DE20020299U1

DE20020299U1 - Aktives Operationsmesser zum Drehschneiden

Info

Publication number: DE20020299U1
Application number: DE20020299U
Authority: DE
Original assignee: WANG KUEN CHYR
Current assignee: WANG KUEN CHYR
Priority date: 2000-03-17
Filing date: 2000-11-30
Publication date: 2001-05-10
Anticipated expiration: 2010-12-01
Also published as: US6277135B1

Description

KUEN-CHYR WANG, Taiwan, R.&ogr;.C. 16111

Aktives Operationsmesser zum Drehschneiden

Die Erfindung betrifft ein aktives Operationsmesser zum Drehschneiden, dessen hohle Drehschneide von einem Kleinmotor angetrieben und von einem Außenrohr geschützt wird.

Herkömmliche Operationsmesser werden allmählich durch neue Operationsmesser ersetzt. Ein Operationsmesser zum Drehschneiden, das bei Endoskopoperationen oder bei Operationen von Organen oder Polypen verwendet wird, ist pistolenförmig ausgebildet.

In Figur 1 und 2 ist ein herkömmliches Operationsmesser zum Drehschneiden 1 gezeigt, das im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, das als Pistolenhandgriff ausgebildet ist, und einem Teleskopmesser 12 besteht, das eine mittlere hohle Drehschneide 121, ein feststehendes Innenrohr 122, das hinter der Schneidkante 1211 zurückliegt, und ein verschiebbares Außenrohr 123 umfaßt, das über die Schneidkante 1211 vorsteht, wobei das hintere Ende der hohlen Drehschneide 121 mit einem Abtriebskegelrad 13 versehen ist, in das ein Antriebskegelrad 14 eingreift, das mit einer Achsbuchse 15 verbunden ist, deren Antriebsachse 151 sich drehen kann, wodurch die hohle Drehschneide 121 in Rotation versetzt werden kann. Zum Einsatz muß der Benutzer mit der Hand den Schubteil 1231 des Außenrohres 123 nach hinten schieben, um das Außenrohr 123 nach hinten zu bewegen, damit die Schneidkante 1211 der hohlen Drehschneide 121 freiliegt (Figur 2).

Die Antriebskraft dieses Operationsmessers 1 wird von einer Antriebsvorrichtung 2 erzeugt, die außerhalb des Operationsmessers 1 angeordnet ist und mit einem Fußschalter 21 versehen ist. Der Motor (nicht dargestellt) in der Antriebsvorrichtung 2 ist mit der Achsbuchse 15 verbunden und treibt deren Antriebsachse 151 zur Rotation an, wodurch sich das Antriebskegelrad 14 dreht, so daß die Drehschneide 121 zum Drehschneiden angetrieben wird. Der Benutzer muß mit dem Fuß den Fußschalter betätigen, um die Dreh-

schneide zu steuern. Diese Bauweise ist ähnlich wie bei der dentalen Bohr- und Schleifmaschine. Nachfolgend werden die Nachteile dieses Operationsmessers zusammengestellt:

1. Da die Achsbuchse 15 die Antriebsachse 151 umschließt, weist sie eine relative hohe Steifigkeit auf und behindert daher die Bewegung des Operationsmessers. Die Antriebsachse 151 in der Achsbuchse 15 kann beim Drehen störende Geräusche und Vibrationen erzeugen.

2. Wenn die Achsbuchse 15 gebogen wird, kann sich die Antriebsachse 151 nicht reibungsfrei drehen, so daß die Drehzahl der Drehschneide 121 beeinflußt wird.

3. Der Benutzer muß mit dem Fuß den Fußschalter betätigen, um die Drehschneide 121 zu steuern, was eine geübte Handhabung erfordert.

4. Da die Antriebsvorrichtung 2 außerhalb des Operationsmessers angeordnet ist, nimmt sie viel Raum ein. Die Reibung zwischen der Achsbuchse 15 und der Antriebsachse 151 ist relativ groß, so daß der Motor der Antriebsvorrichtung 2 ein großes Drehmoment erzeugen muß. Da das Operationsmesser 1 nicht ausgewechselt werden kann, muß nach der Operation eine gründliche Sterilisation durchgeführt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein aktives Operationsmesser zum Drehschneiden bereitzustellen, das die Bedienperson frei betätigen kann und bei dem die Bewegung des Motors weitgehend reibungsfrei auf das Operationsmesser übertragen werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Operationsmesser mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.

Bei dem erfindungsgemäßen aktiven Operationsmesser zum Drehschneiden ist ein Kleinmotor im Pistolenhandgriff angeordnet, wodurch die Achsbuchse und Antriebsachse weggelassen werden können, so daß das Volumen verkleinert wird und eine leichte Handhabung erzielt wird. Die Drehschneide wird durch einen Abzug gesteuert, so daß eine versehentliche Betätigung der Drehschneide vermieden werden kann und ein reibungs-, vibrations- und geräuscharmer Betrieb erzielt wird. Ferner können die Herstellungskosten erheblich reduziert werden. Infolgedessen kann das Operationsmesser nach der Operation weggeworfen werden, so daß die Gefahr einer Infektion ausgeschlossen wird.

Im folgenden werden Aufbau, Merkmale und Funktionsweise der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Schnittdarstellung der herkömmlichen Lösung,

Figur 2 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 1 beim Einsatz,

Figur 3 eine Teilexplosionsdarstellung der Erfindung,

Figur 4 eine Schnittdarstellung der Erfindung,

Figur 5 eine Schnittdarstellung der Erfindung beim Einsatz.

Bezugnehmend auf die Figuren 3 und 4 weist das erfindungsgemäße Operationsmesser zwei Gehäuseteile 31, 32 auf, die einen Pistolenhandgriff bilden und seitlich eine Öffnung 3A für ein Teleskopmesser 5 aufweisen, das eine mittlere hohle Drehschneide 51, ein feststehendes Innenrohr 52, das hinter der Schneidkante 511 zurückliegt, und ein verschiebbares Außenrohr 53 umfaßt, das über die Schneidkante 511 vorsteht, wobei am hinteren Ende des Außenrohres 53 in der Öffnung 3A eine Druckfeder 531 vorgesehen ist, die sich im Bereich 3B der Gehäuseteile 31, 32 befindet, wodurch das Außenrohr 53 im Ruhezustand nach außen verschoben ist und über die Schneidkante 511 vorsteht, um diese zu schützen, und das hintere Ende der hohlen Drehschneide 51 über ein Lager 4A mit einem Abtriebskegelrad 4 verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffbereich der Gehäuseteile 31, 32 ein Kleinmotor 6 angeord-

net ist, dessen Antriebsachse mit einem Zahnrad 61 versehen ist, das in ein innenverzahntes Rad 71 eingreift, das über ein Lager 7A in der ersten Stufe eines zweistufigen Gestells 7 befestigt ist und in dem Gehäuse in der zweiten Stufe ein Antriebskegelrad 72 trägt, das in das Abtriebskegelrad 4 der hohlen Drehschneide eingreift, wodurch die Drehschneide 51 zur Rotation angetrieben wird, und daß sich von dem verschiebbaren Außenrohr 53 ein Abzug 9 nach unten erstreckt, der aus den Gehäuseteilen 31, 32 herausragt und nach hinten gedrückt werden kann, wodurch der Kontakt des Tastschalters 8 für den Motor 6 geschlossen wird.

Zum Einsatz wird der Abzug 9 nach hinten gedrückt (Figur 5), wodurch das Außenrohr 53 nach hinten geschoben wird, damit die Schneidkante 511 der hohlen Drehschneide 51 freiliegt, und der Kontakt 81 des Tastschalters 8 für den Motor 6 geschlossen wird, so daß der Motor 6 läuft und die hohle Drehschneide 51 zur Rotation antreibt.

Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, kann der Motor 6 weiterhin an einen Stromschalter 62 angeschlossen werden, der hinter dem Motor 6 in den Gehäuseteilen 31, 3 2 angeordnet ist und dessen Kipptaste 621 freiliegt, wodurch die Stromversorgung für den Motor 6 gesteuert werden kann.

Wie weiterhin aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, kann die Innenseite des Abzugs 9 mit einer Führung 91, die einen förmigen Schnitt aufweist, versehen sein, in der ein Gleiter 92 gleiten kann, der ein Gleitstück 921 aufweist und mit zwei seitlichen Schubteilen 922 versehen ist, durch die der Gleiter 92 nach oben und unten verschoben werden kann. Um den Gleiter zu positionieren, weist der Abzug 9 einen obere und einen untere Rippe 9A auf, die in eine Nut 92A des Gleiters 92 eingreifen können. Wenn der Gleiter 9 nach oben geschoben wird, kann die obere Rippe in die Nut eingreifen, wobei sich der obere Distanzhalter 923 des Gleiters 92 zwischen dem Abzug 9 und den Gehäuseteilen 31, 32 befindet, so daß der Abzug 9 gesperrt wird (Figur 4). Hierbei kann die

sich hohle Drehschneide 51 nicht drehen, selbst wenn der Stromschalter 62 eingeschaltet wird.

Wenn der Gleiter 62 nach unten geschoben wird, kann die untere Rippe in die Nut eingreifen, wodurch der Abstandshalter 923 die Sperrposition für den Abzug 9 verläßt, so daß der Abzug nach hinten gedrückt werden kann. Daher kann die hohle Drehschneide 51 drehen, wenn der Stromschalter angemacht wird.

Claims

1. Aktives Operationsmesser zum Drehschneiden, das zwei Gehäuseteile (31, 32) aufweist, die einen Pistolenhandgriff bilden und an der oberen Seite eine Öffnung (3A) für ein Teleskopmesser (5) aufweisen, das eine mittlere hohle Drehschneide (51), ein feststehendes Innenrohr (52), das hinter der Schneidkante (511) zurückliegt, und ein verschiebbares Außenrohr (53) umfaßt, wobei am hinteren Ende des Außenrohres (53) in der Öffnung (3A) eine Druckfeder (531) vorgesehen ist, die sich im Bereich (3B) der Gehäuseteile (31, 32) befindet, derart, daß das Außenrohr (53) im Ruhezustand nach außen verschoben ist und über die Schneidkante (511) vorsteht, um diese zu schützen, und das hintere Ende der hohlen Drehschneide (51) über ein Lager (4A) mit einem Abtriebskegelrad (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Griffbereich der Gehäuseteile (31, 32) ein Kleinmotor (6) angeordnet ist, dessen Antriebsachse mit einem Zahnrad (61) versehen ist, das in ein innenverzahntes Rad (71) eingreift, das über ein Lager (7A) in der ersten Stufe eines zweistufigen Gestells (7) in dem Gehäuse befestigt ist, und in der zweiten Stufe ein Antriebskegelrad (72) trägt, das in das Abtriebskegelrad (4) der hohlen Drehschneide eingreift, wodurch die Drehschneide (51) zum Drehen angetrieben werden kann, und
daß sich von dem verschiebbaren Außenrohr (53) ein Abzug (9) nach unten erstreckt, der aus den Gehäuseteilen (31, 32) herausragt und betätigt werden kann, wodurch der Kontakt (81) des Tastschalters (8) für den Motor (6) geschlossen wird und die hohle Drehschneide (51) zum Drehen antreibt das Außenrohr (53) nach hinten geschoben wird, so daß die Schneidkante (511) der hohlen Drehschneide (51) freiliegt.

2. Aktives Operationsmesser zum Drehschneiden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (6) an einen Stromschalter (62) angeschlossen ist, der in den Gehäuseteilen (31, 32) angeordnet ist und dessen Kipptaste (621) freiliegt, wodurch die Stromversorgung für den Motor (6) gesteuert wird.

3. Aktives Operationsmesser zum Drehschneiden nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseite des Abzugs (9) mit einer Führung (91) versehen ist, die einen U-förmigen Schnitt aufweist, in der ein Gleiter (92) angeordnet ist, der ein Gleitstück (921) aufweist und mit zwei seitlichen Schubteilen (922) versehen ist, durch die der Gleiter (92) verschoben werden kann,
daß der Abzug (9) eine obere und untere Rippe (9 A) aufweist, die in eine Nut (92A) des Gleiters (9.2) eingreifen können;
derart, daß wenn der Gleiter (9) in Richtung Schneide geschoben wird, die erste Rippe in die Nut eingreift, wobei sich ein Distanzhalter (923) des Gleiters zwischen dem Abzug (9) und den Gehäuseteilen (31, 32) befindet, so daß der Abzug (9) gesperrt ist und sich die hohle Drehschneide (51) nicht drehen kann, selbst wenn der Stromschalter (62) eingeschaltet ist, und wenn der Gleiter (62) nach unten geschoben wird, die zweite Rippe in die Nut eingreift, wodurch der Abstandshalter (923) die Sperrposition für den Abzug (9) verläßt und der Abzug nach hinten gedrückt wird, so daß sich die hohle Drehschneide (51) dreht, wenn der Stromschalter eingeschaltet ist.