DE2013828C - Elektronische Sicherung für mehrstufige Verstärkerschaltungen - Google Patents
Elektronische Sicherung für mehrstufige VerstärkerschaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Sicherung für mehrstufige Verstärkerschaltungen als
Schutz gegen einen zu hohen Laststrom, wobei zum Abschalten der einen Schwellwert übersteigende Kollektor-
bzw. Emitterstrom der Endstufe herangezogen wird.
Da der Innenwiderstand beispielsweise von Niederfrequenz-Endstufen
aus dynamischen Gründen sehr gering sein soll, kann der entnommene Laststrom bei
zu kleinen Lastwiderständen unzulässig hohe Werte annehmen. Bei einem Transistorverstärker entspricht
dieser Lasistrom dem Kollektor- bzw. dem Emitterstrom des Endstufentransistors. Der Strom durch
diesen Transistor darf jedoch den vom Hersteller vorgeschriebenen Grenzwert nicht überschreiten.
Um die Zerstörung des Endstufentransistors durch zu hohe Lastströme zu vermeiden, wurde bereits die
Verwendung von Feinsicherungen vorgeschlagen.
Der so erreichte Schutz ist jedoch unvollkommen, da die Abschaitzeit der Feinsicherungen im allgemeinen
zu groß ist.
Eine andere bekannte elektronische Sicherung mißt den Kollektorstrom in der Endstufe und schaltet
beim Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes eine Vorstufe stromlos. Bei diesem Verfahren ist die
Endstufe nach dem Entfernen des Kurzschlusses bzw. der Überlastungsursache wieder betriebsbereit.
ίο Eine andere bekannte Schutzschaltung begrenzt den
Kollektorstrom auf einen maximal zulässigen Grenzwert. Diese Funktionsweise hat jedoch den Nachteil,
daß an den Endstufentransistoren eine hohe Verlustleistung auftritt.
Ferner ist ein Überlastungsschutz bekannt, mit dessen Hilfe bei Erreichen einer bestimmten Verlustleistung
in einer Schaltungsstufe diese mittels Übertragern abgeschaltet wird Fine solche Schaltung ist
aufwendig, da sowohl die Spannung als auch der
»o Strom durch die zu schützende Stufe gemessen und
miteinander in Verbindung gebracht werden muß.
Außerdem ist diese Schaltung nicht intejmerbar, da
Übertrager verwendet werden müssen.
Bei einer anderen bekannten Schaltung, bei der
»5 eine Abschalteinheit mit nur einem stabilen Zustand
Verwendung findet, ist sowohl ein Kollektor- als auch ein fcmitterwiderstand vorgesehen. Dies führt
zu erheblichen Gleichspannungsverlusten am Kollektorwiderstand, so daß nur noch ein Teil der Versorgungsgkichspannung
zur Aussteuerung durch das Wechselstromsignal zur Verfügung steht. Außerdem wird bei dieser bekannten Schaltung die Schutzschaltung
über eine Zenerdiode angesteuert, zu deren Durchsteuerung mindestens die Schwellspannung der
Zenerdiode erreicht werden muß. Da nur eine astabile Abschaltstufe verwendet wird, wird bei der
zu schützenden Schaltung die Verstärkerstufe möglicherweise ständig ein- und ausgeschaltet. Hierdurch
besteht die Gefahr, daß weitere Bestandteile dei Schaltung bis zu deren vollkommenen Unbrauchbarkeit
zerstört werden.
. Bei einer anderen Schaltung ist es bekannt, eine Verstärkerstufe durch Messung der Sperrschichttemperatur
zu schützen. Bei dieser Methode kann je-
doch nicht die Gefahr beseitigt werden, daß der Transistor möglicherweise durch eine Stromspitze,
bei der eine thermische Überlastung der Transistoren auf Grund der geringen Zeitdauer der Spitze nicht
erreicht wird, zerstört wird.
Ls sind ferner elektronische Sicherungen für Netzgeräte
bekannt. Die bistabile Schaltung steuert dabei über Zenerdioden Transistoren, die als veränderbare
Widerstände wirken. Es handelt sich bei diesen Schaltungen jedoch nicht um die Steuerung der Ver-Stärkung
an den Stufen einer Verstärkerschaltung.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Sicherung anzugeben,
die sich besonders für die Integrierung in einem Halbleiterkörper eignet. Außerdem soll die Ver-
stärkerschallung beim Auftreten eines Kurzschlusses abgeschaltet bleiben und nur durch Ab- und Wiedereinschalten
der Betriebsspannung nach der Beseitigung der Überlastursache wieder eingeschaltet werden
können.
Bei einer elektronischen Sicherung der eingangs beschriebenen Art wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß eine Schalteinheit α mit zwei stabilen Schaltzuständen
beim Überschreiten eines Schwellstromes
umgeschaltet wird, daß diese S;halteinheit über eine
Diode D3 mit der Steuerelektrode einer vorangehenden Verstärkerstufe verbunden ist, und daß diese
Diode D3 beim Umschalten der Schalteinheit α vom
sperrenden in den leitenden Zustand umgeschaltet und die Steuergleichspannung der vorangehenden
Sufe dadurch derart verändert wird, daß die Verstärkung
der Verstärkerstufe Null wird.
Bei der erfindungsgemäßen elektronischen Sicherung wird vorzugsweise die Gleichspannung an der
Steuerelektrode einer Verstärkerstufe mehr oder weniger stark durch die in Flußrichtung beanspruchte
Diode kurzgeschlossen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
elektronischen Sicherung ist vorgesehen, daß eine dem Emitter- bzw. Kollektorstrom
der Endstufe entsprechende, an einem Emitter- bzw. Kollektorwiderstand abfallende Spannung über eine
Verstärkereinheit b auf die Schalteinheit α mit zwei
stabilen Schaltzuständen gegeben wird.
Die erfindungsgemaße elektronische Sicherung hat den Vorteil, daß die Verstärkerschaltung schnell und
sicher abgeschaltet wird, wenn der Kollektorstrom oder der Emitterstrom einen unzulässig hohen Wert
überschreitet.
Die erfindungsgemäße Schaltung soll im weiteren an Hand der Figur noch näher erläutert werden.
Die in der Figur dargestellte Schaltung besieht aus drei Teilen; der mehrstufigen Verstärkerschaltung
<·, dem Schwellwertverstärker b, der der Abschalteinheit vorgeschaltet ist, und der bistabilen Schalteinheit a.
Die Verstärkerschaltung c besteht in der dargesf;)lten
Ausführungsform in bekannter Weise aus den Transistoren Tx bis T8 mit den zugehörigen
Widerständen 19, 20, 21, 22, 23, 24, 13 und der für die Temperaturstabilisierung notwendigen Diodenanordnung
P1. In die Emitterleitung des Endstufentransistors
T8 ist der Emitterwiderstand 13 geschaltet,
an dem eine dem Emitterstrom entsprechende Spannung abfällt. Der Lastwiderstand R1 ist der KuI-lektor-Emitterstrecke
des Endsiufentransistors 7"„ par-
die
Einstellung J
Diode D2 fscha.tet
Widerstände 14, 15
tnsch dimensioniert
Transistor J11 gesperrt
Widerstände 14, 15
tnsch dimensioniert
Transistor J11 gesperrt
des
zu
» st zur ^ eine
Kippstufe gehörigen tF ^ mme_
y NormalzUstand der
Transistor T1., leitend der Iran ^ ^
ist Die beiden τ™*?™?£^™^\*. Zwischen
einen gemeinsamen^™"™^ und die Eingangs-
» den Kollektor d«JE^rSJe >d« versÄrke« c 1st
elektrode einer Veßterkejtutea ^ ^^
eine Diode D so .^«n J« ' t ist sie bebetneb
der Verstärkers, h* W^f dem Verstär.
einflußt somit be\"°^™"°der angeschlossenen
ker die Eingangsgleichspannung cter g
Verstärkerstufe nicht beispielsweise mit
Die Anode der υ ίου Differenzstufe zugehörigen
der Basiselektrode des de ^1™™* iselekfrode *de„
Transistors Γ W ode m s r {y) ver.
ao der Treiberstuft zugenongwi
buuden werden. Ausgangswiderstandes
Bc. einem Κυ™^^·η^Γυπε des Ausgangsoder
bei einer starken Ver ring«.^g Aus B steue.
Widerstandes stejgt^ ^^"^„,,n in der End^5
rung des yersurhcr* . Betrieb mit dem zustufe
starker ar^ ah,be, d Spannungs.
assigen Lastwideretana. Jυ \ ^.^
halbwellen am Widers and J ver_
nachgeschalteten Verstarkers u en , ,0 ^
stärkt und erreichen ™ ^e™^e umzuscha,tCn.
ausreich1 um de ts abik K PP ^^ djc
Da jetzt der ^«[f™1^™ auf Massepotential
Kathode der D.ode g| ^nezu der H Steuer-
ge legt, wodurch die Gtejhspan. ™ | fc o(Jer
elektrode eine Transistors der hlossen
der! re.bemufe meh r ?J.rj«n.ger 8 jm
«rd J« Ό^ode D w.d som ^ ^ ^^ ^
n'ir^laBbere'C r n an^,or wird durch die Überbrückung
ge^^J^^mit eSr leitenden Diode
der Ba 15"Ε^ ^SJk wird Null. Damit wird
^^! und der Kollektor-
30
4„
strom Da
D,f Γηΐ Emitterwiderstand 13 abfallende Spannung
wird mit Hilfe eines zweistufigen Schwellwertverstärken
b verstärkt. Dieser Signalverstarker besteht in der dargestellten Ausführungsform aus den
in Emitterschaltung betriebenen Transistoren T9 und
T10 und den zugehörigen Kollektor.iderständen 25 ^
UnD?eigent,iche elektronische Sicherung besteht aus 50 geschaltet wi,J
einer bistabilen Kippstufe, die wiederum aus zwei ^^^
T d T febaut ist Zw.schen den
dem
Der Verstärker ^Lnwc Zustand de,
^J J b d^r verstärker auch nach
der Überlastursache abgeschaltet. der UD w.gder bet^ebsbercU
wird oa d überlast-
ϊ aus- und wieder ein-
Transistoren T
ppfe, die n und T12 aufgebaut ist. Zw.schen den
Tx, leitend und der transistor
nig.
Τ^ gesperrt ist. ein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronische Sicherung für mehrstufige Verstärkerschaltungen als Schutz gegen einen zu
hohen Laststrom, wobei zum Abschalten der einen Schwellwert übersteigende Kollektor- bzw.
Emitterstrom der Endstufe herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalteinheit (a) mit zwei stabilen Schaltzuständen
beim Überschreiten eines Schwellstroms umgeschaltet wird, daß diese Schalteinheit über eine
Diode (Dg) mit der Steuerelektrode einer vorangehenden Verstärkerstufe verbunden ist, und daß
diese Diode (D3) beim Umschalten der Schalteinheit
(a) vom sperrenden in den leitenden Zustam! umgeschaltet und die Steuergleichspannung
der vorangehenden Stufe dadurch dciail verändert
wird, daß die Verstärkung der Verstärkerstufe Null wird.
2. Elektronische Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerschaltung
(c) nach dem Beseitigen der Überlastungsursache durch Aus- und Wiedereinschalten der
Betriebsspannung wieder in Betrieb gesetzt wird.
3. Elektronische Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem
Emitter- bzw. Kollektorstrom der Endstufe entsprechende, an einem Emitter- bzw. Kollektorwiderstand
abfallende Spannung über eine Schwellwertverstärkereinheit (b) auf die Schalteinheit
(α) mit zwei stabilen Schaltzuständen gegeben wird.
4. Elektronische Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinheit (α)
aus einer Kippstufe mit zwei Transistoren (7"n,
T12) besteht, daß die der Kippstufe zugehörigen
Widerstände (14, 15, 16 und 17) so unsymmetrisch dimensioniert sind, daß im Normalzustand
der eine Transistor (T11) gesperrt und der andere
Transistor (T12) leitend ist. und daß die Basiselektrode
des einen Transistors (T11) mit der Ausgangselektrode
des Schwellwertverstärkers (6) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013828 DE2013828C (de) | 1970-03-23 | Elektronische Sicherung für mehrstufige Verstärkerschaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013828 DE2013828C (de) | 1970-03-23 | Elektronische Sicherung für mehrstufige Verstärkerschaltungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013828A1 DE2013828A1 (de) | 1971-10-07 |
DE2013828B2 DE2013828B2 (de) | 1973-01-25 |
DE2013828C true DE2013828C (de) | 1973-08-09 |
Family
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