DE2004373C - Wasserheizungsanlage - Google Patents
WasserheizungsanlageInfo
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Description
1 ' 2
Die Erfindung betrifft eine Wasserheizungsanlage, führt werden müssen, da sie durch den frisch ein-
die einen Wärmespeicher, einen primären Dampf- strömenden Dampf andernfalls erneut verdampft
Kondensatkreislauf und einen sekundären Heiz- werden, was ebenfalls zu Geräuschbelästigungen
Wasserkreislauf enthält, wobei im primären Kreislauf führt. Auf einfache Weise können die Abkühlung des
Wasser in den Wärmespeicher geführt, durch Warme- 5 Dampfes und das Wegführen des Kondensates aus
abgabe des Wärmespeichers verdampft und der den Dampfsammelleitungen verbessert werden, wenn
Dampf mindestens zeitweise überhitzt wird, und wo- die Dampfsammellcitungen gegen die Horizontale
bei ferner der Dampf das im Heizkreislauf strömende zum Dampfkühler hin geneigt sind, wobei die in den
Wasser in einem Kondensator aufheizt und als Kon- Kühler einmündende Dampfsammelleitung zusätzlich
densat zur erneuten Verdampfung dem Wärme- ία über ein mindestens nahezu vertikal verlaufendes Lei-
speicher wieder zugeführt wird. iungsstück an den Dampfkühler angeschlossen sein
Bei Heizungsanlagen der genannten Art wird der kann.
Speicher im allgemeinen mit billiger elektrischer Eine schnelle Rückführung des Kondensates aus
Energie während der Nachtstunden aufgeheizt und dem Kondensator in den Dampfkühler besonders bei
sein Wärmeinhalt während der Hochtarifzeiten für 15 geringen anfallenden Kondensatmengen in dem Konelektrische
Energie zur Aufheizung und Verdamp- densator — also vor allem ebenfalls wieder bei gerinfung
von in Jem primären Dampf-Kondensatkreislauf gen geforderten Heizleistungen — kann dadurch ge-/irkulierendem
Wasser benutzt. Der auf diese Weise fördert werden, daß mindestens der Boden des Konerzeugte
und in dem Speicher darüber hinaus min- densators ebenfalls gegen die Horizontale geneigt ist,
destens zeitweise überhitzte Dampf dient in einem 20 und daß der Dampfkühler mindestens nahezu am
Kondensator zur Aufheizung eines sekundären tiefsten Punkt des Bodens angeschlossen ist.
Wasserkreislaufs, der im allgemeinen zu Heiz- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erzwecken Verwendung findet. l'indung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Wasserkreislaufs, der im allgemeinen zu Heiz- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erzwecken Verwendung findet. l'indung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Abhängig von dem als Wärmespeichermedium be- In der Zeichnung zeigt
nutzten Material — es werden als Speichermedien 25 Fig. 1 schematisch den primären Dampf-Konden-
beispielsweise keramische Stoffe, Gußeisen oder aus satkreislauf einer Wasserheizungsanlage in einer
Härtereibetruben bekannte Salze (Alkali-Nitrate oder Seitenansicht in Richtung des Pfeiles A von Fig. 2,
-Nitrite) verwendet — werden die Speicher während F i g. 2 den Schnitt H-II von Fi g. 1 und
der Nacht bei derartigen Anlagen auf beispielsweise F i g. 3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt gemäß
500 bis 700 C aufgeheizt. Dn' er verläßt der Dampf 30 Linie III-III von Fig. 2.
den Wärmespeicher im allgemeinen im überhitztem über eine Leitung 1, die in horizontale Verteillei-Zustand.
Das hat zur Folge, daß durch ihn das Was- tungen 3 und 4 übergeht, wird Wasser aus einem meist
ser des sekundären Heizkrcislaufs, besonders bei offen ausgebildeten, nicht dargestellten Expansionsgeringem
Wärmebedarf, unter Umständen ebenfalls und Vorratsgefäß unten in den Wärmespeicher einteilweise
zur Verdampfung gelangt, was in dem 35 gespeist, der in dem gezeigten Beispiel aus drei ein-Sekundärnetz
zu sogenannten Dampfschlägen und zu zelnen, unter sich gleichen Speicherzellen 2 besteht,
unzulässigen Geräuschbelästigungen führt. In an der Außenwand jeder Zelle 2 angeordneten
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verdampfung Verdampfungskanälen 5, die in gegen die Horizondes
im Sekundärkreislauf strömenden Wassers zu ver- tale geneigte Dampfsammelleitungen 6 münden, wird
hindern, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, 4° das Wasser durch Wärmeabgabe der Zellen 2 aufdaß
der dampfseitige Austritt des Wärmespeichers geheizt, verdampft und mindestens während einer gemit
dem Kondensator über einen Dampfkühler ver- wissen Zeit zu Beginn der Entladeperiode des Speibunden
ist, durch den der in den Kondensator strö- chers überhitzt. Der überhitzte Dampf sammelt sich
mendc Dampf und das in den Speicher zurück- in den Leitungen 6, in die die Kanäle 5 derart einfließende
Kondensat im direkten Wärmeaustausch 45 münden, daß sich unter Umständen in diesen Leigeführt
sind. Dabei kann der Dampfkühler zur Ver- tungen bildendes Kondensat nicht in die Kanäle 5
besserung des Kontaktes der beiden gegeneinander zurückfließen kann. Die Neigungen der Leitungen 6
fließenden Phasen und zur Erhöhung ih^cr Verweil- bewirken, daß der heißeste Dampf zunächst zu den
zeit in dem Kühler zusätzlich mit Schikanen ausge- in Fig. 2 links befindlichen, höher gelegenen Enden
rüstet sein. 50 der Leitungen 6 strömt und erst nach einer gewissen
in dem Dampfkühler wird der Dampf durch das Abkühlung über eine weitere, ebenfalls geneigte
zurückströmende Kondensat in den Sattdampfzustand Sammelleitung 13 in den an diese anschließenden
übergeführt, ehe er in den Kondensator eingespeist Dampfkühler 7 gelangt. Der Übertritt des Dampfes
wird, wodurch Verdampfungserscheinungen im in den Kühler 7 kann erschwert und das Abfließen
sekundären Heizkreislauf vermieden werden können. SS von Kondensat aus der Leitung 13 kann verbessert
von dem sekundären Wasserkreislauf aus dem pri- tikales Leitungsstück an den Kühler 7 angeschlossen
mären Dampf-Kondensatkreislauf entnommene wird; diese einfache Variante ist nicht besonders dar-
Speicher überhitzt verlassenden Dampf möglichst 60 Der Dampfkühler 7 ist an der tiefsten Stelle 9 des
weichend zu kühlen, ehe er in den Dampfkühler ebenfalls geneigten Kondensators 8 an diesen angecintritt. Weiterhin bilden sich während de» Stilisten- schlossen; die Anschlußstelle 9 bildet gleichzeitig den
des und/oder während einer geringen Leistungs- Dampfeintritt in den Kondensator 8 und den Austritt
abnähme —· trotz einer den Speicher sowie die an ihn für das zurückfließende Kondensat, das sich aus dem
anschließenden Leitungen umgebenden Wärmeisola- 63 Dampf durch seine Wärmeabgabe und Kondensation
tion — in den zum Kondensator führenden Dampf- an den Rohrleitungen 10 des sekundären Wasserleitungen häufig geringe Kondensatmengen, die mög- netzes bildet,
iichst unverzüglich aus den Dampfleitungen wegge- In dem Dampfkühler? wird der zum Kondensa-
tor 8 strömende Dampf durch das im Gegenstrom zu ihm fließende Kondensat in den Saudampfzustand
übergeführt, ehe er zur Aufheizung des Wassers im sekundären Heizkreislauf dient. Zur Verbesserung
des Wärmeüberganges vom Dampf zum Kondensat ist der Dampfkühler mit Schikanen Il versehen. Die
erfindungsgemäße Art der Abkühlung des überhitzten Dampfes besitzt neben der apparativen Einfachheit
den Vorteil, daß die dem Dampf entzogene Wärme zum größten Teil in dem primären Kreislauf
verbleibt, also nicht als Verluste aus dem System entweicht; dadurch wird der Wirkungsgrad der Anlage
günstig beeinflußt.
Am tiefsten Punkt des Dampfkühlers 7 schließt eine Leitung 12 an, durch die das Kondensat in die
Verteilleitung 4 für das Wasser zurückgeführt wird.
Der ganze Wärmespeicher, einschließlich der Verceilleilungen 3 und 4 sowie der Dampfsammelleitungen
6 und 13, und teilweise der Dampfkühler 7 sind in eine Wärmeisolationsschicht eingebettet, die wegen
der besseren Übersicht nicht dargestellt ist.
Claims (5)
1. Wasserheizungsanlage, die einen Wärmespeicher, einen primären Dampf-Kondensatkreislauf
und einen sekundären Heizwasserkreislauf enthält, wobei im primären Kreislauf Wasser in
den Wärmespeicher geführt, durch Wärmeabgabe des Speichers verdampft und der Dampf mindestens
zeitweise überhitzt wird, und wobei ferner der Dampf das im Heizkreislauf strömende Wasser
in einem Kondensator aufheizt und als Kondensat dem Wärmespeicher zur erneuten Verdampfung
wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der dampfseitige Austritt
(6, 13) des Wärmespeichers (2) mit dem Kondensator (8) über einen Dampfkühler (7) verbunden
ist, durch den der in den Kondensator (8) strömende Dampf und das in den Speicher (2)
zurückfließende Kondensat im direkten Wärmeaustausch geführt sind.
2. Wasserheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfsammelleitungen
(6, 13) gegen die Horizontale zum Dampfkühler (7) hin geneigt sind.
3. Wasserheizungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
Kühler (7) einmündende Dampfsammelleitung (13) über ein mindesten-, nahezu vertikal verlaufendes
Leitungsstück an den Kühler (7) angeschlossen ist.
4. Wasserheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Boden
des Kondensators (8) gegen die Horizontale geneigt ist, und daß der Dampfkühler (7) mindestens
nahezu am tiefsten Punkt (9) des Bodens an den Kondensator (8) angeschlossen ist.
5. Wasserheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfkühler (7)
mit Schikanen (11) ausgerüstet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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