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Diese
Erfindung betrifft Dosis abgebende Vorrichtungen, insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich,
zum Abgeben von Dosen von Arzneimitteln und anderen ähnlichen
Medikamenten. Sie kann jedoch in analogen Bereichen verwendet werden,
in welchen ein kontrolliertes Abgeben von Material gewünscht wird.
Es ist von besonderem Wert für
das Abgeben von abgemessenen Dosen fließender Medikamente von einem
Speicherbehälter,
welcher einen Vorrat derartiger Medikamente enthält, obwohl sie ebenso verwendet
werden kann, um Einheitsdosierungen von Festkörpern, wie z.B. Tabletten,
abzugeben.
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Pharmazeutische
Verpackungen sind normalerweise derart konstruiert, dass sie dem
Patienten einen einfachen und unbeschränkten Zugang ermöglichen.
Es gibt jedoch Situationen, in welchen es Überlegungen hinsichtlich Schutz
und Sicherheit notwendig machen, die Verwendung von Medizin durch Patienten
zu steuern/regeln und aufzuzeichnen. Zudem ist eine Überwachung
von Dosierungen durch medizinisches, Kranken- und Pflegepersonal
zeitaufwändig
und kostspielig, insbesondere dann, wenn sich der Patient nicht
in einem Krankenhaus oder einer anderen Pflegeeinrichtung befindet.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Patient eine Kombination
von Medikamenten mit einer strengen Führung einer Medikation einnehmen
muss. Während
in dem Fall vieler Medikamente und Pharmazeutika die Dosierungsführung stark
schwanken kann, ohne potenzielle Gefahr für den Patienten einerseits
oder Verlust von Effektivität
der Medikamente andererseits, wird man ebenso gut verstehen, dass
eine Medikation wünschenswerterweise
bewirkt wird, indem eine regelmäßige Dosierungsführung verwendet wird.
Man hat herausgefunden, dass dies nicht immer am einfachsten dadurch
erreicht wird, dass man sich einfach darauf verlässt, dass ein Patient den geschriebenen
Anweisungen folgt. Es wurden dementsprechend Versuche unternommen,
um Vorrichtungen zu entwickeln, welche ihrerseits im Wesentlichen derart "programmiert" sind, dass sie ein
Medikament in den richtigen Intervallen abgeben, aber derartige Systeme
hatten üblicherweise
einen engen Anwendungsbereich und waren komplex und in der Tat in einfacher
Weise zu überwinden.
Somit wurden Vorschläge
in dem Fall von Medikationsführungen
gemacht, die auf mehreren Tabletten basierten, um automatisierte
Abgabebvorrichtungen bereitzustellen. Die US-A-5 752 621 und die
US-A-5 472 113 offenbaren beide eine Vorrichtung, welche verwendet
werden kann, um zu angemessenen Zeiten verschiedene Tabletten in
geeigneten Kombinationen abzugeben. In jeder dieser Beschreibungen
wird auf weitere Abgabevorrichtungen des Standes der Technik Bezug
genommen.
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Vorrichtungen
zum Abgeben von fließenden Materialien,
wie z.B. Arzneimitteln und Medikamenten, kennt man in einer breiten
Vielfalt von Formen. Im Allgemeinen bestehen sie aus einem Behälter, welcher
versiegelt ist und von welchem eine geeignete Dosis eines Materials
ausgegeben werden kann. Eine besondere, weit verbreitete Übergabe
für Arzneimittel,
insbesondere für
die Behandlung von Asthma, ist diejenige eines kleinen unter Druck
stehenden Kanisters mit einem Ventil an einem Ende und einem Abgabeschlauch,
welcher mit einer Düse
versehen ist. So genannte Inhalierer sind gut bekannt und werden
von Asthmatikern in großem
Umfang verwendet. Prinzipiell ist eine derartige Übergabe
jedoch in keinerlei Hinsicht auf Arzneimittel zur Verwendung bei der
Behandlung von Asthma beschränkt,
sondern kann für
eine große
Vielfalt von Medikamenten und Pharmazeutika verwendet werden. Die
Art und Weise der Verabreichung muss außerdem nicht immer in Form
eines Aerosolsprays erfolgen. Zum Beispiel ist es durchaus denkbar,
pastöse
oder cremeartige Mischungen von einem Kanister mit einer Art von
Pumpenventil an diesem abzugeben. Sogar diskrete Dosierungsformen,
wie z.B. Tabletten, können
in Behältern übergeben
werden, von welchen Tabletten stückweise
abgegeben werden können.
Dies ist ein besonders bevorzugter Ansatz einer Dosierungsübergabe
für homöopathische
Mittel, bei welchen es für
höchst
wünschenswert
gehalten wird, dass die Tablette eingenommen werden kann, ohne von
der Person gehandhabt zu werden, welche es strenger als notwendig
nimmt. Alternativ können
Tabletten in einen Streifen oder ein Band eingebaut werden, welche
von einer Kassette oder dgl. stückweise
ausgegeben werden können
und von dem Streifen zur Verabreichung gelöst werden können.
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Eine
gesonderte Überlegung
im Zusammenhang mit der Verabreichung von Medikamenten tritt im
Fall von kontrollierten klinischen Versuchen auf, oder auch, wenngleich
in einem geringeren Ausmaß, im
Falle einer Überwachung
von Patienten. Bei einem kontrollierten klinischen Versuch ist es
besonders wichtig, nicht nur sicherzustellen, dass der Dosierungsführung gefolgt
wird, sondern auch sicherzustellen, dass eine positive Aufzeichnung
sichergestellt wird, welche ermöglicht,
dass diese verifiziert wird. Jedes derartige System sollte natürlich nicht von
dem Patienten verfälscht
werden können.
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Eine
weitere gesonderte Überlegung,
welche in manchen Fällen
gilt, ist der starke Wunsch, eine Überdosierung zu vermeiden.
Dies kann von besonderer Wichtigkeit im Falle von Medikamenten sein, welche
bei der Behandlung von Diabetes verwendet werden, wo sie äußerst nachteilige
Wirkungen haben können,
wenn sie nicht in der richtigen Menge zur richtigen Zeit verwendet
werden.
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Noch
ein weiteres Problem, welches in Verbindung mit der kontrollierten
Verabreichung von Medikamenten unter unüberwachten Bedingungen entsteht,
ist es, sicherzustellen, dass das richtige Medikament verabreicht
wird, und in dem Fall von kontrollierter oder Rezept-Medizin, dass
keine Abweichung stattfindet.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Dosis abgebenden Vorrichtungen
des Standes der Technik zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Dosis abgebende Vorrichtung mit allen Merkmalen des Anspruchs
1.
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Wir
haben nun herausgefunden, dass wesentliche Vorteile erreicht werden
können,
aber auf eine kosteneffektive Weise, indem verbesserte Abgabesysteme
bereitgestellt werden, welche ermöglichen, dass eine Dosis eines
Medikaments oder dgl. von einem abgedichteten oder abdichtbaren
Behälter nach
Maßgabe
einer vorprogrammierten Führung abgegeben
wird, und welche derart ausgebildet sind, dass der Führung im
Wesentlichen Folge geleistet werden muss.
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Ganz
Allgemein ist gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Abgabevorrichtung bereitgestellt,
welche aus einem programmierbaren Abgabemechanismus besteht, der dazu
ausgebildet ist, einen abgedichteten oder erneut abdichtbaren Behälter aufzunehmen,
welcher mehrere Dosen eines auszugebenden Materials enthält, und
welcher einen mechanischen Betätigungsmechanismus
umfasst, der dann, wenn er betätigt wird,
bewirkt, dass eine bemessene Materialdosis aus dem Materialbehälter abgegeben
wird, und wobei der Mechanismus gegen eine Betätigung durch einen Verriegelungsmechanismus
gehemmt werden kann, welcher dann, wenn er betätigt wird, die Vorrichtung
gegen das weitere Abgeben einer Materialdosis verriegelt, bis er
gelöst
wird, und zwar nach Maßgabe
eines gewünschten
Abgabeprogramms, und wobei der Behälter und der Abgabemechanismus
mit Mitteln versehen sind, welche ermöglichen, dass die Authentizität des in
dem Abgabemechanismus platzierten Behälters geprüft wird.
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Ein
oben genanntes Lösen
kann beispielsweise einfach durch das Verstreichen von ausreichender
Zeit oder, und dies ist im Allgemeinen bevorzugt, mittels des Lösens eines
geeigneten Klinkenmechanismus bewirkt werden, welcher derart wirkt, dass
er die Vorrichtung gegen ein Abgeben verriegelt, bis ein derartiges
Lösen wirksam
ist. Der Klinkenmechanismus kann mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch
sein, aber muss in jedem Fall als Ganzes mit der gewünschten
Dosierungsführung programmierbar
sein. Das Lösen
kann durch eine geeignete Betätigung
lokal oder durch eine Fernsteuerung ausgeführt werden.
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Vorzugsweise
weist der Behälter
ein dafür zugeordnetes
Identifikationskennzeichen auf, welches Information über seinen
Inhalt enthält,
und umfasst der Abgabemechanismus Mittel zum Adressieren des Kennzeichens
und zum Validieren der Dosierungsführung nach Maßgabe eines
voreingestellten Programms.
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Es
ist insbesondere bevorzugt, ein Abgabesystem in zwei Teilen bereitzustellen,
von welchen einer als ein in der Hand gehaltener handbetätigter Abgabemechanismus
und der andere als eine Basis- oder Dockingstation angedacht sein
kann, in welche die in der Hand gehaltene Einheit platziert werden kann,
um die Klinke zu lösen.
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Die
Andock- oder Basisstation kann mehr oder weniger hochentwickelt
sein und kann selbstständig
sein, oder sie kann alternativ im Zusammenwirken mit einem Gesamt-Fernsteuerungssystem
arbeiten, z.B. einem fernen Computer. Bei einem spezifischen Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung kann die Andockstation Sender/Empfängermittel
umfassen zur Kommunikation mit einem zentralen Steuer/regelcomputer,
welcher einen Austausch von Signalen/Daten zwischen dem fernen Computer
und der Basis- oder Andockstation und dementsprechend dann, wenn
die Abgabevorrichtung in der Basis- oder Andockstation platziert ist, zwischen
dem fernen Computer und der Abgabevorrichtung ermöglicht. Bei
einem derartigen System ist es durchaus möglich, mittels einer geeigneten
Programmierung und geeigneter, in einfacher Weise implementierter
Elektronik, dafür
zu sorgen, dass die Abgabehistorie der in der Hand gehaltenen Vorrichtung
zu einem zentralen fernen Computer hochgeladen werden kann, und zwar
zur gleichen Zeit oder zeitnah, wenn der ferne Computer der in der
Hand gehaltenen Vorrichtung geeignete Steuer/Regelsignale sendet.
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Das
Kommunikationsmittel zwischen einer Basis- oder Andockstation und
einem fernen Computer kann ein beliebiges geeignetes Mittel sein,
z.B. unter Verwendung von Mobilfunk-Verfahren, über das Internet oder über einen
beliebigen anderen geeigneten Kommunikationsmechanismus.
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Es
ist ebenso möglich,
in der in der Hand gehaltenen Abgabevorrichtung ein Mittel zum Kommunizieren
mit einer gesonderten Standardcomputervorrichtung bereitzustellen,
z.B. einem Personal Computer, einem Palm-Top, PDA oder einem WAP-Telefon.
Indem die in der Hand gehaltene Vorrichtung einen Infrarotkommunikationsanschluss
umfasst, kann, sobald die Kommunikation errichtet ist, indem die
Vorrichtung in der Andockstation oder in der Nähe derselben platziert wird
und die Kommunikation ausgeführt
wird, ein Dialog zwischen dem Patienten und einem Host-Computer
oder sogar mit einem Arzt oder anderem Berater eingerichtet werden. Somit
ist es möglich,
zur selben Zeit, zu der man mit dem grundsätzlichen Berichten der vergangenen Verwendung
der Vorrichtung zu tun hat, dem Patienten zu ermöglichen, einen Fragebogen auszufüllen oder
in das System eine Befragung über
ihren Zustand oder einen Bericht des derzeitigen Gesundheitszustands
einzugeben. Dieser "Telemedizin"-Gesichtspunkt des
Abgabesystems der vorliegenden Erfindung stellt eine sehr wesentliche
Flexibilität
der Kommunikation zwischen Patienten und Arzt bereit und verbessert
die klinischen Pflegemöglichkeiten.
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Im
Falle von klinischen Versuchen oder ähnlichen Prozeduren gestattet
das Arbeiten auf diese Weise, dass ein wesentlicher Grad an Kontrolle
und Überwachung
in einfacher Weise und kosteneffektiv ausgeführt wird, ohne dass die Einfachheit
der Verwendung des Medikaments für
den Nutzer oder Patienten kompromittiert werden würde.
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Die
Erfindung ist mittels eines Beispiels mit Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen dargestellt. Es stellt dar
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1 zeigt
eine Arzneimittel-Abgabeeinheit und eine Basisstation nach Maßgabe der
vorliegenden Erfindung,
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2 zeigt
die Einheit von 1, kurz bevor sie verwendet
wird,
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3 zeigt
eine alternative allgemeine Ansicht einer alternativen Abgabeeinheit
und Basisstation,
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4 zeigt
die Einheit von 3 während der Verwendung, und
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die 5a und 5b zeigen
eine Explosionsansicht von vorne bzw. von hinten eine dritte Ausführungsform
einer Arzneimittel-Abgabeeinheit und Basisstation nach Maßgabe der
Erfindung.
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Es
wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. 1 zeigt
eine Abgabeeinheit, im Allgemeinen mit 1 bezeichnet, welche
oben auf eine Basiseinheit platziert werden kann, welche im Allgemeinen mit 2 bezeichnet
ist. Die Basiseinheit ist über
ein Strom- und Signalkabel 3 mit einer geeigneten zugeordneten
Vorrichtung verbunden, z.B. mit einer Telefonbuchse oder einer PC-Schnittstellenkarte.
Die obere Fläche
der Andockstation 2 trägt
eine Reihe von Verbinderanschlüssen 5,
welche dann, wenn die Abgabeeinheit 1 auf der Andockstation 2 platziert
ist, (in den 1 und 2 nicht
gezeigte) entsprechende Elemente, welche an der Unterseite der Abgabeeinheit 1 angeordnet
sind, elektrisch kontaktieren können.
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Die
Abgabeeinheit selbst ist mit einem Flüssigkristall-Anzeigeschirm 10 und
einigen Funktionsknöpfen 11 versehen
und weist an ihrem oberen Ende eine Düsenbetätigungskappe 12 mit
einem absenkbaren Verschlussendstück 13 auf, welches
verwendet werden kann, um einen Aerosolauslass 14 in der
Kappe 12 zu bedecken, womit verhindert wird, dass der Aerosolauslass
mit Staub, Schmutz oder einer anderen Kontaminierung verschmutzt
wird.
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Die
Kappe 12 kann von dem oberen Ende des Hauptkörpers der
Abgabevorrichtung lösbar sein,
wie in den Zeichnungen gezeigt ist, um zu ermöglichen, das ein unter Druck
stehender Kanister mit einem standardisierten Auslassschlauch darin angeordnet
wird, wobei der Auslassschlauch mit einer geeigneten Aerosoldüse 14 ausgerichtet
ist. Indem die Kappe 12 in den Hauptkörper der Abgabevorrichtung 1 nach
unten gedrückt
wird, kann das Aerosolventil betätigt
werden und eine Materialdosis ausgestoßen werden, wonach eine elektromechanische
Klinke innerhalb des Hauptkörpers
der Abgabevorrichtung 1 derart wirken kann, dass sie verhindert, dass
die Kappe 12 ein zweites Mal in den Körper der Abgabevorrichtung 1 gedrückt wird,
bis ein Lösen stattfindet.
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Ein
Lösen kann
auftreten, indem man lediglich dem Verstreichen einer gegebenen
Zeitperiode folgt, aber es ist höchst
wünschenswert,
die Fähigkeit der
Vorrichtung, abzugeben, sicherer zu steuern/regeln. Zu diesem Zweck
ist es zielführend,
anzuordnen, dass die Klinke innerhalb des Hauptkörpers der Abgabevorrichtung 1 verriegelt
bleiben wird, um ein weiteres Drücken
der Kappe 12 zu verhindern, bis geeignete Schritte unternommen
werden, um sie zu lösen.
Zum Beispiel kann ein Lösen
nach Maßgabe einer
vorprogrammierten Führung
aus der Ferne bewirkt werden, indem die Abgabeeinheit 1 auf
der Basisstation 2 platziert wird und indem danach veranlasst
wird, dass die Abgabestation und die Basisstation miteinander kommunizieren,
woraufhin dann, wenn es angemessen ist, das interne Einklinken gelöst werden
kann. Der Status der Abgabevorrichtung 1 kann auf dem Schirm 10 gezeigt
werden, sowohl vor als auch nach dem Platzieren auf der Basisstation.
Es ist eine Anzahl von Druckknöpfen 11 vorgesehen,
um eine Eingabe von dem Nutzer zu steuern/regeln, z.B. um zu ermöglichen,
dass der Nutzer eine Kommunikationsverbindung mit dem fernen Computer über die
Basisstation 2 errichtet.
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Sobald
eine derartige Verbindung errichtet worden ist und z.B. die Klinke
gelöst
worden ist, sodass eine zweite Dosis abgegeben werden kann, kann
die Abgabevorrichtung 1 von der Basisstation, welche in
der Hand gehalten ist, wie in 2 gezeigt ist,
entfernt werden, und die Kappe kann erneut in der Richtung von Pfeil 30 gedrückt werden,
wie in 2 gezeigt ist. Es ist einfach dafür zu sorgen,
dass dann, wenn eine derartige Betätigung auftritt, die Klinke
innerhalb der Abgabeeinheit 1 erneut eingreift, um eine zweite
Abgabeaktion zu verhindern, und sich der Status der Abgabeeinheit
separat ändern
kann, wobei die Veränderung
in dem Fenster 10 angezeigt wird.
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Alternativ
kann die Vorrichtung eine geeignete Steuer/Regelschaltung intern
umfassen, wobei eine derartige Schaltung derart wirkt, dass sie
eine Verriegelung löst
und ermöglicht,
dass eine weitere Dosis nach einer geeigneten Zeitperiode abgegeben wird,
und kann vorzugsweise einen überschreibbaren
Speicher umfassen, um eine Aufzeichnung aufrechtzuerhalten, wenn
Dosen tat sächlich
verabreicht worden sind. Der Inhalt eines derartigen Speichers kann
automatisch an einen Speicher in der Andockstation übertragen
werden, wenn die Vorrichtung angedockt ist, oder kann, wenn dies
gewünscht
wird, direkt zu einem fernen Computer übertragen werden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist das Verschlussendstück 13,
welches derart wirkt, dass es einen Eintritt von Schmutz in den
Abgabeauslass 14 abschirmt, einen nach außen abgewinkelten
Abschnitt 20 auf, welcher von dem Zeigefinger der linken
Hand in Eingriff genommen werden kann, wie in 2 der Zeichnungen
gezeigt ist, um eine Abgabe zu erhalten.
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Eine
derartiger Ansatz ist nicht immer wünschenswert oder in der Tat
praktisch, und er kann für Personen
mit Arthritis besonders schwierig sein. Demgemäß zeigen die 3 und 4 einen
alternativen Aufbau, bei welchem Abgeben mittels eines seitlichen
Griffs über
ein längliches
Gehäuse
mit im Allgemeinen ovalem Querschnitt, das die Abgabevorrichtung
abdeckt, erreicht wird. Es wird auf die 3 und 4 Bezug
genommen. Das System besteht wiederum im Wesentlichen aus einer
Andockstation 21, welche über ein Kabel 28 angeschlossen ist,
und einer zusammendrückbaren
Abgabeeinheit 22. Die Letztere weist einen Anzeigeschirm 23 in
einem verschiebbaren Mittelabschnitt auf, welcher hochgeschoben
werden kann, um die Düse
einer Aerosolabgabedüse 24 freizumachen,
was in 4, aber nicht in 3 sichtbar
ist. In ähnlicher
Weise ist in 4, aber nicht in 3 der
Satz von Steuer/Regelknöpfen 25 sichtbar,
welche ermöglichen,
dass die Einheit von dem Nutzer gesteuert werden kann.
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Der
mechanische Aufbau, welcher ermöglicht,
dass eine Zusammendrückbewegung,
wie sie in 4 ausgeführt gezeigt ist, in eine axiale
Kompression gewandelt wird, um eine Dosis von einem unter Druck
stehenden Behälter über die
Aerosoldüse
freizugeben, kann in einfacher Weise bewirkt werden, indem geeignete
mechanische Standard-Konstruktionen verwendet werden, und die mechanischen
Anordnungen zum Einklinken der Vorrichtung gegen eine sofortige
zweite Verwendung können
in ähnlicher
Weise einfach und geeignet auf gebaut sein. In den Gehäusen der
jeweiligen Abgabevorrichtungen 1 und 22, welche
in 1 bzw. 3 gezeigt sind, sind ebenso
eine geeignete Elektronik und eine Stromzufuhr oder Backup-Stromzufuhr
angeordnet, z.B. eine oder mehrere Batteriezellen. Wenn es gewünscht wird,
kann die Elektronik erneut aufladbar sein, und das erneute Aufladen
kann dann stattfinden, wenn die jeweilige Abgabeeinheit auf ihrer
Andockstation 2 oder 21 platziert ist. Dies kann
offensichtlicherweise durch eine geeignete Konstruktion und Programmierung
automatisch bewirkt werden.
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Die 5a und 5b zeigen
eine weitere Ausführungsform
des Abgabesystems, in jedem Fall in einer Explosionsansicht von
vorne bzw. von hinten. Es wird auf diese Figuren Bezug genommen,
von welchen Details zum Zwecke der Deutlichkeit weggelassen wurden.
Das System besteht aus einer Basisstation 50, in welche
eine in der Hand gehaltene Abgabeeinrichtung bei Bedarf eingesetzt
werden kann. Ein Kontaktglied 51 ermöglicht, dass Signale von und zu
der in der Hand gehaltenen Einheit gesendet werden, wenn sie in
der Basisstation 50 platziert ist.
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Die
in der Hand gehaltene Einheit besteht im Wesentlichen aus einem
vorderen und einem hinteren Gehäusemantel 55 bzw. 56,
welche um eine Schaltungsplatine 57 herum zusammenklemmen, und
einer internen geformten Aufnahmeeinheit 58. Die oben gezeigte
Einheit 58 in der Zeichnung ist ein entfernbares Kartuschengehäuse 60,
welches an der Stelle in dem angeordneten Gehäuse verriegelt werden kann
oder von diesem gelöst
werden kann, wenn dies notwendig ist. Das Kartuschengehäuse 60 ist derart
konstruiert, dass es einen Behälter
des Medikaments 62 aufnimmt, hier in Form eines Aerosolspraykanisters
mit einer Abgabedüse 64,
welche sich in dem oberen Teil des Gehäuses 60 befindet,
das in geeigneter Weise derart konfiguriert ist, dass es ermöglicht,
dass eine Dosis eines Medikaments über Öffnungen 66 unter
die Zunge abgegeben wird.
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Die
Schaltungsplatine 57 trägt
eine Klinkenanordnung 70, welche derart konstruiert ist,
dass sie mit Abschnitten des Gehäuses 60 wechselwirkt,
um zu ermöglichen,
dass das Gehäuse
an Ort und Stelle eingeklinkt wird oder nach oben von dem Rest der Vorrichtung
entfernt wird. Die Klinkenanordnung gestattet ebenso in geeigneten
Intervallen, welche von der Programmierung gesteuert/geregelt werden, dass
das Gehäuse 60 in
die obere Hälfte
des Formteils 58 nach unten geschoben wird, um zu ermöglichen,
dass ein Satz von Stiften 72 auf die Enden der Arme einer
Spinne 74 drückt
und somit bewirkt, dass der Behälter 62 zu
der Düse 64 hin
gedrückt
wird, um somit eine Dosis eines Medikaments aus diesem abzugeben.
Nach einer (oder, wenn es in geeigneter Weise programmiert ist,
mehreren) derartigen Kompression(en) kann die Klinkenanordnung das
Gehäuse 60 gegen
eine weitere derartige Bewegung verriegeln, bis sie gelöst wird,
wenn die nächste
Dosis des Medikaments zur Abgabe fällig ist. Die genaue Natur der
Betätigung
der Spinne 74 und der zugeordneten Komponenten ist ausführlicher
in unserer parallel anhängigen
Anmeldung beschrieben, welche an demselben Datum eingereicht wurde
und die Priorität
der GB-Patentanmeldung 0025811.1 beansprucht.
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Die
Schaltungsplatine 57 trägt
einen Anzeigeschirm 76, welcher durch ein Fenster 78 in
der Gehäusefront 55 sichtbar
ist. Bei Verwendung der Vorrichtung kann dieser Schirm eine Nachricht
für den Nutzer
tragen, z.B. den Zustand der Vorrichtung anzeigen, zur Abgabe bereit
oder verriegelt. Die Gehäusefront 55 weist
weiterhin vier Öffnungen 80 auf,
welche dann, wenn die Vorrichtung zusammengebaut ist, mit (in der
Zeichnung nicht gezeigten) Gummi-Druckknöpfen gefüllt sind, die eine Betätigung der vier
Schalter 82 ermöglichen,
welche in die Schaltungsplatine 57 gesetzt sind. Das obere
Ende 84 der Platine 57 trägt eine gedruckte RF-Antenne,
welche das Prüfen
eines sogenannten RF-Kennzeichens 86 ermöglicht,
das einen Teil der Kartuschenanordnung bildet. Dies ermöglicht,
dass das System lediglich prüft,
welches Medikament in es geladen wurde, wenn ein frischer Behälter 62 und
ein zugeordnetes Kennzeichen 86 in das obere Gehäuse 60 eingeführt sind
und das Gehäuse
in die Position in das Formteil 58 eingeklinkt ist.
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Die
in der Hand gehaltene Einheit kann durch eine geeignete Batterie
gespeist werden, welche in den Bereich, welcher in der Zeichnung
mit 88 bezeichnet ist, eingepasst werden kann.
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Man
wird in einfacher Weise verstehen, dass durch die Verwendung von
Vorrichtungen, wie sie in den 1, 4 und 5a/5b gezeigt
sind, der Grad der Kontrolle der Dosierung sehr hoch sein kann und
die Einfachheit der Aufzeichnung und Überwachung der Dosierungsführung wesentlich
ist. Wenn z.B. die Basisstation 2, 21 oder 50 in
das normale Telefonsystem verbunden wird, kann ein zentraler Steuer/Regelcomputer
die Betätigung
der Vorrichtung durch den Nutzer aus der Ferne überwachen, und jede anormale
oder unerwünschte
Verabreichung kann schnell erfasst werden und eine geeignete sofortige
Handlung unternommen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass z.B.
eine Schallausgabevorrichtung in einfacher Weise in die Basiseinheit
eingebaut wird, welche von dem zentralen Computer programmiert werden
kann, um ein hörbares
Signal auszugeben, z.B. um einen Nutzer zu erinnern, dass eine Dosierung überfällig ist.
Die Betätigungsregeln können vorsehen,
dass dann, wenn innerhalb von z.B. 5 Minuten seit der Ausgabe eines
derartigen hörbaren
Signals der Nutzer nicht zu erkennen gibt, dass er es gehört hat,
eine geeignete Aufzeichnung dieses Vorfalls vorgenommen werden kann.
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Wie
oben angemerkt ist, kann die Vorrichtung selbst eine geeignete Steuer/Regelschaltung umfassen,
welche eine Speichervorrichtung umfasst. In einem derartigen Fall
ist es möglich,
diese Schaltung (und einen fernen Computer) zu programmieren, sodass
dann, wenn die Vorrichtung erstmals angedockt wird, sie startet,
indem eine Kommunikationsverbindung mit dem fernen Computer errichtet wird,
welche dann anfangs die Vorrichtung mit geeigneten Parametern für einen
Patienten einrichten kann. Diese könnten z.B. die Länge einer
PIN-Nummer regeln,
welche notwendig ist, um Zugang zu der Andockstation und zu den
Details der vorgeschlagenen Dosierungsführung zu haben, z.B. ein anfängliches
Laden eines erwarteten fortlaufenden Mittelwerts, basierend auf
der vorhergehenden Erfahrung des Arztes/Patienten. Dieser falsche
Mittelwert könnte
die Grundlage für
einen fortdauernden laufenden Mittelwert bilden, welcher mit der
Zeit und Verwendung berechnet wird. Diese Daten würden einen Benchmark
bilden, was ermöglicht,
dass die Vorrichtung danach Verwendungs niveaus überwacht und jeden Vorfall
einer Abweichung erfasst. Die Zeit und Häufigkeit der Verwendung und
weitere Vorfälle,
wie z.B. das Öffnen
des Gehäuses
oder das Herumhantieren mit ihm können, wenn dies gewünscht wird,
in ein zentrales System gespeichert und hochgeladen werden. Das
System kann derart programmiert sein, dass es beschränkende Befehle
hinsichtlich der Medikation des Patienten ausgibt, oder es kann
einfach programmiert sein, um Daten zu berichten, wie z.B. Besorgnis
erregende Bereiche hervorzuheben und den geeigneten Allgemeinmediziner
oder Spezialisten zur Beachtung bei dem nächsten Termin des Patienten
zu alarmieren.
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Wie
oben mit Bezugnahme auf die 5a/5b bemerkt
wurde, können
alternativ oder zusätzlich
zu dem Herunterladen der Daten über
eine Fernverbindung Daten mit dem Behälter für das abzugegebende Material
gespeichert werden. In manchen Bereichen gibt es bereits ein Erfordernis
für eine
Form des Kennzeichnens auf medizinischen Kanistern, welche gelesen
werden können
oder beschrieben werden können.
Dieses Kennzeichen trägt Informationen,
wie z.B. den Medikamententyp, Verwendungsdaten usw., und wenn es
bei einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann man Zugang zu dem Kennzeichen durch die
Vorrichtung (und/oder über
die Andockstation) erhalten, und die Vorrichtung kann derart programmiert sein,
dass sie auf das Kennzeichen die Anzahl der Dosen schreibt, welche
im Falle der Entfernung von der Vorrichtung übrig sind. Das Kennzeichen
könnte eine
große
Speicherkapazität
aufweisen, welche für weitere
Verwendungen frei ist. Bei der Rückgabe
des Kanisters an den Apotheker könnten
die Verwendungsdaten, welche auf dem Kanister geschrieben sind,
dann abgerufen werden. Daten, wie z.B. wann der Kanister verwendet
wurde und von wem, würden bei
dem Kanister des Medikaments bleiben, welches abgegeben wurde. Dieses
Verfahren von Datenmanagement kann sich in manchen Fällen als
praktischer und effektiver erweisen als ein Online-Überwachen, wenn die Vorrichtung
(einschließlich
des Kanisters) mit der Andockstation vereinigt ist.
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Man
kann verstehen, dass eine breite Vielfalt von Modifizierungen an
dem oben beschriebenen gesamten allgemeinen Aufbau und Konstruktion
vorgenommen werden kann, von welchen viele in einfacher Weise vorgenommen
werden können,
indem einfach die Computerprogramme verändert werden. Derartige Veränderungen
können "online" vorgenommen werden,
wenn sich die in der Hand gehaltene Einheit in der Andock- oder
Basisstation und in Verbindung mit einem Host-Computer befindet.
Das System gemäß der Erfindung
ist von besonderem Wert bei dem Überwachen
und der Analyse der Verabreichung während eines kontrollierten
Versuchs, was es ermöglicht,
dass er in hohem Maße
automatisiert und zuverlässig
ist. Insbesondere kann eine Erfassung von Aktivität außerhalb
der Instruktionen oder Beschränkungen
des Versuchs sofort und automatisch erreicht werden.