DE2012096C3 - Verkehrssimulator für ein Fahrschulübungsgerät - Google Patents

Verkehrssimulator für ein Fahrschulübungsgerät

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DE2012096C3
DE2012096C3 DE19702012096 DE2012096A DE2012096C3 DE 2012096 C3 DE2012096 C3 DE 2012096C3 DE 19702012096 DE19702012096 DE 19702012096 DE 2012096 A DE2012096 A DE 2012096A DE 2012096 C3 DE2012096 C3 DE 2012096C3
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Donald H Ames Ia. Schuster (V.St.A.)
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Iowa State University Research Foundation, Inc, Ames, la. (V-StA.)
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Verkehrssimulator für ein F&hrschulübungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aufgrund zahlreicher Untersuchungen hat sich gezeigt, daß die beste Methode zur Verbesserung des Verkehrsverhaltens von Fahrschülern und häufige Unfälle verursachenden Autofahrern darin besteht, dieselben in einem Übungsgerät sich selbst zu überlassen. Um dies gefahrlos zu ermöglichen, sind Übungsgeräte erforderlich, die einen Verkehrssimulator enthalten. Derartige Simulatoren sind z. B. in der DT-OS 14 97 688 und der US-PS 27 15 783 beschrieben.
Bei diesen Verkehrssimulatoren ist die Anordnung so getroffen, daß der Fahrschüler über Rückkopplungskreise stets über sein richtiges oder falsches Verhalten unterrichtet wird.
Hat er sich bei einer auf dem Bildschirm dargestellten unfallträchtigen Situation richtig verhalten, so leuchtet ein grünes Licht auf. Reagiert der Fahrschüler falsch oder zu spät, so leuchtet an einer Anzeigetafel eine Schrift auf, welche dem Fahrschüler die richtige Reaktion anzeigt, die den Unfall vermieden hätte. Die Reaktionen werden jeweils registriert, und jeder Fahrschüler muß die ihm vorgeführten Filme so oft durchgehen, bis er bei etwa 99 % aller unfallträchtigen Situation richtig reagiert hat.
Um den Fahrschüler möglichst realistisch zu belasten, ist es bekannt, ihm über eine Beschallungsvorrichtung ein Hörzeichenprogramm zu übermitteln, das mit der simulierten Verkehrssituation übereinstimmt, also z. B. Fahrgeräusche, Straßenlärm usw. nachbildet. Diese Geräusche stehen aber stets im Zusammenhang mit dem jeweils simulierten Verkehrsgeschehen.
Es hat sich gezeigt, daß die Darstellung von Ur.iaiisituationen auf einem Bildschirm nebst den begleitenden Geräuschen es zwar dem Fahrschüler ermöglicht, die Maßnahmen zur Vermeidung entsprechender Unfälle vollkommen sicher zu erlernen, daß aber im wirklichen Straßenverkehr die gelernten Verhaltensregeln plötzlich doch nicht befolgt werden, weil der Fahrer durch irgendwelche Nebeneinflüsse abgelenkt ist. Deshalb muß erreicht' werden, daß die entsprechenden Verhaltensregeln unbewußt ausgeführt werden. Dies läßt sich durch eine zusätzliche, nicht im Zusammenhang mit der Verkehrssituation stehende Belastung des Fahrschülers während des Übens erreichen.
Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, einen Verkehrssimulator der bekannten Art so zu ergänzen, daß der Fahrschüler möglichst realistisch belastet und die Reaktion des Fahrschülers auf diese Belastung festgestellt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der im Simulator vorgesehene Komparator und die Beschallungsvorrichtung über eine Steuervorrichtung miteinander verbunden sind, die die Geschwindigkeit des vorgesprochenen Hörzeichenprogramms beim Auftreten von Nachsprechfehlern verringert und bei richtig nachgesprochenen Hörzeichen steigert.
Die durch diese Hörzeichen bewirkte zusätzliche Belastung soll erst eingeführt werden, wenn der Fahrschüler das simulierte Verkehrsgeschehen vollständig beherrscht. Die Hörzeichen bestehen vorzugsweise aus einer Reihe willkürlich aufeinanderfolgender gesprochener Zahlen, beispielsweise den Zahlen 0 und 1. Sobald der Fahrschüler eine Zahl hört, muß er sie laut wiederholen. Mit Hilfe einer einfachen Sprachanalyse wird festgestellt, ob der Fahrschüler die richtige Antwort in dem vorgeschriebenen Zeitintervall gegeben hat. Diese Zusatzbelastung wird durch Veränderung des Abstandes aufeinanderfolgender Zahlwörter für jeden Fahrschüler selbsttätig so eingestellt, daß die Lösungsgenauigkeit der Zusatzaufgabe bei 90 % bleibt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Übersichtsdarstellung eines Verkehrssimulators der angegebenen Art,
Fig.2 ein Funktionsschema der zusätzlichen Belastungseinrichtung,
Fig.3 ein Funktionsschema der Belastungseinrichtung mit mehr Einzelheiten,
Fig.4 ein Funktionsschema des Sprachanalysators (zugeschnitten auf die Verhältnisse der englischen Sprache),
F i g. 5 ein Funktionsschema des Entscheidungsgliedes mit Majoritätslogik für die Ziffernerkennung und
Fig.6 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufes der Ziffernerkennung.
In der Übersichtsdarstellung der F i g. 1 befindet sich der Simulator 10 vor einem Sitz 12 für den Fährschüler An der Vorderseite 14 des Simulators 10 sind die üblichen Bedienungselemente für ein Kraftfahrzeug angeordnet. Ferner ist ein Kopfhörer 16 mit Mikrophor 24 für den Fahrschüler vorgesehen.
Als Informationsträger dient ein Schmalfilm 18, der ii bekannter Weise zur Darstellung von Verkehrssituatio nen auf einem nicht gezeigten Bildschirm im Blickfeh des Fahrschülers herangezogen wird. Auf einer Seit der Filmbilder befindet sich in üblicher Weise ein Tonspur 20. Auf der anderen Seite befindet sich ei
Magnetpulverstreifen 22, der zur Aufzeichnung der Befehle für den Betrieb der Simulatoranordnung dient.
Die verschiedenen Befehle sind als Töne verschiedener Frequenzen auf dem Magnetstreiftn ausgedrückt und werden beim Durchlauf des Films durch den Projektor in entsprechende Signale umgesetzt. Jeder Frequenz ist ein bestimmter Kanal zugeordnet. Das Vorhandensein oder NichtVorhandensein eines Tons wird als Anwesenheit oder Abwesenheit des Befehls für den betreffenden Kanal gedeutet. Die Tonfrequenzen werden im Befehlsumsetzer 36 auf die einzelnen Kanäle aufgeteilt und in binäre Schritte mit den Werten 0 oder 1 umgesetzt. Ein Bezugsoszillator 37 liefert eine Schwingung von 5600 Hz, die in einen Frequenzdiskriminator zur Bildung einer Regelgröße für die Konstanthaltung der Filmgeschwindigkeit dient.
Die Handlung des Fahrschülers in Reaktion auf die Filmdarstellung und die gleichzeitig erteilten Befehle werden durch verschiedene, nicht im einzelnen dargestellte Geräte abgetastet und umgesetzt. Der Kopfhörer 16 dient zur Zusatzbelastung des Fahrschülers während des Verkehrsablaufs. Der Kopfhörer ist an einem Ohr angebracht, während das andere Ohr den zur dargestellten Verkehrssituation gehörenden Geräuschen lauschen kann. Zur Aufnahme der vom Schüler nachgesprochenen Zahlen dient das Mikrophon 24.
Die Reaktionen des Fahrschülers werden in einer logischen Vergleichsschaltung mit den auf der Spur 22 des Films 18 aufgezeichneten Befehlen verglichen. Die Fehler, d. h. die Unterschiede zwischen den Befehlen und den Reaktionen, werden in einem Gerät 27 auf einem Streifenschreiber sowie auf einem Magnetband mit einer entsprechenden Anzahl von Befehlskanälen (hier 21 Kanäle) und zwei Kanälen für die Zusatzbelastung aufgezeichnet, um einer späteren Computeranalyse unterworfen werden zu können. Ferner werden die Fehler dem Schüler auf einer Anzeigetafel 28 sofort vorgeführt, so daß er sein weiteres Verhalten danach einrichten kann. Ein Zähler 29 zählt die vom Fahrschüler begangenen Fehler.
Die Wiederholung einer Reihe von gehörten Zahlen stellt ein wirksames Mittel dar, um durch zusätzliche Belastung das eingeübte Verhalten auf die Probe zu stellen. Der Fahrschüler hat im vorliegenden Fall einen Teil seiner Aufmerksamkeit von der Hauptaufgabe der Betätigung des Simulators abzulenken und der gehörten Zahlenreihe zu folgen. Die Geschwindigkeit, mit der dieser den Zahlen folgt, ist eine Funktion der Sicherheit des Schülers, und diese hängt davon ab, wieviel Aufmerksamkeit er seiner Hauptaufgabe des Autofahrens widmet. Zwischen diesen beiden Aufgaben des Autofahrens im Simulator und des Verfolgens der Zahlenreihe sollen 100% der Aufmerksamkeit aufgeteilt werden.
Die grundsätzliche Arbeitsweise der Belastungseinrichtung 25 ist in Fig.2 bis 5 dargestellt. Eine endlose Stereo-Magnetbandschleife 30 dient als Speicher für die gesprochenen Nullen und Einsen, die der Fahrschüler verfolgen soll. Die obere Spur des Magnetbandes ist mit einer ununterbrochenen Reihe von Einsen in einer Geschwindigkeit von zwei Ziffern pro Sekunde besprochen. Die untere Spur des Magnetbandes ist mit einer ebensolchen Reihe von Nullen besprochen. So läßt sich durch Umschalten zwischen der oberen und unteren Spur stets wahlweise eine Null oder eine Eins erzeugen. Die Auswahl der gewünschten Zahl geschieht durch einen pseudo-zufällig arbeitenden Zahlengcnerator 42. Die Geschwindigkeit, mit der die Ziffern durch den Lesekopf 43 vom Magnetband 30 abgelesen werden, bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die gesprochenen Ziffern im Kopfhörer 16 erscheinen, Diese Sprechgeschwindigkeit wird von dem Komparator 44 gesteuert, der die Sprechgeschwindigkeit je nachdem einstellt, wie genau der Fahrschüler den zufällig aufeinanderfolgenden gesprochenen Einsen und Nullen folgt.
Um festzustellen, ob der Fahrschüler Null oder Eins oder eine andere (falsche) Zahl gesagt hat, werden die Methoden der automatischen Spracherkennung herangezogen. Das entsprechend konstruierte Spracherkennungsgerät 45 ist in Fig.3 mit mehr Einzelheiten dargestellt. Das Mikrophon 24 empfängt die gesprochenen Ziffern und verwandelt sie in die entsprechenden elektrischen Schwingungen. Der Amplitudenregler 46 gewährleistet, daß der den Spracherkennungskreisen zugeführte Energicpegel konstant bleibt. Zur Spracherkennung werden drei verschiedene Eigenschaften der gesprochenen Sprache kombiniert, um festzustellen, ob die Zahl Null, die Zahl Eins oder etwas anderes gesagt wurde. Diese Eigenschaften sind die Energiekonzentration in den Silben, die Vokalfrequenzen und die Plosivfrequenzen (Konsonantenfrequenzen). Demgemäß sind ein Vokalerkennungskreis 47, ein Energieerkennungskreis 48 und ein Plosiverkennungskreis 49 nebeneinander vorgesehen. Jeder dieser Erkennungskreise untersucht für sich, ob eine Eins oder eine Null gesprochen wurde, und gibt je nach dem Untersuchungsergebnis eine binäre Eins oder eine binäre Null ab. Um die Zuverlässigkeit zu steigern, ist jedoch eine Majoritätslogik 50 vorgesehen. Eine zuverlässige Erkennung des betreffenden Zahlwortes liegt nur dann vor, wenn mindestens zwei der drei Erkennungskreise das gleiche Ergebnis liefern. Nimmt man für jeden einzelnen Erkennungskreis eine Erkennwahrscheinlichkeit von 90 % an, so beträgt die Wahrscheinlichkeit bei gleichzeitiger Erkennung durch zwei von drei Kreisen 99 % und bei drei übereinstimmenden Entscheidungen 99,9 %. Die Verwendung der Majoritätslogik bedeutet also, daß ein Fehler durchschnittlich nur einmal in hundert Fällen auftritt, wenn zwei der drei Entscheidungen falsch und nur die dritte richtig waren. Am Ausgang der Majoritätslogik und damit des Erkennungskreises 45 tritt also eine Null oder Eins im Sinne der Logik auf, die jeweils einer gesprochenen Null oder Eins entspricht. Diese Ausgangsgröße wird im Komparator 44 mit dem Befehlswort verglichen und verwendet, um die Darbietungsgeschwindigkeit der Zahlen an das Fassungsvermögen des Fahrschülers anzupassen.
Die Einstellung der Sprechgeschwindigkeit geschieht folgendermaßen: Wenn der Fahrschüler richtig nachspricht, erhöht sich die Geschwindigkeit der Auswahl und Durchgabe der Zahlwörter ein wenig mit jeder weiteren richtigen Antwort. Ist das bekannte Wort falsch, so wird die Sprechgeschwindigkeit sofort aul einen Mindestwert reduziert. Der Mindestwert betrag! z. B. eine Zahl alle drei bis fünf Sekunden, während dei Höchstwert z. B. zwei Zahlen je Sekunde beträgt.
Die Antworten des Fahrschülers, die Fehler und die Sprechgeschwindigkeit werden auf einem Papierstrei fen und einem Magnetband aufgezeichnet. Der Papier streifen dient zu einer späteren Analyse durch Lehrei und Schüler, während das Magnetband einem Computei zur statistischen Auswertung zugeführt wird.
Analyse der gesprochenen Ziffern »Null« und »Eins« Fig. 4 zeigt eine Schaltung zur Analyse dei
gesprochenen Ziffern Null und Eins nach Frequenz und Zeit, abgestellt auf die Verhältnisse der englischen Sprache. Hier ist die Unterscheidung insofern erleichtert, als die beiden Ziffern verschiedene Silbenzahlen haben. Demgemäß kann sich die Analyse auf drei 5 Kriterien stützen, nämlich Silbenzahl (zeitlicher Energieverlauf), Vokalformantcn und Konsonantenfrequenzen. Dabei sind noch die verschiedenen Aussprachemöglichkeiten zu berücksichtigen. So kommt man auf fünf verschiedene Vokalformanten und vier verschiedene Frequenzbänder für Konsonanten (Plosive).
Wie Fig.4 zeigt, werden die vom Mikrophon 24 aufgenommenen und anschließend verstärkten Worte einem Pegelregler 100 zugeführt, der einen konstanten Sprachpegel abgibt. Von dort gehen die Sprachsignale zu Analysenkreisen für die Hüllkurve, den Anfangskonsonanten und den Anfangsvokal. Der Hüllkurvenkreis (oberste Reihe) überwacht Anfang und Ende der Worte, so daß die Silbenzahl gezählt und durch den Wortanfang die übrige Schaltung aktiviert werden kann. Die übrigen Kreise untersuchen, ob der erste Vokal und der erste Konsonant eine niedrige oder eine hohe Frequenz haben.
Die Hüllkurve des gesprochenen Wortes wird in einem Demodulator 101 gewonnen. Ein Flipflop 102 verwandelt die Hüllkurve in Rechteckimpulse. Diese werden in einem weiteren Flipflop 103 zur Erzeugung eines Startimpulses bei Beginn jedes gesprochenen Wortes verwendet. Der Startimpuls setzt die übrige Schaltung in Bereitschaft. Am Ende jedes gesprochenen Wortes (etwa 0,7 Sekunden) gibt das Flipflop 103 einen Rückstellimpuls ab, der die Schaltung in den Ausgangszustand zurückführt. Die Ausgangsimpulse des Flipflops 102 werden dem Silbenzähler 104 zugeführt, der, je nachdem, ob eine Silbe oder zwei Silben gesprochen werden, eine Null oder eine Eins abgibt.
Ein Bandfilter 104 unterdrückt die niedrigste und höchste Vokalformantc. Ein anschließender Hüllkurvendemodulator 101' stellt fest, ob einer der übrigen drei vorkommenden Vokale mit dazwischenliegenden Frequenzen gesprochen wurde. Ist dies der Fall, so zeigt das Flipflop 105 dies durch eine logische Eins an seinem Ausgang an. In dem Vokalzähler 106 kann nun die Anzahl der Vokale mit mittlerer Frequenz gezählt werden; sie wird zur Feststellung herangezogen, welcher Anfangsvokal und welcher Anfangskonsonant gesprochen wurde.
Ein Hochpaß 107 gestattet den Durchgang der höchsten Konsonantenfrequenz. Ein Hüllkurvcnclcmodulator 108 mit nachgcschallctcm Flipflop gibt in diesem Falle eine Eins. In gleicher Weise stellt ein Tiefpaß 109 den Konsonanten mit der niedrigsten Frequenz fest und gegebenenfalls gibt der angeschlossene Hüllkurvcndcmodulator 108' mil Flipflop eine Eins ab. Diese beiden Ausgangssignalc gehen zu Und-Glicdem, die durch das Komplement des ersten Vokals geöffnet werden, und werden dann gegebenenfalls in Flipflops 1 10 und 111 gespeichert. Durch die Kombination mit dem Signal für den ersten Vokal wird gewährleistet, daß jeweils der betreffende Anfangskonsonunl als Eins (vorhanden) oder Null (nicht vorhanden) gespeichert wird.
In ähnlicher Weise wird der Anfangsvokal der jeweils gesprochenen Zahl untersuch». Auch hier werden ein Hochpuß 112 und ein Tiefpaß 113 für die den beiden 6j möglichen Anfungsvokalen entsprechenden Formanten verwendet. Daran schließen sich wieder Hüllkurvcndemodulieren mil Fllpflops 108", 108'", deren Ausgangssignale von Und-Gliedern durchgelassen werden, wenn der erste Vokal vom Vokalzähler 106 eingetroffen ist. So wird in den einen der Flipflops 114 und 115 der erste Vokal, je nachdem, ob er hoch oder tief ist, als logische Eins gespeichert.
Worterkennung
F i g. 6 zeigt die angenäherte Dauer des Startimpulses und des ersten Vokalimpulses, welche die übrige Schaltung steuern. Der Startimpuls beginnt, sobald die Energie eines gesprochenen Wortes durch den Hüllkurvendemodulator 101 festgestellt wird. Er dauert etwa 0,7 Sekunden (einstellbar). Wenn der Startimpuis verschwindet, erscheint der Rückstcllimpuls. Der erste Vokalimpuls erscheint, sobald die relativ konstante Energie eines Vokals auftritt; dies tritt spätestens 0,1 Sekunden nach dem Startimpuls ein. Die Dauer des ersten Vokals wird auf etwa 0,1 bis 0,3 Sekunden geschätzt. Der erste Vokalimpuls zeigt also Anwesenheit und Länge des ersten Vokals in den gesprochenen Ziffern NULL und EINS an.
F i g. 5 zeigt die Majoritütslogik, die zur Entscheidung, welche Ziffer vorliegt, dient. Der Operationsverstärker 116 dient zur Erkennung der Null, die in englischer Sprache (Zero) zweisilbig ist. Die drei zur Erkennung dieser Zahl herangezogenen Kennzeichen sind zwei im Silbenzähler 104' gezählte Silben, eine hohe Frequenz des Anfangskonsonanten (Flipflop 110 gekippt) und eine niedrige Frequenz des Anfangsvokals (Kipnstufc 115 gekippt). Dem vierten Eingang des Operationsverstärkers 116 wird eine Spannung von —10 Volt über einen zur Pcgclregelung einstellbaren Widerstand zugeführt. Der Pegel wird so eingestellt, daß bei Übereinstimmung von mindestens zwei kennzeichnenden Eigenschaften diese negative Eingangsspannung von 10 Volt überwinden und demgemäß am Ausgang des Operationsverstärkers 116 ein negatives Signal erzeugen. Ist dagegen nur eines der drei Kennzeichen vorhanden, so überwiegt die Eingiingsspannung von -10 Volt, und es ergibt sich ein positives Ausgangssignal des Operationsverstärkers 116, das anzeigt, daß keine Null gesprochen wurde. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers wird einem Spcicherflipflop 118 zugeführt, das aber nur anspricht, wenn ihm ein verzögerter Startimpuls zugeführt wird. Die Verzögerung ist so bemessen, daß der SilbcnzHhler seine Arbeit vorher abschließen knnn. Das Speichcrflipflop 118 kann also nur gekippt werden, wenn ein verzögerter Startimpuls vorhanden ist, d, h. unmittelbar nachdem ein Wort in das Mikrophon gesprochen wurde. Am Ausgang des Spcichcrflipflops tritt eine logische Null auf, wenn etwas anderes als die Zahl Null gesprochen wurde; wenn dagegen die Zahl Null gesprochen wurde, tritt eine logische Eins auf. Dieser Zusammenhang wurde gewählt, um die Regel beizubehalten, daß eine logische Eins bedeutet, daß ein bestimmtes Signal existiert.
Die Anordnung zur Erkennung des gesprochenen Wortes Eins (one) - (zugeschnitten auf die Verhältnisse der englischen Sprache) - ist gleichartig aufgebaut. Die drei wesentlichsten Kennzeichen sind hier, daß der Silbcnzühlcr 104 nur eine Silbe gezahlt hat, daß das Flipflop IH einen Anfangskonsonanten mit niedriger Frequenz anzeigt und daß das Flipflop 114 einen Anfangsvokal mit hoher Frequenz anzeigt. Auch hier wird eine Majorltlitsloglk verwendet, die am Ausgang des Operationsverstärkers 117 dann einen negativen Impuls erzeugt, wenn mindestens zwei dieser drei Kennzeichen vorhanden sind, Andernfalls i&t das
Oft*
Ausgangssignal des Operationsverstärkers 117 positiv. Dieses Signal wird im Flipflop 119 gespeichert, sobald das verzögerte Startsignal am Wortende eintrifft. Das Flipflop gibt also eine logische Eins ab, wenn das Wort Eins gesprochen wurde, während die logische Null 5 auftaucht, wenn das Wort Eins nicht sicher erkannt wurde.
Die Ausgangssignale der beiden Flipflops 118 und 119 werden auf ein NAND-Glied 120 gegeben, das ein Fehlersignal abgibt, wenn die Ausgangssignale beider Flipflops den Wert Null haben. Dies kann eintreten, wenn der Fahrschüler ein anderes Wort als Null oder Eins gebraucht hat oder wenn die Erkennungsschaltung falsch eingestellt ist. In diesem Fall leuchtet eine Fehlererkennungslampe auf der Anzeigetafel auf, und der Fahrschüler muß dann die betreffende Ziffer so lange wiederholen, bis die Erkennungsschaltung eingeregelt ist.
Belastungsanpassung
Der freischwingende Oszillator 42 (Fig.2) wird als Generator pseudowillkürlich auftretender Zahlen verwendet. Er gibt Ausgangssignale mit den logischen Werten Null und Eins ab, die den Spannungen 0 Volt und + IO Volt'entsprechen. Da die Maximalsprechgeschwindigkeit der Ziffern Null und Eins zwei je Sekunde beträgt, kann angenommen werden, daß die Ausgangssignale des freischwingenden Oszillators tatsächlich in zufällig verteilten Zeitintervallen abgenommen werden. Diese Ausgangssignale werden einem Tastspeicher 121 zugeführt, der in bestimmten Abständen das Ausgangssignal des Oszillators 42 prüft und dann diese Information für die Dauer einer gesprochenen Ziffer speichert. Die Abtastung geschieht innerhalb von 0,1 Millisekunden. Der Oszillatorzustand innerhalb dieses Zeitintervall wird bestimmt und dann für die Dauer einer gesprochenen Ziffer festgehalten. Eine Verschiebung des Verhältnisses der gesprochenen Nullen und Einsen kann durch Einstellung der Impulslänge des Oszillators 42 erreicht werden. Wenn die Signale desselben mit dem Wert 1 mehr als 50 % der Schwingungsdaucr betragen, werden mehr Einsen als Nullen gesprochen.
Der Tastspeichcr 121 betätigt einen Spürwälilcr 122, der je nach dem Zustand des Tastspeichers die obere oder die untere Spur des ständig umlaufenden Magnetbandes 30 abtastet. Nach dem Einschalten durch den Tastspeicher tastet der Wortwähler so lange die betreffende Spur ab, bis Anfang und Ende einer zu sprechenden Ziffer festgestellt sind.
Diese Feststellung geschieht in einem Wortgrenzen-Detektor 123, der erforderlich ist, um zu gewährleisten, daß jeweils eine gesprochene Ziffer von dem Magnetband abgelesen wird. Der Wortgrenzen-Detektor setzt den Spurwähler still, wenn die abgelesene Ziffer endet. Aus dem Wortgrenzen-Detektor 123 geht die abgelesene Ziffer Null oder Eins zum Kopfhörer 16.
Wenn der Fahrschüler das von ihm gehörte Wort wiederholt, wird dieses vom Mikrophon 24 aufgenommen und in der Worterkennungsschaltung 45 untersucht. An deren Ausgang tritt je nachdem eine Null oder eine Eins auf. Der Komparator 44 vergleicht das vom Tastspeicher in verschlüsselter Form gelieferte Befehlswort mit dem ebenfalls verschlüsselten Wort, das von der Worterkennungsschaltung 45 erkannt wurde. Wenn das befohlene und das erkannte Wort übereinstimmen, ergibt sich ein Koinzidenz-Impuls, während bei mangelnder Übereinstimmung der Koinzidenz-Impuls wegfällt und dafür ein Fehler-Impuls abgegeben wird.
Damit der Fahrschüler in schwierigen Situationen nicht sofort antworten muß, erregt der Wortgrenzen-Detektor 123 am Ende einer gesprochenen Ziffer einen monostabilen Multivibrator 124, der eine maximale Verzögerung von 5 Sekunden für die Erkennung einer vom Schüler gesprochenen Ziffer einführt. Hat der Fahrschüler nach 5 Sekunden nicht geantwortet, so wird die Geschwindigkeit der Ablesung weiterer Ziffern verringert. Hierzu werden die Ausgangssignale des Mulitivibrators 124 und des Komparator 44 in einem Und-Glied 125 addiert. Wenn ein Koinzidenz-Impuls innerhalb von 5 Sekunden nach dem Vorsprechen einer Ziffer eintrifft, wird ein Impuls auf den Multivibrator 126 gegeben, dessen Frequenz spannungsabhängig ist. Die Frequenz dieses Multivibrators wird durch jeden Steuerimpuls erhöht und nimmt dazwischen allmählich ab, so daß sie beim Ausbleiben eines Steuerimpulses infolge eines durch den Fahrschüler begangenen Fehlers weiter verringert wird, Die untere Frequenzgrenze ist 0,2 Impulse je Sekunde und die obere Grenze ist 2,0 Impulse je Sekunde entsprechend zwei gesprochenen Ziffern je Sekunde. Diese Frequenz dient zur Steuerung dcsTastspeichcrs 121, vorausgesetzt, daß dor Wortgrenzen-Detektor das Ende der Ablesung des vorhergehenden Wortes angezeigt hat.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 700 030/132

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verkehrssimulator für ein Fahrschulübungsgerät mit einem Projektor zur Abbildung einer Reihe von Verkehrssituationen auf einem Bildschirm, einer Beschallungsvorrichtung, die dem Fahrschüler ein Hörzeichenprogramm als zusätzliche Belastung übermittelt, einer Auswerteinrichtung zur Aufnahme und Aufzeichnung der in Beantwortung der Hörzeichen erfolgten Äußerungen des Fahrschülers und einem Komparator zur Anzeige richtiger und falscher Reaktionen des Fahrschülers im Vergleich mit den vorgesprochenen Hörzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (44) und die Beschallungsvorrichtung (121,122) über eine Steuervorrichtung (125,126) miteinander verbunden sind, die die Geschwindigkeit des vorgesprochenen Hörzeichenprogramms beim Auftreten von Nachsprechfehiern verringert und bei richtig nachgesprochenen Hörzeichen steigert.
2. Verkehrssimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmgeschwindigkeit zwischen vorgeschriebenen Grenzen veränderbar ist. ·
3. Verkehrssimulator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Oszillator (42), einen nachgeschalteten Tastspeicher (121) und einen von diesem gesteuerten Spurwähler (122) für ein umlaufendes Magnetband (30), auf dem die Hörzeichen in zwei Spuren gespeichert und in zufälliger Reihenfolge abnehmbar sind.
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DE2012096B2 DE2012096B2 (de) 1976-12-02
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