DE2013012C3 - Schaltung zum An- und schnellen Abschalten eines Verbrauchers mit induktiver Komponente - Google Patents
Schaltung zum An- und schnellen Abschalten eines Verbrauchers mit induktiver KomponenteInfo
- Publication number
- DE2013012C3 DE2013012C3 DE19702013012 DE2013012A DE2013012C3 DE 2013012 C3 DE2013012 C3 DE 2013012C3 DE 19702013012 DE19702013012 DE 19702013012 DE 2013012 A DE2013012 A DE 2013012A DE 2013012 C3 DE2013012 C3 DE 2013012C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- power transistor
- emitter
- transistor
- collector
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/04—Modifications for accelerating switching
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
Landscapes
- Electronic Switches (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Uπ <
„j.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum An- und schnellen Abschalten eines
Verbrauchers mit induktiver Blindwiderstandskomponente an eine bzw. von einer Gleichspannungsquelle, bestehend aus einem mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke
in Reihe zum Verbraucher liegenden Leistungstransistor und einem vorgeschalteten Treibertransistor,
über den der Leistungstransistor angesteuert wird, wobei zumindest der wesentliche Teil
des — bei gleichem Leitfähigkeitstyp der beiden Transistoren — Emitterstroms oder — bei entgegengesetztem
Leitfähigkeitstyp — des Kollektorstroms des Treibertransistors über die Basis des Leistungstransistors fließt und die nicht mit der Basis des
Leistungstransistors verbundene Elektrode der Emitter-Kollektor-Strecke des Treibertransistors mit dem
Kollektor des Leistungstransistors verbunden ist.
Das Wesen der Erfindung besteht bei der vorgenannten Schaltungsanordnung darin, daß zum
Schütze der Schaltung gegenüber hohen, entstehenden Spannungsspitzen an Stelle einer zusätzlichen Schutzschaltung
lediglich die Emitter-Koliektor-Durchbrudispannung
UDT des Treibertransistors um mehr
als die Basis-Emitter-Spannung UBE des Leistungstransistors kleiner al* die Emitter-Kollektor-Durchbruchspannung
UDL des Leistungstransistors gewählt
ist.
Ein typischer Vertreter für die eingangs beschriebene, aus Leistungstransistor und Treibertransistor
besiehende Schaltung ist die sogenannte Darlington-Schaltung.
Eine derartige Schaltung ist in F i g. 1 der Zeichnung in dem gestrichelten Kästchen 1 ent-
halten. Sie besteht aus dem (NPN) Leistungstransistor 2 und dem Eingangs- oder Treibertransistor 3
gleichen Leitfdhigkeitstyps. Die Kollektoren dieser Schaltung sind miteinander verbunden, während der
Emitter des Transistors 3 mit der Basiselektrode des Transistors 2 verbunden ist. Die Schaltung 1 besitzt
drei nach außen geführte Elektroden, von denen die »Kollektorelektrode« 5 an den Pluspol einer Gleichspannungsqueläe
und die »Emitterelektrode« 6 an den Lasiwiderstand 7, dessen anderer Anschluß auf
O-Polential liegt, angeschaltet ist. An der »Basiselektrode«
4 der Schaltung 1 wird die Schaltung angesteuert. Steigt die Basis-Emitter-Ansteuerungsspannung
des Transistors 3 über z. B. 0,7 V an, so fließt im Transistor 3 ein Emitterstrom. Dieser fließt über
die Basiselektrode des Transistors 2 und macht damit die Emitter-Kollektor-Strecke des Leistungstransistors
2 niederohmig, und läßt damit den Betriebsstrom über den Lastwiderstand 7 fließen. Der Lastwiderstand
könnte auch am Kollektor des Leistungstransistors 2 angeschaltet sein.
Es ist bekannt, daß dann, wenn der Lastwidinstand7
induktiv ist oder eine wesentliche indukthe Komponente aufweist, bei Unterbrechung des Verbraucherstroms
hohe Spannungsspitzen auftreten, die weil jenseits der üblichen Emitter-Kollektor-Durchbruchspannungen
liegen können und somit die Transistoren, insbesondere den Leistungstransistor 2
zerstören wurden. Die Verwendung von Transistoren mit entsprechend hohen Emitter-KoIIektor-nurchbruchspannungen
ist aus Preisgründen nicht möglich. Man hat deshalb bisher bei derartigen Schaltungen,
über die eine induktive Last an eine und von einer Gleichspannungsquelle an- bzw. abgeschaltet werden
sollte, eine Schutzbeschallung vorgesehen, die verhinderte, daß die hohen Spannungsspitzen beim Abschalten
überhaupt entstehen konnten. Es ist in diesem Zusammenhang 2:. B. bekannt, als Schutzelement
eine Zenerdiode zu verwenden (deutsche Auslegeschrift 1 201 872, Spalte 3, Zeilen 33 bis 35) oder
auch eine Diode (deutsche Auslegeschrift 1 071 133, Fig. 1 und 2) oder ein /iC-Glied. Die zusätzlichen
Schaltelemente verteuern jedoch die benötigten Schaltungen.
Es ist zu erwähnen, daß das Anwachsen der Spannungsspitzen auf relativ hohe Werte an sich von Vorteil wäre, weil dadurch ein schnelles Abschalten des Lastwiderstands zustande käme (interessant z. B. bei Relais oder Magnetventilen als Lastwiderstand). Um diesen Vorteil wenigstens zum Teil auszunutzen hat man bisher bei derartigen Schaltungen und Verwendung einer Zenerdiode zur Schutzbeschaltung die Zenerspannung derart gewählt, daß die Spannungsspitze bis in die Nähe der Durchbruchspannung der Transistoren anwachsen konnten. Bei der Erfindung tritt, da ja nun die Spannungsspitzen bis zur Emitter-Kollektor-Durchbruchspannung des Treibertransistors anwachsen, der Vorteil des schnellen Abschaltens in noch gesteigertem Maße auf.
Es ist zu erwähnen, daß das Anwachsen der Spannungsspitzen auf relativ hohe Werte an sich von Vorteil wäre, weil dadurch ein schnelles Abschalten des Lastwiderstands zustande käme (interessant z. B. bei Relais oder Magnetventilen als Lastwiderstand). Um diesen Vorteil wenigstens zum Teil auszunutzen hat man bisher bei derartigen Schaltungen und Verwendung einer Zenerdiode zur Schutzbeschaltung die Zenerspannung derart gewählt, daß die Spannungsspitze bis in die Nähe der Durchbruchspannung der Transistoren anwachsen konnten. Bei der Erfindung tritt, da ja nun die Spannungsspitzen bis zur Emitter-Kollektor-Durchbruchspannung des Treibertransistors anwachsen, der Vorteil des schnellen Abschaltens in noch gesteigertem Maße auf.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Weg aufzuzeigen, auf Grund dessen
bei der in Fig. 1 beschriebenen Schaltung und
bei ähnlichen Schaltungen auf eine zusätzliche Schutzschaltung verzichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe, wie eingangs gesagt, dadurch gelöst, daß lediglich die Emitter-Kollektor-Durchbruchspannungen
der beiden Transistoi^n in der angegebenen Weise zueinander gewählt
werden.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen bemessenen Schaltung für den angegebenen Zweck steigt beim
Abschalten der induktiven Last die Spannung am Verbraucher bis in die Nähe der Durchbruchspannung
des Transistors an, und zwar so weit, bis über die Emitter-Koilektor-Strecke des Treibertransistors 3
ein kleiner Strom zu fließen beginnt. Dieser Strom bewirkt, daß die Emitter-Kollektor-Strecke des Leistungstransistors
2 niederohmig wird und somit eine weitere Ausbildung der Spannungsspitzen verhindert.
Die Schaltung arbeitet dabei um so sicherer, je höher die Stromverstärkung des Leistungstransistors ist und
je schneller der Leistungstransistor in den niederohmigen Zustand gelangt. Die Spannungsspitzen dürfen
also nicht extrem schnell ansteigen, wenn der verwendete Leistungstransistor relativ langsam durchschaltet.
Der Fachmann wird gegen die erfindungsgemäße Schaltung vorbringen, daß zumindest einer der Transistoren
in die unmittelbare Nähe der Durchbruchspannung gebracht wird, also bereits mit einer zu
hohen Spannung beaufschlagt wird. Dieses Vorurteil greift jedoch deshalb nicht durch, weil es zu einem
schädlichen Stromfluß wegen der Schutzwirkung der Schaltung bei richtiger Bemessung gar nicht kommen
kann. ■
In der F i g. 2 der Zeichnung liegt der Belastungswiderstand 7 im Kollektor und der Treibertransistor
3 α ist gegenüber dem Leistungstransistor 2 von unterschiedlichem Leitfähigkeitstyp. Auch für diese
Schaltung gelten bei entsprechender Bemessung die gleichen Vorteile. Auch bei dieser Schaltung kann
der Belastungswiderstand am Emitter des Leistungstransistors angeschaltet sein.
Die Erfindung ist auch bei den Schaltungen anwendbar, bei denen der Leistungstransistor im Gegensatz
zu den beiden Beispielen der Fig. 1 und 2
der Zeichnung ein PNP-Transistor ist. Auch 'dort
kann der Treibertransistor vom gleichen oder unterschiedlichem Leitfähigkeitstyp sein und auch dort
kann der Lastwiderstand am Emitter oder Kollektor des Leistungstransistors angeschaltet werden. Die
Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine der möglichen Ausführungsformen
unter Verwendung eines PNP-Transistors.
Es sei noch erwähnt, daß zur Basis-Emitter-Strecke des Leistungstransistors auch ein relativ hochohmiger
Widerstand parallel geschaltet sein kann. Wesentlieh für die Erfindung ist lediglich daß es zu einem
Durchschalten des Leistungstransistors kommt, bevor im Treibertransistor ein schädlicher Strom zu fließen
beginnt. Gemäß dieser Notwendigkeit, muß der eventuell vorhandene Widerstand, der bei Einschaltung
der Last zwischen Spannungsquelle und dem Kollektor des Leistungstransistors aus Gegen-Kopplungsgründen
von Interesse ist, bemessen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum An- und schnellen •Abschalten eines Verbrauchers mit induktiver
Blindwiderstandskomponente an eine bzw. von einer Gleichspannungsquelle, bestehend aus
einem mit seiner Emitter-Kollektorstrecke in Reihe zum Verbraucher liegenden Leistungstransistor und einem vorgeschalteten Treibertransistor,
über den der Leistungstransistor angesteuert wird, wobei zumindest der wesentliche
Teil des — bei gleichem Leitfähigkeitstyp beider Transistoren — Emitterstroms oder — bei entgegengesetztem
Leilfähigkeitstyp der Transistoren — KollektGi Stroms des Treibertransistors über die
Basis des Leistungstransitors fließt und die nicht mit der Basis des Leistungstransistors verbundene
Elektrode der Emitter-Kollektor-Strecke des Treibertransistors mit dem Kollektor des Leistungstransistors
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Schütze der Schaltung gegenüber hohen auftretenden Spannungsspitzen
an /-.teile einer zusätzlichen Schutzschaltung
lediglich die Emitter-Kollektor-Durchbruchspannung U1n des Treibertransistors um mehr
als die Basis-Emitter-Spannung Unf: des Leistungstransistors
kleiner als die Emitter-Kollektor-Durchbruchspannung U1n des Loistungstransistors
gewählt ist
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungstransistor einen
hohen Stromverstärkungsfaktor aufweist.
Es soll also folgende Ungleichung gelten
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013012 DE2013012C3 (de) | 1970-03-19 | 1970-03-19 | Schaltung zum An- und schnellen Abschalten eines Verbrauchers mit induktiver Komponente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013012 DE2013012C3 (de) | 1970-03-19 | 1970-03-19 | Schaltung zum An- und schnellen Abschalten eines Verbrauchers mit induktiver Komponente |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013012A1 DE2013012A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2013012B2 DE2013012B2 (de) | 1972-07-13 |
DE2013012C3 true DE2013012C3 (de) | 1974-05-22 |
Family
ID=5765510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702013012 Expired DE2013012C3 (de) | 1970-03-19 | 1970-03-19 | Schaltung zum An- und schnellen Abschalten eines Verbrauchers mit induktiver Komponente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2013012C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3535844C2 (de) * | 1985-10-08 | 1994-07-21 | Bosch Gmbh Robert | Schaltungsanordnung zur elektrischen Ansteuerung eines Verbrauchers |
-
1970
- 1970-03-19 DE DE19702013012 patent/DE2013012C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2013012B2 (de) | 1972-07-13 |
DE2013012A1 (de) | 1971-10-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2638178A1 (de) | Schutzvorrichtung fuer elektronische schaltungen gegen ueberspannungen | |
DE1204302B (de) | Schalteinrichtung | |
DE19603117A1 (de) | Verpolungs-Schutzschaltung | |
AT408494B (de) | Schutzschaltung für ein elektronisches gerät | |
DE2727537A1 (de) | Schwellwert-detektor | |
DE2654419A1 (de) | Schaltungsanordnung zur spannungsbegrenzung | |
DE3402222A1 (de) | Schaltungsanordnung zum begrenzen von ueberspannungen | |
DE102016001689A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz einer aus einem Versorgungsnetz zu betreibenden Einheit gegen Überspannungen | |
DE1114240B (de) | UEberstromschutzeinrichtung | |
DE2013012C3 (de) | Schaltung zum An- und schnellen Abschalten eines Verbrauchers mit induktiver Komponente | |
DE4022253A1 (de) | Strombegrenzungsschaltung | |
DE2812157C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz elektronischer Sende- und Empfangseinrichtungen gegen Überstrom | |
DE3240280C2 (de) | ||
EP0696849A2 (de) | Steuergerät mit einer Schaltungsanordnung zum Schutz des Steuergerätes bei Unterbrechung der Steuergerätemasse | |
DE2742623A1 (de) | Tastenwahlschaltungsanordnung zur impulswahl bei fernsprechanlagen | |
DE2009039A1 (de) | Schaltung mit Überstromschutz | |
DE1168962B (de) | Schaltungsanordnung zur Vermeidung einer UEberlastung eines Schalttransistors | |
DE2638179A1 (de) | Schaltungsvorrichtung zur ableitung des abschaltstroms von induktiven verbrauchern | |
DE2040793A1 (de) | Steuerschaltung fuer Schalttransistoren | |
DE2344289A1 (de) | Schaltungsanordnung zur sicherung eines elektronischen schalters | |
DE2100929A1 (de) | Steuerschaltung zur Versorgung eines induktiven Verbrauchers | |
DE2428366C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz eines Schaltverstärkers gegen Fremdspannungen | |
DE2230753A1 (de) | Schaltung zur sicherungskontrolle | |
DE2640623A1 (de) | Schutzbeschaltung fuer mehrere parallel geschaltete thyristoren | |
DE2127984A1 (de) | Schaltverstärker mit elektronischer Sicherung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
EILA | Invalidation of the cancellation of the patent | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |