DE2009297C3 - Adsorptionsanlage zum Abscheiden von Schwefelverbindungen aus Gasen - Google Patents

Adsorptionsanlage zum Abscheiden von Schwefelverbindungen aus Gasen

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DE2009297C3
DE2009297C3 DE19702009297 DE2009297A DE2009297C3 DE 2009297 C3 DE2009297 C3 DE 2009297C3 DE 19702009297 DE19702009297 DE 19702009297 DE 2009297 A DE2009297 A DE 2009297A DE 2009297 C3 DE2009297 C3 DE 2009297C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Adsorptionsanlage zum Abscheiden von gasförmigen Schwefelverbindungen aus sauerstoffhaltigen Abgasen mit mehreren in einem Behälter getrennt übereinander angeordneten Aktivkohleschichten, die unabhängig voneinander in Querrichtung zum Strömungsweg des Abgases bewegbar sind.
Die Abscheidung von Schwefelkohlenstoff aus Abluft, z. B. der Viskose verarbeitenden Industrie, an Aktivkohle und Desorption des beladenen Adsorbers mittels Dampf sowie ein Verfahren zur gemeinsamen Abscheidung von Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff an Aktivkohle ist bereits bekannt (DE-PS 4 35 013).
Ein weiteres Verfahren zur gemeinsamen Abscheidung von Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff aus Abluft sieht vor, die Abluft mit einem NH3-Gehalt unter 0,2 Vol.-% von unten nach oben durch den in der Beladung stehenden Aktivkohle-Adsorber zu leiten, zur Extraktion des Schwefels aus der Aktivkohle den Schwefelkohlenstoff in den in der Extraktion stehenden Adsorber durch das gesamte Aktivkohlebett oder dessen unteren schwefelhaltigen Teil von oben nach unten zu leiten und das dampfförmige Schwefelkohlenstoff-Desorbat aus dem in der Desorption stehenden Adsorber durch indirekten Wärmeaustausch mit dem Schwefelkohlenstoff und Schwefel enthaltenden Ex- so trakt zu dessen Eindampfung zu verwenden (DE-AS 12 44 119).
In der DE AS 12 91 048 ist eine Adsorptionsanlage beschrieben, die eine einzige Behandlungsebene mit Sektoren für Adsorption, Trocknung und Wasserwäsehe besitzt Das Gas kann durch einen dieser Sektoren oder nacheinander durch mehrere Sektoren geleitet werden. Ein leichtes Auswechseln und Regenerieren des Adsorptionsmaterials ist mit dieser Anlage nicht möglich. bo
Schließlich ist aus der DE-PS 8 83 743 eine Adsorptionsanlage bekannt, die mehrere in den Strömungsweg des Abgases geschaltete Aktivkohleschichten aufweist. Zum Regenerieren kann jede Aktivkohleschicht aus der Anlage entfernt werden. Diese Anlage arbeitet jedoch ti5 diskontinuierlich, da sie während des Regenerierens außer Betrieb gesetzt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Aktivkohle beim Herausnehmen zum Regenerieren so handhaben zu können, daß die Adsorption nicht unterbrochen werden muß. Gleichzeitig soll das Auswechseln der beladenen Aktivkohle einfach und zeitsparend erfolgen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Aktivkohleschicht in Form von hintereinander angeordneten, einzeln aus dem Behälter herausführbaren Einzeladsorbern mit Aktivkohlefüllung ausgebildet ist
Die Erfindung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn unterschiedliche Schwefelverbindungen, wie Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff, getrennt adsorbiert und die unterschiedlich beladenen Aktivkohleschichten unabhängig voneinander regeneriert werden sollen. Die Regeneration einer mit Schwefelkohlenstoff beladenen Aktivkohle erfolgt in bekannter Weise z. B. durch Desorption mittels Wasserdampf, und die mit Schwefel beladene Aktivkohle der anderen Schicht kann durch Extraktion mit Schwefelkohlenstoff regeneriert werdea Die Adsorberschichten können vorteilhafterweise auch nach unterschiedlichen Betriebszeiten regeneriert werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in der zweistufigen Ausführungsform beispielsweise und schematisch. Dabei zeigt
F i g. 1 die Gesamtanlage im Querschnitt, F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie M in F i g. 2.
Die speziell für die Adsorption von Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff aus Abgas ausgebildete Adsorptionsanlage weist eine Abgasleitung 1, ein Gebläse 2 und eine Druckleitung 3 auf. Im Adsorptionsmittelbehälter befindet sich der Verteilerkanal 4, darüber eine Anzahl hintereinander angeordneter Einzeladsorber 5 mit Aktivkohlefüllung zur Schwefelwasserstoffabscheidung und darüber mehrere hintereinander angeordnete Einzeladsorber 6 mit Aktivkohlefüllung zur Schwefelkohlenstoffabscheidung. Zum Regenerieren der Einzeladsorber 5 und 6 dienen die Regenerierstationen 7 und 8.
Jeder Einzeladsorber 5, 6 besitzt einen perforierten Boden und ist oben offen. Die Einzeladsorber sind mit beiderseitig angebrachten Auflagewinkeln 12 versehen, vgl. Fig.2 und 3, und können über am Behälter angebrachte Rollen 11 bewegt werden. Vorteilhafterweise kann die durch die Rollen 11 gebildete Ebene schwach geneigt sein, um die Verschiebung der Einzeladsorber zu erleichtern. Durch Abdichtungselemente 13 wird verhindert, daß das Abgas eine oder beide Adsorberschichten umgeht In F i g. 1 sind mit 9 bzw. 10 die Transportwege für die Adsorbereinheiten 6 bzw. 5 zu den Regenerierstationen 7 bzw. 8 angedeutet
Ein zu reinigendes Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff enthaltendes Gas, z. B. Abluft, wird über die Absaugleitung 1, das Gebläse 2 und die Druckleitung 3 dem Verteilerkanal 4 zugeführt Das Gas strömt zunächst durch die unteren Einzeladsorber 5, die Aktivkohle mit z.B. 1% Jod enthalten, und — von Schwefelwasserstoff befreit — durchströmt das Gas dann die oberen, Aktivkohle enthaltenden Einzeladsorber 6. Das gereinigte Gas tritt in die Sammelleitung 14 ein (F i g. 2 und 3) und wird abgeleitet
Je nach dem Schwefelwasserstoff- bzw. Schwefelkohlenstoffgehalt im Abgas und der Adsorptionskapazität der Einzeladsorber 5,6 werden die Adsorber mit daran angepaßter Häufigkeit ausgewechselt Ist beispielsweise die Beladegrenze des rechten oberen Adsorbers 6
;rreicht, wird er über den Transportweg 9 in die ierstation 7 gefahren und gleichzeitig ein srter Adsorber aus der Station 7 nachgezogen. :r rechte untere Einzeladsorber 5 beladen ist, sein Transport über den Weg 10 in die ierstation 8. Auch hier wird gleichzeitig ein regenerierter Adsorber nachgezogen. Durch den gestnchelt gezeichneten Transportweg 9a ist angedeutet, daß ein bereits gebrauchter oberer Einzeladsorber 6 mit relativ geringer Beladung auch c-vtL als unterer Einzeladsorber 5 weiterbenutzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Adsorptionsanlage zum Abscheiden von gasförmigen Schwefelverbindungen aus sauerstoffhaltigen Abgasen mit mehreren in einem Behälter getrennt übereinander angeordneten Aktivkohleschichten, die unabhängig voneinander in Querrichtung zum Strömungsweg des Abgases bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aktivkohleschicht in Form von hintereinander angeordneten, einzeln aus dem Behälter herausführbaren Einzeladsorbern (5,6) mit Aktivkohlefüllung ausgebildet ist.
2. Adsorptionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeladsorber (5, 6) mit beiderseitig angebrachten Auflagewinkeln (12) versehen sind und über am Behälter angebrachte Rollen (i 1) bewegbar sind
3. Adsorptionsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Rollen gebildete Ebene schwach geneigt ist
DE19702009297 1970-02-27 1970-02-27 Adsorptionsanlage zum Abscheiden von Schwefelverbindungen aus Gasen Expired DE2009297C3 (de)

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FR7104565A FR2078459A5 (en) 1970-02-27 1971-02-11 Continuous adsorber regeneration in sulphur - cpds removal
CS143171A CS182212B2 (en) 1970-02-27 1971-02-25 Apparatus for removing sulphur compounds from oxygen containing gases

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DE2009297A1 DE2009297A1 (de) 1971-09-09
DE2009297B2 DE2009297B2 (de) 1979-01-18
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CS182212B2 (en) 1978-04-28
FR2078459A5 (en) 1971-11-05
DE2009297A1 (de) 1971-09-09

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