DE2009297C3 - Adsorptionsanlage zum Abscheiden von Schwefelverbindungen aus Gasen - Google Patents
Adsorptionsanlage zum Abscheiden von Schwefelverbindungen aus GasenInfo
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- C01B17/0404—Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process
- C01B17/0426—Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process characterised by the catalytic conversion
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Adsorptionsanlage zum Abscheiden von gasförmigen Schwefelverbindungen
aus sauerstoffhaltigen Abgasen mit mehreren in einem Behälter getrennt übereinander angeordneten Aktivkohleschichten,
die unabhängig voneinander in Querrichtung zum Strömungsweg des Abgases bewegbar
sind.
Die Abscheidung von Schwefelkohlenstoff aus Abluft, z. B. der Viskose verarbeitenden Industrie, an Aktivkohle
und Desorption des beladenen Adsorbers mittels Dampf sowie ein Verfahren zur gemeinsamen Abscheidung
von Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff an Aktivkohle ist bereits bekannt (DE-PS 4 35 013).
Ein weiteres Verfahren zur gemeinsamen Abscheidung von Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff
aus Abluft sieht vor, die Abluft mit einem NH3-Gehalt unter 0,2 Vol.-% von unten nach oben durch den in der
Beladung stehenden Aktivkohle-Adsorber zu leiten, zur Extraktion des Schwefels aus der Aktivkohle den
Schwefelkohlenstoff in den in der Extraktion stehenden Adsorber durch das gesamte Aktivkohlebett oder
dessen unteren schwefelhaltigen Teil von oben nach unten zu leiten und das dampfförmige Schwefelkohlenstoff-Desorbat
aus dem in der Desorption stehenden Adsorber durch indirekten Wärmeaustausch mit dem
Schwefelkohlenstoff und Schwefel enthaltenden Ex- so trakt zu dessen Eindampfung zu verwenden (DE-AS
12 44 119).
In der DE AS 12 91 048 ist eine Adsorptionsanlage beschrieben, die eine einzige Behandlungsebene mit
Sektoren für Adsorption, Trocknung und Wasserwäsehe besitzt Das Gas kann durch einen dieser Sektoren
oder nacheinander durch mehrere Sektoren geleitet werden. Ein leichtes Auswechseln und Regenerieren des
Adsorptionsmaterials ist mit dieser Anlage nicht möglich. bo
Schließlich ist aus der DE-PS 8 83 743 eine Adsorptionsanlage bekannt, die mehrere in den Strömungsweg
des Abgases geschaltete Aktivkohleschichten aufweist. Zum Regenerieren kann jede Aktivkohleschicht aus der
Anlage entfernt werden. Diese Anlage arbeitet jedoch ti5
diskontinuierlich, da sie während des Regenerierens außer Betrieb gesetzt werden muß.
Aktivkohle beim Herausnehmen zum Regenerieren so handhaben zu können, daß die Adsorption nicht
unterbrochen werden muß. Gleichzeitig soll das Auswechseln der beladenen Aktivkohle einfach und
zeitsparend erfolgen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Aktivkohleschicht in Form von hintereinander
angeordneten, einzeln aus dem Behälter herausführbaren Einzeladsorbern mit Aktivkohlefüllung ausgebildet
ist
Die Erfindung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
unterschiedliche Schwefelverbindungen, wie Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff, getrennt adsorbiert
und die unterschiedlich beladenen Aktivkohleschichten unabhängig voneinander regeneriert werden
sollen. Die Regeneration einer mit Schwefelkohlenstoff beladenen Aktivkohle erfolgt in bekannter Weise z. B.
durch Desorption mittels Wasserdampf, und die mit Schwefel beladene Aktivkohle der anderen Schicht
kann durch Extraktion mit Schwefelkohlenstoff regeneriert werdea Die Adsorberschichten können vorteilhafterweise
auch nach unterschiedlichen Betriebszeiten regeneriert werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in der zweistufigen Ausführungsform beispielsweise und schematisch.
Dabei zeigt
Die speziell für die Adsorption von Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff aus Abgas ausgebildete
Adsorptionsanlage weist eine Abgasleitung 1, ein Gebläse 2 und eine Druckleitung 3 auf. Im Adsorptionsmittelbehälter
befindet sich der Verteilerkanal 4, darüber eine Anzahl hintereinander angeordneter
Einzeladsorber 5 mit Aktivkohlefüllung zur Schwefelwasserstoffabscheidung und darüber mehrere hintereinander
angeordnete Einzeladsorber 6 mit Aktivkohlefüllung zur Schwefelkohlenstoffabscheidung. Zum Regenerieren
der Einzeladsorber 5 und 6 dienen die Regenerierstationen 7 und 8.
Jeder Einzeladsorber 5, 6 besitzt einen perforierten
Boden und ist oben offen. Die Einzeladsorber sind mit beiderseitig angebrachten Auflagewinkeln 12 versehen,
vgl. Fig.2 und 3, und können über am Behälter angebrachte Rollen 11 bewegt werden. Vorteilhafterweise
kann die durch die Rollen 11 gebildete Ebene schwach geneigt sein, um die Verschiebung der
Einzeladsorber zu erleichtern. Durch Abdichtungselemente 13 wird verhindert, daß das Abgas eine oder
beide Adsorberschichten umgeht In F i g. 1 sind mit 9 bzw. 10 die Transportwege für die Adsorbereinheiten 6
bzw. 5 zu den Regenerierstationen 7 bzw. 8 angedeutet
Ein zu reinigendes Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff enthaltendes Gas, z. B. Abluft, wird über
die Absaugleitung 1, das Gebläse 2 und die Druckleitung 3 dem Verteilerkanal 4 zugeführt Das Gas strömt
zunächst durch die unteren Einzeladsorber 5, die Aktivkohle mit z.B. 1% Jod enthalten, und — von
Schwefelwasserstoff befreit — durchströmt das Gas dann die oberen, Aktivkohle enthaltenden Einzeladsorber
6. Das gereinigte Gas tritt in die Sammelleitung 14 ein (F i g. 2 und 3) und wird abgeleitet
Je nach dem Schwefelwasserstoff- bzw. Schwefelkohlenstoffgehalt im Abgas und der Adsorptionskapazität
der Einzeladsorber 5,6 werden die Adsorber mit daran
angepaßter Häufigkeit ausgewechselt Ist beispielsweise die Beladegrenze des rechten oberen Adsorbers 6
;rreicht, wird er über den Transportweg 9 in die
ierstation 7 gefahren und gleichzeitig ein srter Adsorber aus der Station 7 nachgezogen.
:r rechte untere Einzeladsorber 5 beladen ist, sein Transport über den Weg 10 in die
ierstation 8. Auch hier wird gleichzeitig ein regenerierter Adsorber nachgezogen. Durch den
gestnchelt gezeichneten Transportweg 9a ist angedeutet, daß ein bereits gebrauchter oberer Einzeladsorber 6
mit relativ geringer Beladung auch c-vtL als unterer Einzeladsorber 5 weiterbenutzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Adsorptionsanlage zum Abscheiden von gasförmigen Schwefelverbindungen aus sauerstoffhaltigen
Abgasen mit mehreren in einem Behälter getrennt übereinander angeordneten Aktivkohleschichten,
die unabhängig voneinander in Querrichtung zum Strömungsweg des Abgases bewegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Aktivkohleschicht in Form von hintereinander angeordneten,
einzeln aus dem Behälter herausführbaren Einzeladsorbern (5,6) mit Aktivkohlefüllung ausgebildet ist.
2. Adsorptionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeladsorber (5, 6) mit
beiderseitig angebrachten Auflagewinkeln (12) versehen sind und über am Behälter angebrachte Rollen
(i 1) bewegbar sind
3. Adsorptionsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Rollen gebildete
Ebene schwach geneigt ist
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7104565A FR2078459A5 (en) | 1970-02-27 | 1971-02-11 | Continuous adsorber regeneration in sulphur - cpds removal |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2009297C3 true DE2009297C3 (de) | 1983-03-31 |
Family
ID=5763579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702009297 Expired DE2009297C3 (de) | 1970-02-27 | 1970-02-27 | Adsorptionsanlage zum Abscheiden von Schwefelverbindungen aus Gasen |
Country Status (3)
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Families Citing this family (1)
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DE883743C (de) * | 1951-11-20 | 1953-07-20 | Bamag Meguin Ag | Verfahren zur Adsorption von Gasen und Daempfen durch pulver-foermige Adsorptionsmittel, wie Aktivkohle oder Kieselgel |
DE1291048B (de) * | 1965-05-18 | 1969-03-20 | Kogyokaihatsu Kenkyusho | Verfahren zum Entfernen von Schwefeloxyd-Anteilen aus Verbrennungsabgasen |
-
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-
1971
- 1971-02-11 FR FR7104565A patent/FR2078459A5/fr not_active Expired
- 1971-02-25 CS CS143171A patent/CS182212B2/cs unknown
Also Published As
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DE2009297A1 (de) | 1971-09-09 |
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8220 | Willingness to grant licences (paragraph 23) | ||
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