteinander parallel zum Netz geschaltet sind, und
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zwar vom lastseitigen Ende der Wicklung 8 zum netzseitigen Ende
der Wicklung 10. Das Schließen des Prüfschalters 27 bewirkt eine wie ein Erdschlußstrom wirkende Veränderung des Systems
(es fließt nur ein Strom durch die Wicklung 8) und bewirkt so einen fehlenden Abgleich im Ferritkern 6 und damit eine Betätigung
des Relais 22«
Das in Fig. 2 dargestellte System entspricht weitgehend demjenigen nach Fig. 1, jedoch mit der Ausnahme, daß ein Überlastungsschutz
vorgesehen ist. Hierzu dient ein niederohmiger Widerstand 29 (z.B„ 5 bis 10 Ohm), welcher zur Primärwicklung
8-2 des Ferritkerns 6-2 parallelgeschaltet ist. Der Widerstand 29 leitet einen sehr kleinen Strom (in der Größenordnung von
1/1000) von der Primärwicklung 8-2 ab, so daß bei normalen Betriebsbedingungen im Ferritkern 6-2 nur ein Ungleichgewicht
vorhanden ist, welches nicht ausreicht, um den SCR 20-2 zu triggern, (leitend zu steuern); unter Überlast bedingungen jedoch
ist das Ungleichgewicht genügend groß, um den SCR 20-2 zu triggern.
Das in Fig. 3 dargestellte System ist eine vereinfachte
Version des Systems nach Fig. 1, und zwar wird hier das Ausgangssignal
der Sekundärwicklung 12-3 des Ferritkerns 6-2 ohne vorherige Gleichrichtung der Steuer- oder Triggerelektrode des
SCR 20-3 zugeführt. Das System nach Fig. 3 arbeitet also nur
einmal während einer vollständigen Periode der Ausgangsspannung der Sekundärwicklung 12-3. Zusätzlich ist das Relais 22-3
ein Wechselstromtyp und erfordert deshalb keinen Gleichrichter in seinem Stromkreis. Weiterhin ist bei Fig. 3 eine Anzeigelampe
30 vorgesehen, die erregt wird, wenn ein Strom durch das Wechselstromrelais 22-3 fließt und auf diese Weise anzeigt,
daß die Schutzvorrichtung angesprochen hat, um eine Abschaltung vom Netz zu bewirken.
Das System nach Fig, 4 verwendet einen Zweifachtrigger-Halbleiterschalter
20-4 nach Art eines TRIAC oder "bidirektionalen Thyristors zur Betätigung des Relais 22-4. Der eine Steueranschluß
des TRIAu ist mit einer Seite der Ferritkern-Sekundärwicklung
12-4 verbunden und der andere Öteueranschluß der anderen Seite, so daß der TRIAC entweder durch eine sich in
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positiver Richtung ändernde oder eine sich in negativer
Richtung ändernde Ausgangsspannung der Sekundärwicklung 12-4
leitend gesteuert (getriggert).
Bei den Systemen nach den Pig. 1 bis· 3 ist das Relais
normalerweise nicht erregt und liegt in Reihe mit dem Thyristor. Beim System nach Fig. 4 ist das Relais 22-4 unter normalen
Bedingungen erregt und wird beim Auftreten eines Fehlers oder Erasehlußstroms entregt, üJs liegt parallel zum Thyristor,
hier dem TRIAC 20-4. Unter normalen Betriebsbedingungen ist also das Relais 22-4 erregt und seine Kontakte 22a-4 und 22b-4
befinden sich in der dargestellten Lage, wobei die Last 4-4
mit dem INetz verbunden ist. - Wird der TRIAC 20-4 entweder (
durch eine sich in negativer· Richtung oder in positiver
Richtung ändernde Halbwelle in der Sekundärwicklung 12-4 leited gesteuert, so wird das Relais 22-4 durch den TRIAC 20-4
überbrückt und dadurch entregt, und seine Kontakte 22a-4 und 22b-4 werden umgeschaltet, um eine Abschaltung der Last 4-4
vom Netz zu bewirken. In diesem Fall liegen der Rückstellschalter 26-4 und der Halte-Schaltkontakt 22b»-4 ebenfalls
parallel zur Spule des Relais 22-4 » so daß ein Öffnen des Rückstellschalters 26-4 das Relais 22-4 in seine normale, erregte
Stellung zurückbringt.
Das System nach Fig. 5 weist ebenfalls wie dasjenige nach
Fig. 4 einen Zweifachtrigger-Halbleiterschalter 20-5 (z.Bo |
einen TRIAC) auf, der aber hier in Reihe mit dem Relais 22-5 liegt. Bei normalen Betriebsbedingungen, und wenn kein Fehler
vorliegt, ist das Relais 22-5 nicht erregt und seine Kontakte verbinden die Last mit dem JMetz. Tritt jedoch ein Fehler auf,
sei es während der positiven oder der negativen Halbwelle der Spannung von der Sekundärwicklung 12-5 des Ferritkerns 6-5, so
wird der TRIAC 20-5 leitend gesteuert und bewirkt seinerseits eine Erregung des Relais 22-5 und damit eine Abschaltung vom
Netz*· Beim System nach FIg. 5 liegt der Rückstellschalter 26-5 ebenfalls in Reihe mit dem Relais 22-5, so daß das Relais entregt
wird, wenn der Rückstellschalter 26-5 geöffnet wird.
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Selbstverständlich können neben SCR's und TRIAGS auch
andere Formen von Thyristoren verwendet werden; in mancnen Anwendungsfällen kann der Thyristor dazu verwendet werden,
die Last direkt und ohne Verwendung eines Relais abzuschalten„
Das in Fig. 2 dargestellte Merkmal des Überlastungsschutzes kann auch bei den Systemen der anderen Figuren verwendet
werden, und die Lichtanzeiger der Fig. 3 bis 5 könnten auch bei den Systemen der Fig. 1 und 2 verwendet werden. Das System
kann auch für Mehrphasenbetrieb ausgebildet werden, indem man eine Primärwicklung für jeden Pol der Netzspannung vorsieht.
Ebenso kann die Erfindung entsprechend den Leistungsanforderungen des Verbrauchers in verschiedener Weise aufgebaut
sein, und zwar von eingebauten Typen für Geräte bis zu Systemen für Sicherungskasten in Heim und Fabrik, und bis zu
robusten Einheiten für Fabriken. Die Erfindung kann auch in tragbaren Einheiten zur Verwendung mit tragbaren elektrischen
Geräten und Werkzeugen vorgesehen werden, z.B. .bohrmaschinen,
Schleif- und Poliergeräten etc. Dabei können sich entsprechend den Anforderungen sehr viele andere Ausbildungen
und auch andere Anwendungsmöglichkeiten ergeben.
Patentanwälte Dipl.-lng. Höret Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
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Claims (15)
- DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSELPATENTANWÄLTE o Π Λ r I Λ rI U 1 5 4 1 53353 Bad Gandersheim, 31. MärZ 1970 ä. Hohenhöfen 5MI Telefon: (05382)2842Telegramm-Adresse: Siedpatent GandersheimUnsere Akten-Nr.: 2653/1Amcor Ltd.Patentgesuch vom 31.3.1970PatentansprücheMJ Erdschlußstrom-Schutzsystem zum Abschalten der iV/echselstromnetzspannungsversorgung beim Auftreten eines ErdschlußStroms, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ferritkern (6) vorgesehen ist, daß für jeden der netzanschlußleiter eine Primärwicklung (8,10) auf dem Ferritkern (6) vorgesehen und jeweils so gewickelt ist, daß sich der Ferritkern (6) im Abgleich Defindet und kein magnetischer Fluß in ihm erzeugt wird, wenn ein Brdschlußstrom nicht auftritt, daß auf dem i<'erritkern (6) eine Sekundärwicklung (12) vorgesehen ist, in der eine Spannung induziert wird, wenn ein Zustand des Ungleichgewichts im Ferritkern (6) auftritt, und. daß eine einen Thyristor (20;20-2;20-3;20-4;20-5) aufweisende Schaltvorrichtung (20,22) mit der Sekundärwicklung (12) verbunden ist, um durch die Ausgangsspannung dieser Sekundär- I wicklung (12) einen Schaltvorgang im Thyristor zu bewirken und die Last (4;4-2;4-3;4-4;4-5) vom DJetz abzuschalten.
- 2. Scnutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferritkern als Ringkern (6) ausgebildet is"fc.
- 3. Schutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Sekundärwicklung (12) ein Kondensator (14) verbunden ist und mit dieser einen auf die Netzfrequenz abgestimmten Resonanzkreis (12,14) bildet.Ea/Gl 009847/1028Bankkonto: Braunichwelgltch· Staitabink, Filiale Bad Ganderahelm, Kto.-Nr. 22.118.970 ■ Postacheckkonto: Hannover 66715
- 4. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überlast-Schutzschaltung vorgesehen ist, welche einen Widerstand (29) aufweist, der zu einer der Primärwicklungen (8-2) des Ferritkerns (6-2) des Ferritkerns (6-2) parallelgeschaltet ist, um einen kleinen Teil des Stroms von dieser abzuleiten und beim Auftreten einer Überlastbedingung ein Ungleichgewicht im Ferritkern (6-2) zu bewirken.
- 5. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor (20;20-2;20-3) als steuerbarer Siliziumgleichrichter (SCR) ausgebildet ist.
- 6. Schutzsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Siliziumgleichrichter (20;20-2) über einen Voliweggleichrichter (16,18) mit der Sekundärwicklung (12) des Ferritkerns (6) verbunden ist, um dem steuerbaren Siliziumgleichrichter während beider Halbwellen der Sekundär-Ausgangsspannung eine Schaltspannung zuzuführen.
- 7. Schutzsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollweggleichrichter (16,18) in Mittelpunktschaltung geschaltet ist.
- 8. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor als Zweifachtrigger-Halbleiterschalter (2O-4;2O-5) ausgebildet ist, der mit der Sekundärwicklung (12-4;12-5) des Ferritkerns verbunden ist, um von einem sich in positiver Richtung ändernden oder einem sich in negativer Richtung ändernden Ausgangssignal dieser Sekundärwicklung getriggert zu werden.
- 9. Schutzsystem nach Anspruch 8, ctadurch gekennzeichnet, daß der Zweiiachtrigger-Halbleiterschalter ein bidirektionaler Thyristor (20-4;20-5) nach Art eines TRIAC ist.
- 10. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (20,22) zum Abschalten der Last (4) vom Netz ein vom Thyristor gesteuertes Relais (22) aufweist.0098A7/1028
- 11. Schutzsystem nach Anspruch. 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halte- und Rüekstellkreis für das Relais (22) vorgesehen ist, welcher einen vom Relais (22) gesteuerten Haltekontakt (22b·) aufweist, der die Relaisspule "bei Betätigung des Relais ans Netz anschließt, und welcher einen normal geschlossenen Rückstellschalter (26) aufweist, der hei seiner Öffnung die Relaisspule zum Rückstellen des Relais vom Netz abschaltet·
- 12. Schutzsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (22; 22-2;22-3;22-5) im Normalbetrieb nicht erregt und mit dem Thyristor (20;20-2;20-3;20-5} in Reihe geschaltet ist, und daß das Halte- und Rückstellkreis eben- - I falls mit dem Relais in Reihe geschaltet ist.
- 13. Schutzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (22-4) im Normalbetrieb erregt und mit dem Thyristor (20-4) parallelgeschaltet ist, und daß der Halteuna Rückstellkreis (22b'-4,26-4) ebenfalls zum Relais parallelgeschaltet ist. ·
- 14. Schutzsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prüfschaltung vorgesehen ist, welchen einen normal geöffneten Schalter (27;27-3;27-4;27-5) und einen hochohmigen Widerstand (28;28-3;28-4;28-5) aufweist, welche in der Weise parallel zum Netz angeschlossen sind, daß ein Schließen dieses Schalters ein Ungleichgewicht " im Ferritkern (6;6-3;6-4;6-5) zur Betätigung des Relais bewirkt.
- 15. Schutzsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der normal geöffnete Schalter (27) und der hochohmige Widerstand (28) in Reihe miteinander vom lastseitigen Anschluß einer Primärwicklung (8) zum netzseitigen,Anschluß einer anderen Primärwicklung (10) geschaltet sind, so daß beim Schließen dieses Schalters (27)'ein Stromkreis durch diese eine Primärwicklung (8) geschlossen und damit ein Ungleichgewicht im Ferritkern (6) bewirkt wird.Patentanwalt· Dipl,-!ng. Horst Rose Dipl.-Ing. Pet ar K ο eel009-847/1028HfLeerseite
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