DE2003592C - Vorrichtung zum Anzünden von Brennern für strömende Brennstoffe - Google Patents
Vorrichtung zum Anzünden von Brennern für strömende BrennstoffeInfo
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Description
Die Hrlindung holrilTl eine Anzündvorrichlung für
alle Arten strömender gasförmiger, vergaster oder vernebelter Brennstoffe. Sie belrilTt insbesondere eine
Λη/ündvorrichtung mil elektrischen und elektronischen
Teilen, die einen eigentlichen Zündkreis, einen Zeitkreis und einen Sicherheitskreis aufweist, der
durch die von der Brenncrflamine erzeugte Ionisation geschlossen wird, wobei diese Kreise derart miteinander
verbunden sind, daß die Spule des die BrennstofTströmung
steuernden F.leklroventils wahrend der :u
Anzündphase vom Zeitkreis und während der Heizphase vom Siehe heitskreis mit Strom gespeist wird.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es wichtig, daß die Anzündphase, d. h. diejenige Zeitspanne, in der am
Austritt des Brenners Funken springen, zeitlich begrenzt ist: Wenn der Brennstoff nicht entzündet wird,
muß das Elektroventil sich schließen, damit sich iu der Nähe des Bremers keine BrennstofTansammlung
bildet. Diese Funktion erfüllt der Zeitkieis, den man
auch als Verzögerungskreis bezeichnen kann und der wie eine Uhr wirkt. Die Dauer dieser begrenzten
Zeitspanne hängt von der Art des verwendeten Brennstoffes ab; sie ist beispielsweise bei einem verdampfenden
Brennstoff langer als bei einem gasförmigen Brennstoff.
Es liegt auf der Hand, daß die Speisung des Elek-Iroventils
mil Strom durch den Sicherheitskreis, der in dieser Funktion dn Zeitkreis ablöst, vom Augenblick
der Entzündung des Brennstoffes an erfolgen muß, bevor die Speisung des Llektroventils mit Strom
vom Zeitkreis aufhört. Mit anderen Worten, der Sicherheitskreis muß eine extrem kurze Ansprechzeit
haben.
Um diese Ansprechzeit zu verkürzen und die verschiedenen
Kreise der Vorrichtung zu vereinfachen, betrifft die Erfindung eine Anzündvorrichtung der
oben beschriebenen Art, bei der der Sicherheitskreis einen Thyristor aufweist, der durch die Erregung
einer von der Flamme des Brenners geschlossenen Brücke ausgelöst wird und in Reihe zwischen zwei
Dioden mit dem die Speisung des Elektroventils steuernden Relais montiert und im Nebenschluß von
einem Widerstand überbrückt ist.
Bei einer derartigen Ausbildung fließt vom Augenblick der Einschaltung der Vorrichtung an ebenso
wie während der Anziindphase durch den Hauptzweig des Sicherheitskreises ein schwacher Gleichstrom,
der im folgenden als »Wächterstrom« bezeichnet wird, der die Ansprechzeit des Sicherheitskreises
sowohl zu Beginn als auch am Ende der Speisung der Hlcktrovcntilspulc verkürzt und es ermöglicht, den
Schwellwert des Thyristors abzusenken.
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schemalische Darstellung eines Ausführungsbeispicls
der Vorrichtung gemäß der Erfindung während der Vorbercitungsphase,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
der Vorrichtung während der Anzündphase,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung
der Vorrichtung während der Reizphase und
Fig. 4 in einem schematischen Schnitt eine bevorzugic
Ausführungsform der Erfindung.
In den F i g. I bis 3 sind die drei wesentlichen Teile der Vorrichtung jeweils in einem strichpunktiert
gezeichneten Rahmen dargestellt, nämlich der Zeitoder Verzögerungskreis bzw. die Uhr M, der An
ziindfc.'p.is A und der Sicherheitskreis S. Die verschiedenen
Teile dieser Kreise (Widerstünde, Relais, Hn,
ristoren, Kondensatoren, Dioden usw.) sind mit dun
üblichen Symbolen dargestellt.
Die Vorrichtung wird über zwei Leiter Λ I und Ll
eines elektrischen' Netzes mil Strom gespeist, wenn
ein Hauptschalter /1 geschlossen ist.
Ein Unterbrecher/2 und ein Umkehrschalter /M werden auf bekannte Weise durch ein MitL.1, da*,
einen Teil des betrelfendi-n Gerätes bildet, gleich
zeitig umgeschaltet. Dieses Mittel ist beispielsweise ein Thermostat für einen Heißwasserspeicher, eine
Pro^rammschaltung oder eine Uhr bei einer Wasch marr.'hine, ein dem Wasserdruck ausgesetztes Organ
bei einem Heißwasserbereiter usw.
Während der Vorbereitungsphase (Fig. 1) ist der Unterbrecher^ offen, und der Umkehrschalter INV
befindet sich in der Stellung R. In dieser Stellung lädt der Strom einen elektrochemischen Kondensator
Cl über eine Diode D 4, die eine Periode gleichrichtet,
und über einen Widerstand R 14 auf, während ein schwacher Gleichstrom, der sogenannte Wächterstrom,
durch die Ringleitung des Sicherheitskreises .5 und damit durch den Widerstand Rl, das Relais B 1,
die Diode Dl und den Widerstand Ii 6 sowie die
Diode D 2 fließt.
Wenn der Funktionszyklus des gesteuerten Gerätes die Umschaltung des Unterbrechers/2 und des Umschalters
INV erfordert, geht dieser Umschalter in die Stellung T, und es beginnt die Anzündphase (F i g. 2).
Während dieser Phase entlädt sich der elektrochemische Kondensator C7 in der Spule des Relais
Bl über einen Widerstand R 13, der die Entladungszeii
des Kondensators begrenzt. Das in der Spule des Relais B 2 erzeugte Magnetfeld schließt zwei Unterbrecher/3
und IA, bei denen es sich um zwei im Ruhezustand offene Feder!amellen-.:n!erbrecher handelt.
Während der Wächterstrom weiter durch die Ringleitung des Sicherheitskreises Hießt, speisen die
beiden Unterbrecher/3 und /4 zwei Hilfskreise. Der vom Unterbrecher/4 gespeiste Hilfskreis speist un
mittelbar die Spule des F.lektroventils EV, das sich öffnet und Brennstoff /.um Brenner Br hindurchtreten
läßt. Der andere von Unterbrecher /3 gespeiste Hilfskreis speist den Anzündkreis A.
Der Strom fließt durch den Widerstand R9 und
wird von der Diode D 3 auf eine Halbwelle gleichgerichtet, wobei sich am Ausgang dieser Diode der
Schaltkreis in zwei Teile teilt, von denen der eine über einen Widerstand R 12 die Ladung eines Kondensators
C 5 regelt, während der Abkitungswiderstand R U diese begrenzt; der andere Teil geht durcli
den W.derstand R 10 hindurch und regelt die Ladung eines Kondensators C 6.
Die Spannung an den Klemmen des Kondensator« C'6 steigt und, wenn sie die Zündspannung der Neonröhre
Nl erreicht, läßt diese Strom zur Steuerelektrode des Thyristors B hindurch, der leitend wirki
und den Kondensator C 5 über einen Hochspannungs transformator TR entlädt. Wenn die Spannung de;
Kondensators C6 unter die Zündspannung der Neonröhre
absinkt, erlischt diese und beseitigt die Polari
sationsspannung an der Steuerelektrode des Thy ristors, so daß dieser wieder nichtleitend wird. Die«
hat zur Folge, daß die Kondensatoren CS und Ct sich wieder aufladen; diese abwechselnden und sehi
schnellen Aufladungen und Entladungen der Kon densatoren CS und C β erzeugen die Niederspan
nungsimpulse in der Primärwicklung des Transfor
mainrs TAi. Die /wei Aiisgiingsklcrnniu-n der Sekundärwicklung
dieses Transformators sind einerseits mit lter Mass-j des Brenners und andererseits nut der
hlektiode einer Züiulker/.e verbunden, so daß hei
judciii Impuls ein Zündfunke /wischen der Kerze und
der Masse des Hrenners überspringt, wobei diese Zündfunken d.i/u bestinii.il sind, den BrennstolT zu
entzünden.
Die Speisung des /Vnzündkreises A und folglich
das Überspringen von Zündfunken werden unterbrochen, wenn die Spannung an den Ausgangsklemmen
des Kondensators C 7 des Zeilkreises Λ·/ /u schwach wird, um ein ausreichend starkes Magnetfeld
im Relais IiI zu erzeugen. In diesem Augenblick
öffnen sich die beiden Federlamellen-Umevbrecher/3
und /4.
Die Dauer der Zündphase kann man daher leicht durch entsprechende Wahl der Kapazität des Kondensators
C7 und der Charakterisiika des Widerstandes R 13 regeln. Diese Dauer der Züm'phase wird
insbesondere in Abhängigkeit von der Eigenart des benutzten Brennstoffes vorher festgelegt.
Um einen neuen Zündzyklus zu beginnen, muß man zunächst durch das entsprechende Mittel des
gesteuerten Gerätes in die erste Phase zurückkehren, indem der Unterbrecher/2 und der Umschalter INV
widder umgeschaltet werden.
Am Einde der Ziipdphase können zwei Fälle auftreten: Der Brennstolf ist entweder entzündet oc!>;r
nicht. Da im zweiten Falle der Unterbrecher /4 otTen ist, wird d'c Spule des Elcktroventils nicht mehr mit
Strom gespeist, r>o daß das FJektroventil EV geschlossen
ist und kein Brennstolf im Brenner austritt. Man muß also, wie oben festgestellt wurde, in die
erste Phase zurückkehren, so daß die erstrebte Sicherheit erreicht ist. Im visten der beiden Fällt geht
man in die dritte Phase, die sogenannte Heizphase,
über.
Vom Beginn dieser Heizphase an (Fig. 3), in der
der Brennstoff brennt, hüllt die aus dem Brenner Dr austretende Flamme fine Metallsonde So ein. Infolge
einer Ionisationsersor.einung schließt man so eine von einem Widerstand R 1, der Flamme, einem Widerstand
A? 2 und einem Kondensator C1 gebildete Brücke. Zar Vermeidung jeglicher Gefahr hat der die
Massj des Brenners mit der Netzleitung L2 verbindende
Widerstand R 1 einen erhöhten Widerstands-W'jrt.
Die sich aus der Schließung der brücke ergebende Spannung lädt den Kondensator C 2 über den
Widerstand R 3 auf. Wenn die Zündspannung einer Neonröhre N I erreicht wird, leietet diese die Spannung
über einen Widerstand Λ 4 an einen Kondensator C'4, so daß eine steile Wellenfront er'.cugt wird,
die die Steuerelektrode eines Thyristors A polarisiert. Dieser wird leitend und bleibt so lange leitend, wie
die Brücke gespeist wird, wobei der Widerstand R 5 zui Aufrechtcrhaltung der Polarisation der Steuerelektrode
beiträgt.
Sobald der Thyristor A leitend geworden ist, fließt
durch die Ringlcitung des Sicherheitskreises S ein normaler Strom, der den Wächterstrom ersetzt. Die
Spule des Relais Zi 1 wird von einem Strom erregt, der von de;i zwei Dioden D 1 und D 2 sowie dem
Thyristor A auf eine Halbwelle gleichgerichtet ist, so daß ein Magnetfeld rrzeugt wird, das den Federlamellenunterbrecher
/5 schließt, so daß die Spule des Elektrovent'ls EV erregt wird. Ein Kondensator
Γ3. der im Nebenschluß zur Cpule des Relais BI
liegi, ist dazu bestimmt, den Vibraiionselleki des
gleichgerichteten Stromes zu unterdrücken.
M.u; sieht ohne weiteres ;uis den schematichen
DaiStellungen, dall im Falle eines zufälligen, unei-S
wünschten Erlöschens der Flamme die loiusationserscheinung aufholt und die Brücke unleibroehen
wird, so daß die Polarisationsspannuiig der Sicm.·!
elektrode des Thyristors nicht mehr vorhanden isi und des Thyristor .-I nichtleitend wird. Das Relais /( 1
ίο ist dann nicht mehr erregt, und tier I edeilamellenunterbrecher/5
ölfnet sich, so daß das F.leklroventil
EV sich schließt und der Breniistolfai.stritt aus dein
Bi eimer folglich aufhört.
Es liegt auf der Hand, daß die Ansprei.li/eil des
Sieherheitskieises /um Schließen des Fleklmvenlils
El·' in diesem letztgenannten Falle so kurz wie möglich
sein muß. Aber auch die Ansprechzeit zum Ötfnen de·:, Elcktroventils zu Beginn dieser dritten Phase
muß sehr kurz sein, da de Unterbrecher /5 geschlossen
sein muß, bevor die Uh oder der Zeitkreis den Unterbrecher /4 öffnet.
Dies ist das Ziel der beschriebenen Anordnung, die insbesondere das Vorhandensein eines Wäehteislromes,
die Veiringerung der Ansprechzeit und die Erzielung einer absoluten Sicherheit ermöglicht.
Diese Anordnung hat noch den weiteren, beachtlichen Vorteil, daß sie leicht mit gedruckten Schaltungen
ausgeführt werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform (Fig. 4) ordnet man den
Sichel heitskreis auf einer Platte /' I und den Zeitkreis
sowie den Zündkreis auf einer zweiten Platte Pl an. die zwei Platten P1 und Pl sind in einem Isoliergehäuse
K angeordnet, das aus zwei 1 eilen K\ und Kl besteht, welc'he auf einem der Befestigung dienenden
Sockel E befestigt sind, wobei die Anordnung derart ist, da3 die Netze der verkupferte.! Leiter einander
gegenüberliegen. Man kann so auf sehr einfache Weise Verbindungen zwischen den Kreisen herstellen.
Die zwei Platten /' 1 und /'2 sind in der Aufnahme der beiden Halbgcliäuse K1 und Kl in bekannte;
Weise mit das Spiel begrenzenden und die Einführung nur in einer bestimmten Stellung ermöglichenden
Fingern angeordnet; diese Platten sind durch einen elektrisch isolierenden Keil voneinander getrennt.
Die Verbindung zwischen den zwei aufgedruckten Kreisen geschieht mittels Federlamellen LS, die auf
einer K.lemmenplattc PIi befestigt sind. Diese FederlanvMen
stellen di-j Kontakte zwischen der Oberseite
5-1 und der Unterseite über Kupferbänder her. die zu
diesem Zweck angeordnet sind. Ein Verbinder Cl verbindet alle »Buchsen«, die sich unmittelbar auf die
»Stecker« der gedruckten Schaltungen aufsetzen, wobei jeder dieser Kontakte mit einem l.eiier verbunden
ist und das .on allen Leitern gebildete Bündel die VeiHindung mit dem gc ,teuerten Gerät ermöglicht.
Wenn das gesteuerte Gerät von vornherein bereits ein Sicherheitssystem oder im Gegenteil eine eigentliche
Zündvorrichtung aufweist, ist es leicht, nur jeweils einen rler zwei aufgedruckten Kreise zu benutzen,
indem man zwischen den zwei Platten die erforderlichen Verbindungsbrücken anordnet.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Anzünden von Brennern für strömende Brennstoffe mit elektrischen und
elektronischen Teilen, die einen eigentlichen Zündkreis, einen Zeilkreis und einen Sicherheits-
kreis aufweist, der durch die von der Brennerflanimc
erzeugte Ionisation geschlossen wird, wobei diese Kreise derart miteinander verbunden
sind, daß die Spule des die Brennstoffströmung steuernden Elektroventils während der Anzündphase
vom Zeitkreis und während der Heizphase vom Sicherheitskreis mit Strom gespeist wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitskreis
(S) einen Thyristor (A) aufweist, dtr durch die Erregung einer von der Flamme des
Brenners (Br) geschlossenen Brücke ausgelöst wird und in Reihe zwischen zwei Dioden (Dl,
/)2) mit dem die Speisung des Elektroventils (EV) steuernden Relais (Sl) montiert und im Nebenschluß
von einem Widerstand (R 6) überbrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitskreis (5) einerseits
und der Zeitkreis (M) und der Zündkreis (A) andererseits jeweils auf einer von zwei Platten
(Pl, Pl) als gedruckte Schaltungen ausgebildet sind, wobei diese zwei Platten in einem isolierenden
Gehäuse (K) derart angeordnet sind, daß die Netze der verkupferten Leitungen einander gegenüberliegen,
um die Verbindung der Kreise miteinander zu erleichtern und gegebenenfalls Brücken einsetzen zu können, so daß man nur
einen der zwei gedruckten Schaltkreise benutzen kann, während entweder die Sicherung oder der
eigentliche Zünder einen Bestandteil des zu bedienenden Gerätes bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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