DE2013446B2 - Stabilator fuer eine umlaufende elektrische maschine - Google Patents
Stabilator fuer eine umlaufende elektrische maschineInfo
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Description
ίί υ ι j TTV-»
3 4
durch die folgende allgemeine Formel wiedergege- teten Harzes können durch Hinzufügen eines FU
benen Verbindung besteht: stoffes wie von pulverisierter Kieselsäure, pulve
siertem Aluminiumhydroxyd, pulverisiertem Qua
0 pulverisiertem Glas oder pulverisiertem Magnesiu:
Il 5 hydroxyd zu der Harzmasse verbessert werden. _
C — O — R' Falls die Harzverbindung einem erheblichen LiQl
r/ bogen-Spratzeffekt ausgesetzt wird, läßt sich die:
\_ _ n/ Effekt durch Hinzufügen einer geeigneten Mer
C — O — R verschiedener Füllstoffe zu der Mass?, steuern. Auß
Il ίο dem ist festgestellt worden, daß die Wärmeleitfäh
O keit des ausgehärteten Harzes durch Zufügen ι
Füllstoffes zu der Harzmasse erhöht werden kai
darin bedeutet R eine zweiwertige Gruppe von wobei die Schrumpfung beim Härten und der Wärr
Cycloparaffinen und Cycloolefinen und R' eine ausdehnungskoeffizient vermindert sowie die Lic
gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit wenigstens 15 bogenfestigkeit erhöht werden,
einer Epoxybindung und einem Härter. Im folgenden sind Ausführungsbeispiele des er
Zu den durch die genannte allgemeine Formel dungsgemäßen Stabisolators an Hand der Zei
wiedergegebenen Verbindungen gehören Diglycidyl- nungen beschrieben; in den Zeichnungen zeigen
hexahydrophthalat, Diglycidylcyclopentendicarbonat F i g. 1 und 2 Querschnitte durch eifmdur
und Diglycidyltetrahydrophthalat. 20 gemäße Stabisolatorformen,
Als für die vorliegende Erfindung besonders geeig- F i g. 3 ein Diagramm der Beziehung zwiscl
nete Härter werden angegeben: der Lichtbogenfestigkeit und dem Kohlenstoff geh
(a) alicyclische Säuren oder Amine mit mindestens F j * { eine schematische Darstellung des Pias,
zwei funktionellen Gruppen wie etwa Hexahydro- testverfahrens und .
phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydro- a* *»* 5 ein Diagramm zur Darstellung der
iyromellitsäure, Cyclohexanondiamin und Cvclo- f *™8 ™*f™ .der ^^^f^S^Jfrz
hexanontriamin sowie Lichtbogen festigtot von warmehartendem Harz
(b) aliphatische Dicarbonsäure und Diamine wie . In Fig. 1 und 2 stellt die Bezugsziffer 1 den Sc
etwa Bernsteinsäure, Adipinsäure und Hexa- eines Bürstenhalters, 2 ein Tra«element zur Bei
methylendiamin. 3° |un? am Rahmen einer elektrischen Maschine
3 einen Überzug aus einem speziellen, Iicntbo
Diese Härter werden Bestandteil der wärmehär- festen, wärmehärtenden Polymermaterial dar, wi
tenden Harzmasse, und die Aushärtung kann durch erfindungsgemäß verwendet wird.
Hinzufügen eines geeigneten Härtungsbeschleunigers Der Schaft 1 des Bürstenhalters ist mit dem 1
stark vorangetrieben werden. 35 element 2 zu einer Einheit verbunden, wobei
2. Ungesättigtes Polyesterharz, das durch eine Tragelement 2 in den Schaft 1 mit einem bestinii
Additionsreaktion von mindestens einem monomeren Abstand von diesem mittels eines Isolationsmateri
Diallylphthalat, Diallylhexahydrophthalat, Diallyl- mit hoher mechanischer Festigkeit, beispiels\
hexahydroisophthalat, Diallylhexahydroterephthalat eines Epoxyharzes auf Bisphenolbasis, eingesetzt
oder Triallylisocyanat mit einem ungesättigten Poly- 40 dadurch von dem Schaft 1 elektrisch isoliert ist.
ester hergestellt wird, wobei das ungesättigte Polyester In F i g. 2 hat der aus dem wärmehärtenden
aus den folgenden drei Komponenten synthetisiert mit geringem Kohlenstoffgehalt bestehende t
wird: zug 3 eine gekrümmte Oberfläche, so daß der t
(a) einem gesättigten zweiwertigen Alkohol wie etwa zug einen verlängerten Weg längs der Oberf
Äthylenglykol, Propylenglykol und Neopentyl- 45 βΙ™."· ... „ .
glykol Die Erfindung wird im einzelnen an Hand
(b) einer aliphatischen Dicarbonsäure wie etwa Bern- Beispielen erläutert In diesen Beispielen bee
steinsäure, Adipinsäure und Hexahydroterephthal- >>Tell<<
so viel wie »Gewichtsteil«.
säure oder cycloparaffinische Dicarbonsäuren Beispiel 1
oder deren Anhydride und 5° _, , ... _ , . _. ,
(C) einer ungesättigten Dicarbonsäure wie etwa . F™ den Überzug 3 des in F 1 g. 1 gezeigten
Maleinsäure und Itaconsäure. isolators wurde em Harz aus einer aus den folg
drei Komponenten bestehenden Harzmasse 1
Neben den oben angegebenen wärmehärtenden stellt:
Harzen können bei der vorliegenden Erfindung 55 Diglycidylhexahydrophthalat .... 100 Teil
viele andere hchtbogenfeste isolierende Polymer- Hexahydrophthalsäure 108 Tel
materialien^verwendet werden Beschleuniger (Benzyldimethyl-
Isolierende Polymermaterialien mit geringerer oder amini 1 Tei
ungenügender Wärmebeständigkeit gegen Tempe-
raturanstiege, wie sie mit dem Betrieb einer umlau- 60 Das Harz wurde ausgehärtet, indem es 2 Sl
fenden elektrischen Maschine verbunden sind, bei- lang auf 12O0C und anschließend 2 Stunder
spielsweise Polyäthylen oder Polyoxymethylen, sind auf 2000C erhitzt wurde,
nicht vorteilhaft, auch wenn sie ein C/H-Verhältnis Außerdem wurde ein weiterer Isolator unte
von 0,75 oder weniger und eine Selbstreinigungs- wendung eines Epoxyharzes sowie Phthalsäur
wirkung aufweisen. > 65 drid als Härter unter den gleichen Bedingung
Erfindungsgemäß werden also wärmehärtende Harze oben hergestellt.
verwendet. Diese Stabisolatoren wurden einem Licht
Die mechanischen Eigenschaften eines ausgehär- festigkeitstest (nämlich gemäß dem Ve:
Nr. Κ-6911 der japanischen Industrienormen) unterworfen.
Dabei zeigten sich an dem erfindungsgemäßen Stabisolator selbst nach 240 bis 300 Sekunden
keine Schleifspuren, während sich an dem Stabisolator aus dem vorstehend genannten Epoxyharz
nach 120 Sekunden Schleif spuren bildeten.
Für den Überzug 3 des in F i g. 2 gezeigten Stabisolators wurde ein Harz aus einer härtenden Masse
hergestellt, die durch eine Additionsreaktion von 90 Teilen Triallylisocyanat sowie einem Peroxyd mit
100 Teilen eines ungesättigten Polyesters erzeugt wurde, wobei der ungesättigte Polyester aus den
folgenden drei Komponenten hergestellt wurde:
Propylenglykol 171 Teile
Maleinsäureanhydrid 98 Teile
Hexahydrophthalsäureanhydrid .. 158 Teile
Das Harz wurde 10 Stunden lang bei 80°C und anschließend 5 Stunden lang bei 13O0C gehärtet.
Außerdem wurde ein Stabisolator unter Verwendung einer Harzmasse hergestellt, die durch Addieren
von 43 Teilen Styrol zu 100 Teilen eines ungesättigten Polyesters erzeugt wurde, wobei der ungesättigte
Polyester aus 171 Teilen Propylenglykol, 98 Teilen Maleinsäureanhydrid und 148 Teilen Phthalsäureanhydrid
synthetisiert wurde.
Diese Stabisolatoren wurden einem Lichtbogenfestigkeitstest nach dem obengenannten Verfahren
der japanischen Industrienormen unterworfen. An dem erfindungsgemäßen Stabisolator zeigten sich
auch nach 240 bis 280 Sekunden keine Spuren, während sich an dem Stabisolator, der unter Verwendung
von in monomerem Styrol gelösten ungesättigten Polyester hergestellt war, nach 148 Sekunden Spuren
bildeten.
Die prozentuale Erholung der Lichtbogenfestigkeit betrug bei dem erfindungsgemäßen Stabisolator 85
bis 9O°/o, während sie bei dem herkömmlichen Stabisolator
gleich 0 war.
Die vorstehenden Fakten beweisen, daß der erfindungsgemäße Stabisolator einen bemerkenswert guten
Selbstreinigungseffekt besitzt.
ίο Die Beziehung zwischen dem Kohlenstoffgehalt
und der Lichtbogenfestigkeit des wärmehärtenden Harzes ist in F i g. 3 dargestellt, wobei die Lichtbogenfestigkeit
von gegossenen Harzen mit verschiedenen Kohlenstoffgehalten, die durch Verändern
der ungesättigten Polyester-Harzmassen erzeugt wurden, ermittelt wurde.
Der Kohlenstoffgehalt des im allgemeinen verwendeten ungesättigten Polyesterharzes beträgt 68
bis 70 Gewichtsprozent; durch Reduzieren des Kohlenstoffgehalts um ungefähr 10% läßt sich
jedoch die l,7fache Lichtbogenfestigkeit (berechnet nach der Lichtbogenenergie) erzielen.
Wie oben kurz erwähnt, kann die Lichtbogenfestigkeit des vorliegenden wärmehärtenden Harzes
mit geringem Kohlenstoffgehalt dadurch weiter verbessert werden, daß der Harzmasse eine geeignete
Menge eines Füllstoffs zugefügt wird. In der Tabelle sind die Einflüsse des Füllstoffs auf die Lichtbogenfestigkeit
dargestellt. Bei dem Lichtbogenfestigkeitstest wurden gemäß F i g. 4 die verschiedenen wärmehärtenden
Harze 10 auf die Oberfläche 14 eines Metallstabs aufgegossen, und auf die Oberfläche
wurde eine Piasmafiamme 12 aus einem Plasmagenerator 11 gerichtet, während der Stab in Richtung
des Pfeiles 13 bewegt wurde.
Probe
Wärmeleitfähigkeit (cal/cm · sec ·
Meßgröße
Ohne Anwendung einer
Ohne Anwendung einer
Plasmafiamme
Durchschlag- J
Durchschlag- J
spannune ! Isolations-(kV)
längs der ! widerstand
Oberfläche** (Ω)*·
Oberfläche** (Ω)*·
Nach Anwendung der
Plasmafiamme*
Durchschlag-
Durchschlag-
spannung
(kV)längsder
Oberfläche i
(kV)längsder
Oberfläche i
Isolationswiderstand
Epoxyharz auf Bisphenoibasis
(C: 75%; Füllstoff: 75%)
Epoxyharz auf Bisphenolbasis
mit 0,5 mm Teflon
Micalex
Lichtbogenfestes Epoxyharz (C: 59%)
Ohne Füllstoff
Al2(OH)3 33%
Al2(OH)3 50%
Al2(OH)5 60%
Pulverisierter Quarz 50 %
Pulverisierter Quarz 66 %
Pulverisierter Quarz 75 %
34 5 bis
5,1 7,9 12,2 14,9 10,4 17,1 21,9
In der Tabelle bedeutet % soviel wie Gewichtsprozent.
*) Bedingungen der Plasma-Anwendung:
♦♦) Meßbedingungen:
Mcßclektrode
22,6
30,2
24,3
24,3
27,1
32,9
31,5
30,2
31,2
33,7
33,8
32,9
31,5
30,2
31,2
33,7
33,8
3,1 · 1013
2,6·
2,8·
2,8·
3,0·
3,1·
3,1·
3,1·
2,4·
2,1·
3,4·
2,4·
2,4·
2,1·
3,4·
2,4·
1014
1012
1013
1014
1014
1014
1014
1014
1014
1014
1014
1014
1014
1014
1014
<5,0
21,0
20,2
20,2
22,3
29,3
28,6
30,9
31,2
31,6
31,3
29,3
28,6
30,9
31,2
31,6
31,3
2,1 ■ 10a
4,5
1,8
1,8
1,2
1,3
2,2
1,1
8,8
2,0
1,7
1,3
2,2
1,1
8,8
2,0
1,7
1010
1012
1013
1014
1013
1014
1014
1012
1013
1014
1013
1014
1014
80 Volt, 125 Volt
30 l/Min.
30 mm
10 mm/Sek. in Axialrichtung
60 Hz, 1000 Volt/Sek.
500 Volt Gleichspannung, 1 Minute lang
2572
Die Lichtbogenfestigkeit wird durch Reduzieren des Kohlenstoffgehaltes des Harzes und durch
Erhöhen der Wärmeleitfähigkeit vergrößert. So wurde eine isolierende Welle für einen elektrischen Straßenbahnmotor
unter Verwendung eines Epoxyharzes mit geringerem Kohlenstoffgehalt, nämlich 59 Gewichtsprozent
Kohlenstoff, nach Hinzufügen eines Füllstoffs hergestellt. Die Isolationsfestigkeit der
Oberfläche dieser Welle vor Anwendung der Plasmaflamme wurde mit der Festigkeit nach Anwendung
der Plasmaflamme verglichen. Das Ergebnis ist in der Tabelle gezeigt.
Die Oberfläche des Bisphenolharzes karbonisierte, und die Isolationsfestigkeit verschlechterte sich stark,
während die Oberfläche des lichtbogenfesten Epoxyharzes mit geringerem Kohlenstoffgehalt bei Verwendung
einer großen Menge von Füllstoff nur leicht verdampfte und keine Karbonisierung an der
Oberfläche zu beobachten war. Außerdem zeigte sich ein wesentlicher Unterschied in der Isolationsfestigkeit
des Epoxyharzes vor und nach Anwendung der Plasmaflamme. Im Falle von Micalex, das bei einer
solchen Welle gewöhnlich verwendet wird, schmilzt die Oberfläche einmal; die Isolationsfestigkeit erholt
sich jedoch nach der Abkühlung unter leichter Abnahme der Isolationseigenschaften.
Wie bereits an Hand von F i g. 1 und 2 erläutert, bildet der Stabisolator eine zusammengesetzte Einheit
aus einem metallischen Schaft eines Bürstenhalters, einem Tragelement zur Befestigung am Rahmen
einer elektrischen Maschine und einem Harz; durch Hinzufügen eines Füllstoffs zu dem Harz zur Beseitigung
des Reißens infolge von Erwärmung und Abkühlung lassen sich sowohl die Wärmeleitfähigkeit
als auch die Lichtbogenfestigkeit des Harzes verbessern. Das Ergebnis des Tests ist in F i g. 5 gezeigt,
wobei die Lichtbogenfestigkeit von ungesättigtem Polyesterharz mit einem Kohlenstoffgehalt von etwa
70 Gewichtsprozent gemessen wurde, nachdem 30 bis 75 Gewichtsprozent des Füllstoffs zu dem Harz
hinzugefügt worden waren, um die Wärmeleitfähigkeit des Harzes von 5,4 · 10~4 cal/cm · see · 0C (ohne
Füllstoff) auf 18,5 · ΙΟ-4 cal/cm · see · 0C (mit 75%
pulverisiertem Quarz) zu ändern. Wie sich zeigt, wächst die Lichtbogenfestigkeit proportional mit der
Wärmeleitfähigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 525/210
■>>
2572
Claims (3)
1. Stabisolator für eine umlaufende elektrische mechanischen Eigenschaften oder in ihrer elektrischen
Maschine mit einem Bürstenhalterschaft und einem δ Isolierfähigkeit hervorragend sind, weisen sie ganz
mit einem bestimmten Abstand in den Schaft unzureichende Lichtbogenfestigkeit und unzureicheneingefügten,
in den Rahmen der Maschine ein- den Widerstand gegen Spurenbildung auf.
schraubbaren Tragelement, gekennzeichnet In Anbetracht dieses Standes der Technik besteht durch ein Isolationsmaterial (4), das den die Aufgabe der Erfindung darin, einen Stabisolator Schaft (1) mit dem Tragelement (2) zu einer Ein- xo der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der hohe heit verbindet sowie Schaft und Tragelement Lichtbogenfestigkeit aufweist und gegen die erwähnte gegeneinander elektrisch isoliert und von dem Spurenbildung widerstandsfähig ist,
schraubbaren Tragelement, gekennzeichnet In Anbetracht dieses Standes der Technik besteht durch ein Isolationsmaterial (4), das den die Aufgabe der Erfindung darin, einen Stabisolator Schaft (1) mit dem Tragelement (2) zu einer Ein- xo der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der hohe heit verbindet sowie Schaft und Tragelement Lichtbogenfestigkeit aufweist und gegen die erwähnte gegeneinander elektrisch isoliert und von dem Spurenbildung widerstandsfähig ist,
mindestens der einem Lichtbogen ausgesetzte Die Erfinder haben zur Lösung dieser Aufgabe
Teil (3) aus einem wärmehärtenden Polymerharz Untersuchungen an einer großen Anzahl von Polymer-
mit einem Verhältnis der Kohlenstoff- zu den 15 Isolationsmaterialien angestellt und gefunden, daß
Wasserstoffatomen (C/H) von 0,75 oder weniger eine Reihe von Harzen mit guter Lichtbogenfestigkeit
besteht. sämtlich weniger Kohlenstoff- als Wasserstoffatome
2. Stabisolator nach Anspruch 1, dadurch ge- hat. Erfindungsgemäß hat man daher den eingangs
kennzeichnet, daß der Schaft (1) einen becher- bezeichneten Stabisolator mit einem Isolationsmaterial
förmigen Verbindungsabschnitt aufweist, in den 20 ausgerüstet, das den Schaft mit dem Tragelement zu
das Tragelement (2) eingesetzt ist. einer Einheit verbindet sowie Schaft und Tragelement
3. Stabisolator nach Anspruch 2, dadurch ge- gegeneinander elektrisch isoliert und von dem minkennzeichnet,
daß das Polymerharz des Teils (3) destens der einem Lichtbogen ausgesetzte Teil aus
59 bis 70 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält. einem wärmehärtenden Polymerharz mit einem Veras
hältnis der Kohlenstoff- zu den Wasserstoffatomen
(C/H) von 0,75 oder weniger besteht.
Als Ergebnis eines Versuchs, bei dem der vor-
liegende aus einem Polymer-Isolationsmaterial bestehende Stabisolator einem durch einen starken
30 Strom von 1200 Ampere bei 750 Volt erzeugten starken Lichtbogen ausgesetzt wurde, ist festgestellt
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stabisolator worden, daß nicht nur sehr viel weniger Kohlenstoff
für eine umlaufende elektrische Maschine mit einem an der Oberfläche abgesondert wird, sondern auch
Bürstenhalterschaft und einem mit einem bestimmten die Oberfläche dieses Isolationsmaterials durch den
Abstand in den Schaft eingefügten, in den Rahmen 35 Lichtbogen leicht bespratzt wird, und daß an der
der Maschine einschraubbaren Tragelement. Oberfläche während des Betriebs angelagerte Staub-
Für einen derartigen Stabisolator sind nicht nur partikeln gleichzeitig abgespratzt werden können,
gute elektrische und mechanische Eigenschaften erfor- was dazu führt, daß eine frische Isolations-Oberfläche
derlich, sondern er muß auch eine ausreichende freigelegt wird. Somit lassen sich die dielektrischen
Lichtbogenfestigkeit aufweisen, wenn eine Bürste 40 Eigenschaften und die Lichtbogenfestigkeit beinahe
einen Stromkollektor gleitend berührt oder ein starker halb permanent erhalten, wie gewünscht. Dieses
Lichtbogen durch einen Überschlag erzeugt wird. Phänomen scheint darauf zu beruhen, daß dann,
Bisher sind gewöhnlich Isolatoren aus Porzellan wenn das Isolationsmaterial dem Lichtbogen aus-
oder sonstigen anorganischen Stoffen verwendet gesetzt wird, flüchtiger Kohlenstoff oder Oxyde des
worden (vgl. die USA.-Patentschrift 2 451 969). Por- 45 Kohlenstoffs zerspratzt werden,
zellanisolatoren werden leicht beschädigt, während Eine derartige Selbstreinigungswirkung beobachtet
zellanisolatoren werden leicht beschädigt, während Eine derartige Selbstreinigungswirkung beobachtet
andere anorganische Materialien gelegentlich zu einer man zwar auch bei Verwendung von fluoriertem
beträchtlich rauhen Oberfläche neigen, da die Ober- Harz, wie es gemäß der USA.-Patentschrift 2897386
fläche, wenn sie einem starken Lichtbogen ausgesetzt für Isolatoren verwendet wird; dieses fluorierte Harz
wird, schmilzt, die Glaskomponente an der Oberfläche 50 hat jedoch Nachteile, die unter anderem darin beschaumig
und wieder fest wird und infolgedessen die stehen, daß das Harz geringe mechanische Festigkeit
Oberfläche in einen hygroskopischen oder leicht aufweist und sehr teuer ist, daß es sich schwierig
Schmutz aufnehmenden Zustand gerät; der Wider- mit Metall oder einem weiteren Isolationsmaterial
stand gegen Spurenbildung an der Oberfläche ver- verbinden läßt und daß leicht ein Reißen oder Schälen
mindert sich, und es treten leicht Überschläge an 55 des Harzes auftritt, wenn es als Beschichtungsmaterial
der Oberfläche auf. verwendet wird.
Aus der USA.-Patentschrift 3 026 433 sind Iso- Demgegenüber hat das bei der vorliegenden Erfin-
latoren auf der Grundlage organischer Isolations- dung verwendete Polymermaterial sehr viel weniger
materialien an Stelle der obenerwähnten Materialien Nachteile.
bekannt; die Oberfläche des organischen Isolations- 60 Vorzugsweise weist der Bürstenhalterschaft einen
materials karbonisiert jedoch leicht, wenn der Isolator becherförmigen Verbindungsabschnitt auf, in den
einem starken Lichtbogen ausgesetzt wird, und es das Tragelement eingesetzt ist, und das Polymerharz
findet ein dielektrischer Durchschlag längs der Ober- des dem Lichtbogen ausgesetzten Teils enthält 59
fläche des Isolators statt. Damit geht die Funktion bis 70 Gewichtsprozent Kohlenstoff,
als Isolator schließlich verloren. Selbst wenn als Iso- 65 Zu den erfindungsgemäß verwendeten polymeren lationsmaterial beispielsweise herkömmliches Poly- Isolationsmaterialien mit guter Lichtbogenfestigkeil wsterharz, Epoxyharz, Diallylphthalatharz od. dgl. gehören folgende Harze,
.erwendet wird, karbonisiert die Oberfläche des 1. Eine wärmehärtende Harzmasse, die aus einei
als Isolator schließlich verloren. Selbst wenn als Iso- 65 Zu den erfindungsgemäß verwendeten polymeren lationsmaterial beispielsweise herkömmliches Poly- Isolationsmaterialien mit guter Lichtbogenfestigkeil wsterharz, Epoxyharz, Diallylphthalatharz od. dgl. gehören folgende Harze,
.erwendet wird, karbonisiert die Oberfläche des 1. Eine wärmehärtende Harzmasse, die aus einei
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013446 DE2013446C (de) | 1970-03-20 | Stabisolator für eine umlaufende elektrische Maschine | |
FR7011142A FR2082829A5 (en) | 1970-03-20 | 1970-03-27 | Bar insulator for brush holder of electrical machine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013446 DE2013446C (de) | 1970-03-20 | Stabisolator für eine umlaufende elektrische Maschine | |
FR7011142A FR2082829A5 (en) | 1970-03-20 | 1970-03-27 | Bar insulator for brush holder of electrical machine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013446A1 DE2013446A1 (de) | 1971-09-30 |
DE2013446B2 true DE2013446B2 (de) | 1972-06-15 |
DE2013446C DE2013446C (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2082829A5 (en) | 1971-12-10 |
DE2013446A1 (de) | 1971-09-30 |
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