DE20017709U1 - Kamerasystem - Google Patents
KamerasystemInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/222—Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/60—Control of cameras or camera modules
-
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- H04N5/222—Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
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- Signal Processing (AREA)
- Studio Devices (AREA)
Description
Television & Datentransfer GmbH
Die Erfindung betrifft ein Kamerasystem mit wenigstens einer Kamera und einer in räumlicher Nähe zur Kamera angeordneten und mit der Kamera verbundenen Sendeeinheit.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges, insbesondere mobiles, Kamerasystem zu schaffen, das möglichst vielseitig einsetzbar ist und es auf möglichst einfache Weise gestattet, mit der Kamera aufgenommene Bilder an einen beliebigen Ort zu übertragen, wobei eine möglichst hohe BiIdqualität gegeben und insbesondere eine Live-Büdübertragung möglich sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, daß die Sendeeinheit mehrere UMTS-Module umfaßt, ein in die Sendeeinheit einspeisbares Bildsignal der Kamera auf die UMTS-Module aufteilbar ist, und die Teilsignale gleichzeitig mittels der UMTS-Module über ein Mobilfunknetz an eine Empfangseinheit übertragbar sind.
Erfindungsgemäß wird das zukünftige UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) dazu genutzt, mit der Kamera aufgenommene Bilder zu übertragen. Dabei werden gemäß der Erfindung in der Sendeeinheit mehrere UMTS-Module derart zu einer Einheit zusammengefaßt, daß ein von der Kamera in die Sendeeinheit eingespeistes Bildsignal auf die ein-
zelnen UMTS-Module aufgeteilt wird und die UMTS-Module die einzelnen Teilsignale gleichzeitig über das UMTS-Mobilfunknetz an eine Empfangseinheit übertragen. Hierdurch werden die an sich bereits hohen Übertragungsraten der UMTS-Module gebündelt, wodurch das auf die UMTS-Module aufgeteilte Bildsignal der Kamera mit einer außerordentlich hohen Datenrate übertragen werden kann.
Mit einem einzigen UMTS-Modul werden Übertragungsraten von bis zu etwa 2 Mbit/s erzielt. Durch das erfindungsgemäße Zusammenfassen von &eegr; UMTS-Modulen zu einer Sendeeinheit steht für die Bildübertragung somit eine Übertragungsrate von bis zu &eegr; &khgr; 2 Mbit/s zur Verfügung. Erfindungsgemäß ist dabei vorzugsweise &eegr; = 2, 3 oder 4. Grundsätzlich kann aber auch die Übertragungskapazität von mehr als vier UMTS-Modulen zur Bildübertragung gebündelt werden.
Durch die Nutzung des UMTS-Mobilfunknetzes kann die Kamera grundsätzlich jede beliebige Empfangseinheit an einem beliebigen Ort auf der Welt erreichen. An der Empfangseinheit werden die parallel übertragenen Teilsignale wieder zu einem einzigen Bildsignal zusammengesetzt, das daraufhin zur weiteren Nutzung zur Verfügung steht. Mit relativ einfachen Mitteln gestattet die Erfindung eine Live-Bildübertragung mit hoher Bildqualität über das UMTS-Mobilfunknetz.
Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung besteht darin, an einer Vielzahl von Orten jeweils ein stationäres oder mobiles Kamerasystem gemäß der Erfindung vorzusehen und von jedem Kamerasystem unter Ausnutzung des UMTS-Mobilfunknetzes in der erfindungsgemäßen Art und Weise ein Bildsignal an eine oder mehrere gemeinsame Empfangseinheiten zu
übertragen. Die von der oder den Empfangseinheiten empfangenen Bildsignale werden dann zu einem Fernsehprogramm zusammengestellt, das in herkömmlicher Weise ausgestrahlt oder in ein Kabelnetz eingespeist wird.
Die Erfindung ermöglicht es somit, mit vergleichsweise einfachen Mitteln ein Live-Fernsehprogramm aus einer Vielzahl von Live-Übertragungen zusammenzustellen.
Bevorzugt besitzt die die einzelnen UMTS-Module umfassende Sendeeinheit eine wesentlich geringere Baugröße als die Kamera.
Die Sendeeinheit kann beispielsweise in Form einer kleinen, handlichen UMTS-Sendebox vorgesehen sein, in die ein Bildsignalkabel der Kamera einsteckbar ist. Die Stromversorgung kann über diejenige der Kamera oder separat erfolgen.
Vorzugsweise sind die Kamera und die Sendeeinheit zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt und insbesondere innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet.
Alternativ ist es erfindungsgemäß auch möglich, die Sendeeinheit in Form einer separaten, von der Kamera baulich getrennten Baugruppe vorzusehen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Kamerasystems ist.
Das erfindungsgemäße Kamerasystem 11 ist in der Figur durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Das Kamerasystem 11 umfaßt eine Videokamera 14, die mit einer Sendeeinheit 17 über eine Signalleitung 15 verbunden ist. Die Kamera 14 und die Sendeeinheit 17 können zu einer baulichen Einheit derart zusammengefaßt sein, daß die Sendeeinheit 17 am Kameragehäuse angebracht oder in das Kameragehäuse integriert ist.
Es ist alternativ auch möglich, die Sendeeinheit 17 in Form einer separaten Baugruppe vorzusehen, die von der Kamera 14 baulich getrennt ist. Hierbei könnte beispielsweise ein Reporter die Sendeeinheit 17 am Gürtel oder auf dem Rücken tragen, während er die Kamera 14 führt. Die auf diese Weise zwar nicht mehr unmittelbar an oder in der Kamera 14, aber immer noch in räumlicher Nähe zur Kamera 14 angeordnete Sendeeinheit 17 ist in einem solchen Fall mit der Kamera 14 über ein flexibles, die Signalleitung 15 enthaltendes Signalkabel verbunden.
Die Sendeeinheit 17 umfaßt mehrere UMTS-Module 20 und eine zentrale Steuereinheit 21. Bei den UMTS-Modulen 20 handelt es sich insbesondere um Module, die in den zukünftigen UMTS-Endgeräten, d.h. in für den UMTS-Standard ausgelegten Mobilfunkgeräten, eingesetzt werden. Diese UMTS-Module werden für die zukünftigen UMTS-Handys in großen Stückzahlen hergestellt werden, so daß die Sendeeinheit 17 für das erfindungsgemäße Kamerasystem 11 vergleichsweise kostengünstig realisiert werden kann.
Die Sendeeinheit 17 besitzt relativ kleine Abmessungen (die Figur ist diesbezüglich nicht maßstabsgerecht) und kann - sofern sie nicht in die Kamera 14 integriert oder direkt an der Kamera 14 angebracht ist - problemlos von einer Person mitgeführt und ohne großen Platzbedarf in räumlicher Nähe zur Kamera 14 angeordnet werden.
Ein im Betrieb von der Kamera 14 geliefertes Bildsignal wird über die Signalleitung 15 an die zentrale Steuereinheit 21 der Sendeeinheit 17 übermittelt und von dieser auf die einzelnen UMTS-Module 20 gemäß einem vorgegebenen Verfahren aufgeteilt. Die einzelnen Teilsignale werden von der Sendeeinheit 17 über eine in der Figur lediglich schematisch angedeutete Antennenanordnung 22 gleichzeitig ausgesendet. Bei der Antennenanordnung 22 kann es sich entweder um eine einzige, gemeinsame Antenneneinheit für alle UMTS-Module 20 oder um einen Anordnung aus mehreren separaten Antennen handeln, die jeweils einem UMTS-Modul zugeordnet sind.
Die auf diese Weise parallel abgestrahlten Teilsignale werden über ein UMTS-Mobilfunknetz 23, das in der Figur durch eine strichpunktierte Linie lediglich angedeutet ist, an eine Empfangseinheit 26 übertragen, die sich grundsätzlich an jedem beliebigen Ort auf der Welt befinden kann.
Dabei kann die Empfangseinheit 26 direkt zum Empfang von über das UMTS-Netz 23 ausgestrahlten Signalen ausgelegt sein oder die Teilsignale der Sendeeinheit 17 über ein weiteres Kommunikationsnetz empfangen, das zwischen das UMTS-Netz 23 und die Empfangseinheit 26 geschaltet ist. Bei dem weiteren Kommunikationsnetz kann es sich grundsätzlich um
ein beliebiges Funk- oder Festnetz handeln und es ist auch möglich, für die Übertragung der Teilsignale vom UMTS-Netz 23 an die Empfangseinheit 26 das Internet zu nutzen.
Die Empfangseinheit 26 ist mit mehreren Empfängern 27 versehen, deren Anzahl derjenigen der UMTS-Module 20 in der Sendeeinheit 17 entspricht. Jeder Empfänger 27 empfängt eines der von der Sendeeinheit 17 ausgestrahlten Teilsignale.
Die empfangenen Teilsignale werden in der Empfangseinheit 26 an eine zentrale Verarbeitungseinheit 29 übermittelt, von der die Teilsignale wieder zu einem einzigen Signal zusammengesetzt werden, das anschließend auf eine Signalleitung 28 gegeben wird. Die Empfangseinheit 26 stellt folglich ein einziges Bildsignal zur weiteren Nutzung zur Verfügung.
In der Figur sind in der Sendeeinheit 17 beispielhaft drei UMTS-Module 20 dargestellt. Grundsätzlich können auch lediglich zwei oder mehr als drei UMTS-Module 20 zu einer Einheit zusammengefaßt werden.
Earth View
Television & Datentransfer GmbH
E 2661 - Jr/ho
11 | Kamerasystem |
14 | Kamera |
15 | Signalleitung |
17 | Sendeeinheit |
20 | UMTS-Modul |
21 | zentrale Steuereinheit |
22 | Antennenanordnung |
23 | Mobilfunknetz |
26 | Empfangseinheit |
27 | Empfänger |
28 | Signalleitung |
29 | zentrale Verarbeitungseinheit |
Claims (7)
1. Kamerasystem mit wenigstens einer Kamera (14) und einer in räumlicher Nähe zur Kamera (14) angeordneten und mit der Kamera (14) verbundenen Sendeeinheit (17), wobei
- die Sendeeinheit (17) mehrere UMTS-Module (20) umfaßt,
- ein in die Sendeeinheit (17) einspeisbares Bildsignal der Kamera (14) auf die UMTS-Module (20) aufteilbar ist, und
- die Teilsignale gleichzeitig mittels der UMTS-Module (20) über ein Mobilfunknetz (23) an eine Empfangseinheit (26) übertragbar sind.
2. Kamerasystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (14) und die Sendeeinheit (17) zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sind.
3. Kamerasystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (14) und die Sendeeinheit (17) innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet sind.
4. Kamerasystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinheit (17) in Form einer separaten, von der Kamera (14) baulich getrennten Baugruppe vorgesehen ist.
5. Kamerasystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinheit (17) eine wesentlich geringere Baugröße besitzt als die Kamera (14).
6. Kamerasystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (14) und die Sendeeinheit (17) stationär angeordnet sind.
7. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (14) und die Sendeeinheit (17) mobil und insbesondere tragbar ausgebildet oder an einem Fahrzeug montierbar sind.
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