DE20105959U1 - Anordnung und Ausführung von selektiv reflektierenden Spiegeln zur Augenbewegungserfassung in einem Kernspintomographen - Google Patents

Anordnung und Ausführung von selektiv reflektierenden Spiegeln zur Augenbewegungserfassung in einem Kernspintomographen

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    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
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Description

Bezeichnung der Erfindung
Verwendung von selektiv reflektierenden Spiegeln zur Augenbewegungserfassung und zur Bildprojektion in einem Kernspintomographen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft die Anordnung und Ausführung von optischen Spiegeln zur Erfassung von Augenbewegungen und zur Bildprojektion in einem Kernspintomographen.
Will man die Augenbewegungen eines Probanden in einem Kernspintomographen während einer funktioneilen Kernspintomographie erfassen, muss man die besonderen Umstände und Gegebenheiten des Gerätes berücksichtigen.
Zum einen herrscht im Innern des Tomographen ein starkes sowohl statisches als auch dynamisches Magnetfeld, was die Anordnung von elektronischen Geräten (z.B. Kameras) sehr erschwert bzw. unmöglich macht, da deren Funktion durch das Magnetfeld gestört werden würde. Zudem würden elektronische Geräte die kernspintomographischen Messergebnisse negativ beeinflussen.
Um die bei der funktioneilen Kernspintomographie interessierenden Gehirnregionen besonders gut darstellen zu können, befindet sich der Kopf des Probanden während der Untersuchung in einer sog. Kopfspule. Der Proband wird mitsamt der Kopfspule in das röhrenförmige Innere des Kernspintomographen hineingeschoben. Je nach Größe und Ausführung von Kopfspule und Tomograph bleibt ein nur einige Zentimeter großer Raum über der Kopfspule, um Vorrichtungen zur Erfassung von Augenbewegungen unterzubringen.
Aus den oben genannten Gründen wird u.a. folgender Weg zur Erfassung von Augenbewegungen gewählt: Eine Kamera (2) mit einem starken Teleobjektiv wird am Kopfende außerhalb des Kernspintomographen (1) angeordnet und erfasst über einen auf der Kopfspule (3) angebrachten Spiegel (Augenspiegel, 5)
• ·
ein Auge (7) des Probanden. Das gewonnene Videobild wird mit einem digitalen Bildverarbeitungssystem ausgewertet und ggf. weiterverarbeitet. Da der Proband während der Untersuchung auf einen visuellen Stimulus schauen soll, ist ein zweiter Spiegel (Stimulusspiegel, 4) erforderlich. Das Stimulusbild wird in der Regel auf eine Mattscheibe (6) am Fußende des Tomographen projiziert. Durch die übereinander angeordneten Spiegel ergibt sich eine relativ große Bauhöhe über der Kopfspule, was bei einigen Kopfspulen- und Tomographenarten dazu führt, dass der Stimulusspiegel kleiner ausgeführt werden muss. Dies hat zur Folge, dass das vertikale Blickfeld des Probanden durch die geringere Spiegelhöhe eingeschränkt ist.
Ziel dieser Erfindung ist es, eine niedrigere Bauhöhe zu erreichen ohne das vertikale Blickfeld des Probanden einzuschränken. Durch Anordnung der Spiegel hintereinander statt übereinander ergibt sich eine niedrigere Bauhöhe, jedoch muss die Ausführung der Spiegel derart sein, dass sie nicht im gesamten Spektralbereich reflektierend sind, sondern je nach Funktion nur einen Teil des Lichtes reflektieren. Der Stimulusspiegel (4) muss im sichtbaren Licht einen möglichst hohen Reflexionsgrad aufweisen, während der Augenspiegel (5) im Infrarotbereich einen möglichst hohen Reflexionsgrad aufweisen muss, da das Auge mit Infrarotlicht beleuchtet wird. Der Stimulusspiegel muss im Infrarotbereich einen hohen Transmissionsgrad aufweisen, weil die Kamera durch diesen hindurch über den Augenspiegel das Auge des Probanden aufnimmt. Der Augenspiegel muss im sichtbaren Spektralbereich einen hohen Transmissionsgrad aufweisen, da der Proband durch diesen hindurch auf das Stimulusbild schaut.

Claims (1)

  1. Anordnung von zwei Spiegeln zur videobasierten Erfassung von Augenbewegungen und zur Bildprojektion in einem Kernspintomographen, dadurch gekennzeichnet,
    dass der Stimulusspiegel (4) und der Augenspiegel (5) auf gleicher Höhe angeordnet sind,
    dass der Stimulusspiegel derart ausgeführt ist, dass er für sichtbares Licht einen hohen Reflexionsgrad und im Infrarotbereich einen hohen Transmissionsgrad aufweist,
    dass der Augenspiegel derart ausgeführt ist, dass er im Infrarotbereich einen hohen Reflexionsgrad und für sichtbares Licht einen hohen Transmissionsgrad aufweist,
    dass die Kamera (2) durch den Stimulusspiegel hindurch, reflektiert vom Augenspiegel das Auge des Probanden aufnimmt und
    dass der Proband über den Stimulusspiegel durch den Augenspiegel auf das Stimulusbild schaut.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20090093705A1 (en) * 2005-06-10 2009-04-09 Vegard Vangdal Apparatus for providing high resolution images in a mri-device
DE102013214390A1 (de) * 2013-07-23 2015-01-29 Siemens Aktiengesellschaft Magnetresonanzvorrichtung mit einer Projektionseinheit

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