DE2005493B2 - Vorrichtung zum steuern der waermezufuhr zu einer vulkanisierform - Google Patents
Vorrichtung zum steuern der waermezufuhr zu einer vulkanisierformInfo
- Publication number
- DE2005493B2 DE2005493B2 DE19702005493 DE2005493A DE2005493B2 DE 2005493 B2 DE2005493 B2 DE 2005493B2 DE 19702005493 DE19702005493 DE 19702005493 DE 2005493 A DE2005493 A DE 2005493A DE 2005493 B2 DE2005493 B2 DE 2005493B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vulcanization
- temperature
- time
- temperature sensor
- computer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C35/00—Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
- B29C35/02—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
- B29C35/0288—Controlling heating or curing of polymers during moulding, e.g. by measuring temperatures or properties of the polymer and regulating the process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
- B29D30/0662—Accessories, details or auxiliary operations
- B29D2030/0675—Controlling the vulcanization processes
- B29D2030/0677—Controlling temperature differences
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
- B29K2105/24—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped crosslinked or vulcanised
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2030/00—Pneumatic or solid tyres or parts thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die E.rlindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern
der Wärmezufuhr zu einer Vulkanisierform in Abhängigkeit
von dem Vulkanisationsgrad des in tier
Vulkanisierform befindlichen Erzeugnisses, mit einem in
das Erzeugnis einführbaren Temperaturfühler, dem eine mit einem Rechner gekoppelte Additionseinrichtung
zur feststellung des über die Zeit im Erzeugnis erreichten Vulkamsationsgrades zugeordnet ist. der der
experimentell für das betreffende Erzeugnis ermittelten Summe \on Vulkanisationseinheiten entspricht.
Aus tier I)T-PS 1 1 b4 650 ist eine solche Vorrichtung
bekannt, bei der die Temperatur in dem zu vulkanisierenden
Körper gemessen und durch einen Multiplikator in einen Energiebetrag umgewandelt wird. Zur Zählung
dieses I jiergicbetragcs ist ein auf an einer Probe
ermittelte 'Xushäruingswerte einstellbarer Energiezahler
vorgesehen, der zur Erzielung möglichst enger
uleranzbeivichc durch eine elektronische Rechenanla·
üc steuerbar ist. Hat der in dieser Vorrichtung als
Additionseinnchtung wirkende Energiezähler einen
\oilier festgelegten, einer bestimmten Summe von Vulkanisationscinheiien entsprechenden Wert erreicht,
so wird die Wärmezufuhr abgebrochen.
Diese, den Stand der Technik repräsentierende
Vorrichtung weist jedoch gravierende Nachteile auf. Zum einen handelt es sich um eine außerordentlich
kompliziert aufgebaute und schwierig einzustellende Anordnung, bei der die teils rechnerisch teils experimentell ermittelten Zusammenhänge zwischen im zu
vulkanisierenden Körper gemessener Temperatur, den zu zählenden Energiebeträgen und den im zu vulkanisierenden Körper tatsächlich erreichten Vulkanisationseinheiten durch eine Vielzahl von speziell angefertigten
und aufeinander eingestellten Skalen, Regelwiderständen und/oder mechanischen Getriebeanordnungen
simuliert werden müssen. Aus diesem komplexen Aufbau ergibt sich neben den hohen Kosten und der im
Produktionsprozeß viel zu schwierigen und umständli chen Handhabung der entscheidende Nachteil, daß der
tatsächliche, im zu vulkanisierenden Körper ablaufende Vulkanisationsprozeß auf diese Weise nur innerhalb
relativ weiter Toleranzgrenzen nachvollzogen werden kann.
Auf diesem Stand der Technik aufbauend liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Steuerung der Wärmezufuhr zu einer Vulkanisierform
der oben beschriebenen Art zu schaffen, die mit geringem apparativem Aufwand und bei einfachster
Handhabbarkeit eine möglichst genaue, schädliche Über- oder Untervulkanisation ausschließende Steuerung
des Vulkanisationspro/esses erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor. daß der Rechner zur Speicherung experimentell
ermittelter Beziehungen zwischen Zeit und Temperatur einerseits und den in dem betreffenden Erzeugnis
andererseits sich ergebenden Vulkanisationseinheiten ausgebildet ist. daß der Temperaturfühler unmittelbar
mit dem Rechner verbunden ist und daß die Additionseinrichtung im Rechner enthalten und /ur
Addition der über die gespeicherte Beziehung errechneten Vulkanisaüonseinhciien ausgebildet ist.
Durch diese erfindungsgemäßc Anordnung wird zunächst einmal der außerhalb des zu verwendenden
Rechners liegende, apparative Aufwand auf ein absolutes Minimum beschrankt. Darüber hinaus wird
eine wesentliche Genauigkeitssteigerung dadurch erreicht, daß die bereits im Rechner umgerechneten
Vulkanisationseinheiten addiert werden, wodurch es zu einer stufenlosen Integration der ermittelten Werte
kommt. Auf diese Weise ist zu jedem Zeitpunkt des Vulkanisationspro/esses der momentan erreichte Vulkanisierzustand
im Inneren des zu vulkanisierenden Körpers im Rechner verfügbar, so daß es ohne weiteres
möglich ist. auf Grund dieser Information die Wärmezufuhr zur Vulkanisationsform in optimaler Weise zu
steuern.
Der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt die Ober
legung zugrunde, daß der Vulkanisationszustand durch
Angabe einer Anzahl von Vulkanisationseinheil en festgelegt weiden kann, wobei eine Vulkanisationsein
heil als diejenige Vulkanisation definiert ist. die an der Meßstelle in dem zu vulkanisierenden Körper erreicht
wird, wenn dieser für eine Minute auf einer festgesetzten
Be/uesiempcnitur gehalten wird.
Das Vulkanisierverfahren ist eine chemische Rcak tion, deren Geschwindigkeit von der Temperatur
abhängt. Die Beziehung zwischen der Temperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit kann experimentell bestimmt
und durch die Arrhenius-Gleichung in folgender Weise ausgedrückt werden:
ex ρ
/; /I IX
R V/, T1)
Dabei gilt:
g = universelle Gaskonsiante
£ = Aktivierungsenergie. Diese wird aas der Steigung
der Kurve bestimmt, in der der Logarithmus der Zeit gegen den reziproken Wert der absoluten
Temperatur aufgetragen ist. Eine Typische Zahl ist 20 kcal/mol
f] ist die Zeu, in der der gewünschte Vulkanisationszustand
bei einer konstanten Temperatur Tj erreicht wird.
,2 ist die Zeit, in der derselbe Vulkanisationszustand
bei einer anderen, konstanten Temperatur T2
erreicht wird.
15
Auf diese Weise kann, wenn die Zeil /t zum Erreichen
eines gewünschten Vulkanisationszustandes bei einer festgesetzten Bezugstemperatur bekannt ist. die Zeit
lerechnet werden, die nötig ist. um denselben
Vulkanisationszustand bei anderen Temperaturen zu :u
irreichen.
Bei praktischen Vulkanisationen ist die tatsächliche Kautschuktemperaiur gewöhnlich nicht konstant. Jedoch
kann die Vulkanisationszeit bei der Bezugstempe· Rmir 7:. die gleich der wirklichen Vulkan.siationszeit ti :-,
fet. wahrend derer sich die Temperatur verändert hat.
berechnet werden, wenn man ein Verfahren der numerischen Integration anwendet. Dieses bestem
darin, daß die Zeit-Temperatur-Kurve für die wirkliche
Vulkanisation in kleine Zeiteinheiten dt aufgeteilt wird. ;o
da 13 die Durchschnittstempcratur wahrend des ZeitiniLTvalls
dt geschätzt und auf die gleichwertige Vulkanisationszeit bei der Bezugstemperauir 71 übertragen
wird. Diese kleinen Differentiale der Vulkanisation werden dann aufsumniiert. um die äquivalente ^
Ciesanm ulkanisalionszeit bei der Bezugstemperatur T.
d. h. den Vulkanisationszustand zu ergeben.
Die Vulkanisations/eii bei 71 ist dann
Die Vulkanisations/eii bei 71 ist dann
-I«
Vvobei Γ die initiiere Temperatur wahrend jedes
Zeitintervall* (//ist.
Anstelle der Arrhenius-Gleicnung können empirische Cileichungen angewendet werden, die für die beobachteten
Daten geeignet sind. So /.. B.
« obei ('und ) Konstanten sind.
l-'iir eine ausgewählte Bezugstemperaiur von 162 C
wird der Vulkanisations/ustand bei jeder Temperatur T nach einer verstrichenen Vulkanisations/eit von t
Minuten als /· C-(Ti-162 C)V Vulkanisationseinheiieti
ausgedrückt, wobei C und ) Konstanten sind.
Der obige Ausdruck wurde experimentell bestimmt und ;!i einen Beispiel für Natur- oder Svthetikkautschuk-Arnkcl
gilt C - 2,nund Y = 18.
I.ine drille Alternative ist die l'oKnom Gleichung, die
die Beziehung zwischen den Ligenschaftsänderungen einersc ts und der Temperatur ιιικΙ der Zeit andererseits
atisdrikkt.
Durch die erlindungsgemaße Vorrichtung wird es möglich, den Vulkanisationszustand an dem betrachteten
Punkt jederzeit durch Angabe einer Gesamtan/ahl Min Vi.ilkanisationseinheitcn zu berechnen und die
Vulkanisation zu beenden, wenn der, einer vorherbestimmten Gesamtanzahl von Vulkanisationseinheiten
entsprechende Vulkanisationsgrad erreicht wurde. Die Vulkanisationszeit, die eine definierte Anzahl von
Vulkanisationseinheiten ergibt, variiert auch bei gleichen zu vulkanisierenden Gegenständen von Gegens.and
zu Gegenstand: da die Vulkanisationstemperatur unvermeidbar variiert, muß auch die Vulkanisationsdauer
variieren, damit sichergestellt ist, daß jeder zu vulkanisierende Körper den entsprechenden Anteil an
Vulkanisationseinheiten erhält und daß der fertige, gekühlte Gegenstand nicht wesentlich über- cder
untervulkanisiert ist.
Günstigerweise beginnt man mit der Bewertung des Verhältnisses von tatsächlicher Vulkanisaüonstemperatur
zur vorherbestimmten Vulkanisations-Referenztemperatur nicht, bevor eine vorherbestimmte Mindesttemperatur
am Meßpunkt erreich· ist. wobei z. B. eine
derartige Mindesttemperauir für Natur- oder Synthetikkautschukmaterialien.
wie sie in Luftreifen verwendet werden, bei 99C C liegt.
Der gesamte Vulkanisationszustand w ird direkt durch
Überwachung der örtlichen Temperatur tier Meßstelle als Funktion der Zeit berechnet. Es kann entweder die
örtliche Temperatur an dieser Stelle in festgelegten Zeitintervallen aufgenommen und die entsprechenden
Vulkanisationsdifferentiale, z. B. mittels eines Digitalrechners aufsumniiert werden, oder es wird die örtliche
Temperatur dieser Stelle kontinuierlich als Funktion der Zeit erfaßt und die Änderung des gesamten Vulkamsationszustandes
in jedem Augenblick mittels einer Analoganordnung integriert, so daß in jedem Zeitpunkt
der akkumulierte VulLinisationszustand verfügbar ist.
Alternativ hier/u kann der gesamte Vulkanisations/ustand indirekt durch Liberwachen der örtlichen
Temperatur der Meßstelle als Funktion der Zeit bercichnet werden. Die lokale Temperatur der Meßstelle
kann entweder in festgesetzten Zeitinters allen oder kontinuierlich als Funktion ocr Zeit registriert
werden. Die Abweichung son einer vorbestimmten idealen Temperatur-Zeii-Veiänderung kann in gleichmäßigen
Intel vallen bzw. kontinuierlich bestimmt werden und es kann eine entsprechende Korrektur
durch eine zugeordnete Einstellung der Warme/iihih
rung vorgenommen werden, so daß der gesamte Vulkanisationszusland bezüglich der idealen Temperatur-Zcit-Veränderung
berechnet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erl'indungsgemäßen
Anordnung sehen vor. daß der Tempera tu rl ü hler in einem im wesentlichen geradlinig durch die Wand der
Vulkanisierform führenden Kanal angeordnet im. daß der Temperaturfühler von einer verstärkenden I lulle
umschlossen ist. daß diese Hülle aus rositieiem Stahl
besteht und daß der Temperaturfühler selbst aus einem Thermoelement besteht.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise .111
I land der Zeichnung beschrieben.
Gemäß der einzigen Figur soll ein Luftreifen 1 tür ein
Kraftfahrzeug i-elormt und vulkanisiert werden Der fertige Luftreifen I hat die Große 5.20- I j und ist mit
einer Diagonal-Karkasse 2 versehen, die \ier Verstäikungslagen
und einen I.aufstreifen 5 aulweist. I in flacher Reifenrohling wird auf einer zerlegbaren,
zylindrischen Reil'enaulhauforrn hergestellt und dann in
eine Vulkanisierform 4 übertragen. Die Vulkanisicrform 4 ist dampfbeheizt. Ein gradliniger Kanal 5 ist in der
Formwand in einer Lage vorgesehen, die dem unteren .Schulterbereich ties /u formenden Luftreifens I
entspricht, wobei der Kanal 5 das Äußere der Vulkanisierlorm 4 mit dein Formhohlraiim verbindet.
Dur Kanal 5 nimmt einen Temperaturfühler 6 auf, der
lest an einem Formsegment 7 in einem derartigen Winkel angebracht ist, daß die beim Formen und
Herausnehmen des Luftreifens 1 auftretenden Kräfte auf ein Mindestmaß reduziert sind. Der Temperaturfühler
6 weist ein Thermoelement 8 auf. das mit einer rostfreien Hülle 9 uns Stahl von I mm (Durchmesser mit
(nicht gezeigter) Mineralisolierung umhüllt ist. um die Thermoelementdrähtc elektrisch und thermisch von der
Hülle 9 zu isolieren, wobei das Thermoelement 8 über den größten Teil seiner Länge mittels einer Hülle 10 aus
Stahl von 1.5 mm Durchmesser verstärkt wird, um die notwendige Festigkeit zu geben. Der Temperaturfühler
6 hat eine kleine Lötstelle 11, die an seinem Ende angebracht ist. Die verwendete Mineralisolation ist
Magnesiumoxid.
F.in Thermoelement 12 ist in der Zeichnung mit gestrichelten Linien gezeigt, um eine mögliche alternative
Lage für das Thermoelement 8 zu veranschaulichen.
Die über die Lötstelle 11 des Thermoelements 8 erzeugte EMK wird der Fingangsseite eines entsprechend
programmierten Analogrechners zugeführt, so daß die durch das Thermoelement 8 angezeigte
Temperatur als eine kontinuierliche Funktion der Zeit überwacht werden kann. Der Analogrechner ist
betriebsbereit mit der Wärmezufuhr verbunden und steuert den Formöffnungsmechanismus.
Im Betrieb wird die Vulkanisierform 4. nachdem ein
Reifenrohling innerhalb der Vulkanisierform 4 in die richtige Lage gebracht wurde und nachdem man sie mit
einer dampfbeheizten Zwischenlage versehen hat, geschlossen, während der Luftreifen 1 auf die Toroidlorni
des fertigen Reifens gebracht wird. Der Formhohlraum ist in dem Bereich, der den Laufstreifen des
Luftreifens 1 formt, mit einer formgebenden Matrix versehen, die Vorsprünge enthält, um das erwünschte
l.aulflächenmuster in den Laufstreifen zu formen.
Der Temperaturfühler 6 wird nach dem Formen innerhalb des unteren Schulterbereichs des noch
\ ulkanisierbaren geformten Luftreifens 1 eingelassen,
u ie es in der Zeichnung dargestellt ist.
Der untere .Schullerbereich eines Diagonal-Reifens w ircl als ein geeigneter Bereich für die Temperatur-Zeit-Bestimmung
angesehen, da dies der Bereich des Luftreifens 1 ist. der den niedrigsten Vulkanisationszustand
zu der Zeit des Entfernens aus der Vulkanisierform 4 hat. Es sollte jedoch beachtet werden, daß dies
nicht immer für Radialreifen gilt, für die angenommen wird, daß der Wulstbereich dieses Reifentyps der
geeignetere Bereich für die Beobachtung des Luftreifens 1 ist.
Die örtliche Temperatur im Schulterbereich des Luftreifens 1 wird als eine kontinuierliche Funktion der
Zeit überwacht, wobei die Änderung des gesamten Vulkanisationszustandes kontinuierlich durch den
Analogrechner integriert wird. Wenn eine vorher bestimmte Gesamtänderung im Vulkanisationszustand
erreich; ist. betätigt der Analogrechner eine Ventilvorrichu-r-v
slit- ;:=~ n^-pfjyfiinr beendet, ir. dk^ciü
Augenfcüek Detätigt der Analogrechner ferner eine
Formöffnungsvorrichtung und der fertige Luftreifen 1 wird herausgenommen.
Die Vulkanisierform 4 wird mit einem anderen Reifenrohling beschickt und dann geschlossen, und der
Analogrechner übernimmt wieder die Steuerung des Vulkanisationszyklus.
Bei einer Abwandlung der obigen Ausführungsform
wird eine Zwillingslorm angewandt.
Zwei Reifenrolilinge werden in dl·· beiden Teile der
Vulkanisierform gegeben. Diese wird \erschlossen und
die Reifenrohlinge werden geformt, wobei jeder Reifenrohling mit einem Temperaturfühler, wie in der
vorhergehenden Ausführungsl'orm beschrieben, \crse hen ist. In diesem Beispiel werden jedoch beide
Temperaturfühler mit dem Analogrechner verbunden. wobei der Analogrechner beide Signalserien erhält.
aber nur Signale von dem Luftreifen auswählt, der. wenn er aus der Vulkanisierform am Ende des Vulkanisationszyklus herausgenommen wird, den niedrigeren Vulkanisationszustand
hat, wobei die Bestimmung des gesamten Vulkanisationszustandes auf diesen Ergebnissen beruht.
In allen anderen Beziehungen ist die Methode ähnlich der in der vorhergehenden Ausführungsform beschriebenen.
Verschiedene Vuikanisaiionszyklen werden für verschiedene
Reifenkonstruktionen verwendet, je nachdem ob sie z. B. Rayon-, Polyamid-b.b, oder Slahlfäden ir·
Gürtel oder in der Karkasse haben.
Wenn /.. B. ein Luftreifen, der eine aus kau
tsehukierien Rajon-C'ordfäden geformte Karkasse hat.
vulkanisiert wird, wird das Öffnen der Vulkanisierforni eingeleitet, wenn der Vergleich der gemessenen
Temperatur mit der Bez.ugstemperatur der Vulkanisation und der verstrichenen Zeit der Vulkanisation
anzeigt, daß der Vulkanisationszustand so ist. dall sich nach Druckentlastung innerhalb der Vulkanisierforni
keine porösen Stellen in dem Luftreifen entwickeln. Der entsprechende Vulkanisalions/ustand ist natürlich
durch eine festgesetzte Anzahl \on in einem Programm vorgegebenen Vulkanisationseinheiten vorher festgelegt,
das dem Analogrechner zugeführt wird, bevor der
Vulkanisationszyklus eingeleitet wird.
Wenn jedoch eine aus kauischukienen PoUiniiid
b.b-Cordlädcn geformte Karkasse vulkanisiert wird, ist
es notwendig, den Luftreifen zu kühlen, bevor der Druck
innerhalb der Vulkanisierforni zurückgenommen w ird. um eine Formänderung oder ein Schrumpfen des
Luftreifens /u verhindern, während das Polyamid b.b. in
einem heißen, plastischen Zustand ist. In diesem Fall wird die gemessene Temperatur des betrachteten
Punktes wieder mit der Bezugstemperatur der Vulkanisation verglichen, und die verstrichene Zeil der
Vulkanisation aufgezeichnet, bis der Analogrechner anzeigt.daß ein einwandfreier Vulkanisationszustand an
diesem Punkt erreicht ist. Nach der Vollendung dieser Vulkanisation wird eine Kaltflutung innerhalb der
Vulkanisierform begonnen, um den Luftreifen zu kühlen.
Wenn die Temperatur auf den erforderlichen Wert gefallen ist. wird das Öffnen der Vulkanisierform
veranlaßt. Wieder wird ein einwandfreier Vulkanisationszustand durch eine festgesetzte Anzahl von
Vulkanisationseinheiten in einem Programm vorgegeben, das dem Analogrechner zugeführt wird, und
zusätzlich wird die geforderte niedrigere Temperatur in einem Programm vorgesehen, das dem Analogrechner
zugeführt wird
für das Vulkanisieren einer kautschukienen Polyamid 6.6-Cord-Karkasse verwendet wird, ist keine Kaltflutung
innerhalb der Vulkanisierform notwendig, da der (15 heiße Luftreifen aus der Vulkanisierform genommen,
schnell auf eine Felge montiert, aufgeblasen und zum Kühlen im wesentlichen auf LJmgebungstemperatur
gehalten wird. Bei einem derartigen Verfahren wird die
Bestimmung eines entsprechenden Vulkanisationszu-■tandes
zum Ermöglichen eines sicheren Öffnens der Vulkanisierform in der gleichen Weise ausgeführt, wie
ts für eine Rayon-Cord-Karkasse beschrieben wurde.
Wenn eine aus kautschukicrien Stahlfädcn geformte Karkasse vulkanisiert wird, ist es üblich, dem Luftreifen
eine verlängerte Kaltflutung innerhalb der Vulkanisierform zu geben, um genau den gesamten Vulkanisationsbetrag zu steuern und damit eine ausreichende
Gummi-Stahl-Verbindung sicherzustellen. In diesem Fall wird die Temperatur innerhalb des Luftreifens an
einem Punkt gemessen, der durch die Verbindung
betreffende Überlegungen festgelegt ist, die verstrichene
Zeit der Vulkanisation wird aufgezeichnet und wie im Fall einer Polyamid-6,6-Karkasse wird eine Kaltflutung
eingeleitet, wenn ein einwandfreier Vulkanisationszu-
c' stand erreicht ist. )cdoch wird bei Stahlfäden die
Temperatur hierauf so lange gemessen, bis sie auf den erforderlichen Wert gefallen ist; zu diesem Zeitpunkt
wird dann das Öffnen der Vulkanisierform eingeleitet.
Die Temperatur kann innerhalb des Luftreifens an
ίο zwei oder mehreren Stellen gemessen werden. Obgleich
auf den Schulterbereich des Luftreifens Bezug genommen wurde, kann der betrachtete Punkt /.. B. am Scheite
des Laufstreifens oder in einem Wulstbereich liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Steuern der Wärmezufuhr zu einer Vulkanisierform in Abhängigkeit von dem
Vulkanisationsgrad des in der Vulkanisierform befindlichen Erzeugnisses, mit einem in das Erzeugnis einführbaren Temperaturfühler, dem eine mit
einem Rechner gekoppelte Additionseinrichtung zur Feststellung des über die Zeit im Erzeugnis
erreichten Vulkanisationsgrades zugeordnet ist, der der experimentell für das betreffende Erzeugnis
ermittelten Summe von Vulkanisationseinheiten entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rechner zur Speicherung experimentell ermitteltei Beziehungen zwischen Zeit und Temperatur
einerseits und den in dem betreffenden Erzeugnis andererseits sich ergebenden Vulkanisationseinheilen
ausgebildet ist. daß der Temperaturfühler (6) unmittelbar mit dem Rechner verbunden ist und daß
die Additionseinrichtung im Rechner enthalten und zur Addition der über die gespeicherte Beziehung
errechneten Vulkanisationseinhehen ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturfühler (6) in einem im wesentlichen geradlinig durch die Wand der
Vulkanisierform (4) führenden Kanal (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler
(6) von einer verstärkenden Hülle (9, 10) umschlossen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
dall die Hülle (9, 10) air rostfreiem Stahl besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler
(b) aus einem Thermoelement (8) besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB638869 | 1969-02-06 | ||
GB6388/69A GB1293941A (en) | 1969-02-06 | 1969-02-06 | Method of and apparatus for controlling the state of cure of curable articles |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005493A1 DE2005493A1 (de) | 1970-11-26 |
DE2005493B2 true DE2005493B2 (de) | 1976-10-07 |
DE2005493C3 DE2005493C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4420198A1 (de) * | 1994-06-09 | 1995-12-14 | Sp Reifenwerke Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen |
DE19748035A1 (de) * | 1997-10-30 | 1999-05-06 | Pirelli Reifenwerke | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung des Vulkanisiervorgangs bei der Vulkanisation |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4420198A1 (de) * | 1994-06-09 | 1995-12-14 | Sp Reifenwerke Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen |
DE19748035A1 (de) * | 1997-10-30 | 1999-05-06 | Pirelli Reifenwerke | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung des Vulkanisiervorgangs bei der Vulkanisation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5829230B1 (de) | 1983-06-21 |
SE386619B (sv) | 1976-08-16 |
DE7004182U (de) | 1974-11-28 |
DE2005493A1 (de) | 1970-11-26 |
MY7400150A (en) | 1974-12-31 |
IE33707B1 (en) | 1974-10-02 |
US3718721A (en) | 1973-02-27 |
FR2033979A5 (de) | 1970-12-04 |
IE33707L (en) | 1970-08-06 |
GB1293941A (en) | 1972-10-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7004182U (de) | Vulkanisierform fuer eine vorrichtung zum steuern des vulkanisationszustandes von wenigstens einem teil eines artikels waehrend dessen heissluftvulkanisation in abhaengigkeit des vulkanisationszustandes. | |
DE69127065T2 (de) | Verfahren zum bestimmen des wartungszeitpunktes einer spritzgiessmaschine | |
DE4127553C2 (de) | Temperaturregelverfahren für eine Spritzgießmaschine | |
CH327044A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von länglichen Gegenständen aus künstlichen thermoplastischen Stoffen | |
DE3830570A1 (de) | Berechnungsverfahren fuer die stroemungsanalyse beim spritzgiessen | |
DE1596355A1 (de) | Automatische Temperatursteuerung fuer Glasschmelzverfahren | |
DE3320963C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren von Luftreifen | |
DE3880095T2 (de) | Verfahren zur qualitaetsbeurteilung eines spritzgegossenen produktes. | |
DE2446023C2 (de) | Verfahren zum Betrieb mindestens einer Formpresse | |
DE112005003548T5 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Formteils mit eingebettetem Element | |
DE60013209T2 (de) | Verfahren zum Vulkanisieren eines Reifens durch Bestimmung seines Vulkanisationsgrades | |
DE69609247T2 (de) | Transferspritzen von Kunstharz (R.T.M.) | |
EP1559979A2 (de) | Automatisches Steuern des Trocknens von Schüttgut | |
DE3518155A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer kunststoffolie mit geringer dickentoleranz | |
DE1729644B2 (de) | Presse zum vulkanisieren von formartikeln | |
DE2801499C3 (de) | Extruder zur Behandlung hochtemperaturempfindlicher Kunststoffe | |
DE2005493C3 (de) | Vorrichtung zum Steuern der Wärmezufuhr zu einer Vulkanisierform | |
DE69006448T2 (de) | Verfahren zum Steuern von Spritzgiessmaschinen. | |
DE2822409C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Körpern aus Kunststoff | |
DE10126550B4 (de) | Kühlgruppe für Särge mit einem abtrennbaren Kühlelement und Verwendung von Polymeren für die Herstellung des Kühlelements | |
DE10160903C5 (de) | Verfahren zur Kühlung von Formwerkzeugen bei der Herstellung von Kunststoff-Spritzgussteilen | |
DE1729623C3 (de) | Verfahren und Gerät zum Vulkanisieren eines Gummigegenstandes bzw. zum Vernetzen eines Kunststoffgegenstandes | |
EP0019659B1 (de) | Verfahren und Gerät für die Bestimmung der Temperatur von Kunststoffolien für das Vakuumformverfahren | |
DE2520497A1 (de) | Verfahren zur druckausformung thermoplastischer hochmolekularer materialien | |
DE19748035A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung des Vulkanisiervorgangs bei der Vulkanisation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |