DE2001942B2 - Anordnung zur Steuerung der Phasenlage einer kontinuierlichen elektrischen Schwingung an einem Empfangsort - Google Patents

Anordnung zur Steuerung der Phasenlage einer kontinuierlichen elektrischen Schwingung an einem Empfangsort

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Description

gung einer Reflexion am Empfangsort (2) ein schlagen worden, zur Einstellung einer bestimmten
weiterer Richtungskoppler (7) vorgesehen ist. Phasenlage drei Übertragungswege zwischen dem
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- Sendeort und dem Empfangsort vorzusehen (deutsche kennzeichnet, daß zur Erzeugung einer modulier- 25 Offenlegungsschrift 1 591 568). Weiterhin ist durch ten Reflexion am Empfangsort (2) ein Richtungs- die deutsche Offenlegungsschrift 1 466 043 ein synkoppler (7) vorgesehen ist, dessen Abschluß ab- chronisiertes drahtloses Übertragungssystem bekanntwechselnd kurzgeschlossen und geöffnet (20) geworden, bei dem die Signale, d. h. also auch Uberwird, derart, daß die reflektierte Schwingung (12) wachungssignale, auf dem Funkweg übertragen weram Sendeort (1) mittels eines Phasendemodulators 30 den. Bei diesem bekannten System haben dabei alle (18) von der Leitung (3) abnehmbar ist und über Stationen selbständige Oszillatoren, die periodisch einen von einem Niederfrequenzgenerator (21) am durch spezielle Einrichtungen hinsichtlich ihrer Synanderen Eingang gespeisten Synchrondemodulator chronisierung überwacht werden. Durch diese peri-(17) die Servoeinrichtung (15) steuert. odische Überwachung ist es möglich, die Ubertra-
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 gungsstrecke zwischen den Stationen nacheinander kennzeichnet, daß für eine Messung zur Beseiti- mit Signalen in beiden Richtungen zu benutzen, gung der Vieldeutigkeit in der Phasenmessung weshalb sich dieses bekannte System nicht für eine die Frequenz des Senders (4) veränderbar ist, daß völlig kontinuierliche Überwachung der gegenseitidas Ausgangssignal der Phasenbrücke (10) am gen Phasenbeziehungen eignet.
Sendeort (1) einem Synchrondemodulator (17) zu- 40 Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe geführt ist, der bei Steuerung durch einen Nieder- zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten frequenzgenerator (21) auf die Servoeinrichtung Art anzugeben, bei der einerseits nur das ohnehin (15) wirkt, und daß am Empfangsort (2) ein^ Ent- erforderliche Übertragungsmittel zwischen Sendeort kopplungsanordnung (24) vorgesehen ist, von der und Empfangsort vorhanden zu sein braucht und bei aus die hinlaufende Welle (11) über einen Ver- 45 der andererseits nur ein einziger Oszillator am Sendestärker (22) einem von einem Niederfrequenz- ort erforderlich ist, wenn gleichzeitig eine kontinuiergenerator (19) angesteuerten Modulator mit liehe Überwachung der gegenseitigen Phasenbeziehun-Trägerunterdrückung (23) zugeführt ist, dessen gen gewährleistet sein soll.
Ausgangssignal als reflektierte Welle (12) über Ausgehend von einer Anordnung zur Steuerung
die Entkopplungseinrichtung (24) zum Sendeort 50 der Phasenlage einer kontinuierlichen elektrischen
(1) gelangt. Schwingung an einem Empfangsort vom Sendeort
— aus, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Sendeort eine Trenneinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steue- vorgesehen ist, mit der die am Empfangsort reflek-
rung der Phasenlage einer kontinuierlichen elektri- 55 tierte Schwingung aus der Leitung für die zum Emp-
schen Schwingung an einem Empfangsort vom Sende- fangsort hinlaufende Schwingung ausgekoppelt und
ort aus. mit der hinlaufenden Schwingung einer Vergleichs-
In der Funkmeßtechnik tritt die Aufgabe auf, an einrichtung zugeführt ist, deren Ausgangssignal über
zwei oder mehreren räumlich entfernten Orten Hoch- eine Servoeinrichtung einen Phasenschieber in der
frequenzschwingungen bekannter Phasenlage zur Ver- 60 Leitung derart steuert, daß am Empfangsort eine be-
fügung zu haben. Beispielsweise ist dies in sogenann- stimmte Phasenlage der Schwingung erreicht wird,
ten Interferometeranordnungen notwendig, bei denen Bei der Erfindung wird von der Überlegung aus-
bekanntlich mehrere Antennen dasselbe Funksignal gegangen, die Phasenlage am Empfangsort laufend
aufnehmen, wobei die gegenseitige Phasenlage ermit- zu überwachen, indem man sie zum Sendeort zurück-
telt werden, muß. Dies wird erleichtert, wenn an den 65 überträgt. Die Rückübertragung begegnet jedoch
einzelnen Antennen gleichphasige Bezugssignale zur wiederum den obengenannten Schwierigkeiten, d. h.,
Verfügung stehen. Die Bezugssignale werden dabei man kann die Phasenfehler der Vor- und Rücküber-
beispielsweise über Kabel, d. h. also über ein Über- tragung nicht trennen.
Abhilfe ist jedoch möglich, wenn man die Vor- und Rückübertragung bei derselben Frequenz über dasselbe Übertragungsmittel durchführt. Dann folgt nämlich, sofern das Übertragungsmittel praktisch reziprok ist, daß die auftretenden Phasendrehungen der Vor- und Rückübertragung je zur Hälfte zuzuordnen sind.
Die zurückübertragene Welle kann sich durch eine andersartige Modulation von der vorwärts gesendeten unterscheiden. Insbesondere kann eine der beiden Wellen unmoduliert, die andere auf solche Weise moduliert sein, daß in ihrem Spektrum die Amplitude der Trägerlinie zu Null wird. Der Phasenvergleich kann dann auch in der Weise erfolgen, daß am Sendeort die Summe der vorwärts und rückwärts übertragenen Wellen hinsichtlich ihrer Modulationsart untersucht wird.
Ist am Sendeort bekannt, um welchen Winkel, z.B. 0 oder 180°, der Empfänger das empfangene Signal vor der Rücksendung dreht, so kann am Sendeort die Phasenlage des Signals am Empfangsort ermittelt oder durch Einfügen eines veränderbaren Phasengliedes auf einen vorgegebenen Wert geregelt werden.
Für die Trennung von Hin- und Rückübertragung sind verschiedene Schaltungsanordnungen möglicn. Zweckmäßig sind vor allem solche Schaltungsanordnungen, die ohne komplizierte Anordnungen an den Endstellen, weiche durch ihre Toleranzen Unsicherheiten der Phase bedingen, auskommen.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die starre Phasenverknüpfung mittels eines verhältnismäßig hohen Reflexionsfaktors am Empfangsort erzielt wird,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem ungewollt auf dem Übertragungsmittel auftretende Reflexionen das Meßergebnis nicht beeinflussen,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine verhältnismäßig hohe Dämpfung des Übertragungsmittels zulässig ist.
In der schematischen Darstellung nach F i g. 1 sind der gestrichelt umrahmte Sendeort 1 sowie der gestrichelt umrahmte Empfangsort 2 zu erkennen, die über ein reziproke Eigenschaften aufweisendes Übertragungsmittel 3, für das im Ausführungsbeispiel ein Kabel gewählt ist, miteinander verbunden sind. Am Sendeort 1 ist ein Hochfrequenzsender 4 vorgesehen, dem ein Richtungskoppler 5 nachgeschaltet ist. Der zweite Anschlußarm des Richtungskopplers 5 ist mit einem einstellbaren Phasenschieber 6 verbunden, an den unmittelbar das Ubertragungskabel 3 angeschlossen ist. Am Empfangsort 2 ist ein weiterer Richtungskoppler 7 vorgesehen, bei dem der mit dem Kabel 3 verbundene Abschnitt unmittelbar kurzgeschlossen ist. Der dritte und vierte Anschlußarm des Richtungskopplers 7 sind mit einem ihrem Wellenwiderstand Z entsprechenden Abschlußwiderstand bzw. mit einem entsprechenden Verbraucher 8 abgeschlossen.
Am Sendeort 1 ist an den dritten und vierten Anschlußarm des Richtungskopplers 5 ein Phasenvergleicher 10, z. B. ein Ringmodulator, angeschlossen. Der Ausgang des Phasenvergleichers 10 wirkt beispielsweise auf einen Motor IS ein, der die Einstellung des Phasenschiebers 6 vornimmt.
Die elektrische Wirkungsweise der Anordnung nach Fi g. 1 läßt sich folgendermaßen erklären.
Eine vom Generator 4 kommende elektromagnetische Welle 11 gelangt über den Richtungskoppler 5, den Phasenschieber 6, das Übertragungskabel 3 auf den Richtungskoppler 7 am Empfangsort 2. Im Richtungskoppler 7 wird entsprechend dem Koppelverhältnis ein Teil der ankommenden Welle 11 einem geeigneten Verbraucher 8, wie beispielsweise einem Verstärker, zugeführt und dort in geeigneter Weise weiterverarbeitet. Das Übertragungskabe! 3 ist bewußt mit einem von seinem Wellenwiderstand erheblich abweichenden Widerstand abgeschlossen, wofür im Ausführungsbeispiel ein Kurzschluß, d. h. also der Abschlußwiderstand R = O, gewählt ist. In jedem Fall ist dafür zu sorgen, daß der durch diesen Abschluß hervorgerufene Reflexionsfaktor groß ist gegenüber ungewollt auftretenden Reflexionen am Übertragungsmittel 3 selbst. Wegen des Kurzschlusses wird somit am Empfangsort 2 aus der ankommenden Welleil eine reflektierte Welle 12 gebildet, die mit der ankommenden Welle 11 die gleiche Frequenz hat und die mit dieser phasenstarr verknüpft ist. Die reflektierte Welle 12 wird nun über das gleiche Übertragungsmittel 3 wie die ankommende Welle 11 zum Sendeort 1 zurückübertragen, wird vom Richtungskoppler 5 als reflektierte Welle festgestellt und von der hinlaufenden Welle getrennt. Der der reflektierten Welle 12 entsprechende Energieanteil wird demzufolge im Richtungskoppler 5 getrennt und in dem Phasenvergleicher 10 mit der Phase der ursprünglich vom Generator 4 abgegebenen Welle 11 verglichen.
Die vom Phasenvergleicher 10 festgestellte Phasendifferenz setzt sich je zur Hälfte aus dem Phasenmaß für die hinlaufende Welle 11 und dem Phasenmaß der rücklaufenden Welle 12 zusammen. Die hinlaufende Welle 11 hat demzufolge am Empfangsort 2 eine Phase, welche gegenüber der Phase der hinlaufenden Welle 11 am Standort 1 um die Hälfte des vom Phasenvergleicher 10 festgestellten Phasenwinkels verzögert ist. Da dieser Phasenwinkel, bis auf ganzzahlige Vielfache von 360°, eindeutig festgestellt werden kann, kann auch die Phasenlage der hinlaufenden Welle 11 am Empfangsort 2 bis auf ganzzahlige Vielfache von 180° eindeutig festgestellt werden.
Am Ausgang des Phasenvergleichers 10 kann somit die Phasenlage, die die Welle 11 am Empfangsort 2 hat, durch eine im einzelnen nicht dargestellte Vorrichtung unmittelbar abgelesen werden, oder es kann, wie in F i g. 1 gezeigt ist, die vom Phasenvergleicher 10 abgegebene Ausgangsspannung über geeignete Verstärkereinrichtungen zum Antrieb des Motors 15 benutzt werden, der seinerseits den Phasenschieber 6 in eine derartige Stellung steuert, daß die Ausgangsspannung des Phasenvergleichers Null wird und sich am Sendeort eine bestimmte vorgegebene Phasenzuordnung ergibt. Der Phasenvergleicher 10, gegebenenfalls in Verbindung mit geeigneten Verstärkern, bildet somit in Verbindung mit dem Motor 15 ein Regelsystem, durch das die Möglichkeit besteht, der hinlaufenden Welle 11 am Empfangsort eine ganz bestimmte Phasenlage zu geben. Für den Fall beispielsweise, daß dem Phasenvergleicher am Sendeort vorgegeben ist, daß die zur hin- und rücklaufenden Welle gehörigen Spannungen gegenphasig zueinander sein sollen, was einem Spannungsknoten am Sendeort entspricht, so wie es bekanntlich auch an dem einen Spannungsknoten bewirkenden Kurzschluß im Empfangsort der Fall ist, ist die elektrische Länge des Übertragungsmittels 3 ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge, und es ist somit die Schwingung
am Empfangsort entweder in Phase oder in Gegenphase zu der am Sendeort.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 können Meßfehler bzw. Regelfehler noch dadurch entstehen, daß am Übertragungsmittel 3 an sich unerwünschte Reflexionen auftreten. Von diesen Reflexionen wird man unabhängig, wenn man eine Ausführung gemäß Fig. 2 wählt.
Der Schaltungsaufbau nach F i g. 2 entspricht in wesentlichen Teilen dem nach Fig. 1, weshalb in F i g. 2 wirkungsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 versehen sind. Um von unerwünscht im Übertragungsmittel 3 auftretenden Reflexionen unabhängig zu weiden, wird die reflektierte Welle 12 am Empfangsort 2 vor ihrer Rückübertragung zum Sendeort 1 mit einer Niederfrequenz moduliert. Am einfachsten läßt sich diese NF-Modulation durch einen geeigneten Taktgeber 19 erreichen, der am Empfangsort 2 über einen Schalter 20 eine ständige Umschaltung zwischen einem Kurzschluß- und einem Leerlaufzustand bewirkt, so daß also der Richtungskoppler 7 in einem regelmäßigen Rhythmus zwischen den Abschlußwiderständen R = O und R = oo umgetastet wird. Wegen dieser ständigen Umtastung zwischen Kurzschluß und Leerlauf verschwindet im Spektrum der rücklaufenden Welle die eigentliche Trägerfrequenz. Betrachtet man aber die Summe von hin- und rücklaufender Welle, so erscheint die hinlaufende Welle als Träger, und je nach gegenseitiger Phasenlage liegt insgesamt das Spektrum einer Amplituden- oder einer Phasenmodulation vor. Diese Phasenmodulation kann am Sendeort 1 durch einen Phasendemodulator 18 an geeigneter Stelle abgenommen werden. Am Sendeort 1 muß jetzt also nicht zwingend ein Richtungskoppler vorgesehen sein, da ja der Phasendemodulator 18 die gegenseitige Phasenlage von hin- und rücklaufender Welle aus der Summe dieser beiden Wellen erkennt. Die Übertragungsstrecke ist z. B. gerade wieder ein Vielfaches der halben Wellenlänge, wenn am Sendeort reine Amplitudenmodulation in richtiger Polarität vorliegt und der Phasendemodulator 18 infolgedessen die Ausgangsspannung Null hat. Auch für diesen Fall läßt sich am Phasendemodulator 18 unmittelbar die Phasenlage der Welle 11 am Empfangsort durch eine geeignete Vorrichtung ablesbar machen, oder es kann wieder ein Regelkreis eingebaut werden, der in Fig. 2 aus dem Motor 15 und dem Synchrondemodulator 17, gesteuert von einem NF-Generator 21, besteht. Der Regelkreis stellt dann den Phasenschieber 6 selbsttätig in der richtigen Richtung nach, wenn der Niederfrequenzgenerator 21 am Sendeort 1 mit dem Niederfrequenzgenerator 19 am Empfangsort 2 phasenstarr synchronisiert ist. Rein zur Feststellung der Phaseninformation ist diese Synchronisation jedoch nicht erforderlich, und etwaige Phasenfehler dieser Synchronisation führen nicht zu einer Fehleinstellung des Phasenschiebers 6.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist das durch die am Empfangsort 2 auf Grund der Modulation entstehende Seitenbandspektrum, selbst wenn es die Empfangsfrequenz spektral gar nicht mehr enthält, doch phasenstarr auf diese zentriert und bestimmt eine eindeutige Phasenlage bei dieser Frequenz; ein solches Spektrum wird daher von der Definition, daß die Hin- und Rückübertragung der elektromagnetischen Welle bei derselben Frequenz erfolgen, mit umfaßt. Für die Gültigkeit des Reziprozitätssatzes ist die Modulation so lange belanglos, als im Bereich der Seitenbänder keine nennenswerte Dispersion, d. h. also Gruppenlaufzeitverzerrungen, stattfindet, was durch entsprechend niedrige Wahl der Modulationsfrequenz relativ zur Bandbreite des Ubertragungsweges stets erzwungen werden kann. Die Phasenlage des von den Generatoren 19 und 21 abgegebenen Modulationssignals ist unkritisch.
Für hohe Anforderungen an die Phasengenauigkeit
ίο kann die Einrichtung weiter verfeinert werden, z. B. durch Anwendung von Modulation und Richtkopplern am Sende- und Empfangsort. Die Ausführung nach dem Beispiel von F i g. 3 ist günstig, wenn das Übertragungsmittel 3 eine große Dämpfung hat. Ihre wesentlichen Bestandteile entsprechen denen von Fig. 1 und 2 und sind daher mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Am Empfangsort 2 ist eine Entkopplungsanordnung 24 vorgesehen, über welche die hinlaufende Wellell zu dem Verstärker 22 und Modulator mit Trägerunterdrückung 23 gelangt. Von da aus gelangt die verstärkte und modulierte Schwingung wieder zu der Entkopplungsanordnung 24 und anschließend als rücklaufende Welle 12 auf das Übertragungsmittel 3 sowie außerdem zur weiteren Benutzung an den Verbraucher 8. Die Entkopplungsanordnung24, die z.B. durch einen 3-dB-Richtungskoppler verwirklicht werden kann, hat die Aufgabe, eine Selbsterregung der Schleife 22, 23, 24 zu verhindern.
Am Sendeort 1 wirken der Signalgenerator 4, der Richtungskoppler 5 und der Phasenvergleich^ 10 wie bei F i g. 1 beschrieben. Da die rücklaufende Welle 12 moduliert ist, erscheint am Ausgang des Phasenvergleichers 10 das demodulierte NF-Signal.
Dieses wird in einer Fig. 2 entsprechenden Anordnung aus Niederfrequenzgenerator 21, Synchrondemodulator 17, Motor 15 und Phasenschieber 6 zur Nachregelung der Phase ausgenutzt.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 können die einzelnen, lediglich in Blockschaltbildern angegebenen Bausteine an sich mit bekannten Hilfsmitteln aufgebaut werden, so daß an dieser Stelle nicht mehr im einzelnen darauf eingegangen werden muß. Die im Schema durch Motor und Phasenschieber dargestellte Regeleinrichtung wird zweckmäßig rein elektrisch verwirklicht. Um die Reziprozität des Übertragungsweges zu erhalten, ist weiterhin davon auszugehen, daß im Zuge des Übertragungsmittels 3 keinerlei nichtreziproke Bauteile, wie bei- spielsweise Verstärker od. dgl., vorgesehen sind. Um die am Empfangsort 2 erzeugte zurückübertragene Welle noch mit ausreichender Zuverlässigkeit am Sendeort 1 verwerten zu können, ist weiterhin davon auszugehen, daß das Übertragungsmittel 3 eine bestimmte Länge, d. h. also sine bestimmte Dämpfung, nicht überschreitet. Richtfunkfelder sind beispielsweise zwar, vom Eingang der Sendeantenne bis zum Ausgang der Empfangsantenne, reziproke Übertragungsmittel und daher in der Anordnung nach Fig. 3
als Übertragungsmittel 3 verwendbar, jedoch nur, solange ihre Dämpfung kleiner als etwa 80 dB ist, was für die meisten tatsächlichen Funkfelder nicht zutrifft. In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 ist an sich noch nicht bekannt, wie groß die Anzahl der sich im Übertragungsmittel 3 ausbildenden stehenden Wellen ist. Dadurch ergibt sich zunächst noch eine Vieldeutigkeit in der Feststellung dei Phasenübertragung. Diese Vieldeutigkeit läßt sich da-
durch beseitigen, daß die Frequenz des die elektromagnetische Welle 11 erzeugenden Hochfrequenzgenerators 4 verändert wird.
Bei Veränderung der Frequenz des HF-Generators 4, wobei der Motor IS stillgesetzt ist, wird ein fest vorgegebenes Phasenkriterium am Sendeort periodisch durchlaufen. Für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 treten die Spannungen der hin- und rücklaufenden Welle am Sendeort 1 abwechselnd gleichphasig (Spannungsbauch) und gegenphasig (Spannungsknoten) auf, beginnend mit einem gegenphasigen Zustand bei der Frequenz Null. Durch Abzählen dieser Zustände läßt sich die Zahl der Halbwellen auf der Leitung und damit die Phasenzuordnung selbst bei beliebiger Dispersion eindeutig feststellen. Bei bekannten Dispersionsverhalten des Übertragungsweges genügt zur Eichung das Durchstimmen über einen kleineren Frequenzbereich, d. h. zwischen zwei Frequenzen /1 und /2.
Das vorstehend beschriebene Verfahren läßt sich vorteilhaft dann anwenden, wenn es darauf ankommt, an mehreren Empfangsorten, wie dies beispielsweise bei der Versorgung der einzelnen Empfangsorte einer Interferometeranordnung mit einem Bezugssignal der Fall ist, eine feste Phasenzuordnung der von einem Sendeort ausgehenden elektromagnetischen Wellen an den einzelnen Empfangsorten zu erzielen. Da für die Nutzwelle 11 und die zur Messung bzw. zur Steuerung der Phasenlage am Empfangsort zurückgesendete Welle 12 das gleiche Übertragungsmittel verwendet wird, werden Schwankungen des Phasenverhaltens des Übertragungsmittels 3 unmittelbar korrigiert, ohne daß es hierzu weiterer Übertragungswege bedürfte, deren Phasenfehler dann im Meß- bzw. im Reglerergebnis vorhanden wären. Wegen der Verwendung einer gleichfrequent und phasenstarr mit der Nutzwelle 11 verknüpften Welle 12 zur Phasenregelung bleibt auch der zu dieser Regelung erforderliche gerätetechnische Aufwand verhältnismäßig gering.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

tragungsmittel mit reziproken Eigenschaften, von Patentansprüche: einem Bezugssignal-Sender zu den Antennen übertragen, und es kommt dabei darauf an, daß die über
1. Anordnung zur Steuerung der Phasenlage dieses Übertragungsmittel übertragenen elektromagneeiner kontinuierlichen elektrischen Schwingung 5 tischen Wellen am Empfangsort zueinander in einer an einem Empfangsort vom Sendeort aus, da- bestimmten gegenseitigen Phasenbeziehung stehen, durch gekennzeichnet, daß am Sende- beispielsweise soll kein Phasenunterschied auftreten, ort (1) eine Trenneinrichtung (5) vorgesehen ist, Es ist daher erwünscht, am Sendeort die Phasenlage mit der die am Empfangsort (2) reflektierte der einzelnen Wellen am Empfangsort genau fest-Schwingung (12) aus der Leitung (3) für die zum io stellen zu können und gegebenenfalls durch eine ge-Empfangsort (2) hinlaufende Schwingung (11) eignete Regelung nachregeln zu können. Diese Aufausgekoppelt und mit der hinlaufenden Schwin- gäbe wird dadurch schwierig, daß die üblichen Übergung(ll) einer Vergleichseinrichtung (10) züge- tragungsmittel. wie z.B. Kabel oder Wellenleiter, kein führt ist, deren Ausgangssignal über eine Servo- völlig konstantes Phasenmaß besitzen. Das Phaseneinrichtung (15) einen Phasenschieber (6) in der 15 maß eines Kabels ζ B. schwankt in Abhängigkeit von Leitung (3) derart steuert, daß am Empfangsort der Temperatur, durch Alterung, bei Biegung des (2) eine bestimmte Phasenlage der Schwingung Kabels, die z. B. in einem Antennendrehstand auftritt erreicht wird. u. dgl. Auch die Veränderung des Phasenmaßes mit
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- der Frequenz ist wegen der vorhandenen Dispersion kennzeichnet, daß die Trenneinrichtung aus einem 20 nicht völlig bekannt.
Richtungskoppler (5) besteht und daß zur Erzeu- Es ist in diesem Zusammenhang bereits vorge-
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