-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur optischen Kopplung eines ankommenden Lichtstrahles
von einer beliebigen optischen Komponente, mit einer weiterleitenden,
lichtleitenden Faser.
-
Die Uebertragung von Informationen
und Energie mittels Licht, welches über Glasfaserleiter gesandt
wird, ist bereits seit über
30 Jahren bekannt. Die Uebertragung mittels ganzer Faserbündel erfolgt normalerweise
nur über
sehr kurze Distanzen, während über eine
einzelne Glasfaserleitung Informationen über grosse Distanzen geleitet
werden können. Hierbei
kommen mehrere Kopplungsstellen vor, nämlich einerseits bei der Einspeisung
des Lichtstrahles in die Faser und andererseits an verschiedenen.
Verbindungsstellen, an denen eine Kopplung von Faser zu Faser erfolgt.
Jede Kopplung ist selbstverständlich
mit einem gewissen Energieverlust verbunden. Die bestmögliche Kopplung
zwischen zwei Fasern wird erreicht, indem die Enden der beiden Fasern
zu glatten Oberflächen
poliert und plan aufeinander gedrückt werden. Diese Art der Verbindung verlangt
eine hochpräzise
Ausrüstung
und eignet sich nur für
permanente Verbindungen.
-
Für
die lösbare
Kopplung einer Lichtübertragung
wird ein kollimierter Lichtstrahl mittels einer Fokussierlinse oder
eines Fokussierlinsensystems in eine weiterleitende Lichtfaser eingespiesen.
Für eine möglichst
verlustfreie Uebertragung an der Kopplungsstelle muss sichergestellt
werden, dass eine hochgenaue axial fluchtende Ausrichtung des ankommenden
Lichtstrahles mit dem lichtweiterführenden Lichtleiter möglich ist.
Dies kann auf verschiedenste Arten erreicht werden. Aus der US-A-4'087'155 ist hierzu beispielsweise
eine Steckerverbindung bekannt, bei der eine Faser-zu-Faser-Kopplung
realisiert ist, bei der die zu koppelnden Fasern ohne optische Linsensysteme
direkt möglichst
achsgenau aufeinander zu geführt
werden. Jede einzelne Faser ruht dabei zwischen mindestens drei
elastisch gelagerten sphärischen
Kugeln, die bei der Kopplung geringfügig verschoben werden können.
-
Eine völlig andere Lösung zeigt
die US-A-4'296'999. Hier werden
zwei Kopplungskörper möglichst
genau und rigide miteinander verbunden, wobei man davon ausgeht,
dass folglich praktisch keine axiale Verschiebung aus der zentrierten
Position auftritt. Jede Faser dieser Verbindung ist je mit einer
Linse beziehungsweise einem Linsensystem verbunden, und die Linsen
beziehungsweise Linsensysteme lassen sich zwecks Fokussierung in
axialer Richtung (z-Richtung) aufeinander zu beziehungsweise auseinander
bewegen.
-
Besonders grundlegend ist das Dokument EP-B-0'198'657, in dem Vorrichtungen
zur optischen Kopplung sowohl zwischen Lichtquelle und lichtleitender
Faser als auch Kopplungen zwischen zwei lichtleitenden Fasern dargestellt
und beschrieben sind. Hierbei sind insbesondere zwei Grundprinzipien offenbart.
Im einen Fall ist mindestens ein Lichtleiter mit einer fokussierenden
Linse in einer Hülse
gehalten, und diese Hülse
ist in einem Kopplungsrohr unter Zwischenlage eines über die
Hülse gestülpten gummielastischen
Schlauches gehalten. Mittels radial auf die Hülse wirkenden Schrauben lässt sich
diese Hülse
in den radialen Richtungen (x- und y-Richtung) verstellen, wodurch
eine Winkelausrichtung auf die zweite, fix angeordnete Lichtleiteranordnung
einstellbar ist. Eine fokussierende Einstellung in z-Richtung ist
nicht vorgesehen, sondern wird konstruktiv als gegeben betrachtet.
In einer zweiten Lösung
sind die Kopplungskörper
als Flansche gestaltet. Mittels peripher angeordneter Schrauben
mit unterschiedlicher Steigung können
die beiden Flansche einerseits in z-Richtung aufeinander zu bewegt
werden und andererseits in x- und y-Richtung in einer gewünschten Winkellage
verstellt werden.
-
Obwohl die bekannten Kopplungsvorrichtungen
somit alle erforderlichen Bewegungen durchführen konnten, war die Justierung
trotzdem noch sehr zeitaufwendig und benötigte entsprechende Erfahrung.
Dies liegt daran, dass bei den bekannten Lösungen sowohl die Winkelverstellung
als auch die Parallelverschiebung innerhalb der xy-Ebene durch dieselben
Schrauben zu erfolgen hat. Es ist somit bei den Lösungen gemäss dem Stand
der Technik unweigerlich so, dass bei der Winkelverstellung auch eine
geringfügige
Versetzung erfolgt. Diese geringfügige Verschiebung aus der Achse
hat man folglich oftmals in Kauf genommen, um eine abermalige Justierung,
mit eventuell wiederum einer Verstellung der Winkellage, zu vermeiden.
-
Es ist folglich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die Winkellageverstellung
und die Parallelverschiebung der eingangs- und ausgangsseitigen
Kopplungskörper
relativ zueinander getrennt vorgenommen werden können.
-
Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen des
Erfindungsgegenstandes gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor,
und deren Bedeutung ist in der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
-
Es zeigt:
-
1 einen
Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung, wobei eingangsseitig ein
von einem Lasergerät
kommender Lichtstrahl in eine ausgangsseitige Lichtleiterfaser eingespiesen wird.
-
2 zeigt
dieselbe Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung ähnlicher
Bauweise.
-
3 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Koppeln zweier Lichtleiterfasern, und
-
4 zeigt
eine Aufsicht auf die ausgangsseitige Seite der erfindungsgemässen Kopplungsvorrichtung
nach einer der 1–3.
-
5 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kopplungsvorrichtung,
bei der die Winkelverstellung mittels radial gerichteter Schrauben
erfolgt.
-
6 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kopplungsvorrichtung,
und
-
7 zeigt
eine Draufsicht auf den Zentralteil der ausgangsseitigen Seite der
Kopplungsvorrichtung nach 6.
-
Die gesamte erfindungsgemässe Vorrichtung
zur optischen Kopplung eines ankommenden Lichtstrahles von einer
beliebigen optischen Komponente, mit einer weiterleitenden, lichtleitenden
Faser F ist hier mit V bezeichnet. Die optische Kopplungsvorrichtung
V, deren erstes Ausführungsbeispiel
in 1 dargestellt ist,
weist drei Hauptkomponenten auf. Dies sind ein eingangsseitiger
Kopplungskörper 1,
ein ausgangsseitiger Kopplungskörper 2 und
ein dazwischen angeordneter Kopplungskörper, der als Zwischenkopplungskörper 3 bezeichnet
wird. Da die Bezeichnungen „ausgangsseitiger
Kopplungskörper" und „eingangsseitiger
Kopplungskörper" in vielen Fällen beliebig
austauschbar sind, wird nachfolgend in der Beschreibung meist nur
von Kopplungskörpern gesprochen,
wenn eines dieser beiden Elemente gemeint ist, während das dazwischen liegende
Element immer als „Zwischenkopplungskörper" bezeichnet ist.
Der eingangsseitige Kopplungskörper 1 ist
in seiner Gestalt praktisch nur davon abhängig, wie die optische Komponente
auf der Eingangsseite aussieht. Als optische Komponenten kommen
beispielsweise die Lichtquelle, insbesondere ein Lasergerät, ein Strahlteiler
oder eine eingangsseitige Lichtleiterfaser in Frage.
-
Der eingangsseitige Kopplungskörper 1 hat ein
Rohrstück 10 mit
einem endständigen
Flansch 11, an dessen Peripherie ein umlaufender Kragen 12 angeformt
ist. Das Rohrstück 10 bildet
gleichzeitig die zentrische Durchführung 13 des eingangsseitigen Kopplungskörpers 1.
Die vom Kragen 12 begrenzte Fläche des Flansches 11 ist
als plane Fläche 14 gestaltet.
Diese plane Fläche 14 ist
hochgenau gefertigt und dient als Gleitfläche für den darauf liegenden Zwischenkopplungskörper 3.
Im Kragen 12 sind mehrere, vorzugsweise vier regelmässig über den Umfang
verteilte und zum Zentrum hin gerichtete Gewindebohrungen 15 angeordnet.
Die vier Gewindebohrungen 15 dienen der Aufnahme von zwei
ersten Justierschrauben 17 bzw, von zwei Gewindefederstiften 19.
Eine fünfte
Gewindebohrung 16, die mittig zwischen zwei benachbarten
Gewindebohrungen 15 angeordnet ist, dient zur Aufnahme
einer ersten Arretierschraube 18.
-
Auf der planen Fläche 14 aufliegend
ist der Zwischenkopplungskörper 3 verschiebbar
angeordnet. Dieser Zwischenkopplungskörper 3 hat die Gestalt
eines Kegelstumpfes. Hierbei kann es sich um einen zylindrischen
Kegelstumpf oder einen Kegelstumpf mit mehreckiger Grundfläche handeln.
Um eine Verdrehung des Kegelstumpfes 3 auf der planen Fläche 14 zu
verhindern, wird man vorzugsweise an deren Mantelfläche 31 Phasen 32 anschleifen,
auf die die entsprechenden ersten Justierschrauben 17, ersten
Arretierschrauben 18 bzw. Gewindefederstifte 19 anliegen.
Dies ist am deutlichsten aus der 4 ersichtlich.
-
Die zwei ersten Justierschrauben 17 stehen senkrecht
zueinander, so dass die eine erste Justierschraube eine Verschiebung
in der x-Achsen-Richtung und die andere erste Justierschraube in
der y-Achsen-Richtung bewirkt. Jeder ersten Justierschraube 17 diametral
gegenüber
ist ein Gewindefederstift 19 angeordnet, wobei sowohl die
ersten Justierschrauben 17 wie auch die Gewindefederstifte 19 in
Gewindebohrungen 15 gehalten sind, die den Kragen 12 in
Richtung zur Zentrumsachse durchsetzen. Zwischen den beiden Gewindefederstiften 19 ist
eine erste Arretierschraube 18 angeordnet, die ebenfalls auf
die Zentrumsachse hin gerichtet ist.
-
Die Gewindefederstifte 19 können auch durch
andere Elemente ersetzt werden, welche die Aufgabe haben, eine abstossende
Kraftkomponente zwischen dem Kragen 12 und dem Zwischenkopplungskörper 3 zu
erzeugen und so den Zwischenkopplungskörper 3 an die ersten
Justierschrauben 17 anzudrücken. Eine Alternative zu den
Gewindefederstiften 19 wäre z. B. eine im Volumen zwischen
dem Kragen 12 und dem Zwischenkopplungskörper 3 angebrachte
elastische Masse. Statt der Gewindefederstifte 19 können aber
auch weitere Schrauben eingesetzt werden. Diese alternative Variante
umfasst also drei oder mehr Schrauben, die in den Gewindebohrungen 15 des
Kragens 12 eingeschraubt sind und den Zwischenkopplungskörper fest
halten. Dabei erübrigt
sich eine Unterscheidung zwischen Justier- und Arretierschrauben.
-
Dank der geneigten Mantelfläche beziehungsweise
den geneigten angeschliffenen Phasen 32 üben die
ersten Justierschrauben 17, die ersten Arretierschrauben 18 und
die Gewindefederstifte 19 auf den Kegelstumpf 30 eine
Kraftkomponente aus, die die Andruckkraft des Kegelstumpfes 30 auf
die plane Fläche 14 bewirkt.
Diese Andruckkraft lässt sich
durch die Neigung der Gewindebohrungen 15 praktisch beliebig
gestalten.
-
In den Kegelstumpf 30 ist
von der oberen, kleineren Fläche
aus zentrisch eine Sacklochbohrung 33 eingeformt. In deren
Mitte ist eine zentrische Durchführung 34,
vorzugsweise auch als zylindrische Bohrung, vorgesehen. In dieser
zentrischen Sacklochbohrung 33 greift zentrisch gelagert
der ausgangsseitige Kopplungskörper 2 ein.
Auch dieser besteht aus einem Rohrstück 21, das mit einem
endständigen
Flansch 23 endet. Das Rohrstück 21 und der endständige Flansch 23 haben
eine zentrische Durchführung 22.
Die zentrische Durchführung 22 kann
ein Innengewinde 24 aufweisen, in dem eine Linse 40 in
einem Linsenträger 41 mehr
oder weniger weit in Richtung der z-Achse mittels Schraubung verschiebbar
ist.
-
Zwischen der umlaufenden Innenwand
der Sacklochbohrung 33 und dem Rohrstück 21 ist ein elastischer
Zylinderabschnitt 25 angeordnet. Dieser elastische Zylinderabschnitt 25 kann
entweder durch einen gummielastischen Schlauchabschnitt gestaltet sein,
oder die Innenwand der Sacklochbohrung 33 kann mit einer
aufvulkanisierten Gummischicht beschichtet sein. Der elastische
Zylinderabschnitt 25 ermöglicht ein leichtes Verkippen
des ausgangsseitigen Kopplungskörpers 2 gegenüber dem
Zwischenkopplungskörper 3 und
somit auch gegenüber
dem eingangsseitigen Kopplungskörper 1.
Selbstverständlich
kann der elastische Zylinderabschnitt 25 auch durch andere
entsprechende elastische Mittel ersetzt werden, bspw. durch eine
Mehrzahl von elastischen Elementen, die entlang der Innenwand der Sacklochbohrung 33 verteilt
sind.
-
Zur Verstellung der Winkellage des
ausgangsseitigen Kopplungskörpers
2 zum eingangsseitigen Kopplungskörper 1 sind im Flansch 23 des
ausgangsseitigen Kopplungskörpers 2 abwechslungsweise
Durchgangslöcher 26 und
Gewindelöcher 27 angebracht.
Durch die Durchgangslöcher 26 sind zweite
Arretierschrauben 29 durchführbar, die in Gewindesacklöcher 35 eingreifen.
Durch die Gewindelöcher 27 im
Flansch 23 werden zweite Justierschrauben 28 eingesetzt,
die sich im Zwischenkopplungskörper 3 in
entsprechende Sacklöcher 36 abstützen. Die
gewindefreien Durchgangslöcher 26 und Sacklöcher 36 müssen genügend weit
sein, um eine gewisse Kippbewegung der Schrauben zuzulassen. Die
durchzuführende
Kippbewegung ist normalerweise sehr gering und beträgt zwischen
0 und einigen wenigen Graden.
-
Wie ein zweites, in 2 illustriertes Ausführungsbeispiel zeigt, kann
eine Linse 40 in einem Linsenträger 41 auch schraubverschieblich
in der zentrischen Durchführung 34 des
Zwischenkopplungskörpers 3 angeordnet
sein. Der Lichtleiter F ist mit einem handelsüblichen Endstück E versehen,
welches fest oder lösbar
mit dem ausgangsseitigen Kopplungskörper 2 verbunden ist.
-
In der 3 ist
praktisch analog den 1 und 2 eine ähnliche, dritte Ausführungsform
dargestellt, wobei der eingangsseitige Kopplungskörper 1 ein
dickwandigeres Rohrstück 10 aufweist,
dessen eingangsseitige Oeffnung mit einem Endstück E versehen ist, in dem eine
Lichtleiterfaser F gehalten ist. Die hier dargestellte Lösung zeigt
somit eine Faser-zu-Faser Verbindung. Hierbei wird matt im eingangsseitigen
Kopplungskörper 1 eine
kollimierende Linse oder ein kollimierendes Linsensystem 40 anbringen
und im gegenüber
liegenden Rohrstück 21 des
ausgangsseitigen Kopplungskörpers 2 eine
fokussierende Linse 40 oder ein fokussierendes Linsensystem
anordnen. Ansonsten ist diese Ausführungsform baugleich mit den
Lösungen
gemäss
der 1 und 2.
-
In der 5 ist
eine vierte Ausführungsform dargestellt,
bei der der Zwischenkopplungskörper 3 auf
der oberen Deckfläche
eine damit verbundene, zylindrische Verlängerung 37 aufweist.
Diese zylindrische Verlängerung 37 ist einstückig mit
dem Zwischenkopplungskörper 3 verbunden.
Dies erlaubt die Möglichkeit,
zweite Justierschrauben 28 und zweite Arretierschrauben 29 radial
durch dieses zylindrische Verlängerungsstück 37 hindurch
zu schrauben, die dann auf das Rohrstück 21 des ausgangsseitigen Kopplungskörpers 2 wirken.
Der ausgangsseiteige Kopplungskörper 2 benötigt in
diesem Falle keinen endständigen
Flansch 23. Entsprechend ist diese Lösung besonders preiswert. Die
zweiten Justierschrauben 28 und die zweiten Arretierschrauben 29 können in
einer Ebene liegen, die bevorzugterweise senkrecht die zylindrische
Verlängerung 37 schneidet.
Um der Vorrichtung eine noch grössere
Stabilität zu
verleihen, könnten
weitere (nicht eingezeichnete) zweite Justier- und Arretierschrauben
angebracht werden, die axial von den in 5 eingezeichneten zweiten Justier- und
Arretierschrauben 28, 29 beabstandet sind. Die
zweiten Justierschrauben und Arretierschrauben 28, 29 sollten
vom elastischen Zylinderabschnitt 25 genügend distanziert
angeordnet sein, um eine optimale Kippbewegung durchführen zu
können.
Auch mit der in 5 gezeigten
Ausführungsform
kann wiederum der ankommende Lichtstrahl L in exakter Ausrichtung
in die Lichtleiterfaser F eingespiesen werden, indem sich die Parallelverschiebung
und die Kippbewegung unabhängig
voneinander durchführen
lassen.
-
Eine weitere, fünfte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung
ist im Vertikalschnitt in 6 und
in einer teilweisen Draufsicht in 7 dargestellt.
Der ausgangsseitige Kopplungskörper 2 ist
hier als Scheibe mit einer zentrischen Durchführungsbohrung 22 bzw.
als Ring gestaltet. Er ist mittels zweiter Justierschrauben 38 und
zweiter Arretierschrauben 39 bezüglich des Zwischenkopplungskörpers 3 justierbar
bzw. arretierbar.
-
Zur Justierung der Winkellage des
ausgangsseitigen Kopplungskörpers 2 sind
zweite Justierschrauben 38 vorgesehen. Die zweiten Justierschrauben 38 sind
in entsprechende Gewindebohrungen 27 im ringförmigen ausgangsseitigen
Kopplungskörper 2 eingeschraubt
und stützen
sich an der dem ausgangsseitigen Kopplungskörper 2 zugewandten
Fläche
des Zwischenkopplungskörpers 3 ab.
Um eine Ueberdefinition zu vermeiden, arbeitet man vorzugsweise
mit lediglich drei zweiten Justierschrauben 38. Diese wird
man vorteilhafterweise gleichmässig über den
Umfang verteilen.
-
Die zweiten Arretierschrauben 39 durchsetzen
in Durchgangsbohrungen 26 den ringförmigen ausgangsseitigen Kopplungskörper 2 und
greifen in Gewindesacklöchern 35 im
Zwischenkopplungskörper 3 ein.
Die zweiten Arretierschrauben 39 stützen sich mittels Federelemente 42 auf
der Aussenseite des ausgangsseitigen Kopplungskörpers 2 ab. Die Federelemente 42 sind
zwischen dem Schraubenkopf 39' der zweiten Arretierschrauben 39 und
dem ausgangsseitigen Kopplungskörper 2 angeordnet. Beim
Federelement 92 kann es sich um eine zylindrische Druckfeder
oder um mehrere Federscheiben handeln, die ein entsprechendes Federpaket
bilden. Als Federelemente 42 kommen aber auch elastomere
Druckelemente mit relativ hoher Druckfestigkeit in Frage, wie zum
Beispiel Kunststoffringe oder Kunststoffscheiben.
-
Die zweiten Arretierschrauben 39 und
die Federelemente 42 haben die Aufgabe, eine Anziehungskraft
zwischen dem ausgangsseitigen Kopplungskörper 2 und dem Zwischenkopplungskörper 3 auszuüben. Die
zweiten Justierschrauben 38 üben eine entsprechende Gegenkraft
aus. Dadurch wird eine exakt definierte Winkellage des ausgangsseitigen
Kopplungskörpers 2 bezüglich des
Zwischenkopplungskörpers 3 eingestellt.
Die Durchgangsbohrungen 26, die von den zweiten Arretierschrauben 39 durchsetzt
werden, müssen
entsprechend so weit gestaltet werden, dass die zweiten Arretierschrauben 39 in
den Durchgangsbohrungen 26 die erforderliche Kippbewegung
des ausgangsseitigen Kopplungskörpers 2 zulassen.
-
An sich spielt die Anzahl der zweiten
Arretierschrauben 39 keine wesentliche Rolle, doch wird man
vorzugsweise auch drei zweite Arretierschrauben 39 vorsehen.
Dabei ist immer zwischen zwei zweiten Justierschrauben 38 jeweils
eine zweite Arretierschraube 39 vorgesehen.
-
Es ist vorteilhaft, wenn die zweiten
Justierschrauben 38 möglichst
weit vom Zentrum entfernt angeordnet sind. Hierdurch lässt sich
eine um so genauere Einstellung bewirken. Hingegen ist dieses Erfordernis
für die
zweiten Arretierschrauben 39 weniger gegeben. Entsprechend
zeigt die 7 eine besonders
bevorzugte Anordnungsform der zweiten Justierschrauben 38 und
der Arretierschrauben 39.
-
Die Ausführungsform gemäss 6 und 7 erlaubt eine praktisch beliebige Distanzierung
des ausgangsseitigen Kopplungskörpers
2 vom Zwischenkopplungskörper 3 in
z-Richtung. Ist
eine relativ grosse Winkelkorrektur in der xy-Richtung erforderlich, so muss entsprechend
die Distanz in z-Richtung
zwischen dem ausgangsseitigen Kopplungskörper 2 und dem Zwischenkopplungskörper 3 genügend gross
sein, um diese Kippbewegung zu gestatten. Dies ist bei der Ausführungsform
gemäss 6 und 7 problemlos möglich.
-
Es kann vorteilhaft sein, das Eindringen
von Verunreinigungen und Fremdlicht von aussen in die Vorrichtung
und insbesondere eine Verschmutzung der Linse 40 oder der
Faserenden zu verhindern. Dazu kann eine Art optische Dichtung realisiert
werden, wofür
verschiedene Lösungen
möglich
sind. Nach Einstellung der Vorrichtung kann z. B. ein Schrumpfschlauch über der
Vorrichtung angebracht werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, in
der zentrischen Durchführungsbohrung 22 des
ausgangsseitigen Kopplungskörpers
2 eine
Hülse 43 vorzusehen,
welche sich über
den Spalt zwischen dem ausgangsseitigen Kopplungskörper 2 und
dem Zwischenkopplungskörper 3 hinweg
erstreckt und in die weitere zentrische Durchführungsbohrung 34 des Zwischenkopplungskörpers 3 hineinragt.
-
Selbstverständlich kann die Linse oder
das Linsensystem 40 auch im Zwischenkopplungskörper 3 angeordnet
sein. In beiden Varianten kann die Linse oder das Linsensystem 40 in
einem Linsenträger 41 gehalten
und der Linsenträger 41 in
z-Richtung verschiebbar gestaltet sein.
-
- E
- Endstück
- F
- lichtleitende
Faser
- L
- Lichtstrahl
- V
- Vorrichtung
- 1
- eingangsseitige
Kopplungskörper
- 2
- ausgangsseitige
Kopplungskörper
- 3
- Zwischenkopplungskörper
- 10
- Rohrstück
- 11
- Flansch
- 12
- Kragen
- 13
- zentrische
Durchführung
eingangsseitig
- 14
- plane
Fläche
- 15
- Gewindebohrungen
im Kragen
- 16
- Gewindebohrung
für Arretierschraube
- 17
- erste
Justierschrauben
- 18
- erste
Arretierschraube
- 19
- Gewindefederstift
- 21
- Rohrstück
- 22
- zentrische
Durchführung
- 23
- endständiger Flansch
- 24
- Innengewinde
- 25
- elastischer
Zylinderabschnitt
- 26
- Durchgangslöcher
- 27
- Gewindelöcher
- 28
- zweite
Justierschrauben
- 29
- zweite
Arretierschrauben
- 30
- Kegelstumpf
- 31
- Mantelfläche
- 32
- Phasen
- 33
- Sacklochbohrung
- 34
- zentrische
Durchführung
im Zwischenkopplungskörper
- 35
- Gewindesacklöcher
- 36
- Sacklöcher
- 37
- zylindrische
Verlängerung
- 38
- zweite
Justierschrauben
- 39
- zweite
Arretierschrauben
- 40
- Linse
- 41
- Linsenträger
- 42
- Federelement
- 43
- Hülse