DE20109896U1 - Einschlagwerkzeug für Knochennägel - Google Patents

Einschlagwerkzeug für Knochennägel

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    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/88Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
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Description

Einschlagwerkzeug für Knochennägel
Die Neuerung betrifft ein Einschlagwerkzeug für Knochennägel, insbesondere für Knochennägel mit verschiedenen Durchmessern und Längen, wobei der Einschlagdorn in einem Führungsrohr geführt wird und im Ausgang des Führungsrohrs verschiedene Nagelführungshülsen einsetzbar sind, die dem jeweiligen Durchmesser des Nagelschaftes entsprechen.
Einschlagwerkzeuge für Knochennägel bei Frakturen werden insbesondere dazu benötigt, spröde und zerbrechliche Knochennägel aus einem Knochenersatzmaterial beim Einsetzen so zu führen und zu stützen, dass sie nicht zerbrechen können.
In der Knochenchirurgie sind verschiedene Einschlagwerkzeuge für Knochennägel bekannt. Überwiegend sind diese nur für einen bestimmten Nageldurchmesser vorgesehen, so dass der Operateur mehrere Einschlagwerkzeuge benötigt. Das führt dazu, dass das Einschlagwerkzeug sehr genau ausgewählt werden muß, insbesondere von den entsprechend zureichenden Mitarbeitern im OP- Raum.
Um hierbei Abhilfe zu schaffen hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Universal- oder Vielfach- Einschlagwerkzeug bereitzustellen, mit dem Knochennägel mit verschiedenen Durchmessern und Längen geführt und eingesetzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Einschlagwerkzeug für alle Durchmesser von Knochennägeln gleich ist und lediglich dem Durchmesser der Nägel angepasste Führungshülsen in den Ausgang des Führungsrohrs einsetzbar sind. Dementsprechend ist das Einschlagwerkzeug für Knochennägel mit dem Größten Durchmesser ausgelegt, so das der größte Nagelkopf in das Führungsrohr passt. Die Führungshülsen der Knochennägel sind in den äußeren Massen gleich, lediglich der Innendurchmesser ist jeweils auf den Nageldurchmesser abgestimmt.
Die Führungshülsen sind zweigeteilt, d.h. sie haben ein Scharnier. Dabei kann nunmehr in vorteilhafter Weise der Nagel in die Führungshülse geschoben werden, beide Teile werden in das untere Ende des Einschlagwerkzeugs gesteckt und der Nagel in den Knochen eingetrieben. Setzt die Führungshülse auf dem Frakturbereich auf, schiebt der Einschlagdorn die Führungshülse aus dem
Führungsrohr. Danach kann die Führungshülse geöffnet und von dieser Stelle entfernt werden und der überstehende Teil des Nagels wird bis zur gewünschten Endposition weiter hineingetrieben.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Das Einschlagwerkzeug im Schnitt,
Fig. 2 eine der möglichen Führungshülsen.
Figur 1 zeigt das zum Einsetzen eines Knochennagels 4 fertige Einschlagwerkzeug 10, wobei der Knochennagel hier lediglich strichpunktiert dargestellt ist. Das Werkzeug 10 besteht aus dem Einschlagdorn 1 mit Schaft 2, welcher im Führungsrohr 20 eingesetzt ist und einer Nagelführungshülse 30. Das Führungsrohr 20 ist an einem Ring 21 befestigt, in dem eine Rändelschraube 24 vorhanden ist. Die Rändelschraube 24 dient zum Festsetzen des Einschlagdorn 1, beispielsweise wenn das Werkzeug 10 nicht gebraucht wird.
Die Führungshülse 30 hat einen leicht größeren Innendurchmesser 31 als der des Außendurchmessers des Nagels 40, damit dieser leicht durch die Führungshülse 30 hindurch gleiten kann.
Die Führungshülse 30 ist in der Figur 1 wegen der Übersichtlichkeit, nicht im Detail dargestellt. Der Einschlagdorn 2 ist mit seinem unteren Ende 3 so lang ausgebildet, das beim Anliegen der Anschlagfläche 4 des Einschlagdorns an die Fläche 22 des Ringes 21 auch das Ende 3 zumindest bündig mit dem Ausgang 23 des Führungsrohres 20 ist. Dies, um die Führungshülse 30, die nur klemmend in der Führungshülse 30 sitzt, auszustoßen.
Fig. 2 zeigt nunmehr ein der möglichen Führungshülsen 30. Wie bereits erwähnt, ist der Innendurchmesser 31 den entsprechenden Aussendurchmessern der Knochennägel angepasst, d.h. der Innendurchmesser kann variieren, beispielsweise zwischen 2mm und 6mm.
Der Bund 32 der Führungshülse 30 ist mit Schlitzen 33 versehen, so dass federnde Segmente 34 entstehen, zwecks Klemmsitz in dem Führungsrohr 20. Die Führungshülse 30 besteht aus zwei Halbringen 35, 36, die ein Scharnier 37 über der Achse 38 bilden, so das sich die Führungshülse 30 auseinander klappen lässt.
Der Grund, die Führungshülsen 30 zweiteilig zum auseinander schwenken zu gestalten wird bei der Anwendung des Einschlagwerkzeuges deutlich. Wird, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Knochennagel 40 in die Führungshülse 30 eingesetzt und dann geschlagen, muß die Führungshülse 30, wegen des Nagelkopfes entfernt werden. Daher ist eine Scharnier 37 erforderlich.
Mit diesem Einschlagwerkzeug werden somit eine Vielzahl von, zu den unterschiedlichen Knochennagelgrößen und Durchmesser passender Werkzeuge durch ein einziges Einschlagwerkzeug ersetzt, wobei lediglich kleine unterschiedliche Führungshülsen 30 Verwendung finden. Alle Teile des Werkzeuges sind aus für die Chirurgie einsetzbaren Metall gefertigt und wiederverwendbar.

Claims (7)

1. Werkzeug zum Einschlagen von Knochennägeln, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mit einem Einschlagdorn (1, 2) versehenem Führungsrohr (20) Führungshülsen (30) mit unterschiedlichen Innendurchmessern (31) einsetzbar sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülsen (30) aus zwei Teilen (35, 36) bestehen.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülsen (30) aus zwei Teilen (35, 36) bestehen, die zueinander ein Scharnier bilden.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülsen (30) einen Bund (32) besitzen der mit Schlitzen (32) versehen ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (32) der Führungshülsen (30) klemmend in das Führungsrohr (20) einsetzbar ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Einschlagdorn (2) gleich der Gesamtlänge des Führungsrohres (20) einschließlich Ring (21) ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Ring (21) eine Schraube (24) vorhanden ist.
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