DE20104379U1

DE20104379U1 - Rückeneinreibevorrichtung

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Publication number: DE20104379U1
Application number: DE20104379U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 2001-03-07
Filing date: 2001-03-07
Publication date: 2001-06-21
Anticipated expiration: 2011-03-08

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Rückeneinreibevorrichtung aus einem für Wand- und/oder Türbefestigung bestehenden gepolsterten flüssigkeitsabweisenden Einreibebrett mit separaten Spannbezugschwamm, zur selbsthelferischen Verwendung von Fest- und Flüssigstoffen, wie Salben, Cremes, Lotionen, Franzbranntwein und Kamillenextrakte etc.

Die Erfindung zeichnet sich erstens durch das lackfolienüberspannte schaustoffgepolsterte Wand-/ Türbefestigungselement aus Holz öder Plastik aus, auf das feste Stoffe wie Salben und halbfeste Stoffe wie Lotionen oder Öle aufgetragen werden, um den gegen das Halteelement (Rückeneinreibebrett) zu drückenden Rücken mit den entsprechend aufgetragenen Stoffen allflächig zu benetzen,
zweitens zeichnet sich das Rückeneinreibebrett durch den Frotteespannbezug mit aufgenähtem Schaumstoff als Schwammauflage aus, auf dem Flüssigstoffe wie z. B. Franzbranntwein aufgetragen wird, um den anzudrückenden Rücken damit zu benetzen, wobei hier die Hautbenetzung mittels Schwammeffekt nachhaltig bis zu ca. 60 Minuten lang erfolgen kann, wobei das vollständig .gummibandrundumvernähte Frottespanntuch durch zu starke Rückenanpressung eventuell ablaufende Flüssigteile sofort aufsaugend auffangt, und später per Handwasehung oder bei B 30 - 40 Grad Waschmaschinenwäsche gereinigt wird,
drittens zeichnet sich diese erfindungsgemäße Einreibeselbsthilfevorrichtung durch den rückseitig am Rückenbrettgrundelement magnetschloßbefestigten Salbenspachtel aus, der dafür benutzt wird, um verbleibende Salbenreste von der undurchlässigen Lackfolie abzuheben und den Salbenrest in ein Aufbewahrungsgefäß zu verbringen oder den Rest nochmals konzentriert auf den Lackfolienbezug aufzubringen, um den Salbenrest weiter in die Hautpartien einzureiben, bis nichts oder nur noch sehr wenig übrig bleibt, so das eine optimale Hautversorgung mit Salben etc. erzielt wird.

Besondere Aufmerksamkeit für die Rückeneinreibevorrichtung finden auch die fünf erfinde- rischen Auszeichnungspunkte Färb- und Mustergestaltung. Eigendynamik, Unabhängigkeit und Pflegeversicherurig.ni.sQweit, .als d#s sich , die Färb- und Mustergestaltung auch psychologisch positive Auswirkungen für eine Kranke Person haben kann, was wiederum Heilung oder Linderung hervorruft. Die Färb- und Mustergestaltung ist aufgrund der verwendeten Werk-/ Textilstoffe sehr vielfaltig. Ebenso psychologisch wie auch physiologisch wertvoll ist die körperlich geistige Eigendynamik, die körperlich durch das Hin- und Herbewegen des Rückens erfolgt und geistig insoweit, als das sich das gesteigerte Bewußtsein über die Selbsthilfeversorgung nicht nur- krankheitreduzierend, sondern auch vorbeugend auszahlt. Die Unabhängigkeit, durch eine zumindest relative bzw. teilweise Selbsthilfe, die keine oder nur seltene Bitten und/ oder gar Betteleien erfordert, ist eine zuallertiefst humanistisch wertvolle Steigerung des Selbstwertgefühls. Eine geradezu exzellente Auszeichnung für die Rückeneinreibevorrichtung bildet quasi die gesetzliche Pflegeversicherung, und zwar insoweit, als das bei vorliegen einer Pflegebedürftigkeit bzw. bei vorliegen von anerkannten Behinderungen, wie Armamputation oder Beweglichkeitseinschränkung, gerade für sozial schwache Personen Geldleistungen für die Anschaffung eines Pflegehilfsmittel bzw. eines technischen Hilfsmittels ganz oder teilweise von der Pflegeversicherung oder von der jeweils zuständigen Krankenkasse erbracht werden. Leistungsträger wiederum können durch diese einmaligen Leistungserbringungen und die damit geförderte und vom Gesetzgeber auch gewollte Förderung der Selbsthilfe wirtschaftlicher agieren.

Die erfindungsgemäße Rückeneinreibevorrichtung ist darüber hinaus für zwei größenunterschiedliche Modelle, für Frauen und Männer konzipiert, als Modell ALEXANDER und als Modell EVELIN gekennzeichnet. Aus der DE - 93 18 100 U 1 ist eine Rücken- . brettwandbefestigung als Rückenwaschvorrichtung bekannt, die über eine aufgeraute Oberfläche zum Festhalten von Dusch- und Waschmitteln verfügt. Diese Waschvorrichtung ist ausschließlich nur zum waschen geeignet bzw. aufgrund der aufgerauten Oberfläche und der nicht vorhandenen Spannbezugschwammhalterung für eine Salben- oder Franzbranntweinselbstaufbringung auf die Haut völlig ungeeignet.

Ebenso ist aus der DE - 89 15 843 U 1 eine Vorrichtung zur Körperpflege bekannt, die einen borstenförmigen Oberflächenbesatz zum RüQkenw.aschen aufwejst.Auch hiermit kann

in keinster weise eine Salbenauftragung etc. auf die Rückenhaut vollzogen werden. Auch aus der DE - 76 33 067 ist eine Körperpflegevorrichtung als Bade- und Massagebürste bekannt (auch als sogenannte &ldquor;Rückenkralle oder Dritte Hand'' bekannt), auf die aufbauend ähnliche handgehaltene Rückenpflegemodelle für Hautoberflächenmassage, waschen und eincremen im Umlauf befindlich sind, die aber für eine auf fremde Hilfe verzichtende schnelle wie völlig unkomplizierte großflächige Rückeneinreibung absolut unzureichend ist bzw. sind. Das gilt allzumal für alle Fälle, wo ein Mensch z. B. nur Einarmig ist, oder unter Schulter-/ Rückenschmerzen leidet.
Eine der Besonderheiten der Rückeneinreibevorrichtung ist, daß erstmalig eine sonst oft latent vorhandene Salbenverschwendung einerseits verhindert wird, und andererseits eine sehr positive Salbenmehrverwendung aufgrund der wesentlichen Einreibeerleichterung entsteht und damit eine verstärkte nachhaltige Rücken- wie Hautleidenlinderung erzielt wird.

Die erfindungsgemäße Rückeneinreibevorrichtung wurde unter besonderer Berücksichtigung medizinischer Pflegebelange (Salben etc.) als Prototyp (Handmodell) gebaut und einer ärztlichen Begutachtung sowie einem Praxistest unterzogen. Es wurde festgestellt, daß die Rückeneinreibevorrichtung besonders für ältere und in ihrer Bewegung eingeschränkten Patienten geeignet ist.

Der begutachtende Arzt, Doktor med. Wolfgang Kreischer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Clayallee 336, 14169 Berlin, beurteilte am 02. März 2001 die Rückeneinreibevorrichtung als insgesamt sehr hilfreich. Das schriftliche Arztgutachten ist in Kopie beigefügt und als Bestandteil der Beschreibung anzusehen. ,

Die Rückeneinreibevorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Holzbrett in den &ldquor;Modell ALEXANDER" Abmaßen, 750 mm läng, 300 mm breit und 18 mm dick, in den &ldquor;Modell EVELIN" Abmaßen, 600 mm lang, 300 mm breit und 18 mm dick, sowie jeweils aus einer 10 mm dicken Schaumstoffmatte in den vorgenannten Maßen, _s einer _# JLackfolienüberspannung und jeweils zwei an der Brettrückseite angebrachten Holzleisten in den Abmaßen, 40
&khgr; 60 &khgr; 200 nun, für die Wand- und/oder Türbefestigung,

sowie aus den Frotteespannbezügen in den Abmaßen, 850 &khgr; 400 mm (Modell ALEXANDER) und 700 &khgr; 400 mm (Modell EVELIN), mit aufgenähtem Schaustoff-/Schwamm, in den Abmaßen, 550 &khgr; 400 mm (Modell ALEXANDER) und 400 &khgr; 200 mm (Modell EVELIN).

Das Wesen der erfindungsgemäßen Rückeneinreibevorrrichtung ist nachstehend anhand von vier Zeichnungen schematisch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.l

Seitenansicht der Rückeneinreibevorrichtung ,,Modell ALEXANDER",
Fig. 2

Seitenansicht der Rückeneinreibevorrichtung &ldquor;Modell EVELIN",
Fig. 3

Wandbefestigung: I Doppelklebestreifen,
Wandbefestigung: II Einsteckverschraubung,
Fig. 4

Seiten- und Draufsicht auf Salbenspachtel,
Fig.5

Seitenansicht des Spannbezugschwammes über der Rückeneinreibevorrichtung gespannt,
Figo

Vorderansicht des Spannbezuges mit mittig aufgenähtem Schaumstoff/Schwamm.

Liste der Bezugszeichen

1. Rückeneinreibegrundmodell

2. Wandhalterungsleisten

3. Schaumstoffauflage/Polsterung

4. Lackfolienüberzug/Bespannung

5. Magrietschloß

6. Salbenspachtel mit Magnetschloßplatte

7. Wand-/ Türhintergrund

8. Fußboden

9. Hoch- und Runterbewegung der Rückenpartie beim eincremen

10. Links- und Rechtsherumbewegung des Rückens beim eincremen

11. Vorgebeugte Körperhaltung zum besseren andrücken des Rückens an die Rückeneinreibevorrichtung

12. Modell ALEXANDER, als größere Vorrichtung für Männer,

Modell EVELIN, als kleinere Vorrichtung für Frauen,
13 Doppelklebebänder

• ·

14 10 mm Bohrungen in Holzleisten, zur Steckverbindungsaufiiame der Doppelgewindeschraube (Maschinengewinde)

15 10 mm Wandbohrungen für Einschraubaufhahme der Doppelgewindeschraube in 10 mm Dübel

16 Doppelgewindeschrauben (Wand= Holzgewinde)

17 Frotteespannbezug

18 Aufgenähte Schaumstoff7Schwammauflage

19 Eingenähtes Gummiband

20 Doppelt angenähtes Saumband.

Claims

1. Rückeneinreibevorrichtung zur medizinisch körperpflegerischen Hautbenetzung mit Salben und Flüssigstoffen ohne Fremdhilfe, gekennzeichnet durch eine unterpolsterte flüssigkeitsundurchlässige Lackfolienüberspannung (1 bis 4).

2. Rückeneinreibevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein magnetschloßgehaltener Salbenspachtel (5 und 6) auf der Vorrichtungsrückseite zur ständigen Zugriffbereithaltung befestigt ist.

3. Rückeneinreibevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Vorrichtung ein Frottespannbezug (17 bis 20) mit aufgenähter Schaumstoffauflage übergespannt wird.

4. Salbenspachtel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spachtel (5 und 6) mit einem Magnetschloß verbunden ist.

5. Frottespannbezug nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbezug (17 und 19) erstens vollständig rundum mit einem eigenähten Gummiband versehen und zweitens, mit einer aufgenähten Schaumstoffauflage verbunden ist.

6. Schaumstoff-/Schwammeinreibevorrichtung nach Anspruch 1 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß diese Flüssigkeitseinereibevorrichtung (17 bis 20) auch separat, nur für die Einzelnutzung von medizinisch körperpflegerischen Flüssigstoffen Verwendung finden kann.