DE20022525U1 - Anschlußarmatur für Heizkörper von Warmwasserheizanlagen - Google Patents

Anschlußarmatur für Heizkörper von Warmwasserheizanlagen

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    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/0002Means for connecting central heating radiators to circulation pipes
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Description

Anschlußarmatur für Heizkörper von Warmwasserheizanlagen
Die Erfindung betrifft eine Anschlußarmatur für Heizkörper von Warmwasserheizanlagen mit einem Gehäuse mit in Durchgangsform oder Eckform angeordneten Vorlauf- und Rücklaufstutzen für den Anschluß an ein Leitungssystem sowie Vorlauf- und Rücklaufanschluß zum heizkörperseitigen Anschluß, wobei die Anschlußarmatur ein vorzugsweise voreinstellbares Ventil oder einen Ventileinsatz, insbesondere im Strömungsweg des Vorlaufs, und ein Absperr- und Entleerungsventil, insbesondere im Strömungsweg des Rücklaufs, aufweist und auf das Ventil oder den Ventileinsatz ein Antrieb, insbesondere ein thermostatisch arbeitender Antrieb montierbar ist.
Solche Anschlußarmaturen sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Es wird hierzu beispielsweise auf die DE 200 04 659 Ul verwiesen. Die üblichen Anschlußarmaturen sind H-förmig ausgebildet oder als Eckform ausgebildet, bei denen die Durchgänge um 90 ° zueinander abgewinkelt sind. Im Bereich des Vorlaufkanales ist in einer Gehäusewand ein Ventilsitz ausgebildet, der durch den Ventilkörper eines Ventiles oder Ventileinsatzes geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Ventileinsatz ist seitlich an einem zusätzlichen Stutzen des Gehäuses angeordnet und üblicherweise mit einem Thermostataufsatz versehen. Im Bereich des Rücklaufes ist an einem weiteren Gehäusestutzen ein Absperr- und Entleerungsventil vorgesehen.
Bei den bekannten Anschlußarmaturen ist nachteilig, daß bei Absperrung des Durchflusses durch das Ventil und des Durchflusses durch die Absperrverschraubung, was beispielsweise dann durchgeführt wird, wenn der Heizkörper zum Beispiel wegen Wartungsarbeiten von der Anschlußarmatur abgenommen oder aber erst viel später montiert werden soll, bei höheren Drücken in der
Heizungsanlage das Ventil gegen die Schließkraft der Feder der Uberhubsicherung des Antriebes, insbesondere Thermostatantriebes, aufgedrückt wird oder auch bei normalen Drücken in der Heizungsanlage das Ventil durch das Setzverhalten des Ventilkörpers und/oder der Verschlußkappe, die zum Absperren auf das Ventil oder den Ventileinsatz aufgeschraubt ist, eine Leckage hervorgerufen wird.
Bei vertauschten Anschlüssen für Vor- und Rücklauf an den eingangsseitigen Stutzen der Anschlußarmatur öffnet und schließt das Ventil, wenn es nicht für diese Falschanströmung geeignet ist, periodisch, wobei schlagende Geräusche verursacht werden. Zudem kann auch hierbei das Ventil durch einen höheren Anlagendruck aufgedrückt werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußarmatur gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der bei geschlossenem Ventil ein Öffnen des Ventils entgegen der Schließkraft der Feder der Uberhubsicherung des Antriebes und/oder aufgrund des Setzverhaltens von Ventilkörper oder Verschlußkappe nicht möglich ist.
-A-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Kanalführung des Strömungskanals zwischen Vorlaufstutzen und Vorlaufanschluß derart gestaltet ist, daß die Vorlaufströmung den Ventilkörper des Ventils oder Ventileinsatzes in Schließrichtung anströmt.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der Strömungskanal vom Vorlaufstutzen zu einer Gehäusekammer führt, in der der Ventilkörper angeordnet ist und die in Vorlauf-Strömungsrichtung vor dem gehäuseseitigen Ventilsitz liegt, und der Strömungskanal anschließend von dem Ventilsitz zu dem Vorlaufstutzen geführt ist.
Der wesentliche Unterschied zum Stand der Technik ist die Kanalführung zwischen eingangs- und ausgangsseitigern Vorlaufstutzen der Anschlußarmatur, durch welche die Strömung in Schließrichtung des Ventilkörpers geführt wird. Mit einem entsprechenden Ventil oder Ventileinsatz ist es möglich, den Heizkörper nach Schließen des Ventileinsatzes oder Ventiles und nach Schließen des Absperrventils von der Anschlußverschraubung sicher zu trennen, auch wenn der Anlagendruck höher ist als die über die Feder der Uberhubsicherung auf den Ventilkörper ausgeübte
Haltekraft. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird der Anlagendruck zur Erhöhung der Schließkraft des Ventilkörpers benutzt. Dieser Effekt tritt auch ein, wenn die Durchströmung der Anschlußarmatur entgegengesetzt erfolgt. In diesem Falle wird die Vorlaufströmung durch das Absperrventil von dem Heizkörper getrennt. Der Rücklauf ist durch den Ventileinsatz verschlossen. Wird der Heizkörper drucklos gemacht, zum Beispiel durch Betätigung der Entlüftungsschraube, wirkt der Anlagendruck sofort auch auf den Ventilkörper in Schließrichtung. Das im Heizkörper befindliche Wasser kann über das Entleerungsventil, das in das Absperrventil vorzugsweise integriert ist, ausströmen, so daß der entleerte Heizkörper dann sicher abgenommen werden kann.
Eine analoge Ausbildung der Anschlußarmatur ist selbstverständlich auch bei solchen Anschlußarmaturen möglich, bei denen wegen des Einsatzes in sogenannten Einrohr-Heizungsanlagen ein Bypass vorgesehen ist. Die Ausführungsform ohne Bypass wird üblicherweise in Zweirohr-Heizungsanlagen verwendet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine erste Ausfuhrungsform einer
Anschlußarmatur im Mittelschnitt gesehen;
Figur 2 eine Variante in gleicher Ansicht;
Figur 3 die Variante in einem horizontalen
Mittelschnitt gesehen;
Figur 4 eine weitere Variante in der
Ansicht gemäß Figur 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Anschlußarmatur ist für den Einsatz in Warmwasserheizungsanlagen bestimmt. Die Ausführungsform gemäß Figur 1 bis 3 ist für sogenannte Zweirohr-Anlagen und die Ausführungsform gemäß Figur 4 für sogenannte Einrohr-Anlagen bestimmt. Die Anschlußarmatur weist ein Gehäuse 2 auf, welches bei der Ausführungsform nach Figur 1 in
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Durchgangsform und in der Ausführungsform nach Figur 2 und 3 in Eckform angeordnete Vorlaufstutzen 3 und Rücklaufstutzen 4 für den Anschluß an ein Leitungssystem sowie einen Vorlaufanschluß 5 und einen Rücklaufanschluß 6 zum heizkörperseitigen Anschluß aufweist. Die Armatur 1 weist seitlich einen weiteren Anschlußstutzen 7 auf, der in den Vorlaufdurchströmungsbereich einmündet und in den ein Ventil oder ein Ventileinsatz 8 mit Ventilkörper 9 eingesetzt ist, der mit einem gehäuseseitigen Ventilsitz 10 zusammenwirkt.
Bei der Ausführungsform nach Figur 1 und Figur 4 ist ein auf das Ventil beziehungsweise dem Ventileinsatz thermostatisch arbeitender Antrieb 11 vorgesehen, der das Ventil betätigt, und zwar mittels eines gegen Federkraft beweglichen Stößels.
Die Kanalführung des Strömungskanals zwischen dem Vorlaufstutzen 3 und dem Vorlaufanschluß ist derart gestaltet, daß die Vorlaufströmung den Ventilkörper 9 des Ventils beziehungsweise Ventileinsatzes 8 in Schließrichtung anströmt. Der Strömungskanal führt
dabei vom Vorlaufstutzen 3 zu einer Gehäusekammer 12, in der der Ventilkörper 9 angeordnet ist und die in Richtung des Verlaufs der Vorlaufströmung vor dem gehäuseseitigen Ventilsitz 10 liegt. Anschließend an den Ventilsitz 10 verläuft der Strömungskanal zum Vorlaufstutzen 5. Im Rücklaufkanal, der durch den Rücklaufanschluß 6 und den Rücklaufstutzen 4 gebildet ist, ist ein Absperr- und Entleerungsventil 13 angeordnet. Sofern bei einer solchen Anordnung und Ausbildung der Durchfluß zum Heizkörper gesperrt werden soll und beispielsweise der Heizkörper entleert werden soll, um ihn wegen Wartungsarbeiten von der Anschlußarmatur 1 abnehmen zu können, so wird der Ventilkörper 9 durch entsprechende Betätigung des Thermostaten in die Schließlage überführt und ebenso das Absperr- und Entleerungsventil 13 in Schließlage überführt, so daß der Durchgang zwischen den Anschlüssen 3 und 5 beziehungsweise 4 und 6 gesperrt ist.
Sofern in dieser Situation der Anlagendruck insbesondere im Vorlauf höher ist als die über die Feder der Überhubsicherung auf den Ventilkörper 9
ausgeübte Haltekraft, so führt dies nicht zu einer Leckage, sondern erfindungsgemäße Anordnung führt zu einer Erhöhung der Schließkraft des Ventilkörpers 9.
Auch dann, wenn die Durchströmung der Anschlußarmatur 1 entgegengerichtet erfolgt, also der Vorlauf an den Stutzen 4 und der Rücklauf an den Stutzen 3 angeschlossen ist, ist eine sichere Trennung durch Schließen der Anschlußarmatur 1 gewährleistet. Da bei dieser Anströmung der Ventilkörper 9 in Schließlage und das Absperr- und Entleerungsventil ebenfalls in Schließlage ist, wird zunächst der Heizkörper drucklos gemacht, zum Beispiel durch Betätigung der Entlüftungsschraube. Hierdurch wird erreicht, daß der Anlagendruck, der über den Stutzen 3 ansteht, auf den Ventilkörper 9 in Schließrichtung wirkt. Leckagen sind also ausgeschlossen. Das Entleeren des Heizkörpers kann über die Entleerungsschraube des Absperr- und Entleerungsventils 13 erfolgen, so daß der Heizkörper nach Entleerung sicher abgenommen werden kann.
Die Ausführungsform nach Figur 2 und 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Figur 1 lediglich
durch die unterschiedliche Ausrichtung der Anschlußstutzen 3 und 5 beziehungsweise 4 und 6. Bei der Ausbildung nach Figur 4 ist zusätzlich zwischen Vorlaufstutzen 3 und Rücklaufstutzen 4 noch ein Bypass 14 vorgesehen, der gegebenenfalls absperrbar sein kann.
Bei der Ausführungsform nach Figur 2 und 3 ist anstelle des Thermostatantriebes 11 noch eine Schutzkappe 15 auf den entsprechenden Stutzen aufgesetzt, die zum bauseitigen Schutz dient und nach Erfolg der Endmontage abgenommen wird, um den Thermostatantrieb 11 aufsetzen zu können.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (2)

1. Anschlußarmatur (1) für Heizkörper von Warmwasserheizanlagen mit einem Gehäuse mit in Durchgangsform oder Eckform angeordneten Vorlauf- und Rücklaufstutzen (3, 4) für den Anschluß an ein Leitungssystem sowie Vorlauf- und Rücklaufanschluß (5, 6) zum heizkörperseitigen Anschluß, wobei die Anschlußarmatur (1) ein vorzugsweise voreinstellbares Ventil oder einen Ventileinsatz (8), insbesondere im Strömungsweg des Vorlaufs, und ein Absperr- und Entleerungsventil (13), insbesondere im Strömungsweg des Rücklaufs, aufweist und auf das Ventil oder den Ventileinsatz (8) ein Antrieb, insbesondere ein thermostatisch arbeitender Antrieb (11) montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalführung des Strömungskanals zwischen Vorlaufstutzen (3) und Vorlaufanschluß (5) derart gestaltet ist, daß die Vorlaufströmung den Ventilkörper (9) des Ventils oder Ventileinsatzes (8) in Schließrichtung anströmt.
2. Anschlußarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal vom Vorlaufstutzen (3) zu einer Gehäusekammer (12) führt, in der der Ventilkörper (9) angeordnet ist und die in Vorlauf-Strömungsrichtung vor dem gehäuseseitigen Ventilsitz (10) liegt, und der Strömungskanal anschließend von dem Ventilsitz (10) zu dem Vorlaufstutzen (5) geführt ist.
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