DE20122031U1 - Vorrichtung zum Aufbringen von Druck- und/oder Zugkräften auf im wesentlichen stabförmige Werkstücke aus elektrisch leitfähigem und/oder magnetisierbarem Material - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen von Druck- und/oder Zugkräften auf im wesentlichen stabförmige Werkstücke aus elektrisch leitfähigem und/oder magnetisierbarem Material Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Aufbringen von Druck- und/oder Zugkräften auf ein im wesentlichen stabförmiges Werkstück (1) aus elektrisch leitfähigem und/oder magnetisierbarem Material, wobei die Vorrichtung eine mit Strom beaufschlagbare Spulenanordnung (5) zur Ausbildung eines einen in Richtung der auf das stabförmige Werkstück (1) aufzubringenden Kraft aufweisenden Gradienten aufweisenden Magnetfeldes aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von Druck- und/oder Zugkräften auf ein im wesentlichen stabförmiges Werkstück aus elektrisch leitfähigem und/oder magnetisierbarem Material, wobei an das Werkstück ein Magnetfeld anlegbar ist, welches in Richtung der aufzubringenden Kraft einen Gradienten aufweist.
  • Im wesentlichen stabförmige Werkstücke im Sinne dieser Erfindung sind solche Werkstücke, deren Ausdehung in axialer Richtung die Abmessungen in den lateralen Richtungen deutlich übersteigen. Dies können beispielsweise Rohren, Stäbe, Stangen, Profilstreben oder Flachbänder sein.
  • Um derartige Werkstücke beispielsweise im Rahmen einer Bearbeitungs- oder Fertigungsanlage fortzubewegen ist es erforderlich, auf diese Werkstücke Druck- und/oder Zugkräfte aufzubringen. Gleichermaßen sind derartige Kräfte insbesondere bei Umformvorgängen erforderlich, bei denen die Werkstücke beispielsweise durch formgebende Matrizen zur Profilbildung oder Durchmesserveränderung gedrückt oder gezogen werden. Dies ist beispielsweise beim Ziehen von Rohren erforderlich, wobei ein Rohr mit einem Durchmesser D1 vor dem Ziehen durch Hindurchziehen durch eine Matrize bzw. einen Ziehstein unter Materialverformung zu einem Rohr mit einem kleineren Durchmesser D2 als der Durchmesser D1 verformt wird. Für einen solchen Vorgang ist es erforderlich, das zu verformende Werkstück, im genannten Beispiel also das zu ziehende Rohr mit einer entsprechenden Zugkraft zu beaufschlagen, um einerseits die Verformung und andererseits den Weitertransport des umzuformenden Werkstückes zu erreichen. Bei bekannten Umformanlagen, beispielsweise zum Ziehen von Rohren, wird dies üblicherweise mechanisch erreicht. Ein Greifer greift an einem durch die Umformvorrichtung, beispielsweise den Ziehstein, hindurchgeführten Ende des Werkstückes an und wird über einen mechanischen Antrieb, beispielsweise einen Elektromotor, in die Zugrichtung bewegt. Auf diese Weise werden die benötigten Zugkräfte zum Umformen aufgebracht, welche beispielsweise 10 Tonnen betragen können. Bei den bekannten, mechanischen Anlagen ist jedoch von Nachteil, daß an das umzuformende, stabförmige Werkstück stets ein Zugelement mechanisch anzukoppeln ist, was mit einem nicht unerheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist. Auch ist bei derartigen mechanischen Zugelementen aufgrund der Mechanik die Geschwindigkeit des Ziehens beschränkt. Bei typischen Rohrziehanlagen beträgt diese beispielsweise maximal 300 m Rohrmaterial pro Minute. Dies ist insbesondere bei sogenannten Kontiziehanlagen, bei denen ein quasi endloses Werkstück, beispielsweise ein aufgewickeltesRohr von großer Länge, kontinuierlich zum Umformen gezogen wird, von Nachteil.
  • Bekannt ist aus der DE 951 407 eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Vorwärtsbewegen von Drähten, Stangen oder Rohren beliebigen Materials, insbesondere in Metallspritzpistolen. Vorgesehen sind zu diesem Zweck zwei Schwingspulen, zwischen deren Pole zwei Anker angeordnet sind, die durch einen Greifer miteinander verbunden sind. Zusammen mit einer Feder bildet diese Anordnung ein Ankersystem, welches zwischen den Polen der Schwingspulen hin und herschwingen kann und welches durch die Feder zur Eigenschwingung gebracht wird. In Folge der Schwingbewegung des Ankersystems kann auf einen durch einen Greifer hindurchgeführten Draht eine translatorische Vorschubbewegung übertragen werden, wobei eine mechanische Krafteinleitung in den zu transportierenden Draht mittels des im Ankersystem vorgesehenen Greifers erfolgt.
  • Bekannt ist aus dem Stand der Technik gemäß der US 3,557,598 des weiteren eine Einführvorrichtung für zylindrische, becherähnliche Werkstücke, die einen mit von Strom durchflossenen Metallkernen versehenen Schacht aufweist. In diesen Schacht hinein werden die Werkstücke gegeben, die dann einer unterhalb des Schachtes angeordneten und nicht weiter erläuterten Kaltverformungseinrichtung zugeführt werden. Die im Schacht angeordneten und von Strom durchflossenen Metallkerne sorgen dabei dafür, daß die im Schacht befindlichen Werkstücke nach unten in Richtung auf die Kaltverformungseinrichtung geführt werden. Erreicht wird dies dadurch, daß mittels der stromdurchflossenen metallischen Kerne ein Magnetfeld erzeugt wird, das über einen in Richtung auf die Kaltvertormungseinrichtung weisenden Gradienten verfügt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufbringen von Druck- und/oder Zugkräften auf ein im wesentlichen stabförmiges Werkstück anzugeben, bei welcher unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile auf den Einsatz mechanischer Greifelemente verzichtet werden kann.
  • Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung zum Aufbringen von Druck- und/oder Zugkräften auf ein im wesentlichen stabförmiges Werkstück aus elektrisch leitfähigem und/oder magnetisierbarem Material vorgeschlagen mit mit einer Strom beaufschlagbaren Spulenanordnung zur Ausbildung eines einen in Richtung der aufzubringenden Kraft weisenden Gradienten aufweisenden Magnetfeldes auf das Werkstück.
  • Die Spulenanordnung kann dabei eine einzige, inhomogen ausgebildete Spule umfassen, sie weist jedoch bevorzugt mindestens zwei Spulen auf, welche mit einem über eine Steuerung individuell für jede der Spulen einstellbaren Strom beaufschlagbar sind. Unter Spulen im Sinne dieser Erfindung werden nicht nur Spulen mit mehreren Wicklungen verstanden, sondern auch einzelnen Leiterschleifen. Die einzelnen Spulen sind gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konzentrisch und axial voneinander beabstandet um eine Werkstückbahn herum angeordnet, entlang derer das Werkstück mit einer Druck- und/oder Zugkraft beaufschlagt werden soll.
  • Weiterhin wird mit der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Magnetfeld durch eine Spulenanordnung aus mindestens zwei um das stabförmige Werkstück herum und axial voneinander beabstandet angeordneten Spulen erzeugbar ist, die das Werkstück ringartig umgeben, wobei die Spulen jeweils zur Erzeugung unterschiedlicher Magnetfelder von einem Strom durchströmbar sind, wobei die durch die einzelnen Spulen fließenden Ströme alternierend und/oder zwischen zwei benachbarten Spulen phasenverschoben sind und/oder unterschiedliche Stromstärken aufweisen.
  • Durch Anlegen eines mit einem in Richtung der aufzubringenden Kraft weisenden Gradienten versehenen Magnetfeldes an das stabförmige Werkstück wird in dem elektrisch leitfähigen und/oder magnetisierbaren Material über einen durch Induktion initiierten Stromfluß bzw. über eine Ausrichtung magnetischer Pole ein Magnetfeld erzeugt. Aufgrund dieses induzierten Magnetfeldes und des Gradienten des äußeren Magnetfeldes wirkt auf das stabförmige Werkstück eine in Richtung des Gradienten des äußeren Magnetfeldes weisende Kraft. Je nach Ausrichtung des Gradienten des äußeren Magnetfeldes kann somit auf das Werkstück eine in eine Richtung wirkende Druckkraft bzw. eine in die entgegengesetzte Richtung wirkende Zugkraft aufgebracht werden. Das Aufbringen der Kräfte erfolgt nicht mechanisch, sondern rein über die Wechselwirkung des äußeren Magnetfeldes mit dem aufgrund dieses Feldes in dem Material des Werkstückes induzierten Magnetfeld.
  • Da bei einer solchen Form des Aufbringens von Druck- bzw. Zugkräften eine mechanische Bewegung nicht erforderlich ist, ist bei dieser Vorrichtung beispielsweise eine Vortriebsgeschwindigkeit beim Umformen nicht aufgrund mechanischer Vorgaben beschränkt. Es können somit wesentlich höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, als mit den aus dem Stand der Technik bekannten Anlagen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das einen Gradienten aufweisende Magnetfeld durch eine stomdurchflossene Spulenanordnung erzeugbar sein, welche einen inhomogenen Aufbau hat. Ein inhomogener Aufbau einer Spulenanordnung im Sinne dieser Erfindung kann durch eine einzige Spule verwirklicht werden, welche eine inhomogene Form aufweist, beispielsweise einen sich in Längsrichtung der Spule konisch verjüngenden Innenraum oder eine sich in Längsrichtung der Spule verändernde Wicklungsdichte, und so ein inhomogenes Magnetfeld generiert. Unter einem inhomogenen Aufbau einer Spulenanordnung soll aber auch eine aus mehreren Spulen bestehende Spulenanordnung aus mehreren, in ihren Eigenschaften voneinander abweichenden Spulen verstanden werden. Mit einer solchen Spulenanordnung ist auf einfache Weise ein mit einem Gradienten versehenes Magnetfeld erzeugbar, wobei die Spulenanordnung selbst im Raum feststehend und das Magnetfeld durch Leiten eines Stromflusses durch die Spulenanordnung erzeugbar ist. Eine solche Spulenanordnung erfordert keinerlei mechanisch bewegliche Teile, das Aufbringen von Druck- und/oder Zugkräften auf das Werkstück erfolgt ausschließlich aufgrund der durch die Spulenanordnung erzeugten magnetischen Felder.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das einen Gradienten aufweisende Magnetfeld durch mindestens zwei um das stabförmige Werkstück herum angeordnete Spulen erzeugbar ist, wobei die Spulen jeweils zur Erzeugung unterschiedlicher Magnetfelder stromdurchflossen sind. Als Spule im Sinne dieser Erfindung sollen dabei auch einzelne Leiterschleifen verstanden werden. Im Rahmen dieser Weiterbildung der Erfindung können zwei gleichartig aufgebaute Spulen axial voneinander beabstandet um das Werkstück herum angeordnet sein, wobei zur Erzeugung unterschiedlicher Felder Ströme unterschiedlicher Stärke und/oder Phase durch die Spulen leitbar sind. Erzeugt man das mit einem Gradienten versehene Magnetfeld mit einer derartigen Anordnung, so kann bei einer großen Anzahl von Spulen und einer geeigneten Steuerung ein sehr genau zu kontrollierender Verlauf des Magnetfeldes erreichbar sein, womit eine sehr dosierte Aufbringung von Druck- und/oder Zugkräften auf das stabförmige Werkstück möglich ist.
  • Um Druck- und/oder Zugkräfte auf das stabförmige Werkstück kontrolliert aufzubringen, kann gemäß der hier beschriebenen Vorrichtung in einer vorteilhaften Weiterbildung derselben der durch die Spulen bzw. Spulenanordnung fließende Strom in Abhängigkeit von der Zeit veränderbar sein. Dies kann dabei periodisch erfolgen, wobei die gewählte Frequenz vorzugsweise entsprechend einer abhängig von den Materialeigenschaften und den Abmessungen des stabförmigen Werkstücks ausgebildeten Resonanzfrequenz ausgesucht ist. Als eine solche Resonanzfrequenz wird die Frequenz bezeichnet, bei der mit der gewählten Spulenanordnung die effezienteste Umsetzung von elektrischer Energie in Druck- bzw. Zugkräfte unter Zwischenschaltung der magnetischen Felder erfolgt.
  • Um ein Überhitzen der Spulenanordnung zu verhindern, können die Spulen gemäß einem Vorschlag der Erfindung kühlbar sein, falls erforderlich.
  • Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Unterstützung des Aufbringens von Druck- und/oder Zugkräften auf das stabförmige Werkstück, zur Aufnahme elektrisch leitfähiger, mit Strom durchflossener Werkstücke geeignet. Indem das Werkstück selbst mit einer äußeren Stromquelle verbunden und damit stromdurchflossen ist, wird um das Werkstück herum zusätzlich zu dem durch das äußere Magnetfeld induzierten Magnetfeld ein weiteres Magnetfeld erzeugt. Je nach Richtung des Stromflusses und Polung des äußeren Magnetfeldes kann somit eine Verstärkung der auf das Werkstück aufgebrachten Kraft erreicht werden.
  • Um ein Überhitzen des Werkstückes aufgrund des äußeren Magnetfeldes, wie es inbesondere bei periodisch wechselndem Magnetfeld erfolgen kann, zu verhindern, kann gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung eine Werkstückkühlung vorgesehen sein.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können stabförmige Werkstücke transportiert oder zum Umformen durch entsprechende Umformwerkzeuge gezogen bzw. gedrückt werden. Die stabförmigen Werkstücke müssen lediglich aus einem elektrisch leitfähigen und/oder magnetisierbarem Material gebildet sein. Hierbei kommen alle elektrisch leitfähigen Metalle in Betracht, aber auch magnetisch polarisierbare bzw. magnetisierbare Kunststoffe oder ähnliche Materialien.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung erschließen sich einem Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der einzigen beigefügten Figur. Dabei zeigt:
  • 1 in schematischer Darstellung eine Anordnung zum Ziehen eines Rohres, wobei die zum Ziehen erforderliche Zugkraft mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens auf das Rohr aufgebracht wird.
  • In 1 schematisch dargestellt ist ein Ausschnitt aus einem Rohr 1. Das Rohr 1 ist dargestellt, wie es in Richtung des Pfeils 8 zum Reduzieren des Rohrdurchmessers durch eine Matrize 4 gezogen wird. Ein Rohrabschnitt 2 mit dem Ausgangsdurchmesser des Rohres befindet sich in der Figur linksseitig der Matrize 4. In der Figur rechts von der Matrize 4 dargestellt ist ein Rohrabschnitt 3, der einen gegenüber dem Durchmesser des Rohrabschnittes 2 verringerten Durchmesser aufweist. Weiterhin kann eine Spulenanordnung 5 erkannt werden, welche sich aus insgesamt vier gleichartigen Spulen 5a bis 5d zusammensetzt, welche in axialer Richtung des Rohres 1 voneinander beabstandet und konzentrisch zu dem Rohrabschnitt 3 um diesen herum angeordnet sind. Die Spulen 5a bis 5d der Spulenanordnung 5 sind zur Stromversorgung jeweils über elektrische Leitungen 6a bis 6d mit einer steuerbaren Stromquelle 7 verbunden.
  • Mittels der steuerbaren Stromquelle 7 können über die elektrischen Leitungen 6a bis 6d auf die Spulen 5a bis 5d der Spulenanordnung 5 kontrolliert jeweils individuell verschiedende Ströme gegeben werden, um so im Bereich der Spulenanordnung 5 ein Magnetfeld mit einem in Richtung des Pfeils 8 verlaufenden Gradienten auszubilden. Ein solches mit einem Gradienten versehenes Magnetfeld induziert in dem Rohrabschnitt 3 des Rohrs aus einem elektrisch leitfähigen und/oder magnetisierbaren Material ein sekundäres Magnetfeld. Aufgrund der Wechselwirkung zwischen dem durch die Spulen 5a bis 5d erzeugten, mit einem Gradienten versehenen Magnetfeld und dem sekundären Magnetfeld wird eine Kraft erzeugt, die im gezeigten Ausführungsbeispiel in Richtung des Pfeils 8 auf den Rohrabschnitt 3 und somit auf das Rohr 1 wirkt. Mit Hilfe dieser Kraft wird das Rohr 1 durch die Matrize 4 gezogen und verformt.
  • Die gesteuerte Stromquelle 7 kann dabei so betrieben werden, daß die durch die Spulen 5a bis 5d jeweils fließenden Ströme zeitlich veränderbar sind, wobei die in den Leitungen 6a bis 6d geführten Ströme jeweils unterschiedlich groß und/oder phasenverschoben sein können.
  • Mit der im Ausführungsbeispiel schematisch dargestellten Anordnung kann zum Ziehen eines Rohres ohne mechanische Hilfsmittels eine Zugkraft auch auf das Rohr aufgebracht werden. Einzig aufgrund des mittels der Spulenanordnung erzeugten primären Magnetfeldes und des in dem elektrisch leitfähigen und/oder magnetisierbarem Material des Rohres induzierten sekundären Magnetfeldes wird die zum Ziehen des Rohres erforderliche Zugkraft ausgebildet. An Stelle eine Zugkraft auf das Rohr aufzubringen, könnte eine der Spulenanordnung 5 entsprechende Spulenanordnung an dem in der Figur links dargestellten Rohrabschnitt 2 angeordnet werden, wobei die Spulen 5a bis 5d so zu beschalten wären, daß eine ebenfalls in Richtung des Pfeils 8 wirkende Druckkraft auf das Rohrende 2 ausgeübt wird.
  • Das gezeigte Ausführungsbeispiel dient lediglich der Erläuterung und ist nicht beschränkend. Insbesondere kann die Spulenanordnung 5 eine andere Zahl als die vier dargestellten Spulen 5a bis 5d aufweisen. Auch kann zur Verstärkung der zu erzeugenden Druck- bzw. Zugkraft ein Rohr aus leitendem Material mit der Stromquelle verbunden und so stromdurchflossen sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rohr
    2
    Rohrabschnitt
    3
    Rohrabschnitt
    4
    Matrize
    5
    Spulenanordnung
    5a
    Spule
    5b
    Spule
    5c
    Spule
    5d
    Spule
    6a
    elektrische Leitung
    6b
    elektrische Leitung
    6c
    elektrische Leitung
    6d
    elektrische Leitung
    7
    gesteuerte Stromquelle

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Aufbringen von Druck- und/oder Zugkräften auf ein im wesentlichen stabförmiges Werkstück (1) aus elektrisch leitfähigem und/oder magnetisierbarem Material, wobei die Vorrichtung eine mit Strom beaufschlagbare Spulenanordnung (5) zur Ausbildung eines einen in Richtung der auf das stabförmige Werkstück (1) aufzubringenden Kraft aufweisenden Gradienten aufweisenden Magnetfeldes aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld durch eine Spulenanordnung mit inhomogenem Aufbau unterstützbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenanordnung (5) mindestens zwei Spulen (5a bis 5d) aufweist, die über eine Steuerung mit einem individuell für jede der Spulen (5a bis 5d) einstellbaren Strom beaufschlagbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (5a bis 5d) konzentrisch und in axialer Richtung des stabförmigen Werkstücks (1) voneinander beabstandet um eine Werkstückbahn angeordnet sind, entlang derer das Werkstück mit einer Druck- und/oder Zugkraft beaufschlagt werden soll.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld durch eine Spulenanordnung (5) aus mindestens zwei um das stabförmige Werkstück (1) herum und axial voneinander beabstandet angeordneten Spulen (5a bis 5d) erzeugbar ist, die das Werkstück ringartig umgeben, wobei die Spulen jeweils zur Erzeugung unterschiedlicher Magnetfelder von einem Strom durchströmbar sind, wobei die durch die einzelnen Spulen (5a bis 5d) fließenden Ströme alternierend und/oder zwischen zwei benachbarten Spulen phasenverschoben sind und/oder unterschiedliche Stromstärken aufweisen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Spulenanordnung (5) fließende Strom in Abhängigkeit mit der Zeit periodisch mit einer Frequenz, die einer Resonanzfrequenz für eine maximale auf das stabförmige Werkstück (1) auszuübenden Kraft entspricht, veränderbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenanordnung kühlbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Werkstück (1) kühlbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Aufnahme elektrisch leitfähiger, mit Strom durchflossener Werkstücke geeignet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- und/oder Zugkräfte auf das stabförmige Werkstück (1) zum Transport und/oder zum Umformen desselben aufbringbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015106968A1 (de) * 2015-05-05 2016-11-10 Erich Utsch Ag Produktionsanlage und Verfahren zur Herstellung von KFZ-Kennzeichenrohlingen

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