DE2001942C3 - - Google Patents

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DE2001942C3
DE2001942C3 DE2001942A DE2001942A DE2001942C3 DE 2001942 C3 DE2001942 C3 DE 2001942C3 DE 2001942 A DE2001942 A DE 2001942A DE 2001942 A DE2001942 A DE 2001942A DE 2001942 C3 DE2001942 C3 DE 2001942C3
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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung eier Phasenlage einer kontinuierlichen elektrisehen Schwingung an einem Empfangsort vom Sendeort aus.
In der Funkmeßtechnik tritt die Aufgabe auf, an zwei oder mehreren räumlich entfernten Orten Hochfrequenzschwingungen bekannter Phasenlage zur Verfügung zu haben. Beispielsweise ist dies in sogenannten Interferometeranordnungen notwendig, bei denen bekanntlich mehrere Antennen dasselbe Funksignal aufnehmen, wobei die gegenseitige Phasenlage ermittelt werden muß. Dies wird erleichtert, wenn an den einzelnen Antennen gleichphasige Bezugssignale zur Verfügung stehen. Die Bezugssignalc werden dabei beispielsweise über Kabel, d. h. also über ein Übertragungsmittel mit reziproken Eigenschaften, von einem Bezugssignal-Sender zu den Antennen übertragen, und es kommt dabei darauf an, daß die über dieses Übertragungsmittel übertragenen elektromagnetischen Wellen am Empfangsort zueinander in einer bestimmten gegenseitigen Phasenbeziehung stehen, beispielsweise soll kein Phasenunterschieri auftreten. Es ibt daher erwünscht, am Sendeort die Phasenlage der einzelnen Wellen am Empfangsort genau feststellen zu können und gegebenenfalls durch eine geeignete Regelung nachregeln zu können. Diese Aufgabe wird dadurch schwierig, daß die üblichen Übertragungsmittel, wie z. B. Kabel oder Wellenleiter, kein völlig konstantes Phasenmaß besitzen. Das Phasenmaß eines Kabels z.B. schwankt in Abhängigkeit von der Temperatur, durch Alterung, bei Biegung des Kabels, die z. B. in einem Antennendrehstand auftritt u. dgl. Auch die Veränderung des Phasenmaßes mit der Frequenz ist wegen der vorhandenen Dispersion nicht völlig bekannt.
Es ist in diesem Zusammenhang bereits vorgeschlagen worden, zur Einstellung einer bestimmten Phasenlage drei Übertragungswege zwischen dem Sendeort und dem Empfangsort vorzusehen (deutsche Offenlegungsschrift 1 591 568). Weiterhin ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 466 043 ein synchronisiertes drahtloses Übertragungssystem bekanntgeworden, bei dem die Signale., d. h. also auch Überwachungssignale, auf dem Funkweg übertragen werden. Bei diesem bekannten System haben dabei alle Stationen selbständige Oszillatoren, die periodisch durch spezielle Einrichtungen hinsichtlich ihrer Synchronisierung überwacht werden. Durch diese periodische Überwachung ist es möglich, die Übertragungsstrecke zwischen den Stationen nacheinander mit Signalen in beiden Richtungen zu benutzen, weshalb sich dieses bekannte System nicht für eine völli« kontinuierliche Überwachung der gegenseitigen Phasenbeziehungen eignet.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der einerseits nur das ohnehin erforderliche Übertragungsmittel zwischen Sendeort und Empfangsort vorhanden zu sein braucht und bei der andererseits nur ein einziger Oszillator am Sendeort erforderlich ist, wenn gleichzeitig eine kontinuierliche Überwachung der gegenseitigen Phasenbeziehungen gewährleistet sein soll.
Ausgehend von einer Anordnung zur Steuerung der Phasenlage einer kontinuierlichen elektrischen Schwingung an einem Empfangsort vom Sendeort aus, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Sendeort eine Trenneinrichtung vorgesehen ist, mit der die am Empfangsort reflektierte Schwingung aus der Leitung für die zum Empfangsort hinlaufende Schwingung ausgekoppelt und mit der hinlaufenden Schwingung einer Vergleichseinrichtung zugeführt ist. deren Ausgangssignal über eine Servoeinrichtung einen Phasenschieber in der Leitung derart steuert, daß am Empfangsort eine bestimmte Phasenlage der Schwingung erreicht wird.
Bei der Erfindung wird von der Überlegung ausgegangen, die Phasenlage am Empfangsort laufend zu überwachen, indem man sie zum Sendeort zurücküberträgt. Die Rückübertragung begegnet jedoch wiederum den obengenannten Schwierigkeiten, d. h., man kann die Phasenfehler der Vor- und Rückübertragung nicht trennen.
Abhilfe ist jedoch möglich, wenn mim die Vor- und Rückübertragung bei derselben Frequenz über dasselbe Übertragungsmittel durchführt. Dann folgt nämlich, sofern das übertragungsmittel praktisch reziprok ist, daß die auftretenden Phasendrehungen der Vor- und Rückübertragung je zur Hälfte zuzuordnen sind.
Die zurückübertragene Welle kann sich durch eine andersartige Modulation von der vorwärts gesendeten unterscheiden. Insbesondere kann eine der beiden Wellen unmoduliert, die andere auf solche Weise moduliert sein, daß in ihrem Spektrum die Amplitude der Trägerlinie zu Null wird. Der Phasenvergleich kann dann auch in der Weise erfolgen, daß am Sendeort die Summe der vorwärts und rückwärts übertragenen Wellen hinsichtlich ihrer Modulationsart untersucht wird.
Ist am Sendeort bekannt, um welchen Winkel, z.B. 0 oder 180', der Empfänger das empfangene Signal vor der Rücksendung dreht, so kann am Sendeort die Phasenlage des Signals am Empfangsort ermittelt üder durch Einfügen eines veränderbaren Phasengliedes auf einen vorgegebenen Wert geregelt werden.
Für die Trennung von Hin- und Rückübertragung sind verschiedene Schaltungsanordnungen möalich. Zweckmäßig sind vor allem solche Schaltungsanordnungen, die ohne komplizierte Anordnungen an den Endstellen, welche durch ihre Toleranzen Unsicherheiten der Phase bedingen, auskommen.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführiingsbeispielen noch näher erläutert. E^ zeigt in der Zeichnung
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die starre Phasenverknüpfung mittels eines verhältnismäßig hohen Reflexionsfaktors am Empfangsort erzielt wird.
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem ungewollt auf dem Übertragungsmittel auftretende Reflexionen das Meßergebnis nicht beeinflussen,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine verhältnismäßig isohe Dämpfung des Übertragungsmittels zulässig ist.
In der schematischen Darstellung nach F i g. 1 sind der gestrichelt umrahmte Sendeort 1 sowie der gestrichelt umrahmte Empfangsort 2 zu erkennen, die über ein reziproke Eigenschaften aufweisendes Übertragungsmittel 3, für das im Ausfünrungsbeispiel ein Kabel gewählt ist, miteinander verbunden sind. Am Sendeort I ist ein Hochfrequenzsender 4 vorgesehen, dem ein Richtungskoppler 5 nachgeschaltet ist. Der zweite Anschlußarm des Richtungskoppler 5 ist mit einem einstellbaren Phasenschieber 6 verbunden, an den unmittelbar das Übertragungskabel 3 angeschlossen ist. Am Empfangsort 2 ist ein weiterer Richtungskoppler 7 vorgesehen, bei dem der mit dem Kabel 3 verbundene Abschnitt unmittelbar kurzgeschlossen ist. Der dritte und vierte Anschlußarm des Richtungskoppler 7 sind mit einem ihrem Wellenwiderstand Z entsprechenden Abschlußwiderstand bzw. mit einem entsprechenden Verbrauchers abgeschlossen.
Am Sendeort 1 ist an den dritten und vierten Anschlußarm des Richtungskoppler 5 ein Phasenvergleicher 10, z.B. ein Ringmodulator, angeschlossen. Der Ausgang des Phasenvergleichcrs 10 wirkt beispielsweise auf einen Motor 15 ein. der die Einstellung des Phasenschiebern 6 vornimmt.
Die elektrische Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 läßt sich folgendermaßen erklären.
Eine vom Generator·* kommende elektromagnetische Welle 11 gelangt über den Richtungskoppler 5, den Phasenschieber 6, das Übertragungskabel 3 auf den Richtungskoppler 7 am Empfangsort 2. Im Richtungskoppler 7 wird entsprechend dem Koppelver-
hältnis ein Teil der ankommenden Welle H einem geeigneten Verbraucher 8, wie beispielsweise einem Verstärker, zugeführt und dort in geeigneter Weise weiterverarbeitet. Das Übertragungskabel 3 ist bewußt mit einem von seinem Wellenwiderstand erheblich
ίο abweichenden Widerstand abgeschlossen, wofür im Ausführungsbeispiel ein Kurzschluß, d. h. also der Abschlußwiderstand R = 0, gewählt ist. In jedem Fall ist dafür zu sorgen, daß der durch diesen Abschluß hervorgerufene Reflexionsfaktor groß ist gegenüber
»5 ungewollt auftretenden Reflexionen am Übertragungsmittel 3 selbst. Wegen des Kurzschlusses wird somit am Empfangsort 2 aus der ankommenden Welle 11 eine reflektierte Welle 12 gebildet, die mit der ankommenden Welle 11 die gleiche Frequenz hat und
die mit dieser phasenstarr verknüpft ist. Die reflektierte Welle 12 wird nun über Jas gleiche Übertragungsmittel 3 wie die ankommende Welle 11 zum Sendeort 1 zurüekiibertragen, wird \om Richtungskoppler 5 als reflektierte Welle festgestellt und von der hinlaufenden Welle getrennt. Der der reflektierten Welle 12 entsprechende Energieanteil wird demzutülge im Richtungskoppler 5 getrennt und in dem Phasenvergleicher 10 mit der Phase der ursprünglich vom Generator 4 abgegebenen Welle 11 verglichen.
Die vom Phasenvergleicher 10 fes'gestellte Phasendifferenz setzt sich je zur Hälfte aus dem Phasenmaß für die hinlaufende WeIIeIl und dem Phasenmaß der rücklaufenden Welle 12 zusammen. Die hinlaufende Welle 11 hat demzufolge am Empfangsort 2 eine Phase, welche gegenüber der Phase der hinlaufenden Welle 11 am Standort 1 um die Hälfte des vom Phasenvergleicher 10 festgestellten Phasenwinkels verzögert ist. Da dieser Phasenwinkel, bis auf ganzzahlige Vielfache von 360 \ eindeutig festgestellt werden kann, kann auch die Phasenlage der hinlaufenden Welle 11 am Empfangsort 2 bis auf ganzzahlige Vielfache von 180 eindeutig festgestellt werden.
Am Ausgang des Phasenvergleichers 10 kann somit die Phasenlage, die die Welle II an Empfangsort 2 hat, durch eine im einzelnen nicht dargestellte Vorrichtung unmittelbar abgelesen werden, oder es kann, wie in F i g. 1 gezeigt ist, die vom Phasenvergleicher 10 abgegebene Ausgangsspannung über geeignete Verstärkercinrichtungen zum Antrieb des Motors 15 benutzt werden, der seinerseits den Phasenschieber 6 in eine derartige Stellung steuert, daß die Ausgangssoamung des Phasenvergleichers Null wird und sich am Ser.deort eine bestimmte vorgegebene Phasenzuordnung ergibt. Der Phasenvergleicher 10, gegebe-
ncnfalls in Verbindung mit geeigneten Verstärkern, bildet somit in Verbindung mit dem Motor 15 ein Regelsystem, durch das die Möglichkeit besteht, der hinlaufenden Welle 11 am Empfangsort eine ganz bestimmte Phasenlage zu geben. Für den Fall beispiclswcise, daß Jem Phasenvergleicher am Sendeort vorgegeben ist. daß die zur hin- und rücklaufenden Welle gehörigen Spannungen gegenphasig zueinander sein sollen, was ei.iem Spannungsknoten am Sendeort entspricht, so wie en bekanntlich auch an dem einen Spannungsknoten bewirkenden Kurzschluß im Empfangsort Her Fall ist, ist die elektrische Länge des Übertragungsmittels 3 ein ganzzahiiges Vielfaches der halben Wellenlänge, und es ist somit die Schwingung
am Empfangsort entweder in Phase oder in Gegenphasc /u der am Sendeort.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 können Meßfehler b/.w. Regelfehler noch dadurch entstehen, daß am Übertragungsmittel 3 an sich unerwünschte Reflexionen auftreten. Von diesen Reflexionen wird man unabhängig, wenn man eine Ausführung gemäß F i g. 2 wählt.
Der Schaltungsaufbau nach F i g. 2 entspricht in wesentlichen Teilen dem nach Fig. 1, weshalb in F i g. 2 wirkungsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 verschen sind. Um von unerwünscht im Übertragungsmittel 3 auftretenden Reflexionen unabhängig zu werden, wird die reflektierte Welle 12 am Empfangsort 2 vor ihrer Rückübertragung zum Sendeort 1 mit einer Niederfrequenz moduliert. Am einfachsten läßt sich diese NF-Modulation durch einen geeigneten Taktgeber 19 erreichen, der am Empfangsort 2 über einen Schalter 20 eine ständige Umschaltung zwischen einem Kurzschluß- und einem Leerlaufzustand bewirkt, so daß also der Richtungskoppler 7 in einem regelmäßigen Rhythmus zwischen den Abschlußwiderständen Ii :~ 0 und R -- ου umgetastet wird. Wegen dieser ständigen Umtastung zwischen Kurzschluß und Leerlauf verschwindet im Spektrum der rücklaufcndcn Welle die eigentliche Trägerfrequenz. Betrachtet man aber die Summe von hin- und rücklaufender Welle, so erscheint die hinlaufende Welle als Träger, und je nach gegenseitiger Phasenlage liegt insgesamt das Spektrum einer Amplituden- oder einer Phasenmodulation vor. Diese Phasenmodulation kann am Sendeort 1 durch einen Phasendemodulator 18 an geeigneter Stelle abgenommen werden. Am Sendeort 1 muß jetzt also nicht zwingend ein Richtungskoppler vorgesehen sein, da ja der Phasendemodulator 18 die gegenseitige Phasenlage von hin- und rücklaufender Welle aus der Summe dieser beiden Wellen erkennt. Die Ubertragungsstrccke ist z. B. geraidc wieder ein Vielfaches der halben Wellenlänge, wenn am Sendeort reine Amplitudenmodulation in richtiger Polarität vorliegt und der Phasendemodulator 111 infolgedessen die Ausgangsspannung Null hat. Auch für diesen Fall läßt sich am Phasendemodulator 18 unmittelbar die Phasenlage der Welle 11 am Empfangen durch eine geeignete Vorrichtung ablesbar machen, oder es kann wieder ein Regelkreis eingebaut werden, der in Fig. 2 aus dem Motor 15 und dem Synchrondemodulator 17, gesteuert von einem NF-General or 21, besteht. Der Regelkreis stellt dann den Phasenschieber 6 selbsttätig in der richtigen Richtung nach, wenn der Niederfrequenzgenerator 21 am Sendeort 1 mit dem Niederfrequenzgenerator 19 am Empfangsort 2 phasenstarr synchronisiert ist. Rein zur Feststellung der Phaseninformation ist diese Synchronisation jedoch nicht erforderlich, und etwaige Phasenfehler dieser Synchronisation führen nicht zu einer Feineinstellung des Phasenschiebers 6.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist das durch die am Empfangsort 2 auf Grund der Modulation entstehende Seitcnbandspektrum, selbst wenn es die Empfangsfrequenz spektral gar nicht mehr enthält, doch phasenstarr auf diese zentriert und bestimmt eine eindeutige Phasenlage bei dieseir Frequenz; ein solches Spektrum wird daher von der Definition, daß die Hin- und Rückübertragung der elektromagnetischen Welle bei derselben Frequenz erfolgen, mit umfaßt. Für die Gültigkeit des Reziprozitätssatzes ist die Modulation so langt1 belanglos. ;ils im Bereich der Seitenbänder keine nennenswerte Dispersion, d.h. also Ciruppcnlauf/citvcrzcrrungcn, stattfindet, was durch entsprechend niedrige Wahl der Modulationsfrequenz relativ /ur Bandbreite des Übcrtragungswccos stets erzwungen werden kann. Die Phasenlage des von den Generatoren 19 und 21 abgegebenen Mndulationssignals ist unkritisch.
Für hohe Anforderungen an die Phascngcnauifikcit
»ο kann die Einrichtung weiter verfeinert werden, :i. B. durch Anwendung von Modulation und Richtkopplcrn am Sende- und Empfangsort. Die Ausführung nach dem Beispiel von F i g. 3 ist günstig, wenn das Übertragungsmittel 3 eine große Dämpfung hat. Ihre wesentlichen Bestandteile entsprechen denen von Fig. I und 2 und sind daher mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Am Empfangsort 2 ist eine Entkopplungsanordnung 24 vorgesehen, über welche die hinlaufende Welle 11 zu dem Verstärker 22 und Modulator mit Trägerunterdrückung 23 gelangt. Von da aus gelangt die verstärkte und modulierte Schwingung wieder zu der Entkopplungsanordnung 24 und anschließend als rückla"fende Welle 12 auf das Übertragungsmittel 3 sowie außerdem zur weiteren Benutzung an den Verbraucher 8. Die Entkopplungsanordnung 24, die z.B. durch einen 3-dB-RichtungsV.Dpplcr verwirklicht werden kann, hat die Aufgabe, eine Selbsterregung der Schleife 22. 23. 24 zu verhindern.
Am Sendeort 1 wirken der Signalgenerator 4, der Richtungskoppler S und der Phasenvcrgleicher 10 wie bei F i g. I beschrieben. Da die rücklaufcndc Welle 12 moduliert ist. erscheint am Ausgang des Phascnvcrgleichers 10 das demodulierte NF-Signal.
Dieses wird in einer Fig. 2 entsprechenden Anordnung aus Nicderfreqiicnzgenerator 21, Synchrondemodulator 17. Motor 15 und Phasenschieber zur Nachrcgclung der Phase ausgenutzt.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 können die einzelnen, lediglich in Blockschaltbildern angegebenen Bausteine an sich mit bekannten Hilfsmitteln aufgebaut werden, so daß an dieser Stelle nicht mehr im einzelnen darauf eingegangen werden muß. Die im Schema durch Motor und Phasenschieber dargestellte Regeleinrichtung wird zweckmäßig rein elektrisch verwirklicht. Um die Reziprozität des Übertragungsweges zu erhalten, ist weiterhin davon auszugehen, daß im Zuge des Übertragungsmittels 3 keinerlei nichtreziproke Bauteile, wie bei· spielsweise Verstärker od. dgl., vorgesehen sind. Urr die am Empfangsort it erzeugte zuriickübertragenc Welle noch mit ausreichender Zuverlässigkeit an Sendeort 1 verwerten zu können, ist weiterhin davor auszugehen, daß das Übertragungsmittel 3 eine be stimmte Länge, d. h. also eine bestimmte Dämpfung nicht überschreitet. Richtfunkfelder sind beispiels weise zwar, vom Eingang der Sendeantenne bis zun Ausgang der Empfangsantenne, reziproke Übeitra gungsmittel und daher in der Anordnung nach Fig.
als Übertragungsmittel 3 verwendbar, jedoch nur, so lange ihre Dämpfung kleiner als etwa 80 dB ist, wa für die meisten tatsächlichen Funkfelder nicht zutriff In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis
ist an sich noch nicht bekannt, wie groß die Anzar der sich im Übertragungsmittel 3 ausbildende stehenden Wellen ist. Dadurch ergibt sich zunäch: noch eine Vieldeutigkeit in der Feststellung d( Phasenübertragung Diese Vieldeutigkeit läßt sich d;
durch beseitigen, daß die Frequenz des die elektromagnetische Welle 11 erzeugenden Hochfrequenzgenerators 4 verändert wird.
Bei Veränderung der Frequenz des HF-Gcncrators 4, wobei der Motor 15 stillgesetzt ist, wird ein fest vorgegebenes Phascrikriterium am Sendeort periodisci"· durchlaufen. Für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 treter die Spannungen der hin- und rücklauf enden Welle am Sendeort 1 abwechselnd gleichphasig (Spanniingsbauch) und gegenphasig (Spannungsknoten) auf, beginnend mit einem gegenphasigen Zustand bei der Frequenz Null. Durch Abzählen dieser Zustände läßt sich die Zahl der Halbwellen auf der Leitung und damit die Phasenzuordnung selbst bei beliebiger Dispersion eindeutig feststellen. Bei bekannten Dispersionsverhalten des Übertragungsweges genügt zur Eichung das Durchstimmen über einen kleineren Frequenzbereich, d. h. zwischen zwei Frequenzen /1 und /2.
Das vorstehend beschriebene Verfahren läßt sich vorteilhaft dann anwenden, wenn es darauf ankommt, an mehreren Empfangsorten, wie dies beispielsweise bei der Versorgung d^r einzelnen Empfangsorte einer Interferometeranordnung mit einem Bezugssignal der Fall ist, eine feste Phasenzuordnung der von einem Sendeort ausgehenden elektromagnetischen Wellen an den einzelnen Empfangsorten zu erzielen. Da für die Nutzwelle 11 und die zur Messung bzw. zur Steuerung der Phasenlage am Empfangsort zurückgesendete Welle 12 das gleiche Übertragungsmittel verwendet wird, werden Schwankungen des Phasenverhaltens des Übertragungsmittels 3 unmittelbar korrigiert, ohne daß es hierzu weiterer Übertragungswege bedürfte, deren Phasenfehler dann im Meß- bzw. im Reglerergebnis vorhanden wären. Wegen der Verwendung einer gleichfrequent und phasenstarr mit der Nutzwelle 11 verknüpften Welle 12 zur Phasenregelung bleibt auch der zu dieser Regelung erforderliche gerätetechnische Aufwand verhältnismäßig ge-
»o ring.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409631/131

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Steuerung der Phasenlage einer kontinuierlichen elektrischen Schwingung an einem Empfangsort vom Secdeort aus, dadurch gekennzeichnet, daß am Sendeort (1) eine Trenneinrichtung (S) vorgesehen ist, mit der die am Empfangsort (2) reflektierte Schwingung (12) aus der Leitung (3) für die zum χα Empfangsort (2) hinlaufende Schwingung (11) ausgekoppelt und mit der hinlaufenden Schwingung (11) einer Vergleichseinrichtung (10) zugeführt ist, deren Ausgangssignal über eine Servoeinrichtung (15) einen Phasenschieber (6) in der Leitung (3) derart steuert, daß am Empfangsort (2) eine bestimmte Phasenlage der Schwingung erreicht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung aus einem Richtungskoppler (5) besteht und daß zur Erzeugung einer Reflexion am Empfangsorl (2) ein weiterer Richtungskoppler (7) vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer modulierten Reflexion am Empfangsort (2) ein Richtungskoppler (7) vorgesehen ist, de.;sen Abschluß abwechselnd kurzgeschlossen und geöffnet (20) wird, derart, daß die reflektierte Schwingung (12) am Sendeort (I) mittels eines Phasendemodulators (18) von der '.eitung (3) abnehmbar ist und über einen von einem Niederfrequenzgenerator (21) am anderen Eingang gespeLten Synchrondemodulator (17) die Servoeinrichtung, (IS) r^euert.
4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Messung zur Beseitigung der Vieldeutigkeit in der Phasenmessung die Frequenz des Senders (4) veränderbar ist, daß das Ausgangssignal der Phasenbrücke (10) am Sendeort (1) einem Synchrondemodulator (17) zugeführt ist, der bei Steuerung durch einen Niederfrequenzgenerator (21) auf die Servoeinrichtung (IS) wirkt, und daß am Empfangsort (2) eine Entkopplungsanordnung (24) vorgesehen ist, von der aus die hinlaufende WeIIe(Il) über einen Verstärker (22) einem von einem Niederfrequenzgenerator (19) angesteuerten Modulator mit Trägerunterdrückung (23) zugeführt ist, dessen Ausgangssignal als reflektierte Welle (12) über die Entkopplungseinrichtung (24) zum Sendeort (1) gelangt.
DE2001942A 1970-01-16 1970-01-16 Anordnung zur Steuerung der Phasenlage einer kontinuierlichen elektrischen Schwingung an einem Empfangsort Granted DE2001942B2 (de)

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