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Kupplungs-Bremseinheit Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen
auf eine Kupplungs Bremseinheit und insbesondere auf eine in öl arbeitende Kupplungs-Bremseinheit.
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Ein wesentliches Ziel der Erfindung besteht darin, eine Kupplungs-Bremseinheit
zu schaffen, bei der die Kupplung durch Luft betätigbar und die Bremse je nach der
speziellen Verwendung durch Federkraft oder auch anderweitig betätigbar ist.
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Ein anderes wichtiges Siel der Erfindung besteht darin, eine Kupplungs-Bremseinheit
der oben angegebenen Art zu schaffen, bei der die Kupplung und die Bremse mechanisch
gesperrt sind, wodurch im Malle des Eingriffs der Kupplung die Bremse automatisch
gelöst und im Fälle einer gelösten Kupplung die Bremse automatisch in Eingriff steht,
was nicht nur ein Sicherheitsmerkmal bedeutet, sondern eine Zerstörung der Einheit
vermeidet, die eintreten könnte, wenn mechanische Sperre zwischen Kupplung und Bremse
nicht vorhanden w%'re.
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bin anderes :iel der Erfindung besteht darin, jegliche Art von drehbaren
Wellendichtungen für die Luft zu vermeiden.
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weiterhin ollen die Federn von außen ausgewechselt werden können,
wodurch die Entfernung irgendwelcher komplizierter
Verschlußplatten
od. dgl. entfllät.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Kupplungs-Bremseinheit
so auszugestalten, daß sie entweder als verriegelbare Kupplung und Bremse oder als
unabhängige Kupplung und Bremse verwendet werden kann.
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Ein weiteres Ziel besteht darin, die Kupplungs-Bremseinheit so auszugestalten,
daß sie leicht durch umgewälzte Luft, umgewälztes Öl, durch umgewälztes Wasser oder
irgendeine Kombination hieraus gekühlt werden kann.
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Weiterhin sollen bei der Kupplungs-Bremseinheit jegliche Art von Axialdruckplatten
vermieden werden, welche bisher in ähnlichen Einheiten einen besonders großen Verschleiß
hervorgerufen haben.
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Außerdem soll die Kupplungs-Bremseinheit gemäß der Erfindung universell
verwendbar sein.
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Weitere wichtige Ziele der Erfindung bestehen darin, eine einfache
und kompakte Konstruktion, eine Wirtschaftliche Herstellung und Wirkungsweise, einen
stabilen aufbau sowie Wartungsfreiheit während des Betriebs zu ermöglichen. Außerdem
sollen die Eingangs- und Ausgangswellen in einfacher Weise mit Maschinenelementen
wie Schwungrädern, Getrieben, Rollen, Kupplungen, Kettenzahnrädern u. dgl., verbindbar
sein.
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Diese Ziele werden durch die in den Ansprüchen und der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles angegebenen Merkmale erreicht. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kupplungs-Bremseinheit gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine rechtsseitige Ansicht der Kupplungs-Bremseinheit
gemäß Fig. l; Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. l; und Fig. 4
einen vergrößerten Querschnitt einer bei der erfindungsgemäßen Kupplungs-Bremseinheit
vorgesehenen Abstandshalterung Gemäß den Zeichnungen besitzt eine erfindungsgemäße
Xupplungs-Bremseinheit 10 ein im allgemeinen rechteckiges Gehäuse 12, das mit Abstand
gegenüberliegende Stirnwände 24 und 16, einen wände 18 und 20 und Boden- und Deckenwände
22 und 24 aufweist.
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Die Seitenwände 18 und 22 können außen mit Rippen versehen sein, wie
dies bei 26 gezeigt ist, und die Deckenwand 22 kann mit einer verhältnismäßig großen
Zugangsöffnung 28 ausgerüstet sein, die normalerwe duroh eine eckp1atte 3Q verschlossen
ist, die mittels geeigneter Schrauben, Bolzen oder ähnlicher Befestigungseinrichtungen
32 unter Zwischenlage einer geeigneten Richtung 34 an der Deckenwand 22 befestigt
ist, wobei die Platte 30 nach ihrer Entfernung einen ausreichenden Zugang in das
Innere des Gehäuses 12 gestattet.
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Das untere Ende des Gehäuses 12 kann vorzugsweise mit geeigneten,
mit 36 bezeichneten Befestigungsfüßen versehen sein, die einstnckig mit dem Gehäuse
12 hergestellt sind und vertikal angeordnete Bohrungen 38 besitsen, in die geeignete
Befestigunbsbolzen, Schrauben oder ähnliche Befestigungseinrichtungen zur Bavertigung
der Einheit 10 an einem geeigneten träger einführbar sind.
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Die Stirnwand 14 des Gehäuses 12 besitzt einen einstückig angeformten,
sich in Längsrichtung erstreckenden zentral angeordneten ringförmigen Stützabschnitt
40, welcher eine zentrale kreisförmige Öffnung 42 besitzt, durch welche eine drehbare
Eingangswelle 44 hindurchgreift.
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Die Stirnwand 16 des Gehäuses 12 besitzt eine Öffnung 46 mit ver hältnismäßig
großem Durchmesser, welche mit der Öffnung 42 fluchtet und normalerweise durch eine
Endplattenanordnung 48 verschlossen ist, die einen Befestigungsflansch 50 aufweist,
der mittels geeigneter Schrauben, Bolzen oder ähnlicher Befestigungseinrichtungen
52 an der Stirnwand 16 in der Nähe der Öffnung 46 befestigt ist, wie dies am besten
in Fig. 2 gezeigt ist. Vorzugswelche ist eine geeignete Dichtung 54 zwischen dem
Befestigungsklausen 50 der Anordnung 48 und dem angrenzenden Teil der Stirmwand
16 vorgesehen. Die Anordnung 48 besitzt eine zentrale kre@@@förmige Öffnung 5@,
Welche mit der Öffnung 42 fluchtet um@@@@ der eine sich in Langsrichtung erstreckende,
mit 58 bezeichnet ausgangswelche @@rehbar gelagert ist, die wahlweise mit dem Eingangswelle
44 @@ en die Kupplungs-Bremseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung verbindbar
ist, was weiter unten noch näher erläutert wurd.
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Die Eingangswelle 44 ist durch @@@@@elzahl von Wälzlagern 60 und 62
drehbar gelagert, über @@@ erstere zwischen einer ringförmigen Schalter 16 der Welle
42 und dem äüßeren Ende des ringförmigen Trägers 40 der Stirnwand 14 angeordnet
ist. Ein geeigneter Ring so ist von außen vorgegeben, um das Wälzlager 60 auf der
Welle 44 festzulegen, wie die allgemein üllich ist. Das Lager 62 ist zwischen einem
im Drehmesser vergrößerten Abschnitt 70 der Eingangswelle 44 und der innen liegende
Seite die Stirnwand 14 und einer sich die Eingangrichtung nach innen erläutert den
Schulter 72 an der @@@@@ wie der tirnwand 14 angeo@@@@@@@ in Wälzlager 64 ist @@@@e
einem mit verringertem Durch @@@@ ausgebildeten ab Stirnwand 14 am inneren Ende
der Ausgangswelle 58 und einer ringförmigen er@lter 76 gehalten, die an der radial
innen liegenden @@@@@@@ @@@@ut insätzen versehenen Trägers oder Mitnehmer @@@@@@@
@@@@@@@@ der nach am inneren Ende der Eingangwelle @@@@@ @@@@tet, dies noch später
näher erleb@@@@ @@@ @@@ftate @@ntung 80
ist zwischen der Außenflache
der Welle 44 und der Innenfläche der Öffnung 42 vorgesehen, und am äußeren Ende
der Welle 44 außerhalb der Stirnwand 14 ist ein mit 82 bezeichnetes Gebläserad festgelegt.
Beispielsweise kann das Gebläserad 82 us tluminiumguß bestehen und besitzt eine
zentrale Nabe 84 mit einer zentralen Bohrung 86, welche auf das außere ende der
Eingangswelle 44 paßt, wobei die dabe an der '.elle festgelegt ist. Das Gebläserad
82 kann weiterhin einen sich radial nach auswärts und in Längsrichtung erstreckenden
Schaufelträger 88 besitzen, der eine Vielzahl von die uft umwälzenden Gebläseschaufeln
90 trägt. .ie aus der Zeichnung ersichtlich, bewirkt eine Drehung der Eingangswelle
44 eine gleichzeittige Drehung des Gebläserades 22, wodurch die Gebläseschaufeln
90 Kühlluft um das Gehäuse 12 umwälzen. Falls gewünscht, kann ein geeignetes, mit
92 bezeichnetes Leitblech um das Gebläserad 62 herum angeordnet sein, um den Luftstrom
der umgewälzten Luft zu steuern. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ?cnn ein solches Leitblech
einen radial nach einwärts sich erstreckenden Abschnitt 94 und einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Abschnitt 96 besitzen, der durch geeignete schrauben, Bolzen oder
ähnliche Befestigungsmittel 98 an dar Unterseite der Deckplatte 30 befestigt ist0
Das äußere Ende der Ausgangswelle 58 ist innerhalb der Endplattenanordnung 43 durch
ein Paar nebeneinander liegender Wälzlager 100 und 102 drehbar gelagert, welche
zwischen der inneren Flä che der Ö.ffnun0 56 un einer ringförmigen Schulter 104
eingesetzt sind, die auf der Ausgangswelle 58 ausgebildet ist. Eine geeignete .lellenhal-terung
106 ist um die Ausgangewelle 58 herum und innerhalb der Begrenzung der Öffnung 56
vorgesehen, wobei die IIalterung 106 eine geeignete Dichtung 108 bekannter Art aufweist.
Das innere Ende der susgangswelle 58 ist uittels des Wälzlagers 64 gegenüber der
Eingangswelle 44 drehbar gehalten.
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Die Ausgangswelle 58 besitzt einen Abschnitt 110 mit vergrößertem
Durchmesser, der im wesentlichen zwischen den Stirnwänden
14 und
16 des Gehäuses D@@@lfegt. Der Abschnitt 110 ist in der Mitte zwischen seinen beiden
Enden mit einer Nut 112 versehen, und die verbleibenden Abschnitte der äußeren Fläche
des Abschnittes 110 walsen zu beiden Seiten der Nut 112 äußere Keilnuten 114 und
116 auf. Ein zentraler Deteilter Ring 118 mit einer zentralen Bohrung 120 ist in
die Nut 112 des Wellen abschnittes 110 federnd eingesetzt, wobei der Ring 118 in
Längsrichtung beabstandete radial sich erstreckende parallele Seitenwände 122 und
124 besitzt.
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Eine erste keine von Kupplungsreibscheinen 126 mit inneren, den Keilnuten
114 entsprechenden Keilnuten sind auf die Keilnuten 114 ausgesetzt und eine zweite
Reihe von Bremsscheiben 128, die den Scheiber 126 entsprechen, und ebenfall den
Keilnuten 116 entsprechend inners Keilnuten besitzen, sind auf die Keilnuten 116
auf der den Scheiben 126 gegenüberliegenden Seits des Kinges 118 angeordnet, wie
dies in Fig. 1 dargestellt ist.
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Eine Reihe von Kupplungsplatten 130 sind jeweils mit einer Anzahl
umfangsmäßig verteilten, radial nach inner sich erstreckender Nuten versehen, mit
einer @@zahl in Längsrichtung sich erstreckender, umfangsmäßig vorteilten Antriebsansätze
132 zusammenwirken, die an den Mitnehmer 78 der Eingangswelle 14 abgeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind vier Antriebsansätze 132
an dem Mitnehmer 73 vorgesehen, wobei die Kupplungsplatten 130 die entsprechende
Anzahl von Nuten aufweissen. Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Kupplungsplatten
130 innen ausgedreht, wobei die inneren Ränder dieser Kupplungsplatten zwischen
den äußeren Rändern der Kupplungsreibscheiben 126 angeordnet sind, Ähnliche Reihen
von Bremsplatten 134 sind mit einer Vielzahl, vorzugsweise vier Nuten versehen,
die mit einer entsprechenden Anzahl Antriebsansätze 136 zusammenwirken, welche in
einer noch zu beschreibenden Weise abgestützt sind. Die Bremsplatten 134 sind zentral
ausgedreht
und liegen mit ihren inneren Rändern zwischen den äußeren Rändern einer Reihe von
Bremsscheiben 128, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
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Die Mehrzahl der Antriebsansätze 136 ist umfangsmäßig um die Längsachse
der Ausgangswelle 58 verteilt und innerhalb des Gehäuses 12 durch eine geeignete
Bremsanordnung 138 abgestützt, die einen sich in Längsrichtung erstreckenden Abschnitt
140 besitzt, an dem die Antriebsansätze 136 befestigt sind. Die Anordnung 138 besteht
aus einem sich radial nach außen erstreckenden Abschnitt 142, der mittels geeigneter
Schrauben, Bolzen oder ähnlicher Einrichtungen 144 an der Innenseite des Abschnittes
146 der Anordnung 48 befestigt ist. Die Anordnung 138 besitzt außerdem einen nach
einwärte hervorstehenden Flansch 148, der mit O-Dichtungsringen 150 und 152 an seinem
radial äußeren bzw.
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inneren Band versehen ist, wobei sich der Dichtring 150 dichtend an
eine sich in Längsrichtung erstreckende Fläche 153 anlegt, die eine zylindrische
Kammer 154 umgibt, und wobei sich der Dichtring 152 dientend am eine radial außere
liegende Wand eines Betätigungskolbens 156 anlegt, der inmerh@@@@ er Kammer 154
hin und her verschiebbar angeordnet ist, was noch näher erläutert wird.
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Der Kolben 156, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, besitzt einen zylindrischen
Hülsenabschnitt 158, der eine zentrale sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung
160 begrenzt, welche koaxial zur Längsachse der Ausgangswelle 58 angeordnet ist
und durch die die Welle 58 hindurchgreift. Der hülsenförmige Abschnitt 158 besitzt
eine äußere zylindrische Fläche 162, an der der Dichtring 152 ebenso wie ein zusätzlicher
O-Dichtring 164 anliegt, der an einer sich radial nach innen erstreckenden fehalter
166 vorgesehen ist, die die Öffnung 56 der Plattenanordnung 58 auf der innen liegenden
Seite des Wälzlagers 100 begrenzt. Der Kolben 156 besitzt ebenfalls einen radial
sich nach auswärts erstreckenden Abschnitt 168, dessen radial am
weitesten
außen liegender Abschnitt mit einer geeigneten 0-Dichtung 170 versehen ist, die
dichtend mit der Fläche 153 zusammenwirkt.
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Der Kolben 156 ist in der Kammer 154 verschiebbar angeordnet und wird
in Längsrichtung in Abhängigkeit von zu beiden Seiten des abschnittes 168 angreifenden
Kräften verschoben. Insbesondere wird der Kolben 156 in Längsrichtung gegen das
Innere des Gehauses 12 oder in lig.l nach links unter dem Linfluß von einer Vielzahl
umfangsmäßig verteilter, in L-ingsrichtung sich erstreckender Kolbenfedern 172 gedrückt,
die in einer entsprechenden Anzahl in Langsrichtung sich erstreckender, umfangsmäßig
ver teilter Bohrungen 174 in der Plattenanordnung 48 radial außerhalb der Öffnung
56 angeordnet sind. Die inneren Enden der Federn 1721 liegen direkt an der äußeren
Seite des Kolbenabschnittes 168 an, wZhrend die sauberen munden der Federn an geeigneten
Verschlußstopen 176 anliegen, die in mit größerem Durchmesser versehene Gegenbohrungen
178 in den äußeren sonden der Bohrungen 174 eingeschraubt sind. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist die einheit mit sechs bohrungen 174 versehen,
von denen jede eine Feder 172 aufnimmt. Falls die Einheit 10 mit unterschiedlichen
Kupplungs- und Bremssätzen betrieben werden soll, kann eine oder mehrere Federn
weggelassen werden, wobei der Kolben 156 mit weniger als sechs Federn belastet ist.
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Die Kammer 154 ist über Luftführungskanäle 180 und 182, die in der
Stirnwand 116 mit einem geeigneten Anschlußstück 184 zur Zuführung von Druckluft
aus einer Leitung 186 verbindbar.
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Es ist ersichtlich, daß beim Einführen von Druckluft aus der Leitung
186 über die Kanäle 180 und 182 in das Innere der Kammer 154 der Kolben 186 in Fig.
1 nach rechts entgegen der Wirkung der Federn 172 gedruckt wird. Wenn der Luftdruck
innerhalb der Kammern 154 unterhalb einen vorbestimmten Wert absinkt, wird des Kolben
156 durch die Federn in Fig. 1 nach links gedrückt. Aus noch naher zu erläuternden
Zünden ist die Kammer
;54 über geeignete Kanäle 187 und 188 mit
einem Anschlußstück 190 zur Zuführung von Druckluft aus einer Leitung 192 auf die
äußere (rechte) seite des Kolbenabschnittes 168 verbindbar, d.h.
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diejenige weite des Kolbens 156 ist mit Druckluft beaufschlagbar,
die derjenigen gegenüberliegt, welche mit der Druckluftleitung 186 in Verbindung
steht. Demgemaß wird sich der Kolben 156 nach dem Einführen von Druckluft mit einem
vorbestimmten Druck durch die Leitung 192, das Anschlußstück 190 und die Luftführungskanäle
187 und 188 nach innen in das Gehäuse 12 oder nach links in Fig. 1 bewegen.
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Leine mechanische Verriegelung zum Zusammendrücken der Kupplungsplatten
130 und der Reibscheiben 126 und zum gleichzeitigen b sen der Bremsplatten 134 von
den Bremsreibscheiben'128 oder wahlweise zum Lösen der Kupplungsplatten 130' von
den Reibscheiben 126 und zum gleichzeitigen Zusammendrücken der Bremsplatten 134
und der Bremsreibscheiben 128 in Abhängigkeit von der Bewegung der Kolbens 156 wird
durch die Anordn-ung -v'off' drei in Längsrichtung sich erstreckender, umfangsmäßig
verteilter Schrauben 194 und drei sich in Längsrichtung er-streckender-umfangsmaßigverteilter
Abstandshalter erreicht, die abwechselnd mit den schrauben 194 angeordnet und mit
195 bezeichnet- sind,- Die Schrauben 194 und die Stangen 195 sind jeweils in sich
in Längsrichtung erstreckende, umfangsmäßig verteilte Bohrungen 196 verschiebbar
aufgenommen, die in dem mit vergrößertem Durchmesser versehene Abschnitt 110 der
Ausgangswelle 58 eingebracht sind0 Die linken Enden der'Schrauben 194 sind, wie
in Fig. 1 ersichtlich, mit einem Gewinde versehen und an einem ringförmigen Kupplungsbetätigungsglied
198 befestigt. An diesem Ende ist das L'etätigungsglied' 198 mit drei sich in Längsrichtung
erstreckenden, umfangsmäßig verteilten Bohrungen 200 versehen, die mit den drei
Bohrungen 196 fluchten. Die linken Enden der Schrauben 194 sind mit Abschnitten
202 versehen, die Gewinde besitzen und im Durchmesser verringert sind. Diese Abschnitte
greifen
durch die 3ohrungen 200 und sind mit den Betätigungsglied 198 durch geeignete Befestigungsmuttern
204 verbunden, die auf die Abschnitte aufgeschraubt sind. Das Kupplungsbetätigungsglied
198 besitzt eine sich in radialer Richtung erstreckende Fläche 206, welche mit der
Fläche 122 des zentralen itinges 118 zusammenwirkt, indem die Kupplungsplatten 130
und die Kupplungsreibscheiben 126 in einer noch zu beschreibenden Weise miteinander
in mingriff gebracht werden.
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Die Enden der Schrauben 194, die denjenigen gegenüberliegen, welche
mit dem Betätigungsglied 198 verbunden sind, d.h., die rechten Enden der Stangen
195, sind mit einem im Durchmesser verringerten Gewindeabschnitt 208, wie aus Fig.
1 ersichtlich, versehen und mit einer Bremsbetätigungsanordnung 210 verbunden, die
die Stangen 185 und daher das Kupplungsbetätigungsglied 198 mit dem Kolben 196 verbinden.
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Die Stangen 195, welche abwechselnd in bezug auf die Schrauben 194
um die Welle 58 verteilt sind, stoßen mit ihren gegenüberliegenden nden an einstellbaren
vctnrauber, 211 an, die in geeigneten Bohrungen, wie z.B. den Bohrungen 200, in
dem tigungsglied 198 und dsn Glied 212 eingeschrrubt sind. jie Stangen 195 dienen
als Abstandshalter zum Einstellen e des der Glieder 198 und 212 und zur Einstellung
des Spaltes oder Abstandes zwischen den Scheiben 128 und der Fläche 234, wobei das
relative axiale Spiel dazwischen durch geeignete Einstellschrauben 211 eingestellt
wird. Es ist ersichtlich, daß eine vereinigte Anordnung mit Stangen 195 und Schrauben
194 versehen ir,t, wobei die Schrauben 194 eine axiale Druckkraft auf die Glieder
198 und 212 ausüben, während die Stangen 195 eine axial nach außen gerichtete Kraft
auf diese Glieder aus üben, wodurch jede relative Dreh-Axial- oder Umfangsbewegung
zwischen den Gliedern 198, 212 den schrauben 194 und der stangen 195 nach der Vereinigung
unterbunden wird.
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Die Anordnung 210 besitzt' ein ringförmiges Glied 212, welches mit
einer Anzahl umfangsmäßig verteilter, in Längsrichtung sich erstreckender Gewindebohrungen
214 versehen ist, die mit den Bohrungen 196 fluchten und die Endteile 208 der Stangen
195 aufnebmen..-Das Glied 212 ist mit einem hülsenartigen 3etätigungsglied 216 mittels
einer Eerbnut 217 mischen geeigneten Halteringen 220 und 221 durch Klemmwirkung
verbunden, wodurch eine Längsbewegung des hülsenartigen Gliedes 216 eine gleichzeitige
Längsbewegung in der gleichen Richtung des Glieds 212 und, daher die Betätigung
des Gliedes 198 über die Stangen 195 bewirkt Das Ende des Gliedes 216, welches demjenigen
gegenüberliegt, das mit dem Glied 212 verbunden ist, ist durch ein geeignetes Wälzlager
222 mit dem hülsenartigen Abschnitt 158 des kolbens 156 verbunden. Es ist ersichtlich,
daß der innere Laufring 224 des Wälzlagers 222 zwischen einer 3chulter 226 und einem
Haltering 228 auf dem golben 156 gehalten ist, während der äueere laufring des Wälzlagers
222 zwischen einer Schulter 230 und einem Haltering 232 an den Glied 216 gehalten
ist. aufgrund dieser Ausgestaltung wird die gesamte Anordnung 210 sowie das Glied
198 innerhalb des Gehäuses 12 aufgrund einer Längsbewegung des Kolbens 156 in Längsrichtung
bewegt. Aufgrund, der Anordnung eines Wälzagers 222 kann die Anordnung 210 una das
Betätigungsglied 198 frei gegenüber dem Kolben 156 um die Längsachse der Einheit
10 rotieren. Das Glied 2L6 besitzt eine in radialer Richtung sich erstreckende Fläche
234, welche mit der Flache 124 des zentralen Ringes 118 zusammenarbeitet, indem
die Bremsplatten 134 und die Bremsscheiben 128 in einer noch zu erläuternden Weise
festgelegt werden.
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Die Drehmoment übertragenden zeile innerhalb des Gehäuses 12, d.h.
die Kupplungsplatten 130, 3romsplatten 134 sowie die Kupplungsreibscheiben 126 und
die Bremsreibscheiben 128 laufen in einea innerhalb des Gehäuses 12 vorgesehenen
Ölbad um, wodurch
ein wesentlich höherer Prozentsatz an kinetischer
Energie beim Anfahren und Abbremsen scharerer Lasten durch eine Scherwirkung des
Öles zwischen den verschiedenen Reibplatten übertragen wird, wodurch nicht nur die
Lebensdauer dieser Reibplatten gegenüber trocken arbeitenden Kupplung und Bremseinheiten
verlängert, sondern auch die maximale Arbeitsgeschwindigkeit der einheit 10 gemäß
vorliegender Erfindung erhöht wird. Die nichtzylindr5sche Ausbildung des Inneren
des Gehäuses 12 ist vorgesehen, um eine ausreichende Bewegung des Öls zu erreichen,
so daß dieses stärker in Querrichtung zwischen den einzelnen Drehmoment übertragenden
Teilen als in einem zylinderförmigen gleichmäßig umlaufenden stationären Stromfluß
bewegt wird. Um sicherzustellen, daß genügend Öl zu den Wälzlagern 62, 64 100, 102
und 222 gelangt, ist das Innere des Gehäuses 12 mit einer Vielzahl von Öffnungen
oder Ölkanälen versehen, die mit 236 bezeichnet sind. Zusätzliche geeignete, mit
Stopfen verschlossene, nicht dargestelte Öffnungen können in dem Gehäuse 12 zum
Auffüllen desselben mit dem erforderlichen Öl bis zu einem bestimmte Spiegel und
zur Kontrolle des ölspiegels vorgesehen sein.
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Bei der Betrachtung der Betriebsweise der Kupplungs-Bremseinheit 10
gemäß der erfindung ist ersichtlich, daß der das Drehmoment übertragende Teil der
Kupplung gekennzeichnet ist durch abwechselnd angeordnete Kupplungsplatten 130 und
Kupplungsreibscheiben 126, wobei eine der Scheiben 126 der Fläche 206 des EupplungsbetEtigungßgliedes
198 und eine andere der Scheiben 126 der Fläche 122 des zentralen Ringes 118 gegenüberliegt.
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ver drehmomentübertragende Teil der Bremse ist gekennzeichnet durch
eine abwechselnde Anordnung einer Vielzahl von Bremsplatten 134 und einer Vielzahl
von Bremßreibscheiben 126, wobei.
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eine der scheiben 128 der Fläche 124 des zentralen Ringes 118 und
eine andere Scheiben 128 der Fläche 234 des Gliedes 216 gegenüber liegt.
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Nimmt man den Anfangszustand an, daß die Leitung 186 mit einer Druckluftquelle
zu einem Zeitpunkt verbunden'ist, in dem die Kupplung in Eingriff kommen soll, so
wird Druckluft von der Leitung 186 über die Kanäle 182 und 180 in die Kammer' 154
eingeführt, wodurch der Kolben 156 in Big.l nach rechts entgegen der Wirkung der
Federn 172 gedrückt wird.Sine solche Bewegung des Kolbens 156 bewirkt gleichzeitig
eine Längsverschiebung der Bremsbetätigungsanordnung 210 und des Kupplungsbetätigungsgliedes
198 nach rechts, wodurch beide Punktionen ausgeführt werden. Das Betätigungsglied
198 drückt die Platten 130 und die Scheiben 126 zwischen den gegenüberliegenden
Flächen 206 und 122 zusammen, wodurch das Drehmoment von der bingangswelle 44 auf
die Ausgangswelle 58 übertragen wird. Gleichzeitig bewirkt die genannte Längsverschiebung
der Anordnung 210, daß sich die Bleche 234 des Gliedes 216 von der benachbarten
Scheibe 128 entfernt, wodurch die Bremse gelöst wird, um eine freie Drehbewegung
der Ausgangswelle 58 zu ermöglichen. Zu einem Zeitpunkt, in dem der Druck innerhalb
der Kammer 154 herabgesetzt wird, werden die Federn 172 wirksam und drücken den
Kolben 156 in Fig. 1 nach links, wodurch das Kupplungsbetätigungsglied 198 in Längsrichtung
bewegt wird und sich von der angrenzenden Scheibe 126 entfernt, um die Kupplung
zu lösen, wobei gleichzeitig die Flache 234 des Gliedes 216 und die Blache 124 des
zentralen Ringes 118 die Platten 134 und die Scheiben 128 zusammendrücken, wodurch
die Bremse in 'ingriff kommt. Wenn die einheit 10 für einen Anwendungsfall vorgesehen
sein soll, bei dem es nicht für notwendig gehalten wird, daß die Bremse nach dem
Lösen der Kupplung automatisch eingreift können die ledern 172 aus ihren Bohrungen
174 entfernt werden und, die Leitung 192 kann an eine geeignete Druckluftquelle
angeschlossen werden, wobei Druckluft wahlweise über da-s Anschlüßstii-nk 190 und
die Kanäle 187 und 1d8 zugeführt wird, Um eine Längsbewegung des Kolbens 156 in
der gleichen Weise wie durch die Federn 152 zu bewirken, wodurch eine unabhängige
Betätigung
der Kupplung und der bremse möglich ist, was bei Werkzeugmaschinen zweckmäßig sein
kenn, wenn es gewünscht ist, eine frei drehbare spindel zu erhalten.
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Ls sei erwähnt, daß die axial egenüberliegenden Flächen des Kolbenabschnittes
168 gleich groß sind. Hierdurch wird diejenige Luftmenge, dis aus dem Gehäuse 12
beispielsweise über einen geeignten Luftauslaßkanal 240 und eine Entlüftungsvorrichtung
242 während einer jeden Bewegung des Kolbens 156 verdrängt wird, auf ein Hinimum
reduziert. Hierdurch wird natürlich die Absonderung des Öls, welches normalerweise
mit der verdrängten Luft aus dem Gehäuse 12 abgeführt wird, auf der außenseite des
Gehäuses verhindert, wodurch das Gehäuse 12 sauberer bleibt und der Ölverbrauch
der Einheit 10 während des Betriebes abnimmt.
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Aus der obigen Deschreibung eines Ausführungsbeispieles der Kupplungs-Bremseinheit
10 gemäß vorliegender erfindung geht hervor, daß die Erfindung eine Anzahl Verbesserungen
gegenüber ähnlichen Kupplungsbremseinbeiden bekannter Art besitzt. Eine besondere
Verbesserung geht aus der Tatsache hervor, daß der Kolben 156 nicht drehbar ist,
wodurch Gleitringdichtungen oder dergleichen vermieden werden. Ein weiterer bezonderer
Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der Tatsache, daß es möglich
ist, die Federn 172 auszuwechseln, zu entfernen oder zu kontrollieren, indem man
einfach die hopfen 176 entfernt, wodurch eine wesentliche Ersparnis an Zeit und
Aufwand gegenüber vergleichbaren Einheiten erzielt wird. Ein weiteren Merkmal bzw.
ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der Tatsache, daß die Kupplungs-Bremseinheit
10 entweder mit einer gegenseitigen Verriegelung von Kupplung und Bremse oder mit
einer unabhängigen Kupplung und Bremse betätigbar ist, je nachdem, ob die Feder
172 vert-jendet wird oder ob die Kolbenkammer 154 mit einer Druckluftquelle über
die Leitung 192 verbunden
ist, Ein weiteres Merkmal bzw. ein weiterer
Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß eine wirksame Kühlungsdurch irgendein
Kühlmittel oder durch eine Kombination mehrerer Kühlmittel erzielbar ist. Beispielsweise
besitzt die Eupplungs-Bremseinheit 10 der vorliegenden Erfindung eine geeignete
Rohrleitung z.B. in Serpentinenform im unteren Bereich des Gehäuses 12, die mit
einer-geeignetan Kühlwasserquelle in Verbindung steht, wobei das- Kühlwasser die
Kühlwirkung des Gebläserades 82 ergänzt. Andererselts kann in einfacher Weise bei
der Bemskupplungseinheit 10- ein Kühlölumlauf durch das Gehause 12 vorgesehen sein,
indem man lediglich an das Gehause Anschlußstutzen anbringt, wodurch die armeaufnahmefähigkeit
der Einheit und die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Einheit erhöht werden können.
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Andere Vorteile der erfindung ergeben sich aus der Vermeidung von
Druckplatten, welche bisher verwendet worden sind, um den Betätigungskolben mit
den dr-ehmomentübertragenden elementen zu verbinden. Es wurde festgestellt, daß
bei Verwendung solcher DruCkplatten bei einr hier beschriebenen Kupplungs-Bremseinheit
zu derartigen Druckwerten führen, daß eine frühzeitige Zerstörung verschiedener
Teile der Einheiten eintritt. Demgemäß wird durch die Entfernung solcher Druckplatten
die Lebensdauer der Einheit der wrliegenden Erfindung verlängert.
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Wlihrend es ersichtlich ist, daß die hier dargestellte bevorzugte
Ausführungsform so ausgelegt ist, daß die eingangs erläuterten Ziel.- erreicht werden
ist es möglich, die vorliegende Erfindung Veränderungen und Abweichungen zu untererfen,
ohne daß hierdurch der eigentliche Rahmen der in den nachfolgenden Ansprüchen erläuterten
Erfindung verlassen wird.
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- Patentansprüche -