DE20119844U1

DE20119844U1 - Multifunktionsspüle

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Publication number: DE20119844U1
Application number: DE20119844U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-12-07
Filing date: 2001-12-07
Publication date: 2002-04-25
Anticipated expiration: 2011-12-08

Description

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Hans-Peter Schock
Viehweidweg 2
73614 Schomdorf
Tel 07181-929630
Fax 07181-929632

Se/fe 7 von 5

14.3.2002, formgerechte Neufassung zur Anmeldung Nr201 19844.4 v. 7.12.2001 Anmeldung des Gebrauchsmusters No. HPS1 AZ: HPS-MFF1

Multifunktionsspüle A: Beschreibung

1. Allgemeine Vorbemerkungen:

Bisher werden Küchenspülen in der Regel in Arbeitsplatten eingesetzt und im wesentlichen ausschließlich als Nassarbeitsplatz verwendet. Die Spülen werden in der Regel mit einem oder zwei großen Spülbecken sowie häufig einem sogenannten Restebecken mit passender Einsatzschale gestaltet. Zunehmend wurden in modernen Spülenkonzepten passende Schneidbretter mitintegriert, die aus Holz oder Kunststoff gefertigt sind.

Im vorliegenden innovativen Konzept wird der Arbeitsplatz Küchenspüle mit entscheidenden zusätzlichen Funktionen ausgestattet, die vor allem in kleinen Küchen und in Singlehaushalten neue Anwendungsgebiete versprechen.

2. Technische Vorbemerkungen:

Die Acryl-Silicat Reaktionsgußtechnik ermöglicht bisher die Herstellung von allgemein reinigungsfreundlichen und schmutzunempfindlichen Oberflächen die direkt abgeformt werden und die Oberfläche des Formmaterials annehmen. Durch die Beimischung von groben, zumeist rundkörnigen Granukolen konnte die Kratzfestigkeit entscheidend erhöht werden, doch sind glatte und zugleich hochschnittfeste Oberflächen mit direktem Abformen nicht möglich. Ähnlich dem Verfahren, welches bei der Herstellung der Cristalite Platten verwendet wird, kann die Oberfläche von gefüllten Acrylsilicatformteilen nach dem Formprozess durch nachträgliches Abschleifen und Polieren zu einer glänzenden, polierten hochschnittfesten, messerfreundlichen und weitgehend porenfreien hygienischen neuartigen Oberfläche aufbereitet werden.

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3. Gestalterische Möglichkeiten Seite 2 von 5

Es bietet sich an, in die Spülen Bereiche zu integrieren, die von der übrigen Spülenoberfläche leicht erhoben sein können (ca3-10mm), um problemlos geschliffen und poliert werden zu können ohne daß dabei die übrige Spülenoberfläche beschädigt oder zerkratzt wird. Die polierten Bereiche sind hervorragend geeignet für
&ogr; die Zubereitung von Nahrungsmitteln
0 Schneiden und Putzen von Gemüse, Obst, Fleisch, Zwiebeln, Schnittlauch, Fleisch, Käse,...

&ogr; Bei der gezeichnet Fallstudie 1 wird die integrierte Schneidoberfläche direkt in eines der Becken hinein drainiert (entwässert)

Anders als bei den bisher eingesetzten separaten Schneidbrettern gelten folgende Vorteile: &ogr; Schneid/Arbeitsfläche ist immer sofort einsatzfähig &ogr; Reinigung der Schneid/Arbeitsfläche ist völlig problemlos möglich, &ogr; Schneid/Arbeitsfläche rutscht nicht hin und her, ist fest mit der Spüle verankert. 0 Schneid/Arbeitsfläche kann auch als Abstellbereich benutzt werden, &ogr; Spülendesign ist optisch ansprechend möglich, glatte Schneid/Arbeitsfläche hat höchstes Maß an Hygiene

0 Schneid/Arbeitsfläche weist hohe Schnitt- und Kratzfestigkeit auf. 0 Messer werden auf der gefrästen und polierten Acrylsilicatoberfläche kaum stumpf, da die Schneide auf der Oberfläche gleitet.

4. Kochfunktion

Dank der Erfindung des Induktiven Kochens ist die Kombination der wie oben beschriebenen Schneid/Arbeitsfläche mit einem induktiven Kochsystem möglich. Günstig wirkt sich dabei die durch Schliff und Politur glatt gewordene Oberfläche aus. Dabei ergibt sich die Möglichkeit durch vorheriges Einformen von der Rückseite her bzw falls erforderlich nachträgliches Abfräsen auf das gewünschte Endmaß von ca 4-5mm Materialstärke die Montageöffnung für das fertig vorgerichtete Induktive Kochelement einzubringen. Nun kann direkt auf der Schneid/Arbeitsfläche auch noch gekocht werden mit den bekannten Vorteilen: energiesparendes Kochen, schnelles Aufheizen, bei Verwendung von Isoliertöpfen (z.B. Indutherm) wird die Arbeitsfläche beim Kochen nur handwarm und übersteigt selbst bei langen Kochzeiten nie die für die Acrylsilicatoberfläche kritische Temperatur.

Die Schneid/Arbeitsfläche verwandelt sich dadurch in eine Schneid/Arbeits/Kochflächel

5. Mögliche Anwendungen: Seite 3 von 5

Die Innovation eröffnet für das Design und die Vermarktung von Küchenarbeitsplätzen ganz neue Möglichkeiten. Bis hinein in grundsätzliche Überlegungen zum Wohnen wird zum ersten Mal möglich, den Nassarbeitsplatz mit vollwertigem Zubereitungs/Schneidbereich und einer oder auch zwei Kochstellen zu kombinieren.

Die Multifunktionsteile können entweder als Einbauteile in bestehende Arbeitsplattensysteme integriert werden oder als bis zur Rückwand oder auch freistehende selbständige Module gestaltet werden. Die Integration der Kochstelle ist eine Option, die wahlweise ausgeübt werden kann.

Wie auf dem Designbeispiel 1 zu sehen, kann auch der Rand der Spüle wahlweise mit abgefräst und poliert werden, falls dies zur Aufwertung des Designs gewünscht wird. Sinn machen könnte dies zum Beispiel, wenn die Multifunktionsteile in ebenfalls hochglänzende Granit- oder Cristalite-Platten integriert werden.

Für Appartements kann so eine platzsparende und doch ansprechende und vollwertige integrierte Küchenarbeits/Kochlösung zur Verfügung gestellt werden, die bis hinein in die optimale architektonische Gestaltung neuartiger Appartementgrundrisse sich auswirken kann.

Für Hotels und zum Beispiel auch für Schiffskabinen, wo dem Gast eine begrenzte Kochmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden soll, bieten sich entspechende Module an.

Weitere Anwendungsgebiete sind: Bars, Krankenzimmer, Wohnmobile, Bürounits (dort kann in der Büroumgebung problemlos eine Suppe, ein Fertiggericht gekocht oder heißes Wasser gekocht werden).

Kombiunits können auch im Frühstücksbereich eingesetzt werden, wo lediglich Milch oder Teewasser heißgemacht werden soll oder auch Eier gekocht werden müssen. Für bestimmte Arten von Restaurantketten können neuartige Cristalite-Formteile als Tisch mit Warmhalte/Kochzone designed werden, (am runden Tisch gemeinsames &ldquor;Eventkochen")

•	B: Erfindunasanspruch:	*····: : .'. i :" _t ^:*	Seife 4 von 5
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MultifunktionssDüle

-Wk Hauptanspruch:

Gegenstand der Erfindung ist ein Formteil (1), welches aus einer Mischung von Polymethymethacrylat (PMMA) und silicatischen Füllstoffen hergestellt ist nach dem Verfahren des Acryl-Silicat-Reaktionsgußverfahrens. Das Formteil besitzt im Unterschied zu den heutigen Formteilen, die als Küchenspüle und Küchenspül-Arbeitskombination verwendet werden, einen nach der Entformung nachträglich hergestellten glatten im wesentlichen ebenen Bereich (2) (im folgenden Schneidbereich genannt) aus demselben Material, der als Schneidfläche und Arbeitsfläche mit besonderen Eigenschaften verwendet werden kann.

2.

=Φ.: Unteranspruch 1:

Das Formteil ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbereich (2) über die tieferliegende umgebende Oberfläche (3) des Formteils so weit herausragt, daß ein problemloses maschinelles Schleifen und Polieren gut möglich wird, ohne dabei die umgebende Oberfläche des Formteils zu beschädigen. Der herausragende Bereich wird bereits im rohen Gußteil in das Formteil integriert und anschließend geschliffen und poliert.

3.

=&: Unteranspruch 2:

Der Schneidbereich (2), in der Zeichnung schraffiert dargestellt, ist dadurch gekennzeichnet, daß er bei der nachträglichen Bearbeitung geschliffen und poliert wird, um dadurch eine besonders gute Eignung

Claims

Gegenstand der Erfindung ist ein Formteil (1), welches aus einer Mischung von Polymethymethacrylat (PMMA) und silicatischen Füllstoffen hergestellt ist nach dem Verfahren des Acryl-Silicat-Reaktionsgußverfahrens. Das Formteil besitzt im Unterschied zu den heutigen Formteilen, die als Küchenspüle und Küchenspül-Arbeitskombination verwendet werden, einen nach der Entformung nachträglich hergestellten glatten im wesentlichen ebenen Bereich (2) (im folgenden Schneidbereich genannt) aus demselben Material, der als Schneidfläche und Arbeitsfläche mit besonderen Eigenschaften verwendet werden kann.

1. Das Formteil ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbereich (2) über die tieferliegende umgebende Oberfläche (3) des Formteils so weit herausragt, daß ein problemloses maschinelles Schleifen und Polieren gut möglich wird, ohne dabei die umgebende Oberfläche des Formteils zu beschädigen. Der herausragende Bereich wird bereits im rohen Gußteil in das Formteil integriert und anschließend geschliffen und poliert.

2. Der Schneidbereich (2), in der Zeichnung schraffiert dargestellt, ist dadurch gekennzeichnet, daß er bei der nachträglichen Bearbeitung geschliffen und poliert wird, um dadurch eine besonders gute Eignung für Messerschnitte zu erreichen in Form von im Vergleich mit gußrohen Oberflächen geringerer Abnutzung des über die Schneidfläche gleitenden Messers sowie in Form von höherer Schnittfestigkeit der so erreichten Oberfläche des Formteils.

3. Das Formteil hat einen Füllstoffanteil von mehr als 30 Gewichtsprozent Silikatischer Bestandteile die im wesentlichen in Polymethylmethacrylat gebunden sind.

4. Der Schneidbereich (2) wird als Kochstelle für induktives Kochen/Warmhalten (4) verwendet.

5. Das Formteil besitzt in Kombination mit der Schneidfläche ein oder mehrere Spülbecken (5).