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Die
Erfindung betrifft ein Kugelgleichlaufgelenk mit axialer Verschiebbarkeit.
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Die
häufigste
Form von Verschiebegelenken sind sogenannte VL-Gelenke (cross grooves
joints) nach der
DE
31 02 871 C2 , bei denen die Mittellinien der Außenbahnen
und der Innenbahnen jeweils entgegengesetzte Kreuzungswinkel mit
der Gelenklängsachse
bilden und in parallel zur Gelenklängsachse liegenden Ebenen oder
auf einer Zylindermantelfläche
um die Gelenklängsachse
liegen.
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Aus
der
US 3 133 431 sind
Verschiebegelenke bekannt, bei denen die Mittellinien der Außenbahnen
und der Innenbahnen gleich große
entgegengesetzte Schnittwinkel mit der Gelenklängsachse bilden, d. h. in Ebenen,
die die Gelenklängsachse
selber enthalten, liegen.
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Beide
vorgenannten Gelenktypen sind Geradbahngelenke.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges
Verschiebegelenk für
große Beugewinkel
und relativ kleine Verschiebewege bereitzustellen.
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Die
Lösung
hierfür
besteht in einem Gleichlaufdrehgelenk in Form eines Gegenbahngelenkes, umfassend
ein Gelenkaußenteil
mit Außenbahnen, ein
Gelenkinnenteil mit Innenbahnen, drehmomentübertragende Kugeln, die in
Bahnpaaren aus Außenbahnen
und Innenbahnen aufgenommen sind, die jeweils auf die Gelenklängsachse
A bezogen nach außen
gekrümmt
sind, und einen Kugelkäfig
mit Käfigfenstern,
in denen die Kugeln in einer gemeinsamen Ebene E gehalten sind und
bei Gelenkbeugung auf die winkelhalbierende Ebene geführt werden,
erste Außenbahnen
bilden mit ersten Innenbahnen erste Bahnpaare, deren erste Steuerwinkel β1 sich
in einer ersten axialen Richtung öffnen und in denen erste Kugeln
gehalten sind, zweite Außenbahnen
bilden mit zweiten Innenbahnen zweite Bahnpaare, deren zweite Steuerwinkel β2 sich
in einer zweiten axialen Richtung öffnen und in denen zweite Kugeln
gehalten sind, wobei die Steuerwinkel β1, β2 als
Winkel zwischen den Tangenten an die Kugelkontaktpunkte in den Bahnen
definiert sind, das Gelenkaußenteil
und das Gelenkinnenteil sind relativ zueinander axial verschiebbar,
die ersten Steuerwinkel β1 und zweiten Steuerwinkel β2 ändern sich
bei relativer axialer Verschiebung gegensinnig, der axiale Verschiebeweg Vmax ist auf das Einhalten eines Minimalwertes
von mindestens 8° für die jeweils
kleineren Steuerwinkel β1, β2 begrenzt, wobei der axiale Verschiebeweg nach
einer ersten Lösungsform
durch ein Anschlagen der Stirnkanten des Gelenkinnenteils an einer sphärischen
Innenfläche
des Kugelkäfigs
begrenzt wird und nach einer zweiten Lösungsform durch ein Anschlagen
von Umfangskanten im Gelenkaußenteil an
der sphärischen
Außenfläche des
Kugelkäfigs
begrenzt wird. Als axialer Verschiebeweg wird hierbei jeweils ein
Weg von mindestens 0,8 mm, der vorzugsweise mehr als 1,0 mm ausmacht,
betrachtet. Dies liegt deutlich über
dem Axialspiel von Festgelenken, das im Vergleich hierzu höchstens
0,5 mm beträgt.
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Ein
erfindungsgemäßes Gelenk
stellt mit dem Verschiebeweg Mittel zur Axialschwingungsentkopplung
dar und trägt
somit zur Verbesserung des NVH-Verhaltens (noise, vibration, harshness)
bei. Die Bauweise ermöglicht
eine Entfeinerung bei der Bearbeitung der Oberflächen. Die Bahngestaltung schafft
ein Gelenk mit Axialzentriereigenschaften.
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Die
Bahnen sind hier insbesondere als gekrümmt verlaufende Bahnen nach
Art von Rzeppa-Gelenken
oder UF-Gelenken ausgeführt. Hierdurch
wird auch bei größeren Beugewinkeln noch
eine wirksame Kugelsteuerung durch ausreichend große Steuerwinkel
erzielt.
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Ebenso
ist durch die Beschränkung
des axialen Verschiebeweges sichergestellt, daß die Steuerwinkel nicht infolge
der Axialverschiebung zu klein werden. Die Anschläge zur Begrenzung
des axialen Verschiebeweges können
alleine zwischen Gelenkaußenteil
und Käfig
oder alleine zwischen Gelenkinnenteil und Käfig oder zwischen beiden Paarungen
gleichzeitig wirksam werden, jeweils abgestellt auf das gestreckte
Gelenk, bei dem die Längsachsen von
Gelenkinnenteil und Gelenkaußenteil
zusammenfallen. Da der Kugelkäfig
gegenüber
dem Gelenkinnenteil und dem Gelenkaußenteil radial freigestellt ist,
ist das Gelenk besonders reibungsarm. Aufgrund der Gegenbahnformation
ist weiterhin sichergestellt, daß das Gelenk axial selbstzentrierend
ist und daß die
auf den Käfig
einwirkenden Kräfte
in Grenzen gehalten werden. Die Kugelumschlingung durch die Bahnen
im Querschnitt ist bei einem Gelenk dieser Bauart ebenfalls sehr
günstig.
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Weitere
Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen.
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In
den Zeichnungen sind Gegenbahnfestgelenke erfindungsgemäßen Gelenken
gegenübergestellt;
beide werden nachstehend im einzelnen beschrieben.
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Es
zeigen
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1 ein
Gegenbahnfestgelenk nach dem Stand der Technik mit Rzeppa-Bahnen
- a) im Längsschnitt
durch ein Gegenbahnpaar
- b) in einem abgeknickten Längsschnitt
durch einen Käfigsteg;
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2 ein
Gegenbahnfestgelenk mit hinterschnittfreien (UF)-Bahnen
- a) im Längsschnitt
durch ein Gegenbahnpaar
- b) in einem abgeknickten Längsschnitt
durch einen Käfigsteg;
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3 ein
erfindungsgemäßes Gelenk
in einer ersten Ausführung
mit Rzeppa-Bahnen
in einem abgeknickten Längsschnitt
durch einen Käfigsteg;
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4 die
Einzelheit X aus 3 in vergrößerter Darstellung
- a) in axialer Mittelstellung des Gelenks
- b) bei maximaler axialer Verschiebung des Gelenks;
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5 eine
vergrößerte Einzelheit
eines Gelenks ähnlich
dem nach 3 bei maximaler axialer Verschiebung
- a) in einer ersten Abwandlung
- b) in einer zweiten Abwandlung;
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6 ein
erfindungsgemäßes Gelenk
in einer zweiten Ausführung
mit Rzeppa-Bahnen
in einem abgeknickten Längsschnitt
durch einen Käfigsteg;
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7 die
Einzelheit X aus 6 in vergrößerter Darstellung
- a) in axialer Mittelstellung des Gelenks
- b) bei maximaler axialer Verschiebung des Gelenks;
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8 ein
erfindungsgemäßes Gelenk
in einer dritten Ausführung
mit Rzeppa-Bahnen
in einem abgeknickten Längsschnitt
durch einen Käfigsteg;
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9 die
Einzelheit X aus 8 in vergrößerter Darstellung
- a) in axialer Mittelstellung des Gelenks
- b) bei maximaler axialer Verschiebung des Gelenks;
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10 ein
erfindungsgemäßes Gelenk
in einer vierten Ausführung
mit Rzeppa-Bahnen
in einem abgeknickten Schnitt durch einen Käfigsteg;
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11 die
Einzelheit X aus 10 in vergrößerter Darstellung
- a) in axialer Mittelstellung des Gelenks
- b) bei maximaler axialer Verschiebung des Gelenks;
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12 eine
Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Gelenkes als Längsschnitt
durch ein Gegenbahnpaar unter Weglassung des Kugelkäfigs
- a) bei maximaler Axialverschiebung in einer
ersten Richtung
- b) in axialer Mittelstellung des Gelenks
- c) in maximaler Axialverschiebung in der zweiten Richtung.
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Die 1 und 2 betreffen
Gelenke, die nur zum Vergleich und zur Vervollständigung der Beschreibung dienen.
Diese werden nachstehend gemeinsam beschrieben. Ein Gelenk 11 umfaßt ein Gelenkaußenteil 12 mit
angeformtem Zapfen 13, ein Gelenkinnenteil 14 mit
Einstecköffnung 15 für eine Welle,
Kugeln 161 , 162 und
einen Kugelkäfig 17,
in dessen Käfigfenstern 18 die
Kugeln gehalten sind. Die Gelenke sind als Gegenbahngelenke ausgeführt, d. h.
erste Kugelaußenbahnen 191 im Gelenkaußenteil 12 und erste
Kugelinnenbahnen 201 im Gelenkinnenteil 14,
die erste Kugeln 161 halten, verlaufen
axial gegensinnig zu zweiten Kugelaußenbahnen 192 im Gelenkaußenteil 12 und
zweiten Kugelinnenbahnen 202 im
Gelenkinnenteil 14, die zweite Kugeln 162 halten.
Die ersten Bahnpaare 191 , 201 haben Steuerwinkel, die sich in einer
ersten Richtung R1 öffnen; die zweiten Bahnpaare 192 , 202 haben
Steuerwinkel, die sich in einer zweiten Richtung R2 öffnen. Die
Gegenbahnformation entsteht dadurch, daß die Krümmungsmittelpunkte der Kugelaußenbahnen 191 , 192 im
Gelenkaußenteil über dem
Umfang abwechselnd in entgegengesetzte axiale Richtung zur Gelenkmittelebene
E versetzt sind und ebenso die Krümmungsmittelpunkte der Kugelinnenbahn 201 , 202 im Gelenkinnenteil 14 über dem
Umfang abwechselnd in entgegengesetzte axiale Richtung zur Gelenkmittelebene
E versetzt sind. Die Gelenkmittelebene ist durch die Mittelpunkte
der Kugeln definiert. Der Kugelkäfig 17 hat
eine sphärische
Außenfläche 21,
die in einer sphärischen
Innenfläche 22 des
Gelenkaußenteils 12 geführt ist.
Der Käfig
hat weiter eine sphärische
Innenfläche 23,
in der eine sphärische
Außenfläche 24 des
Gelenkinnenteils 14 geführt
ist. Durch diese Konfiguration werden die Gelenke zu Festgelenken.
Die Bahnmittellinien 91 , 101 der Bahnen 191 , 201 ebenso wie die Bahnmittellinien 92 , 102 der
Bahnen 192 , 202 schneiden
sich bei gestrecktem Gelenk in der Gelenkmittelebene E. Während in 1 die Mittellinien 9, 10 der
Bahnen reine Kreisbögen
sind, werden in 2 die Mittellinien 9, 10 der
Bahnen durch Kreisbögen
mit anschließender
achsparalleler Tangente gebildet.
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In 3 ist
ein Gelenk 113 gezeigt, das weitgehend
mit dem nach 1 übereinstimmt. Einander entsprechende
Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern belegt. Auf die Beschreibung
wird insoweit Bezug genommen. Dies gilt insbesondere für die gezeigten
Außenbahnen 191 und Innenbahnen 201 ebenso
wie für
die nicht gezeigten Außenbahnen 192 und Innenbahnen 202 .
Auf abweichende Einzelheiten, die mit dem Index 3 belegt
sind, wird nachstehend eingegangen. Bei diesem Gelenk hat nämlich die
sphärische
Außenfläche 213 des Kugelkäfigs 173 radialen
Abstand zur sphärischen
Innenfläche 223 des Gelenkaußenteils 123 .
Weiterhin hat die sphärische
Innenfläche 233 des Kugelkäfigs 173 radialen Abstand
zur sphärischen
Außenfläche 243 des Gelenkinnenteils 143 . Hieraus ergibt sich, wie nachfolgend
noch im einzelnen beschrieben, eine relative Axialverschieblichkeit
zwischen Gelenkaußenteil 123 und Gelenkinnenteil 143 , bei der sich der Kugelkäfig 173 jeweils auf den halben Weg einstellt.
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In 4a sind in der vergrößerten Einzelheit X die gleichen
Einzelheiten wie in 3 mit gleichen Bezugszeichen
versehen, wobei auf die vorherige Beschreibung Bezug genommen wird.
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In 4b ist die vergrößerte Einzelheit X in veränderter
Stellung, wobei die Gelenkmittelebene in ihrer relativen Lage zum
Gelenkaußenteil 123 willkürlich als Bezugsebene EB gesetzt ist. Demgegenüber ist das Gelenkinnenteil 143 um den Verschiebeweg VI axial nach
rechts geschoben, während
der Kugelkäfig 173 um den halb so großen Verschiebeweg VC nach rechts
verschoben ist. In dieser Position schlägt eine Innenkante 253 des Gelenkaußenteils 123 an
der Außenfläche 213 des Kugelkäfigs 173 an,
während gleichzeitig
eine Außenkante 263 des Gelenkinnenteils 143 an der Innenfläche 233 des
Kugelkäfigs 173 anschlägt. Eine Außenkante 273 des
Kugelkäfigs
und eine zweite Außenkante 283 des Gelenkinnenteils bilden entsprechende
Anschläge
bei entgegengesetztem gleichgroßem
Verschiebeweg. Mit α1 ist am Kugelkäfig 173 der
Winkel zwischen der Mittelebene des Kugelkäfigs und der Berührungslinie
mit der Kante 253 eingezeichnet
und mit α2 der Winkel zwischen der Mittelebene des
Kugelkäfigs
und der Berührungslinie mit
der Kante 263 . Der Radius der Innenfläche 223 am Gelenkaußenteil ist mit RO und der
Radius der Fläche 213 am Kugelkäfig ist mit RC eingezeichnet.
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In 5a ist ein Ausschnitt eines abgewandelten
erfindungsgemäßen Gelenkes ähnlich der Darstellung
nach 4b gezeigt. Hierbei sind gleiche
Teile mit gleichen Ziffern belegt, jedoch durch den Index 4 gekennzeichnet.
Infolge abgewandelter Radienverhältnisse
berührt
nur eine Umfangskante 264 des Gelenkinnenteils 144 die Innenfläche 234 des Kugelkäfigs 174 , während
in dieser axialen Anschlagposition die Außenfläche 214 des
Kugelkäfigs 174 noch radiales Spiel gegenüber der
Innenkante 254 des Gelenkaußenteils 124 hat. Eine zweite Außenkante 284 des Gelenkinnenteils bildet einen
entsprechenden Anschlag bei entgegengesetztem gleichgroßem Verschiebeweg.
Mit α ist
hier am Kugelkäfig 174 , der Winkel zwischen der verschobenen
Mittelebene und einem Radius durch die Berührkante bezeichnet.
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In 5b ist ein Ausschnitt eines abgewandelten
erfindungsgemäßen Gelenkes ähnlich der Darstellung
nach 4b gezeigt.
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Hierbei
sind gleiche Teile mit gleichen Ziffern belegt, jedoch durch den
Index 5 gekennzeichnet. Infolge abgewandelter Radienverhältnisse
berührt
nur eine Umfangskante 255 des Gelenkaußenteils 125 die Außenfläche 215 des
Kugelkäfigs 175 , während
in dieser axialen Anschlagposition die Innenfläche 235 des
Kugelkäfigs 175 noch radiales Spiel gegenüber der
Außenfläche 235 des Gelenkinnenteils 145 hat. Eine Außenkante 275 Kugelkäfigs bildet
einen entsprechenden Anschlag bei entgegengesetztem gleichgroßem Verschiebeweg.
Mit α ist
hier am Kugelkäfig 174 der Winkel zwischen der verschobenen Mittelebene
und einem Radius durch die Berührkante bezeichnet.
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6 ist
ein Gelenk 116 gezeigt, das weitgehend
mit dem nach 1 übereinstimmt. Einander entsprechende
Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern belegt. Auf die Beschreibung
wird insoweit Bezug genommen. Dies gilt insbesondere für die gezeigten
Außenbahnen 191 und Innenbahnen 201 ebenso
wie für
die nicht gezeigten Außenbahnen 192 und Innenbahnen 202 .
Auf abweichende Einzelheiten, die mit dem Index 6 belegt
sind, wird nach stehend eingegangen. Bei diesem Gelenk ist nämlich die
sphärische
Außenfläche 216 des Kugelkäfigs 176 radial
zentriert in einer innenzylindrischen Innenfläche 226 des
Gelenkaußenteils 126 , hat jedoch axiales Spiel gegenüber zwei
anschließenden
innenkonischen Anschlagflächen 296 , 306 .
Weiterhin hat die Innenfläche 236 des Kugelkäfigs 176 radialen
Abstand zur sphärischen
Außenfläche 246 des Gelenkinnenteils 146 . Hieraus ergibt sich wie nachfolgend
noch im einzelnen beschrieben eine relative Axialverschieblichkeit
zwischen Gelenkaußenteil 126 und Gelenkinnenteil 146 , bei der sich der Kugelkäfig 176 jeweils auf den halben Weg einstellt.
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In 7a sind in der vergrößerten Einzelheit X die gleichen
Einzelheiten wie in 6 mit gleichen Bezugszeichen
versehen, wobei auf die vorherige Beschreibung Bezug genommen wird.
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In 7b ist die vergrößerte Einzelheit in veränderter
Stellung gezeigt, wobei die Gelenkmittelebene in ihrer relativen
Lage zum Gelenkaußenteil 126 willkürlich als Bezugsebene EB gesetzt ist. Demgegenüber ist das Gelenkinnenteil 146 um den Verschiebeweg VI axial nach
rechts geschoben, während
der Kugelkäfig 176 um den halb so großen Verschiebeweg VC nach rechts
verschoben ist. In dieser Position schlägt eine Innenkante 256 des Gelenkaußenteils 126 an
der Außenfläche 216 des Kugelkäfigs 176 an,
während
gleichzeitig eine Außenkante 263 des Gelenkinnenteils 143 an der Innenfläche 233 des Kugelkäfigs 173 anschlägt. Eine Außenkante 276 des Kugelkäfigs und
eine zweite Außenkante 286 des Gelenkinnenteils bilden entsprechende
Anschläge
bei entgegengesetztem gleichgroßem
Verschiebeweg. Mit α ist
am Kugelkäfig 173 der Winkel zwischen der Mittelebene
des Kugelkäfigs
und der Berührungslinie mit
der Kante 253 eingezeichnet. Der
Radius der Fläche 216 am Kugelkäfig ist mit RC eingezeichnet.
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8 ist
ein Gelenk 116 gezeigt, das weitgehend
mit dem nach 1 übereinstimmt. Einander entsprechende
Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern belegt. Auf die Beschreibung
wird insoweit Bezug genommen. Dies gilt insbesondere für die gezeigten
Außenbahnen 191 und Innenbahnen 20, ebenso
wie für
die nicht gezeigten Außenbahnen 192 und Innenbahnen 202 .
Auf abweichende Einzelheiten, die mit dem Index 8 belegt
sind, wird nachstehend eingegangen. Bei diesem Gelenk ist nämlich die
sphärische
Außenfläche 218 des Kugelkäfigs 178 radial
in der sphärischen
Innenfläche 228 des Gelenkaußenteils 128 zentriert.
Weiterhin hat die Innenfläche 238 des Kugelkäfigs 178 radialen
Abstand zur sphärischen
Außenfläche 248 des Gelenkinnenteils 148 . Hieraus ergibt sich wie nachfolgend
noch im einzel nen beschrieben eine relative Axialverschieblichkeit
zwischen Gelenkaußenteil 128 und Gelenkinnenteil 148 , bei der sich der Kugelkäfig 178 jeweils auf den halben Weg einstellt.
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In 9a sind in der vergrößerten Einzelheit X die gleichen
Einzelheiten wie in 8 mit gleichen Bezugszeichen
versehen, wobei auf die vorherige Beschreibung Bezug genommen wird.
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In 9b ist die vergrößerte Einzelheit X in veränderter
Stellung gezeigt, wobei die Gelenkmittelebene in ihrer relativen
Lage zum Gelenkaußenteil 128 willkürlich als Bezugsebene EB gesetzt ist. Demgegenüber ist das Gelenkinnenteil 148 um den Verschiebeweg VI axial nach
rechts geschoben, während
der Kugelkäfig 178 um den halb so großen Verschiebeweg VC nach rechts
verschoben ist. In dieser Position schlägt eine Außenkante 268 des
Gelenkinnenteils 128 an der Innenfläche 238 des Kugelkäfigs 178 an.
Eine zweite Außenkante 288 des Gelenkinnenteils bildet einen
entsprechenden Anschlag bei entgegengesetztem gleichgroßem Verschiebeweg. Mit α ist am Kugelkäfig 178 der Winkel zwischen der Mittelebene
des Kugelkäfigs
und der Berührungslinie mit
der Kante 268 eingezeichnet. Der
Radius der Außenfläche 248 am Gelenkinnenteil ist mit RI und
der Radius der Innenfläche 218 am Kugelkäfig ist mit RC eingezeichnet.
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In 10 ist
ein Gelenk 1110 gezeigt, das weitgehend
mit dem nach 1 übereinstimmt. Einander entsprechende
Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern belegt. Auf die Beschreibung
wird insoweit Bezug genommen. Dies gilt insbesondere für die gezeigten
Außenbahnen 191 und Innenbahnen 201 ebenso
wie für
die nicht gezeigten Außenbahnen 192 und Innenbahnen 202 .
Auf abweichende Einzelheiten, die mit dem Index 10 belegt
sind, wird nachstehend eingegangen. Bei diesem Gelenk ist nämlich die
sphärische
Außenfläche 2110 des Kugelkäfigs 1710 radial
zentriert in der innenzylindrischen Innenfläche 2210 des
Gelenkaußenteils 1210 . Weiterhin ist die sphärische Außenfläche 2410 des Gelenkinnenteils 1410 in der innenzylindrischen Innenfläche 2310 des Kugelkäfigs 1710 zentriert.
Hieraus ergibt sich wie nachfolgend noch im einzelnen beschrieben
eine relative Axialverschieblichkeit zwischen Gelenkaußenteil 1210 und Gelenkinnenteil 1410 , bei der sich der Kugelkäfig 1710 jeweils auf den halben Weg einstellt.
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In 11a sind in der vergrößerten Einzelheit X die gleichen
Einzelheiten wie in 10 mit gleichen Bezugszeichen
versehen, wobei auf die vorherige Beschreibung Bezug genommen wird.
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In 11b ist die vergrößerte Einzelheit X in veränderter
Stellung gezeigt, wobei die Gelenkmittelebene in ihrer relativen
Lage zum Gelenkaußenteil 1210 willkürlich als Bezugsebene EB gesetzt ist. Demgegenüber ist das Gelenkinnenteil 1410 um den Verschiebeweg VI axial nach
rechts geschoben, während
der Kugelkäfig 1710 um den halb so großen Verschiebeweg
VC nach rechts verschoben ist. In dieser Position schlägt eine
Innenkante 2510 des Gelenkaußenteils 1210 an der Außenfläche 2110 des
Kugelkäfigs 1710 an. Eine Außenkante 2710 des
Kugelkäfigs bildet
einen entsprechenden Anschlag bei entgegengesetztem gleichgroßem Verschiebeweg.
Mit α ist am
Kugelkäfig 1710 der Winkel zwischen der Mittelebene
des Kugelkäfigs
und der Berührungslinie
mit der Kante 253 eingezeichnet.
Der Radius der Fläche 2110 am Kugelkäfig ist mit RC eingezeichnet.
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In 12 sind
unter Verwendung der bereits in 1 eingeführten Bezugsziffern
an einem vereinfacht dargestellten Gelenk unter Weglassung des Käfigs Gelenkaußenteil 12,
Gelenkinnenteil 14 und Kugeln 16 bezeichnet. In
allen drei Darstellungen ist die durch die Kugelmittelpunkte definierte
Mittelebene als Gelenkmittelebene E bezeichnet, d. h. eine neue künstliche
Bezugsebene ist nicht eingeführt.
Die Bahnen 19, 20 sind nur durch ihre Bahngrundlinien und
ihre Bahnmittellinien 9, 10 bezeichnet. Die Bahnkanten
sind ebenfalls vereinfachend weggelassen. Die Lage der Kugeln ist
durch die Schnittpunkte der Bahnmittellinien 9, 10 definiert.
Durch die Relativverschiebung von Gelenkaußenteil und Gelenkinnenteil zueinander,
die mit Vmax bezeichnet ist, verschieben sich
die Krümmungsmittelpunkte
der Bahnmittellinien 9, 10 gegeneinander, wodurch
sich zugleich die Steuerwinkel zwischen den einander zugeordneten
Bahnmittellinien 9, 10 gegensinnig ändern. Der
Minimalabstand der Krümmungsmittelpunkte
von der Gelenkmittelebene E ist mit Q min, der Maximalabstand der Krümmungsmittelpunkte
von der Gelenkmittelebene E mit Q max bezeichnet. Den Steuerwinkeln β zwischen
den genannten Bahnmittellinien entsprechen die Winkel zwischen den
senkrecht auf den Tangenten in den Schnittpunkten der Bahnmittellinien
stehenden Radien. Jeweils die Hälfte
dieser Winkel zwischen den Radien ist mit βmax/2, βmin/2 bezeichnet.
Die Axialverschiebung soll so weit beschränkt sein, daß βmin/2 den
Wert 4°,
der kleinste Steuerwinkel βmin somit 8° nicht unterschreitet.